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Go vegan!

Tomaten-Wurzelbrote von "eibauer"

Schon seit Monaten habe ich mir bei Chefkoch dort in mein Rezept-Buch dieses Brot gespeichert, weil ich es unbedingt ausprobieren wollte. Irgendwie fehlte mir dazu immer irgendwas. Gestern nun war’s endlich so weit, die neue Küchenmaschine soll ja auch mal richtig arbeiten! :-)
Das Brot ist der Knaller! Wirklicht! Unbedingt ausprobieren!
Wir haben schon für die nächsten überlegt, was da alles rein soll. So sind schon Varianten mit Basilikum und Oliven, mit Rosmarin und Thymian, mit Sesam u.v.m. angedacht.
-> Rezept bei Chefkoch (lest auch mal ein paar der Kommentare, ist teilweise sehr spannend)

Und so hab’ ich’s gemacht:

Zutaten:


- 200 g Dinkel-Sauerteig (den hab’ ich halt im Kühlschrank, geht aber sicher auch mit jedem anderen)
- 900 g Mehl (Weizen 550)
- 490 g Wasser
- 20 [15*] g Salz
- knapp 1 Pck. Trocken-Hefe [12 g Frisch-Hefe*]
- ca. 150 g sonnengetrocknete, in Öl eingelegte Tomaten (meine hatte ich im letzten Sommer selbst in Rapsöl und mit Basilikum eingelegt) [schwarze, trocken eingelegte Oliven*]
- 50 g Öl (Rapsöl von den Tomaten) [Olivenöl*]
- etwas Roggenmehl mit ein wenig feinem Maisgrieß gemischt


Zubereitung:


Tomaten abtropfen und in Stücke schneiden.
Alle Zutaten zu einem weichen Teig ausreichend lange verkneten und für 1-2 Stunden warm stellen, bis sich das Volumen des Teiges deutlich vergrößert hat.
Den Teig in ca. 9-10 Stücke zerteilen, dabei nicht mehr kneten, sondern nur locker Stränge ziehen, die man dann jeden einzeln in sich verdreht. In Der Roggenmehl-Maisgrieß-Mischung leicht wenden und auf ein Backblech legen.
Nochmals kurz gehen lassen (ca. 15-20 min.) und im vorgeheizten Backofen bei 230°C für ca. 25-30 min. backen. Anfangs schwaden, also Wasser auf den Ofenboden gießen (Vorsicht!) oder mit einer Sprühflasche frisches Wasser reichlich in den Ofen sprühen.

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Tip:


Wie oben auf dem Bild zu sehen, habe ich einige Brote etwas heller gelassen. Diese wanderten direkt nach dem Abkühlen in die Tiefkühlung. Dann können wir mal auf die Schnelle eins von diesen leckeren Dingern essen! :-)

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[* Die Oliven- und die Tomatenversion habe ich später mit etwas Frischhefe und weniger Salz gebacken, weil ich finde, dass die Oliven und auch die eingelegten Tomaten schon reichlich Salz mitbringen. Wir fanden’s mit weniger Salz leckerer. Die Oliven-Version ist auch unbedingt auszuprobieren! Super lecker!!!]

Fotos: Links Tomaten-, rechts Oliven- Wurzelbrot.

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Erstellt am: 02.04.2011 23:33:26 / aktualisiert: heute



Der Giersch

Der Giersch ist ein typisches Unkraut unserer Gärten, das so manchen Gärtner zur Verzweiflung treibt, weil er nicht weiß, was er eigentlich an ihm hätte, wenn er ihm nicht den Kampf ansagen würde! ;-)
Da ich ihn heiß und innig liebe... ;-) , kommt er nun hier endlich zu Ehren!

Foto: Giersch steht gerne dort, wo auch Brennesseln stehen, leicht schattig und auf nährstoffreichen Böden.

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Früher wurde der Giersch geschätzt, denn er konnte den Gicht- und/ oder Rheumageplagten Linderung verschaffen. Durch seine harntreibenden und stoffwechselfördernden Eigenschaften wäre er auch gerade heute ein gutes Unterstützungsmittel, denn die Gicht ist beinahe auf dem Weg zur Volksseuche. Unter Veganern allerdings dürfte die Gicht nicht gerade verbreitet sein...

Sehr wahrscheinlich wird der Giersch schon seit der Steinzeit gegessen und auch später noch im Mittelalter reichlich verwendet. Als eigenständiges Gemüse oder Beigabe zu Suppen und Soßen wurde er vermutlich oft verzehrt, da auch beinahe immer und überall vorhanden.


Die Pflanze


Botanischer Name: Aegopodium podagraria
Pflanzenfamilie: Apiaceae (Doldenblütler)
Volkstümliche Namen: Dreiblatt, Erdholler, Giersch, Geißfuß, Podagrariakraut, Podagrakraut, Zaun-Giersch, Zipperleinskraut und viele ähnliche Bezeichnungen

Da die Familie der Doldenblütler einige stark bis tödlich giftige Pflanzen enthält, sollte man den Giersch kennen. Eigentlich kann man ihn nur schwer verwechseln, dennoch soll es gelegentlich zu Verwechslungen mit dramatischem Ausgang mit dem tödlich giftigen Schierling, der Hundspetersilie oder dem Taumel-Kälberkropf geben.
Doldenblütler sollte man nie allein an der Blüte versuchen zu unterscheiden!


Giersch ist in ganz Europa heimisch und wächst bevorzugt auf stickstoffreichen Böden, halbschattig bis schattig, oft im Schutze von Hecken und Gebüschen, in Gärten und lichten Wäldern und Waldrändern. Er wächst ausdauernd und kann bis zu 1 m hoch werden. Der Stängel ist hohl und kantig-gefurcht, die Blätter sind doppelt dreizählig oder zweifiedrig. Die 15-25-strahlige Blütendolde erscheint zwischen Juni bis August. Im Herbst findet man die eiförmigen, glatten, ca. 3-4 mm langen Samen an der Dolde.
Die Wurzeln sind leicht giftig.

Foto: Normal glänzen die Blätter nicht, dieses ist nur nass. Die typische Blattform ist unverkennbar!

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Die typische Blattform lässt eigentlich kaum eine Verwechslung zu. Nimmt man den Stängelquerschnitt des Blattes her, hat man ein sicheres Unterscheidungsmerkmal zu allen anderen Doldenblütlern, denn dieser Querschnitt ist beim Giersch dreieckig!

Foto: Der Blattstiel des Giersch ist im Querschnitt dreieckig!

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Der Stängel-Querschnitt vom Giersch macht ihn unverwechselbar, denn er ist der einzige dreieckige unter den Doldenblütlern. Aber dreieckig ist nur der Blattstiel! Der Blüten-Stängel ist rund und gerieft. 

Der Giersch hat beim Zerreiben einen typischen und unverwechselbaren Geruch, der an Petersilie erinnert. Wer ihn einmal kennt, vergisst ihn kaum!


Medizinische Anwendung


Anwendungsgebiete als Heilpflanze: Gicht, Rheuma, Reinigungskuren
Heilwirkungen: abführend, antirheumatisch, beruhigend, entwässernd, entzündungshemmend, harnsäurelösend, harntreibend, verdauungsanregend
Anwendungsbereiche: Blasenentzündung, Durchfall, Gicht, Hämorrhoiden, Ischiasbeschwerden, Rheuma, Skorbut, Übergewicht, Verdauungsschwäche, Wunden

Verwendete Pflanzenteile: Blätter
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Chlorogensäure, Cumarine, Flavonolglykoside, Harz, Hyperosid, Isoquercitrin, Kaffeesäure, Kalium, Phenolcarbonsäuren, Polyine, Vitamin C
Sammelzeit: April bis Juli

Galenik: getrocknet und frisch als Infus, frisch als Püree, Auflagen aus frisch zerquetschten Blättern (bspw. am betroffenen Gelenk) und bei Wunden und Insektenstichen, Frischpflanzen-Pressaft, kulinarische, reichliche Verwendung


Kulinarische Verwendung


Verwendete Pflanzenteile: junge Blätter, Blütenstände, Samen
Nährstoffe: Vitamin C und A, Kalium, Eisen, Kupfer, Mangan, Titan, Bor
Sammelzeit: vom Frühjahr bis zum Spätherbst möglich, Verjüngung durch Rückschnitte gut machbar, junge Blätter schmecken milder, ältere sehr intensiv und als Würzkraut bevorzugt zu verwenden


Rezepte


Zugabe zu Salaten, Suppen, Soßen, Salat-Dressings, in Aufstrichen, als Gemüse ähnlich dem Spinat, in Brot verbacken...

- Giersch-Mayo für Kartoffel-Salat
- Wildkräuter-Kartoffel-Salat
- Wildkräuter-Alsan
- Wildkräuter-Süppchen
- Pestos und Frischkräuter-Soßen


- Tag: Wildkräuter









Die Natur jagd selbst!

Ich habe ja nie ein Geheimnis draus gemacht: ich bin ein absoluter Jagdgegner!

Alle Argumente pro Jagd lassen sich ganz einfach entkräften.
-> Argumente für die Jagd

Dass die Natur ohne Jagd Millionen von Jahren funktioniert hat, das weiß jeder. Klar, der Mensch hat die Welt bereits stark verändert und lässt den wilden Tieren kaum noch Raum. Dass er dennoch weniger eingreifen müsste, als er selbst behauptet und ihm, zumindest einem Teil der Menschen (besonders Jägern), lieb ist, das wissen die wenigsten! Es gibt einige Gebiete, in denen die Jagd ruht oder sogar gänzlich verboten ist. Dort entwickelt sich die Natur besser, als in Gebieten, in denen von Jägern die Natur angeblich geschützt wird!

Ein Beispiel zu diesem Thema ist ganz aktuell: Wölfe!

-> Doku auf 3Sat
-> Wolfabschuss in Sachsen

So lange aber jährlich Tonnen von Mastfutter in den Wald gekarrt, Wölfe illegal - als Konkurrenz der Jäger - abgeknallt und Stimmung in der Bevölkerung vor den ach so bösen Wildschweinen, gefährlichen Wölfen und Wald zerstörendem Dammwild gemacht wird und die breite Masse nicht begreift, dass IHR Wildbraten aus Zuchtfarmen kommt, werden mehr als 360.000 wild gewordener Chaoten mit geladenen Gewehren durch Wald und Flur ziehen und auch nicht vor Hund und Katz halt machen!
Dass bei dem wilden Treiben auch jährlich ca. 40 Menschen teilweise schwer und sogar tödlich verletzt werden, scheint nicht zu interessieren. Stirbt aber einer im Jahr an Diphtherie, die er aus einem Kriegsgebiet mitgebracht hat, müssen sich am besten 80 Mio. Deutsche impfen lassen! Mit Angst lässt sich Kasse und Schlagzeile machen, mit realen Zahlen kaum, besonders wenn sie tatsachenverdreht dargestellt werden!

-> Opfer der Jäger
-> „Unfälle“ 2011 (Vorjahre sind über die Links auf der Seite auffindbar)


Vereine und Infos gegen die Jagd


-> Natur ohne Jagd e.V.
-> Initiative zur Abschaffung der Jagd
-> Zwangsbejagung ade!
-> Der Lusttöter

Vegan zu Besuch!

Neu-Einsteiger fragen sich oft, wie sie ihren Gastgebern verklickern sollen, dass sie nichts Tierisches essen wollen. Oft hab’ ich schon gehört und gelesen, dass man dem Gastgeber nicht vor den Kopf stoßen wollte und doch etwas Unveganes mitgegessen hat.
Ganz ehrlich: In solch’ einer Situation war ich nie!
Man kann nun spekulieren, warum der eine in die Situation kommt und ein anderer nicht.

  1. Auf jeden Fall ist es immer sinnvoll, dem Gastgeber rechtzeitig vorher mitzuteilen, was man isst, bzw. was man nicht isst!
  2. Das Angebot, dass man für alle etwas mitbringt, hat bei mir noch kein Gastgeber abgelehnt. So kann man für sich selbst natürlich ausreichend vorsorgen und gleichzeitig dafür sorgen, dass Allesesser mal merken, wie lecker vegan sein kann. Es empfiehlt sich immer das aber erst hinterher zu sagen, denn so mancher eingefleischte Fleischesser ist sonst vorher schon so überzeugt einen Unterschied zu schmecken, dass er gar nicht mehr probieren braucht! ;-) Kuchen, Muffins, Salate usw. sind meist gern gesehen und noch viel lieber gegessen!
  3. Große Handtaschen sind sehr praktisch! Man bekommt darin mind. ein 250-ml-Trinkpäckchen Sojamilch unter und ein paar Kleinigkeiten, wie Kekse, „Picknicker“ u. dgl. Das versorgt einen für den Notfall und verhindert peinliche Situationen.
  4. Die Bewirtungen in „Gasthäusern“ kann man vorher gut abklären. Muss man kurzfristig einkehren, kann man immer mit dem Koch sprechen. Notfalls gibt’s halt einen Salat mit Essig und Öl.

Das ausführliche Einsteiger-Special gibt’s -> hier.

Wer der Verführung irgend welcher unveganer Dinge nicht widerstehen kann, weil er doch gerade so einen Hunger oder Appetit darauf hat, der sollte sich in sein Gehirn ein paar „unvergessliche“ Bilder implantieren! Allein die Vorstellung des sterbenden Tieres sollte doch ausreichend sein, an den gesunden Menschenverstand zu appellieren, denn verhungern muss in unseren Breiten ja nun wirklich niemand, der mal eine Mahlzeit auslässt. Im Gegenteil! Den meisten von uns tut doch beinahe jede ausgelassene Mahlzeit gut! Sich das alles zu verinnerlichen, kann viele Probleme ganz einfach lösen!
Außerdem kann es ein tolles Gefühl sein, ein knurrenden Magen zu haben, wenn man weiß wofür! Und damit meine ich nicht eine bessere Figur, die man nämlich nicht vom Hungern bekommt, sondern von Sport und Training!

Hilfreich: Earthlings ansehen! (hier in allem möglichen Sprachen zu finden und auch zu downloaden!)

Die Brennessel

Die Brennessel ist eine ganz außergewöhnliche Pflanze, die wir gern in unserem Garten haben, nicht nur weil sie Nahrung für viele Schmetterlingsraupen darstellt.

-> Wikipedia zur Brennessel

Inhaltsstoffe:


Brennesseln sind enorm reich an vielen Vitaminen und Mineralien, von denen immer gern behauptet wird, dass es Veganern daran mangelt, bspw. Eisen und Kalzium.

Eisen pro 100 g: 4,1 mg (bei Anwesenheit von 300 - 330 mg resorptionsverstärkendem Vitamin C!)
Kalzium pro 100 g: 713 mg

Foto: Brennesseln in trauter Zweisamkeit mit Giersch, dem ebenso als lästig empfundenen, heilkräftigen und schmackhaften Pflänzchen!

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Heilkraft:


Die Brennessel gilt als alte Reinigungspflanze und wurde früher gern für Frühjahrskuren verwendet. Die blutreinigende Wirkung hängt eng mit dem hohen Eisen- und Vitamin-C-Gehalt zusammen, welcher nach dem Winter, mit wenig Frischkost, sicher wie ein Lebenselixier gewirkt haben muss. Zudem ist die Pflanze eiweißreicher als die Sojabohne und das will schon was heißen!
Die Samen der Brennesseln wurden als Kraftfutter früher dem Vieh gegeben, aber auch selbst verzehrt, in dem man sie auf Butterbrote streute oder im Brot mit verbacken hat.
Gichtkranken wurde Brennesseltee verabreicht, Rheumatiker und Menschen mit Arthrose bekamen ihre schmerzenden Gelenke mit Brennesseln beschlagen und Leute mit Problemen beim Wasserlassen wurden Brennesseln als Tee und als Nahrungsmittel gereicht. Die Liste der heilkräftigen Anwendung der Brennessel ist lang.
Eine kleine Renaissance erlebte die Pflanze, als durch pharmakologische Untersuchungen klar wurde, dass sie tatsächlich immunstimulierende und schmerzstillende Wirkstoffe beinhaltet und sich Stoffe aus ihrer Wurzeln positiv bei benigner Prostatahypertrophie auswirken. Aus diesem Grund gibt es inzwischen sogar einige standardisierte und kombinierte Fertigpräparate in der Apotheke, bspw. „Rheuma-Hek“ und „Prostagutt“.

