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Go vegan!

Kleinkinder essen zu viel Fleisch?

Das FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund) beschwert sich doch tatsächlich darüber, dass Kleinkinder zu viel Fleisch essen!

-> http://www.focus.de/panorama/welt/ernaehrung-kinder-trinken-zu-wenig-und-naschen-zu-viel_aid_629810.html

Was bedeutet denn „zu viel Fleisch“? Mit solch einer genauen Angabe, wie „mäßiger Verzehr“ ist ja nicht so sehr viel anzufangen!

Das FKE selbst empfiehlt inzwischen schon ab dem 5. Monat einen Fleischbrei! Aber es kommt noch besser, denn die Empfehlung gibt 20-30 g pro Tag vor! Insgesamt wundere ich mich doch aber nun sehr!

(Siehe 1. Tabelle auf dieser Seite.)
-> http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=118

Das ist nicht viel! Nein, wirklich nicht?
Wir rechnen das mal auf einen Erwachsenen von 70 Kilo um!
Wenn man davon ausgeht, dass die WHO-Stillkind-Perzentilen ein durchschnittliches Gewicht von knapp unter 7-7,5 kg für Mädchen und Jungen in dem Alter angeben, gehen wir der Einfachheit halber mal von 7 Kilo aus und einem täglichen Verzehr von 25 g Fleisch, bedeutet das, dass ein 70-Kilo-Erwachsener täglich 250 g Fleisch umgerechnet verdrücken sollte!

Dazu kommen dann noch 200 ml Milch!

(Siehe 2. Tabelle auf der o.g. Seite.)

Das entspricht dann etwa 2 Litern bei unserem Erwachsenen.
Aber klar! Die Ausrede ist natürlich, dass die Kinder ja im Wachstum sind und viel mehr Nährstoffe brauchen… Ich höre es schon förmlich!

100 ml 3,5%ige Milch enthält ca. 70 kcal und 25 g Fleisch ca. 45 kcal.
Unser Baby soll also fast 200 kcal täglich ausschließlich aus tierischen Produkten beziehen und das bei einem Gesamtbedarf in dem Alter, der (lt. Langley) irgendwo bei vielleicht 700 kcal liegt! Das würden bei unserem Erwachsenen umgerechnet etwa knappe 2.000 kcal sein! Dann kommen noch 8-10 g Pflanzenöl zum Brei, was nochmal knappe 100 kcal ausmacht! Ist doch kein Wunder, dass da kein Platz mehr für andere, gesündere Lebensmittel ist, oder?! Und das dann auch noch in einem Alter, wo die meisten Babies noch längst an der Brust hängen würden, noch keine Zähne haben und auch nicht mit einem Pürierstab in der Hand auf die Welt gekommen sind!

Davon abgesehen, dass Kinder keine Kühe sind und sicher eher Muttermilch als Kuhmilch trinken sollten, Ärzte aber das Stillen nach dem 6. Monat i.d.R. schon nicht mehr für sinnvoll erachten, muss man sich wirklich fragen, von wem die Vorgaben für solch ein Essverhalten stammen?! Da wird der Milchbrei trotz Stillens eingeführt! Wozu? Das klingt ja so, als ob die Natur einen Fehler gemacht hat und wir nicht ohne Kuh fähig sind, unsere Kinder zu ernähren! *staun*
Wie konnte das alles nur Millionen von Jahren funktionieren, denn ausgestorben sind wir nun nicht gerade!

Immerhin erlaubt man der Mutter in einem Nebensatz aber noch (oder wieder) selbst zu kochen:
"Der Ernährungsplan ist so aufgebaut, dass je nach Wunsch der Mutter selbstzubereitete oder industriell hergestellte (kommerzielle) Beikost eingesetzt werden kann."
Aber unterschieden wird auch hier nicht, denn es scheint völlig unerheblich, wenn das Kind praktisch ab dem 5. Monat komplett von Dosenfutter überleben muss: Milchpulver, Gläschenkost....

Besonders interessant (und spätestens jetzt ein wenig peinlich) finde ich dann den folgenden Nebensatz:
"Für eine vegetarische Ernährung sollte der eisenreiche Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei durch einen vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei ersetzt werden."