Küche:


Der moderne Mensch hat die Brennessel jedoch als Kulturfolge-Pflanze fast vergessen und sieht sie im Garten nur noch als lästiges Unkraut, dem möglichst schnell der Garaus gemacht werden muss. Dabei könnte sie mit ihren Rekord-Gehalten an wertvollen Inhaltsstoffen ein billiges und gutes Gemüse darstellen, viel besser, als alles, was man - lange transportiert und gelagert - in irgend welchen Supermärkten findet! Mindestens für Suppen, Soßen, Salate und Salat-Dressings, sowie als Spinat sollte man sie einmal versuchen. Sie schmeckt hervorragend und eignet sich darüber hinaus sogar für die raffinierte Küche, bspw. als herzhafte Füllung für Blätterteig-Pasteten, für geschichtete Terrinen in Kombination mit anderen, farbigen Gemüsen, für grüne, chlorophyllhaltige Rohkost-Shakes und für vieles mehr.
Davon abgesehen sind Brennessel-Jauchen im Garten ein wunderbares Mittel gegen allerlei Schädlinge und als Kräftigungsmittel für viele Pflanzen gut geeignet. Im Bio-Garten hat sich die Brennessel glücklicherweise also inzwischen ihren Platz begonnen zurück zu erobern.

Wir halten schon bei jedem Spaziergang Ausschau. Leider sind durch unsere Garten-Umgestaltung große Flächen mit Brennesseln verschwunden, die aber hoffentlich spätestens im nächsten Jahr wieder besiedelt sind.
Aber ich denke, dass wir in diesem Frühling, der wohl sicher wieder kommen wird, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt, wieder genügend Brennesseln finden werden, um den ein oder anderen Salat aufzupeppen und uns ab und an ein Süppchen davon zu kochen. :-)

Bücher:




-> Und noch mehr Bücher zur Brennessel

Rezept-Ideen:


- Brennessel-Taboule
- Brennessel-Suppe
- Brennessel-Kräuter-Creme (als Dressing)
- Brennessel-Pesto
- Brennessel-Brot


Erstellt am: 22.02.2011 / ... / aktualisiert: heute


Die Gundelrebe

Die Gundelrebe, oder auch der Gundermann, ist eine sehr alte Heilpflanze. Viele magische Geschichten ranken sich um diese kleine Pflanze. Für den, der sie kennt, ist das kein Wunder. Denn wenn man sie erst einmal entdeckt hat, mit ihren kleinen leuchtenden Blüten,
ihrem unermüdlichen Überlebenswillen, muss man von ihr fasziniert sein.

gundelreben

Gundelreben spielten im "Milchzauber" der alten Germanen eine große Rolle. Für Pferde, Hunde und Katzen sind Gundelreben allerdings giftig!
Lesen Sie aus einem meiner Lieblingsbücher den Abschnitt zur Gundelrebe. Diese Beschreibung war der Ursprung meines Nicknames und dieser Seiten www.gundja.de und vielleicht ein bisschen die Sehnsucht, auch ein wenig wunderheilen zu können, was ich leider nicht kann ;) .



Diese Geschichte über die Gundelrebe hat für mich mehrere Berührungspunkte. Zwei davon sehr direkt: zum einen das Mädel aus Sachsen ;-) und zum anderen die Sehnsucht nach den kleinen Wundern und Heilung von Leiden und Gebrechen. Alle, in diesem Buch beschriebenen, Pflanzen haben solche mehr oder weniger spektakulären aber immer interessanten Geschichten in der alten Zeit. Jetzt wissen Sie auch, wie es zu meinem Nick kam und zum Namen der Homepage.


Auszug aus dem Buch:


Abraham, Hartwig; Thinnes, Inge; Hexenkraut und Zaubertrank - Unsere Heilpflanzen in Sagen, Aberglauben und Legenden. Urs Freund Verlag GmbH, Greifenberg, Deutschland, 1997.
Seite 77-80

[Zitat Anfang]

"Gundermann und die verhexte Milch.


Walküre Gumir


Der GUNDERMANN, auch Gundelrebe, hat seinen Namen von der altnordischen, wunderheilenden Walküre Gumir, althochdeutsch Gundja, die diese Pflanze als Heilmittel verwendet haben soll (Jakob Grimm). Eine andere Deutung geht auf Gund = Eiter, Geschwür zurück und weist ebenfalls auf den Gebrauch als Wundkraut hin. "Guck durch den Zaun", "Kriech durch den Zaun" oder Erd-Efeu wird die von März bis Mai blühende Pflanze mit ihren auf dem Boden hinkriechenden Stengeln auch liebevoll genannt. Der Gundermann war eine alte germanische Heil- und Zauberpflanze. Die Bevölkerung hiel sie für einen guten Pflanzengeist, der bösen Zauber abhielt. Wegen der blauen Blüten, die man mit dem Gewitter in Zusammenhang brachte, war die Pflanze dem Donnergott Donar geweiht. Den Boten des Gottes, den Kobolden, diente sie als Nahrung.
Hexen erkennen und vertreiben
Ein alter Aberglaube besagte, daß mit einem Kranz aus Gundermann im Haar, an Walpurgi in der Kirche getragen, Hexen zu erkennen wären. Wer diesen Kopfschmuck trug, sah die Hexen nämlich einen Milcheimer oder Schemel auf dem Kopf tragen und auf einem Feuerhaken reiten. Ein Dienstmädchen aus Sachsen, so erzählt eine Sage, probierte das Rezept aus. Doch als die Hexen den Gundermannkranz bei der jungen Frau bemerkten, fielen sie wütend über sie her und schlugen sie grün und blau, so daß sie am nächsten Tag starb. Vertreiben ließen sich Hexen und Unholde, wenn in der Walpurgisnacht gepflückte Gundelreben über Haus- und Stalltür befestigt würden. Der Bauer mußte drei Kreuze mit weißer Kreide daneben setzen und dazu sprechen: "Das Blut Jesu Christi macht uns rein von allen Sünden. Amen".

Uralter Milchzauber


Uralt ist die Verwendung des Gundermanns im Milchzauber. "Wenn einem der Rahm genommen wird von der Milch, so brich Gundtreben vor Sonnenaufgang und sprich: "Gundträben Ger (Schößling des Gundermanns) ich brich dich in unser Frauwen Ehr und in der Ehr unseres lieben Herrn Jesu Christ." So lautet ein 1617 niedergeschriebener Segen. In einer Reichenauer Handschrift heißt es: "Wo man die milich stelt (...) nimb weich-wasser und sprengs in den stall, nimb gunreben, geweicht salz und merlinsen (= Wasserlinsen): Ich geb dir heut gunreben, merlinsen und salz, Und gang uf durch die Wolken Und bring mir Schmalz und milich und Molken."
Noch Ende des letzten Jahrhunderts war in einem "Albertus Magnus Büchlein" zu lesen: "Wann einer Kuh das Euter behext ist, so soll man drei Kränzlein von Gundelreben winden, dreimal hinten durch die Füße melken; danach der Kuh die drei Kränzlein zu essen geben und dazu folgende Worte sprechen:
"Kuh da geb ich dir die Gundelreben, daß du mir die Milch wollst wiedergeben!"
Die weitverbreitete und tiefverwurzelte Verwendung des Gundermanns im Milchzauber könnte darauf beruhen, daß die Pflanze als erstes Grün im Frühjahr wertvolles, milchförderndes Viehfutter lieferte.

Gründonnerstagsgemüse


Auch die Menschen profitierten von der kraftspendenden Pflanze: die Blätter waren nämlich Bestandteil des Gründonnerstagsgemüses, dessen Genuss das ganze Jahr Gesundheit verleihen sollte. Sie dazu verwendeten siebenerlei oder neunerlei Kräuter, die am Gründonnerstag als Kräutersuppe, Gemüse oder Salat gegessen wurden, wuchsen nahezu ausschließlich in der Nähe menschlicher Siedlungen. In manchen Gegenden Deutschlands bereitete die Hausfrau "Pflanzerln" oder Eierspeisen daraus. Dieser weit verbreitete Brauch deutet auf eine uralte Kultspeise hin, aus einer Zeit stammend, wo die Menschen sich durch den Genuß der geweihten Nahrung mit den Naturgeistern verbündeten und dadurch neue Lebenskraft nach dem harten Winter erhielten.

Gegen Mundfaule und "mancherley gebrechen"


Wie die Bibernelle galt der Gundermann als Mittel gegen die Pest. Wunden sollten heilen, wenn der Kranke 77 Blätter der Pflanze auflegte. Gegen den Brand im Mund halfen fünf oder sieben Blätter, die in einem ungebleichten Tuch um den Hals gehängt wurden. Marzell (1922) berichtet, daß sogar Jesus die Gundelrebe als Heilpflanze schätzt:
"Sankt Johannes ging über das Land, Begegnet ihm Jesus Christus mit seinem Gesandt: 'Sankt Johannes, warum bist du so traurig?' 'Warum sollt ich nicht trauern? Mein Mund muß mir verfaulen!' 'Sankt Johannes, hol drei Gundelreben Und laß sie durch deinen Mund schweben, So wird dein Mund gesund werden!'"
Lange Zeit hielten es Kritiker für Aberglauben, wenn die Äbtissin Hildegard von Bingen gegen eine Geschlechtskrankheit ein Bad aus Menstruationsblut (hormonhaltig) verschrieb, dem Odermennig (gegen Hautleiden), Ysop (bei eitrigen Wunden) und Gundermann (als Wundheilmittel) zugesetzt waren. Tabernaemontanus empfiehlt Gundelrebensaft als Mittel zur "Schärfung des Gehörs". Das Kaltmazerat (Auszug), so rät ein altes Kräuterbuch, "morgens und abends / beidmal 2 Lot getrunken / ist gut für das Herzzittern und Geelsucht (Gelbsucht)/ wie gleichfalls auch für den bösen Magen / und Lungen / und macht den Menschen gesund / öffnet die Verstopfung der Leber und Milz / bringt Frauen ihre Zeit / und macht wohl harnen." Heute ist die Verwendung des Gundermanns stark zurückgegangen.

Heutige Verwendung


Name:


Gundermann, Gundelrebe, Guck-durch-den-Zaun, Kriech-durch-den-Zaun, Erdefeu, Kunkelreb, Kummerradl, Soldatenpetersilie, Donnerrebe, Stinkender Absatz; Glechoma hederacae

verwendete Teile:


Blätter, Kraut

Inhaltsstoffe:


Bitter-, Gerbstoffe, ätherisches Öl

Wirkung:


hustenstillend"

[Zitat Ende]

-> Gundelrebe bei Wikipedia







Erstellt am: 24.02.2011 00:12:17 / aktualisiert: heute


Update!

Hallo Leute :-) ,



durch die Osterwoche hat’s mit den Updates etwas gedauert...
Aber ich schätze, auch Ihr hattet alle was anderes zu tun, als hier zu lesen... ;-)

Einige Beiträge habe ich im „Streß“ der „Feiertage“ noch immer nicht fertig bekommen. Aber so ist das eben manchmal... Und der Mai wird vermutlich auch etwas chaotisch werden, bei uns ist ja der Mai der große Geburtstags-Monat!

In der letzten Woche haben wir reichlich aus dem Garten gefuttert. Wilde Kräuter sind geschmacklich einfach sehr viel abwechslungsreicher und intensiver und ihre Nährstoffgehalte stellen beinahe alle Kultur-Gemüse und -Kräuter in den Schatten.
- Kräuter-„Butter“
- Wildkräuter-Kartoffel-Salat
- Radieschen-Salat

Zum Brotbacken mit meinem kühl schlummernden Sauerteig bin ich nicht wirklich gekommen. Dafür gab’s aber das
- Express-Brot und ein
- Kefir-Früchte-Brot.
Beides sehr zu empfehlen!

Das Highlight der letzten Woche war der
- Vegan-Spring in Hannover auf dem Steintor-Platz! Es war einfach mal schön unter Gleichgesinnten zu sein, sich nicht laufend erklären zu müssen und dabei sogar noch eine Forums-Freundin ;-) treffen zu können! Danke, püppismama, für den schönen Tag mit Dir! :-)

Und dann geht heute der erste Wasserkefir auf Reisen nach Darmstadt zu Kerstin! Ich fahre jetzt gleich zur Post und hoffe, dass er wohlbehalten ankommt und meine Verpackung hält, was ich versprochen habe! :-)

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Und nun ganz herzliche Grüße und uns allen noch eine schöne Restwoche!
Claudia

Vegan Spring!

Im Norden ist endlich mal richtig was los! Nach dem
-> 1. Veganen Weihnachtsmarkt nun das
-> 1. Vegane Frühlingsfest!

:-)



Tolle Sache! Wir sind dort!


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So, und wir waren da! Und gleich vorweg: Wir fanden’s super!

Vom Veganen Weihnachtsmarkt zum Vegan Spring war ein deutlicher „Sprung“ zu merken. Die Organisatoren haben sich sehr viel Mühe gegeben und es hat sich wirklich gelohnt. Als Highlights gab es die Kochshow mit Björn Moschinski und natürlich auch den Auftritt der Band Killing Tofu. Die anwesenden Kinder fanden’s auch ganz spannend und hatten ihren Spaß mit Musik und Seifenblasen. ;-)

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Zu essen gab’s reichlich und mit großer Sicherheit auch gesünder und abwechslungsreicher, als auf den meisten anderen Festen dieser Jahreszeit! Keine Frage!

Verschiedene Tierrechtler, Gnadenhöfe und Tierschutzorganisationen hatten Info-Stände, Unterschriftensammlungen und Spendenaktivitäten organisiert.

Die Stimmung insgesamt war gut, die Mischung aus ernstem Hintergrund und fröhlichem Feiern gelungen. Euphorisch wird auf solch einer Veranstaltung sicher niemand werden, da der Hintergrund natürlich immer zu ernst ist, um ausgelassen „zu feiern“. Die Zielgruppe der Veranstaltung ist klar. Und ich denke auch nicht, dass sich das großartig ändern kann. Interessierte und Veganer werden den Weg dahin finden. Der Rest wird sich sicher anderweitig „vergnügen“!
Wir alle sind also gefordert, die wenigstens Interessierten zu solch einem Event mitzunehmen. Wenn ich mir meinen Bekanntenkreis allerdings ansehe, sieht es diesbezüglich doch - leider! - sehr dünn aus... :-( Trotzdem freuen wir uns auf eine der nächsten Veranstaltungen! Wir sind sicher wieder dort!


Erstellt am: 21.04.2011 22:02:26 / aktualisiert: heute



Ostalgie in der Küche

Das untrügliche Zeichen alt zu werden, ist wohl das Schwelgen in den „ach so guten alten Zeiten“! :-)
Na ja, gut war nicht alles, drum sind wir ja damals von dannen gezogen. Aber einiges vermisst man nach Jahren schon, auch wenn’s eher Kleinigkeiten sind. Scheinbar geht’s aber einigen so, was ja auch keinesfalls heißt, dass man die alten Zeiten zurück haben will! ;-)

Rezepte


Einige Rezepte haben wir ja schon gesammelt.
- Tag DDR-Rezepte


Ost-Kochbücher


Die sind zwar durchweg mehr als unvegan und strotzen nur so vor Fleisch, Speck, Fett und Ungesundem, aber wir sind’s ja gewöhnt, dass Rezepte erst umgebaut werden müssen...
Die Kochbücher sind hier auch - ehrlich gesagt - nicht als solche aufgezählt, sondern eher deshalb, weil sie ein Stück der Vergangenheit konservieren. Die Fotos und kleinen Geschichten dazu sind besonders in dem ersten Buch einfach herrlich.
Und die urältesten drei Bücher, die bei mir noch in einer alten Version da stehen, sind auch ganz witzig, zumal eben noch absolut authentisch und mit den alten Zutaten... Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch jemand so kocht. Aber die Rezensionen von Amazon deuten darauf hin, dass es sehr wohl noch so ist. Die meisten Veganer (einschließlich mir) werden sich beim Lesen schütteln! ;-) Dennoch sind Anregungen für Veganisierbares darin zu finden!





Und der Vollständigkeit halber mal noch die russischen Kochbücher, die mir in der letzten Zeit so „über den Weg gelaufen“ sind... und in denen ich ein paar ganz interessante Anregungen gefunden habe, die aber auch alles andere als vegan sind:




Ost-Produkte


Auf der Suche nach einem ordentlichen und preislich verträglichen Plastik-Sieb (im Supermarkt sollte ich für so ein Teil mit 15/16er Durchmesser fast 8 Euro bezahlen!) für meine Wasserkefire und Kombuchas, bin ich in der alten Heimat gelandet, bei
-> Sonja-Plastic
(dort bei 18er Durchmesser in hübscher Farbe ganze 2,88 €!).
Und was soll ich sagen? Echt lustig! Was ich da alles noch gefunden habe...?! :-) Obwohl ich nicht sonderlich auf Plastik-Kram stehe, hier bin ich schwach geworden und musste auch mal „Quatsch“ kaufen! Das Kinde ist begeistert! Und das in mir auch! :-)

Foto: Günstige, gute und hübsch farbige Siebe in 3 Größen (8, 12 und 18 cm Durchmesser für 0,95, 1,55 und 2,88 €):

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Foto: Die alten Brotkörbchen! :-) Und die Klapp-Becher, das alte „Mayonnaise-Besteck“! Wer kennt das nicht mehr? Herrlich! Vor allem die Farbe *kreisch* . Echt lustig!

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Foto: Der Tiefseetaucher! Den hatten wir als Kinder auch!

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Super günstige Frühstücksboxen gibt’s da auch. Hab’ das Einsteiger-/ Unterwegs-Special bzgl. der Bezugsquellen gleich mal erweitert.

Gute Preise, ordentliche Qualität und ein toller Service, sogar kleine Geschenke im Paket! Die Eierbecher konnten wir zwar nicht wirklich gebrauchen, aber das Kaffeemaß mit Pinsel war schon sehr Osten! :-)
Kann den Versand nur empfehlen!


Erstellt am: 20.04.2011 13:12:41 / aktualisiert: heute



Die 3. April-Woche

Wie zu erwarten, fängt die neue Woche an, wie die alte zu Ende ging... Und das bei herrlichstem Wetter! :-(

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Montag


- Brennesselbrot mit Alsan, Vegourmet „Salami“ und Senf oder „Montanero“ und Salsa, dazu Gurke und Feldsalat, Sojamilch-Cappuccino
- Kombucha mit Weleda Birken-Aktiv-Kur
- reichlich Ingwer-Tee mit Zitrone und Agavendicksaft
- Mangold in zitroniger Kokosmilch-Hafersahne-Soße (mit Zwiebeln, roter und oranger Paprika, Zitronengras, Muskatblüte, Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma, Pfeffer, Salz, Zitronensaft, VK-Reis-Mehl) , dazu Reis

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- Wasserkefir Goji-Orange


Dienstag


- Brennesselbrot mit Alsan, Vegusto „Paprika-Lyoner“ und „Montanero-Käse“, dazu Gewürzgurke, Sojamilch-Cappuccino
- Sojamilch-Kaffee und reichlich Acerola-Pulver, KidsWafer-Riegel
- BBQ-Burger (Viana „Classic Veggie Hamburger“, Remoulade, Salat, BBQ-Sauce, Zwiebeln, Gewürzgurken), dazu

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- Wasserkefir Berberitzenbeeren-Orange

Glücklicherweise „lichtet“ sich mein Kopf nun. Halsschmerzen und Erkältungssymptome sind auch wieder weg, dank 2tägiger Vitamin-C-Kur, und ich denke, dass ich morgen wieder voll einsatzbereit bin... :-)


Mittwoch


Da unser Brot alle ist und ich gestern Abend über meinen Kopfschmerzen vergessen habe den Sauerteig anzufüttern, gibt es heute mal ein Hefebrot, zumal ich noch immer 4 Brocken Hefe im Kühlschrank liegen habe, die nun langsam mal verarbeitet werden müssen! Herausgekommen ist dabei das Express-Brot, ein energiesparendes Alltagsbrot.
Und wenn der Ofen schon mal warm ist, kam gleich noch ein süßes Kefir-Brot hinterher, zumal ich dann auch massig Kefir da hatte! Den neuen habe ich nun mal mit Zitronen und getrockneten Mangos angesetzt. Gebraust wird schon nach wenigen Minuten, scheint also auch okay zu sein...
Leider musste ich 2 volle Siebe Kefirknöllchen auf den Kompost entsorgen, so stark hatten sie sich vermehrt. Aber ich hatte ja schon 7 Liter angesetzt und es hätten nun locker 20 werden können... Wahnsinn! Das kann man ja nicht trinken oder verarbeiten...

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- Brot-Reste vom Brennesselbrot/ selbstgebackenen VK-Dinkel-Sauerteig-Brot/ Wasserkefir-Hefe-Testbrot mit Alsan, Tartex-Aufstrich „Steinpilz-Cranberry“ oder „Rucola-Senf“, Feldsalat, Sojamilch-Cappuccino
- Express-Brot mit Wildkräuter-Alsan

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- Wasserkefir „classic“
- Wildkräuter-Kartoffel-Salat und VantasticFoods „Leberkäs“ mit selbstgemachtem Senf, Express-Brot mit Wildkräuter-Alsan

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Ich Depp hab’ den „Leberkäs“ mit dem „Vleischkäs“ von Vegusto verwechselt. Gemerkt hab’ erst nur, dass er irgendwie anders aussah. Als sich dann in der Pfanne die Scheiben voneinander trennten... Na ja... Lecker war’s allemal!
:-)


Donnerstag


- Express-Brot mit Wildkräuter-Alsan und „Leberkäs“-Rest von gestern Abend, rote Spitzpaprika, Kefir-Früchte-Brot mit Alsan und Hagebutten-Marmelade, Sojamilch-Cappuccino
- übrig gebliebene Kartoffeln mit etwas Wildkräuter-Alsan
- Wildkräuter-Kartoffel-Salat, Vantastic Foods „Fisch-Steaks“ und „Tuna“ mit reichlich Zitronensaft, Radieschen-Salat mit Wildkräutern (diesmal Frauenmantel, Gundelreben mit Blüten, Goldnesseln mit Blüten, Sauerampfer und Himbeer-Essig statt Zitronensaft)

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Freitag


- Müsli (unsere mymuesli-Mischung, mit der speziellen Anreicherung für jeden Einzelnen von uns, also Cornflakes für den Papa, Haferflocken für die Mama oder so etwas ekligem, wie Fruit-Loops für das Kinde... *aufenverdreh*) mit Vanille-Sojamilch und Obst (Birne, Apfel, Banane, Kiwi) und reichlich frisch geschnittene Zitronenmelisse und einigen Minzen (Nana-, Spear- und Apfel-Minze) aus dem Garten

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- gesalzene, geröstete Pistazien
- Express-Brot mit Wildkräuter-Alsan und Cocktail-Tomate

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- Spaghetti in Tomaten-Soße mit frischen Bärlauch-Streifen

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Samstag


- Vegan Spring: Muffins (Zitrone, Beeren, Schoko), Veganer Döner, Vegane „Shrimps“, Frühlingsröllchen, Reispapier-Röllchen, Mango-Sorbet

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- Reste Spaghetti von gestern Abend


Sonntag


- Express- Brot mit Wildkräuter-Alsan, frischer Kresse und Gurkenscheiben, Cocktail-Tomaten, Kefir-Brot mit Alsan und Hagebuttenmarmelade, Sojamilch-Cappuccino

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- Wassermelone
- Süßkram, vegane Schoko-Eier mit verschiedenen Füllungen, Reis- und Sojamilch-Schoko-Hasen und -Eier
- gegrillt: Zucchini- und Auberginen-Scheiben, Champignons, Tomaten-Wurzelbrote mit Alsan/ Wildkräuter-Alsan und Knoblauchscheiben, Cocktail-Tomaten, Sojajoghurt-Tzatziki und Bio-Chianti

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Und das alles am Feuerchen :-) :

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Die Woche ist rum, Ostern noch nicht. Eigentlich wollten wir morgen ein Picknick machen, weil Hermine sich das schon so lange wünscht. Aber das Wetter soll so toll werden und im Garten wartet noch der Pool...

Radieschensalat mit Frauenmantel und Kresse

Zutaten:


- 1 Bund Radieschen
- ca. 8-10 Frauenmantelblätter (möglichst junge, nicht zu große)
- 1 Hand voll Kressesprossen
- 1/2 Teel. Olivenöl
- 1/2 Teel. Zitronensaft (oder etwas Weißweinessig)
- 1 Teel. Agavendicksaft
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Radieschen putzen, waschen und in halbe oder viertel Scheiben schneiden. Die Frauenmantelblätter in feine Streifen schneiden und mit der Kresse und den restlichen Zutaten vermischen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und evtl. noch Süße und Säure vorsichtig regulieren. Der Salat soll weder deutlich süß noch sauer schmecken.



Foto: Und hier noch eine Variante mit Frauenmantel, Gundelreben und Gunderebenblüten:



Fotos: Das ist eine Variante mit Himbeer-Essig. An Kräutern sind hier Frauenmantel, Gundelreben-Blätter und -Blüten, Goldnessel-Blätter und -Blüten und Sauerampfer drin.

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Erstellt am: 14.04.2010 21:50:27 / ... / aktualisiert: heute



Wildkräuter-Kartoffel-Salat

Zutaten:


- 2 kg Kartoffeln (Drillinge)
- ca. 400 g Mayo (Leinöl-Raps oder Leinöl-Oliven-Mayo passt super)
- ca. 2-3 Zwiebeln
- 1 Glas Gewürzgurken (ca. 400 g Abtropfgewicht oder Menge nach Belieben; oder sauer eingelegte Kapern nach Wahl) und etwas Gurkenwasser
- 1 Hd. voll Gundelreben mit Blüten
- 2 Hd. voll Gierschblätter
- 2 Hd. voll Vogelmiere
- Pfeffer, Salz
- evtl. Zironensaft

Zubereitung:
Die Kartoffeln gründlich waschen und mit der Schale garen. (Achtung! Dauert bei Drillingen wirklich nicht lange! Am besten mit einer Nadel reinpieken und den Gargrad feststellen.) Kurz auskühlen lassen und mit Schale grob schneiden, halbieren oder vierteln.
Die Gurken in Scheiben/ halbe Scheiben schneiden, die Zwiebeln pellen und würfeln.
Die Wildkräuter gut waschen und trockenschleudern, für die Deko ein paar Blättchen und/ oder Blüten zurückbehalten. Fein schneiden. Die Stiele der Gundelreben nur entfernen, wenn sie sehr hart sind.
Nun alles mit der Mayo gründlich vermischen und kräftig abschmecken.

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Tip:


Passt überall, wo sonst auch Kartoffelsalat passt.

Die Wildkräuter sind sehr aromatisch und können deshalb gut mit den Kartoffeln in der Schale geschmacklich mithalten.

Natürlich kann man die Wildkräuter auch austauschen. Sehr gut eignet sich bspw. auch Knoblauchsrauke und etwas frischer Knoblauch in der Mayonnaise.

Kartoffel-Salate

Kartoffel-Salate sind ja Klassiker in der deutschen Küche. Dabei denkt jeder „Normalesser“ sofort, dass man den als Veganer „nun auch nicht mehr essen ‚darf‘“! Dass dem nicht so ist, das hatten wir hier ja schon öfter. Beim klassischen Kartoffel-Salat ist im Grunde ja nur die Mayonnaise durch die Eier unvegan. Dass aber für eine Mayo gar keine Eier nötig sind, das schrieb ich ja schon unter den Mayonnaise-Rezepten. Aber es gibt natürlich auch noch unzählige Möglichkeiten, um Kartoffel-Salate gänzlich ohne Mayo zu bereiten.

Hier will ich nun mal die Rezepte dieser Seite und alle, die mir so über den Weg laufen, zusammentragen.
Und weil es super einfach ist, eine vegane Myonnaise selbst und schnell herzustellen, stelle ich diese Rezepte mal voran.

-> Mayonnaisen




-> Kartoffel-Salat, klassisch (mit Mayo)



-> Kartoffel-Salat mit Giersch-Mayo (mit Mayo)



-> Wildkräuter-Kartoffel-Salat

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-> Rote-Bete-Kartoffel-Salat (mit Öl)



-> Kartoffel-Salat mit Lauch (mit Mayo)
---> Kartoffel-Salat mit einer Rapsöl-Mayo, Apfel, jungem Porree und Stückchen eingelegter roter Paprika und Gewürzgurken



-> Kartoffel-Salat von Wedges mit Oliven

Foto folgt.


-> Pell-Kartoffel-Salat mit Radieschen und Oliven



Hier zu Süßer Sauerkraut-Salat mit frischem Seitan-Steak mit Senf:




-> Oma Steffis Kartoffel-Salat (das Bild ist jetzt nicht sooo schön, aber der Salat ist sehr lecker!)
---> aus gekochten Kartoffeln, Gewürzgurken, Tomaten, Apfel, Zwiebel, Dill, Rapsöl, Senf, Pfeffer, Salz





Erstellt am: 06.01.2010 00:23:21 / ... / aktualisiert: heute


Kefir-Früchte-Brot

Das Kefir-Früchte-Brot ist eine Weiterentwicklung eines alten Klassikers, den es früher schon bei uns gab. Damals war das Brot noch nicht vegan und schon gar nicht hefefrei. Dieses Brot entstand nun auf der Basis der Idee, dass Wildhefen zum Backen genau so gut geeignet sind, wie die gekauften aus der Retorte...
Mit diesem Brot bekommt man einen Schwung der Kefir-Früchte los und es schmeckt einfach lecker. Auch Brötchen lassen sich daraus backen, doch dafür muss man den Teig ein wenig verändern.

Zutaten:


- ca. 800 g Weizenmehl (550er)
- 350 ml Wasserkefir
- 120 ml Sojamilch
- 30 g Hafersahne
- ca. 40 g Zucker*
- 1 Prise Salz*
- ca. 160 g Kefir-Früchte (Goji-, Berberitzenbeeren und Aprikosen)


Zubereitung:


250 g Mehl mit 250 ml Wasserkefir vermischen und für etwa 4 Stunden warm stellen, bis er beginnt zu blubbern.
Dann weitere 250 g Mehl zugeben, nochmals 100 ml Wasserkefir, den Zucker, die Hafersahne und die Sojamilch und nochmals alles ca. 4 Stunden abgedeckt ins Warme stellen, bis sich auch wieder deutliche Blasen und eine Volumenvergrößerung zeigen.
Anschließend die inzwischen gut abgetropften und etwas ausgedrückten Kefir-Früchte zufügen und so viel Mehl, dass sich ein geschmeidiger, noch leicht klebriger Teig kneten lässt.
Diesen Teig nun in eine gefettete Backform geben und abgedeckt nochmals für etwa 1-2 Stunden warmstellen oder ca. 4-6 Stunden kalt gehen lassen.
Bei 200°C ca. 45 min. backen.

* Zucker und gerade besonders Salz hatte ich bei diesem ersten Versuch sparsam benutzt, weil ich noch etwas vorsichtig sein wollte, was das Triebverhalten angeht. Das Brot kann auf jeden Fall mehr Zucker und auch die üblichen 1,5-2% des Mehlanteils als Salz vertragen.

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Foto: Dieses Brot war so unendlich gut gegangen, während es kalt stand, damit ich es morgens frisch backen konnte, dass es übergelaufen ist und deshalb diese merkwürdige Form bekommen hat.

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Express-Brot

Dieses Brot habe ich bei Chefkoch als „Blitz-Brot“ von JuanaLaLoca gefunden, einem Mitglied der veganen Gruppe dort.
Da es mich stark an ein früher im Brotback-Automaten gebackenes Brot erinnerte (meine damals ersten Brote darin waren beinahe identisch), wollte ich das unbedingt mal im Ofen ausprobieren. Ich habe es ein wenig an unseren Bedarf und die Zutaten angepasst und modifiziert.
Das Brot ist kostengünstig, energiesparend und schlicht und ergreifend lecker. Tolles Alltagsbrot, das sich auch gut in Scheiben einfrieren und auftoasten lässt.

Zutaten:


- 550 g Dinkel-VK-Mehl
- 100 g gemischte Körner (Sesam, Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Haferflocken)
- 1 geh. Teel. Salz
- 1/2 l lauwarmes Wasser
- 25 g Frisch-Hefe
- 1 gestr. Teel. Zucker
- 1 Eßl. Kombucha (oder Weinessig)
- Fett und/ oder Mehl für die Form

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel geben und mit den Saaten und dem Salz verrühren, Mulde formen. Wasser, Zucker und Hefe miteinander vermischen, bis sich die Hefe aufgelöst hat und zusammen mit dem Kombucha (oder Essig) in das Mehl geben. Gut miteinander verrühren bis ein sehr weicher Teig entstanden ist. Diesen in eine Backform (gefettet und evtl. bemehlt) füllen

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und sofort in den nicht vorgeheizten, jetzt auf 200°C eingestellten Backofen stellen.
Mit einem Messer einen Schnitt in die Oberfläche schneiden, damit eine schöne, gleichmäßige Kruste aufbricht. Das kann man gleich machen oder erst nach ca. 8-10minütigem Anbacken (oder dann nochmals nachschneiden), da der Teig sehr weich ist.

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Nun für ca. 60-70 min. backen, bis das Brot beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt. Evtl. eine Schale mit kochendem Wasser mit in den Ofen stellen oder bei Erreichen der 200°C gegen die Seitenwände des Backofens mit einem Blumensprüher Wasser sprühen.
Das aus der Form gestürzte Brot auf ein Gitter zum Abkühlen geben.