Ist das nicht sehr einfallsreich? Völlig unproblematisch soll ja angeblich die vegetarische Kost für Babies und Kleinkinder sein, ganz im Gegenteil zur veganen, laut unseren dt. Ernährungsexperten, die bis vor nicht all zu langer Zeit auch noch gegen die vegetarische Kinderernährung wetterten! Da wird plötzlich das Fleisch problemlos durch Getreide ersetzt!? Ganz wunderbar! Dann kann das Fleisch ja doch nicht so wichtig sein?! Der Beispielbrei der Website enthält ganze 10 g Haferflocken! Und wie wir von oben auf der Seite bereits wissen, wenn wir genauer gelesen haben, sind

„Geschmacksgebende Zusätze wie z. B. Zucker, Aromen und Nüsse sind überflüssig.“ (Hervorhebung durch mich!)

Nüsse enthalten zum Teil Rekordgehalte an Eisen, enthalten viele Omega-3-Fettsäuren und reichlich andere wichtige Mineralien, wie bspw. auch Kalzium! Für die Experten vom FKE stehen aber Nüsse, Aromen und Zucker in einem Nebensatz und werden zu ungesunden „Zusatzstoffen“ abgekanzelt! Man sollte sich mal bspw. Cashewnüsse ansehen:
- Eisen 2,8 mg/ 100 g
- Zink 2.100 µg/ 100 g
- Jod 10.000 ng/ 100 g
Außerdem enthalten sie reichlich Vitamin E und K, Vitamin B1, B2 und Niacin.

Selbst die „dümmste“ vegane Mutter ist da garantiert einfallsreicher als diese "Experten"! Die Kuhmilch ist also unersetzlich und muss ab dem 5. Monat am besten auch durch wenigstens einen Milchbrei ersetzt werden. Und das Fleisch ist leicht durch ein bisschen mehr Getreide (wir erinnern uns an 10 g Haferflocken) zu ersetzen?! Ich komme wirklich aus dem Staunen nicht mehr raus! Was hab’ ich mir für Gedanken gemacht?! Und der Langley fallen in 2 Nebensätzen mehr sinnvolle Alternativen ein! Aber gut bezahlte Experten sind nur fähig, solchen unausgegorenen Mist auszuspucken!

Ja, ich bin ziemlich angefressen! Darum diese ereifernde Ausdrucksweise! Aber das ist ja auch alles nicht mehr normal! Was sind denn das für Empfehlungen? Und unsere Kinderärzte beten den Müttern auch noch solchen Mist vor.
Ich habe mir damals „Viva Vegan für Mutter und Kind“ von Michael Klaper heruntergeladen und „Vegane Ernährung“ von Gill Langley gelesen. Beide Bücher haben sicher auch ihre Schwächen. Aber sie sind für jemanden, der auf Nummer Sicher gehen will und sein Kind gesund ins Leben schicken, unvergleichlich besser, als die Empfehlungen des FKE!
Dort werden auch solche Lebensmittel wie Linsen angesprochen, Nüsse, frisch bereitete Sprossen usw. Da würde hier zu Lande jede Mutter schon kreischen, dass Linsen doch blähen, Nüsse Allergien auslösen und Sprossen roh sind und Schimmel ansetzen können... Ja, uns wurden Dinge über Jahrzehnte eingetrichtert, denen wir bedenkenlose Glauben schenken! Und dazu haben wir noch das Kochen verlernt! Ein paar rote Linsen mit ein wenig Fenchel, Kümmel und/ oder Anis gewürzt sind alles andere als blähend. Und was ist schon dabei, wenn das Baby mal pupsen muss?! Ein aktives, bewegliches Baby wird damit überhaupt keinen Schmerz haben, schon gar nicht, wenn es mit den Bestandteilen aus der Muttermilch bereits mit diesen Nahrungsmitteln Kontakt hatte und noch hat! Ein dickgefütterter, unbeweglicher und in seine Windel eingeschnürter und mit Kuhmilch abgefüllter Klops allerdings kann da vielleicht schon seine Schwierigkeiten haben.

Glücklicherweise gibt es inzwischen viele vegane Kinder, besonders auch in den USA, wo auch die ADA ganz klar zur veganen Ernährung Stellung bezogen hat, die beweisen, dass sie gesund und munter sind und den alles essenden Kindern in nichts nachstehen! Im Gegenteil, es gibt mittlerweile sehr viele Hinweise darauf, dass vegane Kinder weniger unter Allergien und vielen anderen Zivilisationserscheinungen leiden.