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Tip:


Wer das Brot mag und mit wenig Zeit dennoch sein eigenes Brot essen möchte, der kann natürlich gleich mehrere dieser Brote, auch in verschiedenen Mischungen, backen. Da es in der Form gebacken wird, kann man den Ofen vollschichten. Gut ausgekühlt in Scheiben geschnitten und eingefroren, kann man sich täglich frisch aufgetoastet auf sein selbst gebackenes Brot freuen.

Hinweis:


Klar, das ist kein Sauerteigbrot und als Vollkornbrot auch nur für Weizen oder Dinkel gut geeignet. Aber es ist ein sehr energiesparendes, schnelles Brot, das es geschmacklich durchaus auch mit dem „großen Bruder“ aufnehmen kann. Es kann auch gut noch ein wenig Brotgewürz zugefügt werden.

Man kann beim Backen förmlich zusehen, wie das Brot wächst. Ist für Kinder sehr spannend!
;-)

Dieses Brot funktioniert so natürlich nur mit der Turbo-Express-Chemie-Hefe! ;-)
Wer es mit dem Hefewasser ausprobieren möchte, muss sich etwas mehr Zeit nehmen. Ich werde das auf jeden Fall einmal in den nächsten Tagen ausprobieren und hier berichten.

Fotos: Express-Brot mit heller Sesamsaat, gelbem und braunem Leinsamen.

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BBQ-Burger: Unser Liebling!

Es gibt zig Arten, sich einen veganen BBQ-Burger zu bereiten. Man kann sich welche im Slow-Food-Stil mit viel Aufwand herstellen, bei dem dann alles selbstgemacht ist, vom Brötchen über die Remoulade, die BBQ-Soße, der Bratling als solcher.... Solche Burger sind natürlich ein Hochgenuss. Für uns ist und bleibt aber ein Burger aber ein typisches Fast-Food-Essen. Aus diesem Grund, und weil es ihn alle paar Wochen mal gibt, kriegen die Burger hier ihre eigene Seite, auf die ich dann immer wieder mal verlinken kann...
:-)

Fast-Food-BBQ-Lieblings-Burger


Und so sieht er aus, unser schneller Liebling:



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Und das sind die Komponenten:


- Schlichtes Supermarkt-Burger-Brötchen (viele sind vegan!)
- Viana „Classic Veggie Hamburger“,
- BioVita Remoulade,
- Salatblätter,
- Kühne BBQ-Sauce,
- frische Zwiebeln,
- Gewürzgurken

Schlicht, schnell und lecker!

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Der Edel-Slow-Food-Burger


Zutaten:




Zubereitung:



Folgt!

Soja! Warum manche die Bohne nicht mögen.

Soja ist ungesund!



Gegen Soja mehren sich die Stimmen! So gibt es mittlerweile von verschiedenen Stellen (die Fäden laufen allerdings an wenigen Punkten zusammen!) richtig groß angelegte Kampagnen gegen Soja. Wo einem vor wenigen Jahren noch die Heilwirkungen der Inhaltsstoffe aus allen Richtungen entgegendröhnten, sind es nun die vermeintlich negativen Folgen. Kein Wunder, dass mehr Menschen, die keine Soja-Allergie haben, skeptisch geworden sind.

Wenn man anführt, dass in Asien reichlich Soja in verschiedenen Formen verzehrt wird, wird man mit vermeintlichen Fakten „erschlagen“! Alle voran: Der durchschnittliche Verzehr in Asien liegt bei wenigen Gramm Soja pro Tag! Meist wird eine Zahl von 10-20 g angeführt. Dass diese Argumentation völliger Unsinn ist, wird dabei völlig vergessen! Es verhält sich hier nämlich so, wie überall - der Durchschnitt ist eine statistische Zahl, nicht mehr und nicht weniger! Wer sich damit eine Aussage über die gesundheitlichen Auswirkungen des Sojaverzehrs entlocken lässt, der ist entweder sehr, sehr dumm oder verfolgt ein ganz bestimmtes Ziel, über das man mutmaßen kann!

Ein ganz simples Beispiel zur Verdeutlichung:

Von 100 Menschen essen nur 10 Soja. Alle 10 sind echte Sojafanatiker und kommen leicht an die großen Mengen, weil sie ihn selbst anbauen. Die 10 Leute essen zusammen pro Tag fast 1.000 g, also 1 kg Sojabohnen, pro Person also 100 g. Die anderen 90 essen überhaupt kein Soja, weil sie in einem Gebiet wohnen, wo Soja erstens nicht wächst und zweitens das Essen von frisch gefangenem Fisch die Haupteiweißquelle darstellt und traditionelle Grundlagen hat. Diese 90 Menschen essen zusammen pro Tag ca. 10.000 g, also 10 kg Fisch, das heißt, jeder isst etwa 111 g am Tag.
Erfasst man nun die Daten dieser kleinen Gruppe, kommt man zu dem Ergebnis, dass der durchschnittliche Verzehr von Fisch bei diesen 100 Personen bei 100 g am Tag liegt, aber sie durchschnittlich nur 10 g Soja am Tag verzehren.
Wenn man diese idiotisch, statistisch erhobenen Zahlen noch mit der Sterblichkeit in eine Verbindung bringen will, kann man nur erahnen, welcher Unsinn dabei heraus kommt!

So und ähnlich scheint es sich zu verhalten, wenn man Statistiken blind kommentiert.
Es gibt einfach Regionen, in denen reichlich Soja verzehrt wird, andere, wo Soja in der Ernährung keine, oder nur eine ganz untergeordnete Rolle spielt. Wenn man gesundheitliche Aussagen treffen will, die auch mit der Realität wirklich einen glaubwürdigen Zusammenhang aufzeigen, muss man sich etwas Mühe geben, denn man muss schon mehr auswerten, als nur eine Statistik, die unter welchen Vorgaben auch immer erstellt wurde.


Soja schmeckt nicht!



Tja, wie bei so vielen Dingen hängt es eben davon ab, wie man das Lebensmittel zubereitet. Ein rohes Stück Fleisch schmeckt auch den wenigsten Fleischessern! Warum sollte es mit bspw. Tofu anders sein?!
Wer nicht würzen und kochen kann oder es nicht wagt, der wird das eine und das andere nicht schmackhaft zubereitet bekommen. Zudem ist Geschmack sehr relativ. Was dem einen Leibspeise, kann dem anderen schon ein Greuel sein!
Außerdem verändern sich Geschmacksnerven. Der Gaumen eines Menschen, der sich hauptsächlich von überwürztem Fertigfraß ernährt (Sorry an alle, die sich damit angesprochen fühlen! Einfach mal im stillen Kämmerlein drüber nachdenken!), der wird die feinen Nuancen und Aromen gar nicht herausschmecken, sondern nur das „Anders“ wahrnehmen.

Sojamilch ist hier ein gutes Beispiel, denn es gibt mittlerweile so viele Sorten auf dem Markt, dass die Aussage „Sojamilch schmeckt mir nicht!“ nur belächelt werden kann! Sie zeugt lediglich davon, dass da jemand noch nicht wirklich probiert hat, sondern eine, vielleicht zwei, drei schlechte Erfahrungen als Argumentationsgrundlage her nimmt, um seiner Unwilligkeit Nachdruck zu verleihen!
Ich habe bspw. schon Leute Sojamilch im Kaffee trinken sehen, die es nicht mal gemerkt haben!
Davon abgesehen gibt es noch eine Menge mehr Auswahlmöglichkeit, die bekanntesten Sorten sind bspw. Hafermilch, Reismilch, Mandelmilch. Kann mir keiner erzählen, dass da für ihn nichts dabei ist!
Getreide-, Nuss- und Bohnenmilch sind Zubereitungen! Jeder Hersteller hat andere Verfahren und Zutaten und deshalb schmeckt auch jede Sorte anders. Es ist bspw. ein riesen Unterschied, ob geschälte oder ungeschälte Bohnen verwendet werden. Letztere Sorten schmecken immer „bohniger“. Es gibt Bio-Vanille-Sojamilch, da wird mir schlichtweg übel und nur die wenigsten Sorten Vanille-Sojamilch schmecken mir. Deshalb kann ich aber nicht sagen, dass mir Vanille-Sojamilch insgesamt nicht schmeckt!


Weiterführende Links:


-> http://silch.de/vorurteile
-> http://beforewisdom.com/blog/soy/but-asians-do-not-eat-a-lot-of-soy/ und hier noch die Übersetzung dazu
-> http://vegan.de/foren/read.php?10,514361
-> http://www.foodrevolution.org/mothering.htm und der Ursprungsartikel von John Robbins (man achte mal auf das Datum! Alles altbekannt!)

Update!

Hallo Leute :-) ,



in dieser Woche gab es einiges mit Wildkräutern.
- Spitzahorn-Blüten im Salat
- Wildkräuter-Süppchen
- Giersch-Frischkräuter-Soße und
- reichlich Vogelmiere im gemischten Salat mit einem Sanddorn-Senf-Dressing
- Brennesselbrot

- Tag Wildkräuter


Außerdem hat sich viel um die „Gärlinge“ gedreht.
So kam es zu 2 Fehlversuchen mit dem Hefe-Wasser und einem sehr interessanten Backversuch im Vergleich:
Hefewasser vs. Wasserkefir!
Die Ergebnisse sind im Hefe-Beitrag nachzulesen und beim Wasserkefir, der nun zu einer weiteren Einsatzmöglichkeit herangezogen werden kann.
- Hefe selbst herstellen
- Wasserkefir
Hier gleich noch der Hinweis vorab: Wer Wasserkefir-Kristalle haben möchte, der kann sich bei mir melden. Lest unter Wasserkefir dazu nach! Hier mal ein kurzer Einblick, um wie viel sich die 30 g für einen Liter Wasserkefir vom letzten Freitag vermehrt haben...

Foto: 2 x 3-Liter-Gläser und 1 x 5-Liter-Glas! Und die Mengen an Kefirknöllchen wären wahrscheinlich ausreichend für die doppelte Menge!

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Foto: Und das war der 1. Ansatz, als die Knöllchen bei mir ankamen. Man sieht sie unten kaum im Glas!

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Einige Beiträge habe ich noch angefangen, aber nicht ganz fertig bekommen, besonders zu Wildkräutern, Ostalgie ;-) und zu Fermentation und Spontangärung.
Die werde ich im Laufe dieser Woche noch nachliefern.

Nun aber erst mal allen Lesern eine schöne Frühlingswoche im Hinblick auf Ostern und mögen die Menschen endlich lernen, die Lämmer und Schafsmamas und alle anderen Tiere mit anderen Augen zu sehen und nicht mehr nur als „ihren“ Braten!

Herzlichste Grüße an alle, die ein tierleidfreies Ostern feiern oder sich zumindest um ein neues Bewusstsein diesbezüglich bemühen,
Claudia

Die 2. April-Woche

Die Woche beginnt mit einem herrlichen Frühlingstag. Und auch wenn es erst zum Wochenende hin wieder schön werden soll, hebt Sonnenschein und Frühlingsgrün die Stimmung enorm. Und darum geht’s auch gleich richtig los:

Foto: An manchen Dingen kann man sich einfach nicht sattsehen! Blutpflaumen-Blüten.

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Foto: Und an manchen Dingen sollte man sich einfach mal sattessen: Spitz-Ahorn-Blüten.

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Montag


- selbstgebackenes, rustikales Dinkel-VK-Sauerteig-Brot mit Alsan, Vegetalis „Mortadella“ und selbstgemachtem Senf, Sojamilch-Cappuccino
- Wasserkefir mit Blue-Curacao-Sirup

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- Wildkräuter-Süppchen und Bunter Frühlings-Salat mit Spitzahorn-Blüten und Buchweizen-Sprossen

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- Melasse-Wasserkefir
- Haselnuss-Eis


Dienstag


- selbstgebackenes, rustikales Dinkel-VK-Sauerteig-Brot mit Alsan, Vegetalis „Mortadella“ und selbstgemachtem Senf, Ost-Brötchen (aufgetaute) mit Alsan und Apfel-Sanddorn-Gelee, Sojamilch-Cappuccino
- Bonbarr- und KidsWafer- Riegel, Kräuter-Tee (Melisse, Verbene, Minze)
- Kartoffelbrei, Spinat und Rühr-Tofu

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- Wasserkefir, mit Melasse angesetzten, gut gekühlt sehr lecker!


Mittwoch


Heute alle Wasserkefire neu angesetzt. Sie haben sich schon gewaltig vermehrt! Wer also was haben will, bitte melden!
Neu angesetzt habe ich einen nur mit Aprikosen, Zitrone und Melasse, zwei weitere haben dazu noch Ingwerscheibchen mit rein bekommen. Dann hab’ ich noch 2 mit Orange angesetzt, einen davon mit Berberitzenbeeren, den anderen mit Gojibeeren und Holunderblüten. Der letzte mit Goji ist sehr mild und aromatisch im Geschmack, schwer zu beschreiben. Ich hatte die letzten 2 Tage stehen und sie sind nicht mehr zu süße und für meinen Geschmack auch nicht zu sauer geworden.

- selbstgebackenes, rustikales Dinkel-VK-Sauerteig-Brot mit Alsan, Rühr-Tofu und Giersch-Frischkräuter-Soße, Ost-Brötchen (aufgetaute) mit Alsan und Apfel-Sanddorn-Gelee, Sojamilch-Cappuccino
- Grüntee und Buccaneer-Riegel
- Kartoffel-Spinat-Pizza mit Giersch-Frischkräuter-Soße dazu

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Donnerstag


Gestern hatte ich das Süße Hefe-Zupfbrot nochmal mit der Wildhefe versucht. Zutaten in 3 Gängen vermengt, also jeweils mit laaaangen Gärzeiten. Heute gebacken und wieder: NIX! :-(
Gestern habe ich das Hefewasser der 2. Generation ja in den Kühlschrank gepackt. Und obwohl ich heute eigentlich keine Lust drauf hatte, habe ich doch nochmal einen Versuch unternommen:
Wildhefewasser gegen Wasserkefir! Ich habe die absolut identischen Teige gerührt, einmal mit dem Hefewasser, einmal mit dem Wasserkefir. Das wirklich spannende Unternehmen hat einen interessanten Ausgang genommen und ist
-> hier <-
nachzulesen! :-)


- Brötchen (diesmal gekaufte), mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“ und Vegourmet „Salami“, selbstgemachtem Senf und Gurkenscheiben, Sojamilch-Cappuccino
- Grüntee und Böhme Zitronen-Creme-Schokolade
- Salat mit Vogelmiere (Feldsalat, Chicoree, Gurke, Zucchini, rote Spitzpaprika) und Sanddorn-Senf-Dressing, dazu noch die restliche Kartoffel-Spinat-Pizza

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- Stücken Test-Hefebrot mit Alsan ;-)

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Freitag


Reichlich Brennesseln gesammelt, für das Brot heute Abend. Und nun total kribbelige Finger! ;-)
Und weil’s so lecker war, haben wir auch gleich nochmal reichlich Giersch für ein Gläschen Pesto gesammelt.
Der Frühling ist einfach herrlich! :-)

In den nächsten Tagen werden wir ein wenig Waldmeister-Sirup einkochen...

Foto: Waldmeister.

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- frisch gepresster Orangensaft
- jeweils eine Scheibe vom Hefewasser- und vom Wasserkefir- Brot mit Alsan und Hagebutten-Marmelade, Sojamilch-Cappuccino
- Reste vom selbstgebackenen, rustikalen Dinkel-VK-Sauerteig-Brot mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“ und Vegourmet „Salami“, selbstgemachtem Senf und Gurkenscheiben, Grüner Tee und Böhme Ananas-Creme-Schokolade
- Brennessel-Brot mit Alsan und Rucola-Sprossen, dazu Giersch-Frischkräutersoße, eine Viana „Toscanini“ mit einer Salsa (CaJohns CaBoom! Picante Sauce - Medium Salsa) und ein paar Gewürzgurken

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- Wasserkefir „Ingwer-Zitrone“ und „Goji-Orange-Holunder“ (beide sehr lecker, aber beide wenig intensiv, können mehr Ingwer und Holunder vertragen)


Samstag


- Brennessel-Brot mit Alsan, Pural „Mozzarella“, etwas Salsa und Rucolasprossen, helles Kefir-Brot aus dem Hefe-Test mit Alsan und Hagebuttenmarmelade, Sojamilch-Cappuccino

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- Kekse und Kaffee bei Oma und Opa
- Spaghetti al a Vegancook

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Sonntag


- Brennesselbrot mit Alsan, Vegourmet „Salami“ und Feldsalat
- zwischendurch immer mal Bananen, Äpfel, Birnen
- Pommes mit Currysoße und Sojamilch-Cappuccino
- Reste von gestern Abend
- reichlich Ingwer-Tee mit Zitrone und Agavendicksaft


Die Woche geht für mich mit Hals- und Kopfschmerzen zu Ende. Mal sehen, was die nächste Woche so bringt...