Den Brüller des Tages hab’ ich aber hier gefunden und den muss ich hier noch los werden:
-> http://www.chirurgie-portal.de/news/20100316-fleischlos-gluecklich.html

Hervorhebungen durch mich:

„Fleischlos glücklich

Vegetarier und Veganer

Ohne Fleisch ging vor einigen Jahrzehnten in den meisten Familien keine Hauptmahlzeit vorüber und Vegetarier wurden allenfalls mitleidig betrachtet oder auch als "Körnerfresser" bezeichnet. Wie sehr sich die Zeiten besonders im Bezug auf die Ernährungsgewohnheiten geändert haben, lässt sich schon seit einigen Jahren daran erkennen, dass eine vegetarische Ernährung nicht nur salonfähig wurde, sondern sich auch die Lebensmittelindustrie verstärkt in diesem Sektor eingebracht hat.

Vegetarier leben in der Regel aufgrund sich entwickelter Prinzipien ohne Fleisch, unterscheiden sich jedoch von Veganern im Besonderen darin, dass tierische Produkte wie etwa Milch oder Eier weiterhin gegessen werden. Veganer konzentrieren sich hingegen auf eine Ernährungsweise, die jegliche tierische Produkte außen vor lässt und folglich auf eine pflanzliche Nahrungsaufnahme basiert. Nicht nur viele sich auf herkömmliche Weise sich ernährende Menschen fragen jedoch zu Recht, ob sich Vegetarier auch gesund ernähren oder ob es aufgrund des Fleisch- und Wurstverzichtes zu einem Nährstoffmangel kommen kann.

Ernährungsexperten sehen grundsätzlich in einer ovolaktischen vegetarischen Ernährung keine Bedenken. Diese Ernährungsform beinhaltet tierische Produkte wie Milch, Eier oder auch Honig und versorgt bei einer geschickten Auswahl der einzelnen Nahrungsmittel den menschlichen Organismus mit allen notwendigen Vitalstoffen. Selbst Schwangere und Kinder können mit dieser vegetarischen Nahrungsaufnahme bestens die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen oder auch Spurenelementen sicher stellen.
Anders hingegen sieht die Sachlage bei rigorosen Veganern aus, die nicht einmal Honig zu sich nehmen und zudem auf jegliche Kleidungsstücke aus tierischen Bestandteilen verzichten.

Bei einer derartigen Ernährung kommt es sehr häufig zu einem Nährstoffmangel, der nicht nur bei Kindern oder Schwangeren zu fatalen negativen Auswirkungen auf den Körper führen kann.
Verfechter der veganen Ernährung dementieren diese Risiken immer wieder, allerdings zeigt die Realität tatsächlich immer wieder einen akuten und chronischen Nährstoffmangel, da besonders die Aufnahme von B-Vitaminen, Zink, Eisen oder auch Kalzium unter der rein pflanzlichen Kost leidet. Empfehlungen von Ernährungsexperten lauten denn auch, dass gerade Veganer immer wieder den Gehalt der Nährstoffe in ihrem Körper kontrollieren lassen sollten, um mitunter schwerwiegende Erkrankungen ausschließen zu können.

Grundsätzlich spricht der vegetarischen Nahrungsaufnahme nichts entgegen, wobei auch hier die Empfehlung lautet ab und zu Fleisch oder Wurstwaren mit in die Ernährung einzubauen. Als empfohlene Menge gilt hierbei 300-600g pro Woche und das selbst für Menschen, die sich auf eine herkömmliche Weise ernähren, da ein Zuviel an Fleisch und Wurst durchaus zu Erkrankungen wie Diabetes, Gicht oder Übergewicht führen kann.“

Also, wenn wir dämlichen Veganer nicht mal Honig zu uns nehmen und keine Lederklamotten tragen, kriegen wir Nährstoffmangel! :-) *gröl*
Was fällt uns dazu ein? Eigentlich nicht all zu viel! „Schuster, bleib’ bei Deinen Leisten!“ Oder besser: „Chirurg, geh’ in Deinen OP!“

Mein Fazit (auch wenn ich das Wort nicht mehr ertragen kann):


Unsere Ernährungsexperten, egal ob für Kinder- oder Erwachsenen- Ernährung sind entweder einfach nicht mehr wirklich mit klarem Blick ausgestattet oder gehen einer Verpflichtung nach, die uns allen nicht gefallen sollte! Manchmal fragt man sich, wer von wem abschreibt: Die Käseblättchenschreiber von den Experten oder umgekehrt?
Wer noch selber denkt ist klar im Vorteil!

Was mich befähigt, mich über die DGE und das FKE auszulassen? Nichts, außer noch ein bisschen klarer Menschenverstand!