Brennessel-Brot

Das Rezept ist angelehnt an das Rezept von Richard Ploner aus dem Buch „Brot aus Südtirol“.



Allerdings ist es wirklich nur was für Leute, die den Brennesselgeschmack wirklich mögen, denn der kommt schon deutlich raus, besonders wenn man das Brot noch warm isst. Ich mag Brennesseln gern, dennoch sind mir die 200 g zu viel und ich würde beim nächsten Mal vielleicht eher nur 100-150 g Brennesseln benutzen.
Am nächsten Morgen gegessen war das Brot allerdings perfekt und schmeckt auch nicht zu streng!

Zutaten:


- 250 g Dinkel-VK-Mehl
- 250 g Weizenmehl (550er)
- 30 g Hefe
- 150 ml lauwarmes Wasser
- 1 Teel. Zucker
- 12 g Salz
- 50 ml Olivenöl
- 50 ml kochendes Wasser
- 200 g Brennesseln (oder weniger!)

Zubereitung:


Das Mehl mischen und in eine Rührschüssel geben, in der Mitte eine Mulde. Hefe mit Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und in die Mulde geben. Ein wenig mit Mehl verrühren und diesen Vorteig ca. 15 min. gehen lassen.

Inzwischen die Brennesseln gut waschen und trockenschleudern, das kochende Wasser, das Öl und Salz zugeben und alles gründlich pürieren. Die Masse dann mit in den Vorteig geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mind. 10 min. kneten. Dann 30 min. abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt bis verdreifacht hat.

Mit ein wenig Mehl nochmals gut durcharbeiten und dann ausrollen, etwa knapp 2 cm dick.

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In Quadrate schneiden und mit einem Holzlöffelstiel ein paar Vertiefungen in die Teigstücke drücken.
Auf 2 Backblechen verteilt abgedeckt nochmals ca. 20 min. gehen lassen und dann bei Umluft im auf 180°C vorgeheizten Backofen für 20 min. backen.

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Hefe selbst herstellen

Seit ich den Beitrag begonnen habe, haben sich inzwischen einige neue Informationen dazu eingefunden.
Die Wildhefen-Zucht scheint langsam Anhänger zu finden und wohl auch schon einige eingefleischte „Züchter“ zu haben! :-)
Da ich mich ja gern mal bei Chefkoch.de herumtreibe, ist mir eine neue Gruppe dort aufgefallen:
-> Wildhefe-Gruppe bei Chefkoch

Jetzt geht’s los! :-)

Kartoffel-Hefe


Ich weiß nicht mehr, wo ich dieses Rezept vor langer Zeit fand, in meiner Datenbank steht’s schon seeehr lange... ;-) Aber ich fand es sehr interessant. Bin leider nur noch nie zum selbst Ausprobieren gekommen! Also: ohne jede Geling-Garantie! ;-)
Nachtrag: Für meinen 1.-Versuch werde ich das Bier gegen Hefewasser oder Wasserkefir austauschen, um nicht die Reinzuchtbierhefen zu züchten. Siehe dazu unten den Versuch „Hefewasser vs. Wasserkefir“.

Zutaten:


- 2 mittlere Kartoffeln
- 1 Teel. Rohrohrzucker
- 1 Teel. helles Bier

Zubereitung:


Zuerst werden die Kartoffeln gekocht und fein gerieben. Restliche Zutaten dazugeben und gut mischen, so dass ein dicker Brei entsteht. Zur Gärung dieser Masse stellt man sie mehrere Tage an einen nicht zu kalten Ort. Die Hefemenge ist für eine Mehlmenge von 1 kg bestimmt.


Hopfen-Hefe


Angeblich soll das funktionieren und in Russland so gemacht werden, ein Bekannter aus der Ukraine kannte das, wusste nur nicht mehr, wie’s gemacht wird. Keine Ahnung, ob das stimmt! Jedenfalls gibt es wohl die Möglichkeit, aus Hopfen (auch wildem Hopfen) selbst Hefe herzustellen.

Fotos: Wilder Hopfen an einem Bachlauf im Feldrain.

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Bei meinen Nachforschungen bin ich mal wieder bei Chefloch gelandet:

-> http://www.chefkoch.de/forum/2,14,394791/Hefe-aus-Hopfen-wer-weiss-wie-es-geht.html

Inzwischen ist in diesem Thread eine neue Antwort hinzu gekommen, die zwar sehr vielversprechend, aber genauso abenteuerlich klingt; also auch hier von mir noch keinerlei Geling-Garantie, hab’s noch nicht versucht, schwer vorstellbar, dass das klappen soll:

Zutaten:


- 30 g Hopfen
- 400 ml Wasser

Zubereitung:


Hopfen in Wasser ca. 5 min. lang aufkochen und abkühlen lassen, abseihen.
Mit dem Wasser einen festen Teig aus 3/4 hellem Weizenmehl und 1/4 Maismehl herstellen und walnussgroße Stücke abzupfen. Die Stücke 2-3 Tage lufttrocknen lassen.
Evtl. mahlen und wie Trockenhefe benutzen.

Verwendung:


1 Eßl. für 500 g Mehl verwenden.



Hefe-Wasser


Und als 3. noch das Hefe-Wasser nach „Tarassaco“, das schwer an das Züchten von Wasserkefir erinnert, der auch den Stickstoff für’s Hefewachstum aus den Trockenfrüchten bezieht!
Das habe ich nun gerade mal selbst angesetzt! Mal sehen, ob’s was wird!

Foto: Nach knapp 2 Tagen beginnen die ersten Blasen aufzusteigen und die Früchte sind aufgequollen und schweben schon leicht über dem Boden.

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Foto: Nach knapp 3 Tagen sind die Früchte aufgestiegen und an der Oberfläche sind vermehrt Blasen zu sehen. Es riecht betörend! Frisch-fruchtig und leicht weinartig - ein herrlicher Duft, wirklich!

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Foto: Nach knapp 4 Tagen sind nun deutlich und reichlich Blasen/ Schaum auf der Oberfläche zu sehen. Es riecht noch immer toll! Schimmel ist keiner zu erkennen. Die Fruchtteile, die in der Luft schweben, habe ich 1 x am Tag durch leichtes Schwenken des Glases mit Flüssigkeit überspült. Aber vermutlich würden die Früchte auch ohne diese Prozedur nicht all zu schnell schimmeln, da sich im Glas doch einiges an Gas, besonders CO2, ansammelt, das nun mal schwerer als Luft ist und sich schützend auf die Oberfläche der Flüssigkeit legt.

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Foto: Nach 5 Tagen habe ich heute das Gefühl, dass der Schaum nun abnimmt. Das Hefewasser riecht „hefig“, super aromatisch und lecker und ich werde auf jeden Fall einen Schluck davon kosten, bevor ich damit backe. ;-)
Sieht also fast so aus, als ob es nun in die Endphase geht... :-)

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So, nachdem das Schäumen nun sein Ende nahm und eine Frucht an der Oberfläche einen weißen kleinen Schimmelpunkt in der Mitte hatte, habe ich die Früchte vorsichtig entfernt und verworfen - normal könnte man die ja noch gut essen, mit verbacken oder in einen Shake mixen.
Geruch des Hefewassers nun noch stärker hefig, weniger fruchtig, aber noch aromatisch.
Geschmack wässrig, dezent hefig und natürlich leicht nach den Aprikosen.
Ich hab’ also 200 ml davon abgenommen für das Süße Hefe-Zupfbrot, hab’ die verbliebene Flüssigkeit in ein neues, sauberes Glas umgefüllt, ca. 500 ml Wasser dazugegeben (vermutlich etwas mehr), 1 gestr. Eßl. Rohrzucker und 3 getrocknete Aprikosen. Dann wieder ab auf den Kühlschrank.

Foto: Nach wenigen Minuten war am Rand der Oberfläche des Folgeansatzes bereits wieder leichte Bläschenbildung zu sehen.

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Foto: Am Tag nach dem Ansatz der Folgekultur sind die Früchte schon fast alle nach oben gekommen, es braust und duftet wunderbar und man sieht tatsächlich, dass die Kultur aktiver ist, viel schneller und demnach hoffentlich auch sehr triebstark im Teig. Und beim nächsten Zupfbrot gehe ich auch so vor, wie ich es mir eigentlich vorgenommen hatte, mit einem Vorteig und laaanger Gärzeit! ;-)

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Foto: 2 Tag der Folgekultur. Es braust wie wild!

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Foto: 3. Tag der Folgekultur - massig Schaum!

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Foto: Nur mal so zum Vergleich - mein Wasserkefir! Sieht sich doch wohl sehr ähnlich! Wahrscheinlich kann man mit Wasserkefir genau so einen Teig starten, wenn man den Teig nur lange genug führt, was ja bei dem Hefewasser der gleiche Trick zu sein scheint...

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Foto: 4. Tag der Folgekultur: Der Schaum wird deutlich weniger. Nun ab in den Kühlschrank, komplett, so wie das Glas ist. Im Glas sieht man unten weiße Flocken. Vermutlich sind das abgesetzte Hefen. Darum zum Backen auch die Flüssigkeit vorher am besten einmal kräftig aufrühren.

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Zutaten:


- ca. 1/2 l Wasser
- 5 Aprikosen (bio, ungeschwefelt, ungeölt, möglichst Rohkostqualität)
- 2 Teel. Rohrzucker

Zubereitung:


In einem heiß ausgespülten Einweckglas vermischen. Luftdurchlässig abdecken und an einem warmen Ort stehen lassen.
Nach 3-5 Tagen sollte es zwischenzeitlich geschäumt und dann auch wieder aufgehört haben. Es sollte säuerlich, weinartig riechen und keinen Schimmel angesetzt haben.

Verwendung:


Das Hefe-Wasser wird abgeseiht und für 500 g Mehl sollten 100 ml dieses Wassers die Flüssigkeit des Backrezeptes ersetzen.


Ich werde an dieser Stelle über Erfolge und Misserfolge weiter berichten!

Und einen Zwischenbericht will ich nun hier mal abgeben:



Der 1. Versuch mit dem Hefewasser zu backen ging schief, auch der 2.
Beide Male habe ich das Rezept für das Süße Hefe-Zupfbrot benutzt.
Beim 1. Versuch habe ich vergessen einen Vorteig zu machen und das war für das junge Hefewasser der 1. Generation wohl ein bissl zu viel, zumal der Teig reichlich schwere Zutaten in Form von Fett enthält.
Beim 2. Versuch habe ich einen Vorteig gemacht und laaange Gehzeiten von teilweise 6 und 8 Stunden eingehalten. Das Ergebnis ist kein Stück besser geworden. Vermutlich ist auch die Kultur der 2. Generation für solch einen Teig noch viel zu schwach.

Hefewasser vs. Wasserkefir



Aus diesem Grund habe ich nun mal einen leicht gesüßten Hefeteig ohne Fettzugabe begonnen. Um’s nicht zu langweilig werden zu lassen, habe ich parallel dazu den gleichen Teig mit Wasserkefir bereitet. Der Wasserkefir war knappe 2 Tage alt und mit Aprikosen und Zitrone vergoren. Das Hefewasser ist die 2. Generation des oben beschriebenen Ansatzes, also ebenfalls mit Aprikosen gezüchtet, was die geschmackliche Vergleichbarkeit ermöglicht.
Auf den folgenden Fotos sind immer links der Teig mit dem Hefewasser zu sehen und rechts der mit dem Wasserkefir.

Foto: 10:00 Uhr: 120 g Hefewasser oder Wasserkefir mit 120 g Weizenmehl (550er) verrührt und in die Wärmeschublade bei etwa 30°C gestellt. Die Temperaturen der Zutaten war absolut identisch, da die „Wässer“ im Kühlschrank seit gestern nebeneinander standen.

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Foto: 13:15 Uhr: Reichlich 3 Stunden später sieht man bei beiden Mischungen reichlich Blasen. Man kann sich beim Hefewasser ein paar mehr einbilden, gezählt hab’ ich sie aber nicht! ;-)

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Foto: 14:00 Uhr: Nachfütterung! In jeden Vorteig werden 30 g Zucker und 130 g Mehl (550er), sowie weitere 30 g Hefewasser oder Wasserkefir eingerührt. Der Teig ist zäh und klebrig. Und wieder geht’s in die Wärmeschublade bei ca. 30°C.

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Foto: 16:45 Uhr: Teige nach ca. 3 Stunden Gehzeit. Beide haben sich vergrößert, der Wasserkefir geringfügig weniger. Vielleicht sind das die paar Minuten Differenz, die ich mit dem Hefewasserteig früher begonnen habe.

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Foto: 17:45 Uhr: Teige jeweils mit einer guten Hand voll Mehl so verknetet, dass sich eine schöne Kugel formen ließ. Zurück in die gemehlte Auflaufform und nochmal für eine Stunde in die Wärmeschublade.

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Foto: 18:45 Uhr: Wenig gegangen, aber beide fast gleich, der Wasserkefir liegt minimal zurück. Trotzdem - ab in den Ofen!

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Foto: Nach 15 min. im Ofen liegt der Wasserkefir glatt vorn! Er ist mehr gegangen und färbt sich oben deutlich kräftiger. Beide sind rundrum eingerissen. Ich hätte beide einschneiden sollen, aber auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, weil ich im Leben nicht damit gerechnet hatte, dass beide so gut gehen, nach den zwei vorherigen Misserfolgen.

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Fotos: Nach 30 min. Backzeit nehme ich die beiden „Geschwister“ raus. Das Hefewasser ist immer links, ich musste die Aufkleber zum Backen natürlich abmachen.
Ich bin gespannt auf den Anschnitt!

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Fotos: Hefewasser-Brot im Anschnitt.

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Fotos: Wasserkefir-Brot im Anschnitt.

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Fazit: Meine Vermutung hat sich bestätigt, der Wasserkefir ist reich an Hefen und kann ebenso als Backtriebmittel verwendet werden! Der geschmackliche Unterschied lässt sich ja nicht darstellen, aber das Wasserkefir-Brot ist bedeutend aromatischer, aber auch etwas süßer. Für herzhafte Brote oder Pizzen würde ich dann also doch eher auf das Hefewasser zurückgreifen, wobei wir einen Nachgeschmack beim Hefewasser hatten, der sogar dezent „bitter“ und etwas saurer war. Also vielleicht dann einen „älteren“ Kefir...
Das Wasserkefir-Brot ist auch ein wenig lockerer, klar, es war ja auch einen Tick mehr aufgegangen. Wenn die Hefewasser-Kultur in einer späteren Generation triebstärker ist, wird es aber vermutlich keinen Unterschied mehr geben oder das Hefewasser sogar besser abschneiden.

Wenn ich demnächst die Kartoffel-Hefe ausprobieren werde, werde ich auf das Bier und dessen Reinzuchthefen verzichten und den Kartoffelbrei also mit Wasserkefir oder Hefewasser beimpfen.

Nachtrag:


Am nächsten Tag schmecken beide Brote gleich frisch. Das Hefewasser-Brot hat seinen leicht bitteren Nachgeschmack verloren. Das Wasserkefir-Brot schmeckt aber noch immer aromatischer.


Zum Schluss noch das „Rezept“ für das Test-Hefebrot zusammengefasst:


- 120 g Mehl (Weizen 550er)
- 120 g Wasserkefir/ Hefewasser
Vermischt für 3-4 Stunden bei 30°C warmstellen.

- 130 g Mehl (Weizen 550er)
- 30 g Wasserkefir/ Hefewasser
- 30 g Zucker (Rohrzucker)
- Prise Salz (hatte ich erst mal vorsichtshalber weg gelassen)
Zutaten jeweils dazumischen und mit einem Plastiklöffel so verrühren, dass keine Mehlnester mehr vorhanden sind.
Wieder für 3-4 Stunden bei 30°C warmstellen.

Dann mit jeweils einer guten Hand voll Mehl so verkneten, dass sich gut eine Kugel formen lässt und eine weitere Stunde abgedeckt bei 30°C gehen lassen.
Bei 200°C Ober- und Unterhitze im vorgeheizten Backofen für ca. 30 min. backen. (Am besten oben einschneiden!)


Geschichtliches


Wildhefen wurden früher ausschließlich benutzt, um Kuchen, helle Brote, Brötchen u.v.m. zu backen. Da das Anzüchten von Wildhefen von vielen Umständen abhängig und dadurch nicht unbedingt gelingsicher ist, wurde Hefen später industriell gezüchtet. Es wurden nur besonders gute Hefen ausgewählt und durch genetische Auswahl modifiziert. Der Herstellungsprozess heute gleicht einem großen Chemiecocktail, der auch reichlich umweltschädliche Nebenprodukte erzeugt und Ressourcen verschwendet und eigentlich aus einem reinen Naturprodukt ein Industrieprodukt mit fragwürdigem Ergebnis gemacht hat. Klar, das Triebverhalten ist schnell und perfekt. Das scheint aber auch alles zu sein.
-> Hefeproduktion
(Vielleicht etwas reißerisch, die Darstellung, denn die Hefen werden bisher nicht gentechnisch verändert, zumindest nicht in der EU und die Reinzuchthefen werden nicht seit Jahrhunderten, allenfalls seit vielen Jahrzehnten gezüchtet. Aber wenn nur ein Teil davon stimmt, reicht’s mir auch schon aus, für ausreichend Ekelfaktor, um zumindest einige Eigenversuche zu starten.)

Wildhefen sollen im Backgut sehr viele Vorteile vereinen:
- längere Haltbarkeit,
- besserer Geschmack,
- leichtere Verdaulichkeit.
In anderen Kulturen und Ländern, wie ich unlängst in Erfahrung bringen konnte, wird heute noch mit Wildhefen gebacken. Stellenweise haben Bäckereien eigene Stämme, die mehrere Jahrzehnte alt sind und ungeheuer triebstark und aromatisch. In Asien bspw. scheint sowas keine Seltenheit zu sein, auch in weiten Teilen Osteuropas werden noch heute tatsächlich Wildhefen zum Backen benutzt, was auch gut vorstellbar ist - denn - wo soll man in der letzten Ecke der Welt frische Industriehefe herkriegen? Allenfalls an Trockenhefe ist da vermutlich zu denken.

Vorteile der Wildhefen


Der größte Vorteil ist, dass man sie selbst anzüchten und damit immer frische Hefen in ausreichender Menge zu Hause haben kann. Neben den o.g. Vorteilen ist dieser von entscheidender Bedeutung, wenn man nicht problemlos an das Industrieprodukt kommt - Unabhängigkeit!
Die längere Haltbarkeit des Backwerks kennt man ja auch schon vom Sauerteigbrot. Mit Wildhefen gebackene Hefebrote sollen länger die Feuchtigkeit halten, weniger schnell schimmeln und geschmacklich auch einige Tage gut durchhalten. Mit Industriehefe gebackene Brote schmecken dagegen schon am Folgetag pappig und werden trocken.
Da die Gehzeiten bei Wildhefen meist länger sind, beginnen im Mehl bereits enzymatische Vorgänge, die das Stärkeprodukt sehr viel leichter verdaulich werden lassen. Außerdem wird die Krume i.d.R. sehr viel gleichmäßiger und nicht so grobblasig und aufgebläht, wie bei der „Turbo-Hefe“, was dem Geschmack sehr entgegen kommt und sicher auch auf die Haltbarkeit einen positiven Einfluss hat.

Außerdem gibt es Menschen, die Hefe nicht gut zu vertragen scheinen und die massive Magen-Darm-Probleme entwickeln, wenn sie Hefegebackenes essen. Offenbar vertragen einige dieser Menschen aber mit Wildhefen bereitete Stärkeprodukte sehr viel besser bis hin zu problemlos.
Den folgenden Beitrag verlinke ich zur Information und Meinungsbildung, denn er enthält sehr viele interessante Hinweise und Ansätze:
-> http://www.baltnet.ru/~brot/


Weitere interessante Links zu den Wildhefen:


-> http://www.chefkoch.de/groups/2,3367/Wildhefe.html
-> http://der-sauerteig.com/phpBB2/viewtopic.php?t=6110
-> http://der-sauerteig.com/phpBB2/viewtopic.php?t=5687
-> http://paindemartin.blogspot.com/ (leider nur auf schwedisch, das google-Sprachtool hilft leider auch nur mäßig weiter)

-> http://www.transgen.de/datenbank/zusatzstoffe/124.hefe.html


Und jetzt weiß ich auch, wo ich vermutlich die Kartoffel-Hefe gefunden hatte (siehe 1. Link):


-> http://www.chefkoch.de/forum/2,37,146786/Kann-man-Hefe-eigentlich-selbst-herstellen.html#m2082106
-> http://www.chefkoch.de/forum/2,37,563254/Pain-de-Mie-Kastenweissbrot-mit-der-selbstgemachten-Hefe.html
-> http://www.chefkoch.de/forum/2,37,564296/Landbrot-Pain-de-Campagne-Pane-di-Campagna-mit-der-selbstgemachten-Hefe.html



Erstellt am: 29.01.2011 00:53:29 / ... / aktualisiert: heute



Kombucha - Tee-Pilz

Hinweis vorab:
Falls sich der Kombucha in diesem Jahr bei mir wieder so gut vermehrt, kann ich spätestens ab übernächster Woche welchen auf Anfrage verschicken. Bisher wächst er gut, der alte teilt sich - ist alles andere als attraktiv- und ein neuer, sehr schöner Pilz hat sich bereits gebildet.
Ich möchte nur das Porto (4,10 €) erstattet haben und einen kleinen Verpackungsobulus, den Ihr selbst festlegen könnt, mind. aber 1,00 €, da ich ihn dann mit ausreichend Flüssigkeit richtig einschweiße (die Folien sind nicht ganz billig) und ich verschicke ihn in einer gepolsterten Versandtasche oder einem kleinen Karton, und er damit nicht auslaufen kann. Dadurch, dass ich keine Gläser verschicken muss, ist das Porto ja für Euch auch entsprechend billiger.
Bedenkt aber, dass Ihr von mir keinen zertifizierten und auf Optik gezüchteten Kombucha bekommt und er durchaus vom jeweils verwendeten Tee-Ansatz verfärbt sein kann, da er im alltäglichen „Kücheneinsatz“ ist! ;-) Dies sind aber nur optische Mängel. Die Verfärbungen gehen meist schnell wieder weg und lassen sich teilweise in Form von Häuten, die im weiteren Wachstum entstehen, auch wieder abwaschen/ vorsichtig abrubbeln oder sogar ganz abziehen.
Schreibt mir eine Mail mit dem Betreff „Kombucha“. Die Mail-Adresse steht unten in der Fußzeile als Kontakt.

Der Kombucha ist ein kleiner Alleskönner in der Küche. Früher habe ich sehr viel davon bereitet, bis mein letzter Pilz „starb“. Ich war selber schuld, hatte alle neuen weggegeben und meinen versehentlich in noch viel zu heißen Tee geworfen... :( Da ich aber vor habe, mir in nächster Zeit einen ordentlichen, neuen zu kaufen, bereite ich mich sozusagen schon mal darauf vor, indem ich gleich mal hier die wichtigsten Fakten zusammentrage.

Aktuell, heute: Der Neue zieht ein! :-)

Früher habe ich ihn eher selten getrunken, aber als Essig verwendet (einfach saurer werden lassen und in dunkle Glasflaschen abfüllen). So ist er sehr gut für Salate und zum Backen von Brot geeignet.
Außerdem kann man damit sehr gut Sojamilch absäuern und ihn so bei Tofu-Herstellung anstatt Nigari verwenden. Vor einigen Jahren, als ich die ersten Male Tofu herstellte, konnte man Nigari kaum irgendwo auftreiben. Und so bot sich damit eine Alternative an! Und da der Kombucha ja ursprünglich auch aus Asien stammt, haben sich die beiden auch vertragen! :-) :-) :-)

Zutaten:


- 1 l kochendes Wasser
- 80 g Zucker
- 1 gestr. Teel. Tee (schwarz)


Zubereitung:


In das kochende Wasser gibt man Zucker und den schwarzen Tee, lässt 15 min. ziehen und seiht dann ab. Dann lässt man den Tee abgedeckt auf Zimmertemperatur abkühlen und gibt dann erst (!) den Teepilz mit etwa 1/4 l des fertigen Kombucha-Getränkes dazu.
Das Gefäß muss man luftdurchlässig abdecken. Dazu eignet sich eine Gaze-/ Mull-Kompresse.
Das Glas soll, ruhig (nicht schütteln) und an einem luftigen, nicht zu kalten Ort (normale Zimmertemperatur) stehen.

Fotos:
Oben: frisch angesetzter Kombucha. Das Teil ist schon etwas älter und teilt sich. Bei der Größe kann man locker 3 l in einem Ansatz herstellen.

Unten: Fertig! Nach ca. 8 Tagen ist der Kombucha sehr lecker, noch nicht zu sauer und schmeckt angenehm frisch. Er reift dann noch im Kühlschrank nach und entwickelt ein wenig Kohlensäure.
Auf der Oberfläche der Flüssigkeit sieht man den neu gewachsenen Kombucha-Pilz - noch dünn und hell und ganz glatt.

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Nach 8-14 Tagen kann man „ernten“. Den Geschmack kann man mit einem sauberen Plastiklöffel testen. Je saurer, um so mehr gesundheitliche Vorteile und um so weniger Zucker enthält er.

Der Teepilz in einem Kunststoffsieb abgegossen und unter lauwarmem Wasser (eher etwas kühler – sonst stirbt er) abgewaschen und von Teeresten und braunen Fäden befreit und erneut wie oben angesetzt.
Das Tee-Getränk filtert man am besten durch einen Kaffee- oder Teefilter ab, füllt es in Schraubflaschen und bewahrt es im Kühlschrank auf. Ich habe im Keller noch eine Kiste einer uralte Kombucha-Generation von April 2001 gefunden, also 10 Jahre alten! Er schmeckt wie der feinste Essig und so sieht er auch - herrlich klar und leuchtend hellgelb! Er ist natürlich kräftig im Geschmack, hat eine feine, aber kräftige Säure und duftet sehr aromatisch.



Tips:


Wie oben schon geschrieben, kann man ihn natürlich trinken, erfrischende Mixgetränke im Sommer (mit verschiedenen Sirups oder Fruchtsäften) daraus bereiten und ihn zum Säuern für allerhand Dinge benutzen.

In Sojamilch gegeben und mit Früchten püriert ergibt das eine Art Joghurt-Drink. Das ist sehr lecker!

Als Essig kann man den lange gereiften Ansatz in Salaten verwenden, zum Backen von Brot und sogar zur Bereitung von Tofu.

Je länger der Kombucha im Kühlschrank nachreift, um so leckerer wird er. Sein Geschmack wird milder und weniger sauer.

Man kann den Tee-Ansatz auch mit grünem Tee machen oder einer Mischung aus grünem und schwarzem Tee. Ein paar Hibiskus-Blüten schmecken auch sehr gut, wenn man sie direkt mit in den Ansatz gibt. Aber man muss beim Experimentieren im Ansatz vorsichtig sein, denn mit einigen Zugaben kann man die Mikroorganismen auch so stark schädigen, dass der Pilz stirbt. Alle desinfizierend wirkende Substanzen sind deshalb tabu, bspw. ätherische Öle und stark ätherisch ölhaltige, frische Pflanzen usw.

Selbst Suppen sollen sich mit Kombucha bereiten lassen. Da habe ich aber nie selbst probiert.

Auch für kosmetische Anwendungen gibt es zahlreiche Erfahrungsberichte.

Hinweise:


Auf der Oberfläche des Tees bildet sich häufig eine Haut, die immer dicker wird. Das ist ein neuer Kombu-Pilz, der sich da bildet. Mit ihm kann man wie oben beschrieben verfahren.

Wenn der Pilz sich schwarz verfärbt und sich das als Schimmel entpuppt, kann man ihn eigentlich nur noch wegwerfen. Das kann dadurch passieren, dass das Glas nicht ganz sauber war, der Pilz nicht genug Luft bekommen hat oder die Luft sporenbelastet durch Zimmerpflanzen war. Dann am besten die Fehlerquellen aufsuchen und einen einen neuen Platz für den Pilz finden.

Links für weiterführende und umfassende Informationen:


-> Wikipedia
-> Kombu-Journal
-> Kombucha kaufen (hier hatte ich meinen letzten her, war sehr gut; die Seite ist sehr informativ)



Erstellt am 29.01.2011 11:37:29 / aktualisiert: heute



Kartoffel-Spinat-Pizza

Ein Zwischending zwischen Pizza und unserem Rezept für Zwiebelkuchen. Sehr lecker und als Resteverwertung (Kartoffelbrei mit Spinat) entstanden.

Zutaten (für 1 Blech; in eckigen Klammern für einen ganz dünnen Boden):


Für den Teig:


- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz

Für den Kartoffel-Guss:


- 225 g Kartoffelbrei (bspw. Rest vom Vortag)
- 225 g Tofu, natur
- 4 Eßl. Olivenöl
- etwas Kartoffelkochwasser
- 2 gestr. Teel Salz
- Pfeffer

Für den Belag:


- Spinat (entweder portionierten TK oder bereits fertigen, gut gekühlten vom Vortag oder, besonders lecker: Wildkräuter-Spinat)
- 250 g Cocktail-Tomaten (ca. 15 Stück)
- 250 g Champignons
- 2 mittlere Zucchini
- 2 mittlere Zwiebeln
- ca. 125 g geriebenen, veganen Käse (bspw. Pural „Mozzarella“ oder Vegourmet „Montanero“)
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Der Teig:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen.

Der Guss:


Alle Zutaten miteinander pürieren und mit Kartoffelkochwasser evtl. so verdünnen, dass eine gut streichfähige Masse entsteht. Abschmecken.

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Der Belag:


Zucchini, Pilze, Zwiebeln in nicht zu dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne von allen Seiten in etwas Olivenöl anbraten, etwas auskühlen lassen. Alles auf dem Guss verteilen, die Tomaten und den Spinat dazwischensetzen.

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Am Ende mit dem geriebenen, veganen Käse überstreuen. Nicht zu viel nehmen, auch vom Fake-Käse werden die zarteren Gemüse-Aromen schnell erschlagen, wenn auch nicht so leicht wie vom Tierkäse!

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Für ca. 10 min. bei 250°C Umluft im Ofen backen. Öfter die Farbe kontrollieren, bei den Temperaturen wird’s schnell schwarz! Viel kühler nicht backen, da sonst auch der Belag schneller austrocknet!
Die Tomaten sind auch gute Anzeiger! Wenn sie beginnen aufzuplatzen und oben Farbe zu bekommen, besser rausnehmen.

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Tip:


Schmeckt einfach lecker zu einem kühlen Bier, Apfel-Cidré oder Wasserkefir.

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Die Pizza-Ränder hab’ fast alle ich gegessen, mit reichlich Giersch-Frischkräuter-Soße drauf! *hmmm*

Bunter Frühlings-Salat mit Spitzahorn-Blüten und Buchweizen-Sprossen

Die Blüten des Spitzahorn schmecken leicht süß und duften irgendwie fast schon balsamisch, wenn man sie frisch erntet. Allerdings sitzen sie deshalb auch meist voller kleiner schwarzer Käferchen. Darum am besten etwas vorher ernten, in eine weiße/ helle Schüssel legen und immer mal ausklopfen. Die Käferchen verlassen die Blüten spätestens, wenn diese anwelken. Die Blüten schmecken dann aber immer noch sehr gut.

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Zutaten:


- Feldsalat
- Ahorn-Blüten
- Buchweizen-Sprossen
- sonnengetrocknete, in Öl eingelegte Tomaten
- Pinienkerne, trocken angeröstete
- Giersch-Frischkräutersoße

Zubereitung:


Bunte Mischung nach Geschmack. Mit den getrockneten Tomaten und den Pinienkernen nicht übertreiben, schmeckt sonst sehr schnell zu fettig-speckig. Der Grünanteil sollte deutlich höher liegen! ;-)

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Wildkräuter-Süppchen

Zutaten:


- 5-Liter-Schüssel voll mit Kräutern (Giersch, Brennessel, Schafgarbe, Vogelmiere, Sauerampfer)
- 5 Zwiebeln
- 5 Kartoffeln
- ca. 0,5 l Soja-Mandelmilch
- ca. 1,5 l Gemüsebrühe
- 1 Msp. Natron
- Pfeffer, Salz und Muskat nach Belieben
- Olivenöl

Zubereitung:


Kräuter gut waschen und abtropfen lassen oder trockenschleudern.

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Kartoffeln schälen und in kleinen Würfeln mit wenig Wasser, gerade bedeckt, separat garen.
Inzwischen die Zwiebeln pellen und würfeln und in Öl anschwitzen. Die Kräuter dazugeben und zusammenfallen lassen.

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Dann direkt die Kartoffeln mit Kochwasser dazugeben und die Sojamilch sowie das Natron. Gemüsebrühe angießen, erst nur die Hälfte, und ganz kurz aufwallen lassen. Die Suppe gleich gründlich pürieren und abschmecken, nach Bedarf mit der restlichen Gemüsebrühe verdünnen.

Hinweise und Tips:


Mit Gewürzen erst sehr sparsam umgehen und lieber etwas nachwürzen, wenn unbedingt notwenig. Den Muskat kann man auch ganz weglassen. Die Kräuter haben ein herrliches Aroma, das viel zu schade ist, um es so zu überdecken.

Natron hilft dabei, dass die Suppe grün bleibt. Keine Säure zufügen! Der Sauerampfer wird dennoch braun, was an seiner Säure liegt. Wenn man den Anteil gering hält (ca. 1 Hd. voll), leidet die Farbe der Suppe nicht und dennoch kommt ausreichend säuerlicher Geschmack davon durch.
Wenn man die Kräuter zu lange richtig mitkocht, verlieren sie meist an Aroma, gerade auch der Sauerampfer verliert fast gänzlich seine Säure.

Giersch bringt ein wenig Schärfe mit in die Suppe. Der Anteil an Giersch darf ruhig hoch sein.

Geröstete Brotwürfel eines guten Vollkornbrotes passen sehr gut dazu.

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Variationen:


Wer mag, kann auch ein Kraut ausschließlich verwenden und so bspw. eine Brennessel-Suppe herstellen. In diese passen besonders gut „Käse“-Stückchen, bspw. vom Vegourmet „Montanero“.

Update!

Hallo Leute :-) ,



diese Woche steht ganz im Zeichen der Gärung *lach*.
Neben den Versuchen für die
- selbstgemachte Hefe in Form von Hefewasser gibt’s nun endlich wieder einen
- Kombucha und
- Wasserkefir.
Und auch wenn die selbstgemachte Hefe noch nicht wirklich zu einem Ergebnis geführt hat, stehen die Chancen gut darauf.

Auch das
- Sauerkraut mundete weiterhin und der
- Sauerteig wurde für ein weiteres Brot aktiviert. Frisches Brot schmeckt einfach herrlich! Immer wieder!
Dazu gab’s dann auch eeeendlich wieder mal Brötchen wie aus dem Osten! Dank Bäcker Süpke und meiner Kenwood (*strahlwieeinnapfkuchen*) gibt’s nun endlich wieder richtig leckere Brötchen!
- Bäcker Süpkes „Ost“-Brötchen

Die ersten Sonnenstrahlen lockten nach draußen und machten, trotz der frischen Temperaturen bei Sonnenschein, Appetit auf die ersten Eisversuche des Jahres.
- Orangen-Sorbet-Creme-Eis
- Süßes Haselnuss-Mandel-Eis

Und dann hat mich das Senf-Fieber wieder mal neu ergriffen, denn nun ist es, mit dem Kräuter- und Gewürzmühlen-Aufsatz der Kenwood, super einfach und schnell gemacht, auch ohne „absterbenden“ Arm vom Mörsern... ;-)
- Senf - Selbstgemacht!

Herzliche Grüße und eine schöne Woche! :-)

Die 1. April-Woche

Ist er nicht ein kleiner Traum? Der Ahorn-Bonsai. Ihm ist es sehr gut bekommen, dass ich ihn auf dem Boden öfter mal vergessen habe... :-) Sein etwas größerer und der große Verwandte im Garten „grünen“ auch beinahe... :-)

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Montag


- selbstgebackenes VK-Dinkel-Sauerteigbrot und Tomaten-Wurzelbrot mit Alsan/ Landkrone Bio-Plus-3 und Vegetalis „Salami“ und „Mortadella“, Gurke und Cocktail-Tomaten
- Krautsalat mit Zucchini und Zwiebeln (den hatte ich schon gestern Abend vorbereitet und heute nur noch ca. 2 Kästchen Kresse drunter gemischt), Provamel Schnitzel „Wiener Art“ mit Chili-Soße und noch ein paar Polenta-Teile

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- Zitronen-Kuchen, Grüner Tee


Dienstag


- Haferflocken mit Sojakakao
- selbstgebackenes VK-Dinkel-Sauerteigbrot mit Alsan/ Landkrone Bio-Plus-3 und Vegetalis „Salami“ und „Mortadella“ mit dem restlichen Krautsalat mit Zucchini und Zwiebeln
- Wassermelone, Haselnüsse
- Tomaten-Suppe (zur Reste-Verwertung angebrochener Gläser und Packungen; mit Mais, Erbsen, Süßkartoffel, Zwiebeln, schwarze Oliven, Tomaten-Raps-Öl von den eingelegten, getrockneten Tomaten der Rest, Thymian und Rosmarin, getrocknet und gemahlen und frisches Basilikum, Pfeffer, Salz, Agavendicksaft und Balsamico bianco und Hörnchen-Nudeln; war sehr lecker!)

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- restlicher Zitronen-Kuchen, Erdnüsse, Ginsengtee


Mittwoch


- selbstgebackenes VK-Dinkel-Sauerteigbrot mit Alsan/ Landkrone Bio-Plus-3 und Vegetalis „Mortadella“, Lotus-Tee
- Reste von gestern Abend

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- Wassermelone, Erdnüsse
- Sauerkraut-Pfanne mit Tzay

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- heißer Schokoladenpudding mit Birnenspalten
Die Birnen habe ich dann von allen bekommen, die sich lieber dieses grauenhafte Dosenobst (Mandarinen) draufgetan haben... *schüttel* ;-)

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Donnerstag


- selbstgebackenes VK-Dinkel-Sauerteigbrot mit Alsan/ Landkrone Bio-Plus-3 und Vegetalis „Mortadella“, Sojamilch-Cappuccino
- Reste von gestern Abend, heute natürlich mit dem selbstgemachten Senf
- Feldsalat mit Karottenstreifen und Kräuter-Creme (mit Tahin, Leinöl, Birne, Banane, Zitrone, Balsamico bianco, Agavendicksaft, Pfeffer, Salz, Rucola, Minze, Schnittlauch, Petersilie), in Streifen gebratene Viana-Burger (Mild Africa) mit roten Zwiebeln und braunen Champignons und Tomaten-Wurzelbrote dazu (aufgetaut und super geworden!)

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Freitag


Oh je, heute wurde ich aber gleich schon in der Küche angetrieben, hab’ ja jetzt schließlich genug Küchen-Hilfen... Da war ich froh über jeden Kurzzeitwecker, der in meine Reichweite kam. Selbst das Telefon musste kurzfristig als Timer herhalten. Senf gerührt, Eis in der Eismaschine, Sauerteig in der Wärmeschublade für heute Nachmittag zum backen, dazwischen Brötchen für’s Wochenendfrühstück, die friere ich teilweise knapp gebacken ein, damit man sie gut aufbacken kann. Daneben noch immer schnell bissl Paniermehl aus dem alten, getrockneten Brot gerieben...
Und irgendwie muss ich die Hefe aufbrauchen, die ich gerade erst besorgt hatte, bevor mein Hefe-Wasser auf dem Kühlschrank bereit ist. Denn ich befürchte, wenn das gut klappt, dann landet die Hefe früher oder später im Müll und das muss ja auch nicht sein. Da passten die Brötchen ganz gut in den Kram.
Und dann kamen heute noch meine beiden altbekannten Neuen! Ich hoffe, ihnen gefällt ihr neues zu Hause... :-)
Kombucha und Wasserkefir.

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So langsam muss ich die ganzen Gär-Gefäße schon fast beschriften *lach*...
- Wasserkefir am Küchenfenster
- Kombucha in der Küche auf dem Kühlschrank
- Hefe-Wasser leistet ihm dort schon Gesellschaft
- Sauerkraut in der „Futter-Kammer“
- Dinkel-Sauer zur Zeit glücklicherweise wieder im Kühlschrank (das Brot ist im Ofen)
Überall blubbert’s und gärt’s... :-) Fehlt nur noch das frisch aufgefüllte Essigfässchen und das Kimchi - hatten wir auch schon länger nicht mehr... Wobei... Chinakohl hätte ich ja reichlich da... ;-)

Auf dem Fensterbrett wird’s auch langsam eng. Da stehen nun auch noch Rucola- und Buchweizensprossen neben dem üblichen Kresse-Kram...

Und das gab’s dann heute zu essen:


- Haferflocken mit Sojakakao
- Orangen-Sorbet-Creme-Eis las Kostprobe :-)
- Ost-Brötchen mit Alsan, Vegetalis „Mortadella“ und Süßem Mohn-Senf, Feldsalat oder mit Alsan und Apfel-Sanddorn-Gelee oder Rübenkraut, Sojamilch-Cappuccino

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- Birnen
- Sauerkraut-Brot aus frisch gebackenes, rustikales Dinkel-VK-Sauerteig-Brot (hatte diesmal endlich einen guten Zeitpunkt der Gare erwischt und ein tolles Brot mit super Kruste und Krume ist es geworden)

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mit Alsan, leicht mehliertem und in Sojasoße gebratenem Vegetalis Tofu „Tomate-Olive“, unserem frischen Dill-Sauerkraut, selbst gemachtem, aber noch viel zu frischem Senf, süß-scharfe Chilisoße und Kresse drauf - war wieder mal echt ein Festschmaus für uns ;-)

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- Orangen-Sorbet-Creme-Eis

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Samstag


- Apfel, Birne, Banane
- selbstgebackenes, rustikales Dinkel-VK-Sauerteig-Brot mit Landkrone Bio-Plus-3, Salz, Pfeffer und Kresse, etwas Sauerkraut dazu oder Ost-Brötchen mit Remoulade, Heirler „Lyoner“, Feldsalat, Sojamilch-Cappuccino
- Grüner Tee mit Minze und Haselnuss-Eis
- Gemüse-Ragout (Kohlrabi, Möhren, Zwiebeln, Kartoffeln, Gemüsebrühe, Hafersahne, Pfeffer, Salz, Zitronensaft) mit reichlich frisch geschnittenem Bärlauch drauf

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- missratener Zupfbrot-Klitscher ;-) und Ginseng-Tee

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Sonntag


- selbstgebackenes, rustikales Dinkel-VK-Sauerteig-Brot mit Zwergenwiese Brotsalat „Gutsherren“, Feldsalat, Sojamilch-Cappuccino
- Wasserkefir
- Pommes mit Curry-Soße, Sojamilch-Cappuccino
- Spaghettini mit Kräuter-Creme und etwas geriebenem Pural „Cheezly Mozzarella“ (oder etwas aufgetauter Tomatensoße von irgendwann...)

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- Ginseng-Tee und ein Kügelchen Haselnuss-Eis ;-)

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Sind blühende Schlehen nicht traumhaft?

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Oder auch die Felsenbirnen...

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...und die Blutpflaumen.

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Der Frühling ist wirklich eine herrliche Jahreszeit. Nach dem ganzen dunklen Schmuddelwetter lebt man wieder richtig auf. Allein der Anblick der Frühlingsboten macht gute Laune!
:-)

Wieder ist eine Woche rum. Und es geht weiter. :-)

Haselnuss-Eis

Zutaten:


- 250 g Haselnüsse
- 1 l Soja-Mandelmilch
- 100 ml Mandelsahne
- 50 ml Nussöl (Erdnuss, Walnuss, Mandel...)
- 1 Teel. Vanillepulver
- 200 g Rohrzucker

Zubereitung:


Die Haselnüsse in einer Pfanne trocken anrösten, nicht zu dunkel werden lassen und dann in der Soja-Mandelmilch pürieren und zusammen mit der Mandelsahne, dem Zucker und der Vanille aufkochen. Abkühlen lassen. Durch ein sauberes Tuch ablaufen lassen und kräftig den Rückstand auspressen.
Das Öl unter die Haselnussmilch pürieren und in die Eismaschine für ca. 30 min. geben.

Tip:


Wer mag, kann noch frisch gehackte Haselnüsse mit untermischen.

Unbedingt die pürierten Haselnüsse abfiltern/ durch ein Tuch ablaufen lassen, weil das Eis sonst sehr krisselig wird und ein unangenehmes Mundgefühl erzeugt. (Ich hab’ nur ein engmaschiges Sieb genommen und es ist echt ätzend - die ganze Cremigkeit geht dadurch verloren! Sonst wär’s wohl total lecker geworden!)

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Süßes Hefe-Zupfbrot

Achtung! Rezept ist erst in der Testphase! ;-)

Dieses Rezept habe ich früher, in der vorveganen Zeit gelegentlich gebacken. Ich habe es eigentlich nie vegan versucht, ich weiß gar nicht warum. Na jedenfalls fiel es mir jetzt wieder ein, als ich mit dem Hefewasser hantiert habe.
Eigentlich wollte ich einen Hefewasser-Vorteig machen, weil die Kultur ja noch so jung und die Triebkraft vermutlich noch nicht besonders stark ist. Aber ich Depp hab’s schlichtweg vergessen, nachdem ich alle Zutaten in vegan und auf’s Hefewasser umgeschrieben habe und mal eben alle gerade aufgeschriebenen Zutaten zusammengekippt. Als alles in der Schüssel am Kneten war, fiel es mir wieder ein... :-(
Na ja, egal. Mal sehen, ob’s trotzdem klappt... Der Ofentrieb soll ja viel stärker beim Hefewasser sein...

Höhö... ;-) , war ja klar! Ungeduldig, wie ich bei solchen Sachen manchmal bin, ging natürlich in den 6 Stunden nix. In der Hoffnung auf den beschworenen Ofentrieb trotzdem rein und: NIX!
:-(
Gebackener Teigklumpen. Aber der Witz dabei: Wir haben ihn trotzdem fast aufgefuttert, weil das Zeug dennoch total lecker war! Also, das war nicht der letzte Versuch!

1. Versuch


Die Veganisierung und gleichzeitige Änderung für Hefewasser war einfacher, als es nur für Hefewasser umzuschreiben, weil ich die Eier ja super durch das Sojamehl und entsprechende Menge Hefewasser abändern konnte. So konnte ich die Rezeptur insgesamt beinahe unangetastet lassen

Zutaten:


- 500 g Mehl (550er)
- 30 g Sojamehl (oder Kichererbsenmehl)
- 100 g Zucker
- 10 g Salz
- 1/2 Teel. abgeriebene Zitronenschale
- 100 g Mandelsahne
- 100 g Alsan (ich hatte allerdings 1:1 Alsan und die Landkrone Bio-Plus-3)
- 200 ml Hefewasser

Zubereitung:


Mehl und Sojamehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde in die Mitte machen und Zucker, Zitronenschale, Mandelsahne, geschmolzene oder ganz weiche Alsan, Hefewasser und das Salz geben.
Alles zu einem geschmeidigen, weichen Teig verkneten.
(In der Kenwood 10 min. geknetet, bis der Teig am Haken hochkrabbelt. ;-) )
Dann bei 30-40°C in die Wärmeschublade und warten...

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Es geht nix! Nach 4 Stunden noch nichts passiert

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Orangen-Sorbet-Creme-Eis

Komischer Name? Ja, ich war mir jetzt gerade unsicher, ob man ein Sorbet auch in der Kombi hierunter noch Sorbet nennen darf ;-) ! Auf jeden Fall trifft der Name aber sehr genau das, was dabei rauskommt! :-)

Zutaten:


- 425 g Orangensaft, inkl. Fruchtfleisch (ca. 3 Orangen)
- 50 ml Zitronensaft
- 200 g Agavendicksaft
- 200 g Mandelsahne
- 10 Tropfen ätherisches Mandarinenöl (oder Orange)
- 1 gestr. Teel. Johannisbrotkernmehl
- 1/2 gestr, Teel. Guarkernmehl

Zubereitung:


Alles zusammen sehr gründlich durchpürieren und dann möglichst lange in der Eismaschine rühren lassen.
Bei mir, in der Kompressormaschine, dauerte das tatsächlich fast 45 min., bis das Eis fest wurde.

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Dann war es aber so cremig und lecker, dass es nur noch einen Hauch von Sorbet hatte, aber auch nicht den schwereren Geschmack von einem „Milch“- oder gar „Sahne“- Eis.
Verdammt lecker! :-)

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Bäcker Süpkes "Ost"-Brötchen - Helle Brötchen...

...wie früher im Osten.



Auf der Suche nach hellen und leckeren Brötchen sind wir bisher gescheitert. Die Luft-Dinger der hiesigen Bäcker grenzen eher an eine Zumutung! Man hat das Gefühl, dass nur Luft in eine knusprige Hülle eingeschlossen wurde. Mit einem leckeren Brötchen hat das alles nichts zu tun. Leider sind die „alten Ostbrötchen“ auch nur noch selten anzutreffen. Mir wurde mal gesagt, dass das daran läge, dass früher mit der Hand geknetet wurde... Na ja, so ganz stimmt das nicht, auch wenn da wesentlich mehr Handarbeit dran war, als heute. Bei vielen Dingen, die ich von früher her als „besser“ empfand, war es die Schlichtheit der Rezepte, die das überzeugende Ergebnis hervorbrachte.
Also bin ich mal auf die Suche gegangen und habe das folgende Rezept gefunden,
-> Bäcker Süpke
das ich nur ein ganz wenig (vegan) modifiziert habe und das dem Original Ost-Brötchen vom Ergebnis im heimischen Ofen am nächsten kommt.

Zutaten (ergibt ca. 15 Doppelbrötchen):


- 1 kg Weizenmehl (550er, wie Weizenmehl bei mir immer)
- 0,4 l Wasser
- 0,25 l Sojamilch
- 20 g Salz
- 25g Hefe
- 1 Teel. Zucker

Zubereitung:


Den Teig recht kühl bereiten und führen und ordentlich auskneten!

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Abgedeckt 30 min. - 1h ruhen lassen, zusammen schlagen und die selbe Zeit nochmals ruhen lassen. Der Teig muss dabei langsam gehen. Wenn er zu warm steht, geht er zu schnell!

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Gewünschte Größe abstechen (ca. 60g) und Brötchen nach Wunsch formen. Gehen lassen bis zur gewünschten Größe, ca. 30 min. und rechtzeitig einschneiden, etwa bei halber Gare, damit die Brötchen nicht zusammen fallen. Dabei immer vermeiden, dass die Brötchen eine Haut bekommen und gut mit Wasser abstreichen.

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Im heißen Ofen mit viel Wasserdampf (bei 220°C) ca. 20 min. backen. Nach 20 min sollten sie die gewünschte Farbe haben. Länger backen macht die Brötchen nur trocken.

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Hinweis:


Mir sind das eigentlich zu viele Brötchen, drum bereite ich entweder nur die Hälfte vom Teig oder friere die Hälfte der Brötchen knapp fertig gebacken ein und backe sie bei Bedarf auf. Das geht auch ganz auf die Schnelle, wenn man sie für knapp 1 min. tiefgefroren in die Mikrowelle legt und sie dann auf dem Toaster kurz anknuspern lässt.


:-)
Übrigens... Das Ossi-Brötchen-Gen wurde weiter vererbt. Aber welche Chance hätte das arme Kind bei 2 Ossis auch gehabt... :-) . Hermine liebt diese Brötchen und kriegt nicht genug davon.

Foto: Ossi-Brötchen ;-) mit Alsan, Vegetalis „Mortadella“, Süßem Mohn-Senf und Feldsalat.

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Erstellt am 28.03.2011 22:59:42 / ... / aktualisiert: heute



Senf - Selbstgemacht!

Man sollte meinen, dass Senf vegan ist. Viele der handelsüblichen Sorten sind es auch, wobei bei einigen Sorten Komponenten enthalten sind, deren Verarbeitung u.U. mit Hilfe tierischer Produkte erfolgte. Davon abgesehen, schmecken viele Senfsorten extrem branntweinessiglastig und haben eine wenig angenehme Schärfe, da sie oftmals viel zu viel Säure enthalten. Die guten Gourmet-Sorten aus den vermeintlichen „Feinschmeckerläden“ enthalten leider oft tierisches Beiwerk, bspw. in Form von Honig, wie auch die guten Bio-Senf-Sorten, aber auch deren Geschmack ist für uns früher oft wenig überzeugend gewesen.

Allein des Geschmackes wegen sollte man einmal Senf selbst herstellen. Das ist einfach, geht auch recht schnell und das Ergebnis lässt so manchen zum Senfliebhaber werden. Denn der selbst hergestellte Senf hat nichts mit dem Fertigprodukt zu tun, welches man aus dem Bioladen oder gar den Supermarktregalen kennt.

Bei der Herstellung von Senf kann man grundsätzlich zwischen zwei Methoden wählen oder diese sogar auch kombinieren, was das Ergebnis stark beeinflusst.

  1. Senfkörner quellen lassen und dann erst vermahlen. Das ergibt ein feineres und weniger scharfes Aroma.
  2. Senfkörner trocken vermahlen ergeben meist ein schärferes Endergebnis.


Außerdem wird das Ergebnis durch Erhitzung beeinflusst.

  1. Kalt hergestellte Senfarten schmecken oft weniger scharf und dennoch sehr aromatisch.
  2. Erhitzte Senfe hingegen ergeben oft ein scharfes und von der Aromenvielfalt eingeschränktes Ergebnis, was allerdings durchaus auch gewünscht sein kann.


Senf reift nach.
Viele Senfmischungen verändern ihr Aroma noch wesentlich in den nächsten 1-2 Wochen. Nach 3 Tagen verschwindet i.d.R. die enorme, beißende Schärfe und die anderen Aromen treten stärker hervor. Nach einer Woche verbinden sich die Aromen der unterschiedlichen Zutaten meist besser und man kann den endgültigen Geschmack beurteilen, was anfangs kaum möglich ist.

Verschiedene Senfsaaten
Nicht zu vergessen sind die unterschiedlichen Senfsaaten. Der bekannteste Senf ist der hellgelbe. Braune, rote und schwarze Arten sind weniger bekannt, finden sich jedoch in vielen Senfmischungen in Anteilen wieder.


Heute, dank meiner neuen Kenwood-Küchenmaschine (immer noch vor Freude *hüpfend*) mit dem genialen Kräuter- und Gewürzmühlen-Aufsatz, war’s nun endlich mal wieder so weit! Das gestrige Senf-Erlebnis zu unserer Sauerkraut-Pfanne hatte mich da wieder mal drauf gebracht, denn der gekaufte Senf, auch wenn’s der gute Bautz’ner ist ;-) , schmeckt halt immer... irgendwie... gleich...
Und: Es ist auf Anhieb damit super gelungen und man kann herrlich kleine Testportionen herstellen, was wirklich zum Experimentieren nur so einlädt! Früher hatte ich ja entweder mit dem Mixer oder Mixstab die Mega-Portion oder einen Krampf im Arm vom Mörsern. Würde momentan gar nicht gehen, mein Tennisellenbogen erinnert mich ständig ans Schonen! ;-)
Der Senf ist so scharf, dass es einem fast die Schuhe auszieht, wenn man mal eben den Finger ableckt... Ich habe als 1. den „Scharfen Senf“ (mit einem Teil brauner Senfsaat und Kombucha) hergestellt, schwirrte mir in seiner Schlichtheit so schon lange im Kopf rum.
:-)

Das Grundrezept


Zutaten:


- 50 g Senfsaat, gelb
- 5-10 g Salz
- 10 g Zucker
- 30 g Weissweinessig
- 40 g Wasser

Zubereitung:


Die Senfsaat mit Salz und Zucker zusammen ganz fein mahlen. Mit den Flüssigkeiten gründlichst vermischen und ausquellen lassen. Je länger und gründlicher man rührt, um so besser wird der Senf und er wird noch fester.

Tips:


Den Senf erst ein paar Tage im Kühlschrank stehen lassen. Nach ca. 2-3 Tagen ist der beissende Geschmack weg und das Senfaroma kommt sehr viel deutlicher durch.

Mit diesem Rezept kann man nun ans Experimentieren gehen und nach Lust und Laune Zutaten variieren.
Bei Zutaten mit reichlich Flüssigkeit, wie Zwiebeln, Knoblauch usw. muss man die Flüssigkeitsmenge entsprechend reduzieren. Solche Zutaten auch erst mit den flüssigen Zutaten zugeben.

Das ganze lässt sich in einer Küchenmaschine zubereiten, aber auch im Mörser in Handarbeit, was ich vor langer Zeit mal gemacht und dann aber wieder aufgrund Zeitmangels wieder aufgegeben habe ;-) .

Da mir Essig oft zu stark hervorschmeckt, benutze ich für meine Senfkreationen gerne Kombucha. 1. habe ich da noch etliche Flaschen herumstehen, die sauer wie Essig und inzwischen 10 Jahre gereift sind. Und 2. ist der Geschmack eines solchen Kombucha-Essigs unvergleichlich!

Ideen:


Dill-Senf:

Frisch geschnittene Dillspitzen nach Fertigstellung untermischen.

Kresse-Senf:

Von einem Kästchen Kresse die Blättchen knapp, also mit sehr wenig Stielanteil, abschneiden und am Ende untermischen.

Senfsprossen-Senf:

Senfkörner keimen lassen und unter den fertigen Senf mischen.

Mango-Senf:

Ein Stück Mango mit pürieren. (Flüssigkeit reduzieren!)

Provence-Senf:

1 geh. Teel. getrocknete Kräuter der Provence, selbstgemischt oder fertig, einfach gleich zu Anfang mit pürieren. Evtl. eine kleine Knoblauchzehe zugeben.

Orangen-Senf:

Flüssigkeit teilweise durch mit etwas abgeriebener Orangenschale eingekochten Orangensaft ersetzen. Dazu passt auch eine Spur Ingwer und etwas Korianderkorn.



Scharfer Senf


Zutaten:


- 40 g Senfsaat, gelb
- 10 g Senfsaat, braun
- 10 g Salz
- 10 g Rohrzucker
- 40 g Kombucha
- 30 g Wasser

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Zubereitung:


Die Senfsaaten mit Salz und Zucker zusammen ganz fein mahlen. Mit den Flüssigkeiten gründlichst vermischen und ausquellen lassen. Je länger und gründlicher man rührt, um so besser wird der Senf und er wird noch fester.

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Variante:


5 Pimentkörner mit mahlen. Gibt ein enormes Aroma und passt super auf gegrillten Seitan und Tofu!


Cranberry-Senf


Zutaten:


- Senfsaat, gelb
- Cranbeeries
- Kombucha (oder Apfelessig)
- Agavendicksaft
- Salz

Zubereitung:


Senf, Cranberries und Kombucha vermischen und über 12 Stunden etwa ausquellen lassen, dabei immer mal nachsehen, dass noch etwas Flüssigkeit zum Quellen vorhanden ist, ggf. schlückchenweise nachgießen. Anschließend Salz und Agavendicksaft zugeben und sehr fein pürieren.

Die Mengen muss ich nachreichen, weil ich die damals vergessen hatte aufzuschreiben.


Süßer Mohn-Senf


Zutaten:


- 40 g Senfsaat, gelb
- 5-10 g Salz
- 10 g Mohn
- 30 g Kombucha (oder Weissweinessig)
- 40 g Agavendicksaft
- 10 g Wasser

Zubereitung:


Die Senfsaat und Mohn mit Salz zusammen ganz fein mahlen. Mit den Flüssigkeiten gründlichst vermischen und ausquellen lassen. Je länger und gründlicher man rührt, um so besser wird der Senf und er wird noch fester.

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Erstellt am 07.04.2011 19:08:06 / ... / aktualisiert: heute



Sauerkraut-Pfannen

Sauerkraut-Pfannen sind, zugegebenermaßen, optisch nicht unbedingt der Bringer und sehen eher nach Koch-Unfall aus, als nach einem leckeren Gericht. Ich hätte sie für’s Foto natürlich auch ganz anders anrichten können, mit halbrohen Gemüsen und fein drapiert. Aber dann wäre der Nach-Kocher ja nur enttäuscht! Und deshalb gibt’s die Fotos, wie immer bei mir, genau so, wie’s dann auf dem Teller, der gegessen wird, auch real aussieht!

Sauerkraut-Pfannen sind eine einfache Sache, erfordern überhaupt kein Kochvermögen und eignen sich auch gut zum Vorbereiten, weil sie durchgezogen meist noch besser schmecken und problemlos wieder aufgebraten werden können. Für einen Freunde-Abend bei Bier sind sie bspw. perfekt, zumal sie auch den meisten Leuten schmecken und gut satt machen.

Sauerkraut-Pfanne mit Ananas


Zutaten:


  • 400 g Kartoffeln
  • 500 g Sauerkraut
  • 2 Möhren
  • 1 mittlere Ananas
  • 2 Stangen Sellerie
  • 1 große Gemüsezwiebel
  • 1 Pck. veganes "Rinderfilet" von VantasticFood
  • Olivenöl
  • Kümmel
  • Salz, Pfeffer
  • Paprikapulver, Currypulver
  • 1 großer, frischer Stängel Rosmarin
  • 1 Bd. frischer Oregano oder Majoran

Zubereitung:


Die Kartoffeln schälen und in Spalten schneiden. In einer Pfanne mit Olivenöl, dem Rosmarin und dem Bund Oregano in der Pfanne bei niedriger Hitze anbraten, grob schnittene Zwiebel zufügen und alles langsam knapp gar dünsten. Nach etwa der halben Zeit die Möhrenscheiben und die Sellerie-Ringe zufügen.
Dann das "Rindfleisch" und die Ananaswürfel zufügen und alles kurz mit starker Hitze anbraten, Kümmel zugeben und ca. 1 Teel. Curry und 1 Teel. Paprikapulver, mit etwas Pfeffer und Salz abschmecken.
Die Rosmarin- und Oregano-Stiele herausnehmen und servieren.



Sauerkraut-Gyros-Pfanne


Diese Version ist weitaus sauerkrautlastiger und man sollte Sauerkraut schon mögen!

Zutaten (für ca. 6-8 Portionen):


- 1/2 kg Kartoffeln
- 2 Karotten
- 1 Pastinake
- 1 Petersilienwurzel
- 2-3 Stangen Staudensellerie
- 1 Paprikaschote (gelb oder rot)
- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 1 kg Sauerkraut
- 600 g Gyros-Seitan (bspw. Wheaty)
- 1 geh. Teel. Curry-Pulver
- 1 geh. Teel. Paprika-Pulver, edelsüss
- 1 Teel. Chili-Pulver
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Eßl. Ahornsirup
- Salz
- Olivenöl
- 1 Bd. Petersilie (mgl. glatte)
- 1 Hand voll Sellerie-Grün

Zubereitung:


Kartoffeln schälen und in Spalten schneiden. Karotten, Petersilienwurzel, Pastinake schälen und würfeln. Staudensellerie waschen und in Ringe schneiden. Paprikaschote waschen, Kerne und weiße Rippen entfernen und grob würfeln. Zwiebeln und Knoblauch pellen und grob würfeln. Alles zusammen in Olivenöl mit den Lorbeerblättern anbraten und bei kleinerer Wärmezufuhr einige Minuten schmoren. Dann den Seitan zufügen und alles bei stärkerer Hitze kross braten.
Nun das Sauerkraut zufügen, Paprika, Chili, Curry, Ahornsirup und etwas Salz und bei nicht mehr all zu starker Hitze weiter braten und durchmischen.
Abschmecken, fein geschnittene Petersilie und Sellerie-Grün unterheben und servieren.

Tip:


Dazu passt gut ein wenig Senf und ein Bier!

Am Ende noch ein paar frisch gewürfelte Tomaten unterheben. Schmeckt sehr frisch und köstlich!




Sauerkraut-Pfanne mit Tzay


Diese Sauerkraut-Pfanne ist eher weniger sauerkrautlastig, Tzay dominiert. Wichtig sind hierbei viele frische Kräuter, die man nach Saison gut variieren kann.

Zutaten:


- 500 g Tzay
- 500 g Sauerkraut
- 1 Paprika, gelb
- 1 Paprika, rot
- 1 große Süßkartoffel
- 1 Zwiebel, gelb
- 1 Zwiebel rot
- 200 g Shiitake, frisch
- 1 Teel. Kümmel, gemahlen
- 1 Teel. Anis, gemahlen
- Agavendicksaft (Menge abhängig vom Geschmack des Sauerkrauts)
- 1-2 Bunde frische Kräuter, gemischt (Petersilie, Dill, Thymian, Rucola)
- Pfeffer, Salz
- Oliven- oder Rapsöl

- Senf

Zubereitung:


Tzay mit der geschälten und in Spalten geschnittenen Süßkartoffel, den in halbe Ringe geschnittenen Zwiebeln und den in Scheiben geschnittenen Pilzen im Öl anbraten, bis Tzay Farbe bekommt. Kümmel und Anis zugeben, dann die in Stücke geschnittenen Paprika. Einige Minuten unter Rühren braten.
Sauerkraut zufügen, nach Geschmack Agavendicksaft und pfeffern und salzen.
Ein paar Minuten weiter schmoren und am Ende die fein geschnittenen Kräuter untermischen.

Mit etwas Senf dazu servieren.

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Erstellt am: 26.02.2010 / ... / aktualisiert: heute




Krautsalat mit Zucchini und Zwiebeln

Frisch-würzig schmeckender Krautsalat, der auch gut zu Gegrilltem und Gebratenem passt.

Zutaten:


- 1/2 Kopf Weißkohl (ca. 400-500 g)
- 1-2 Zwiebeln
- 1-2 Zucchini
- 2 Möhren
- 1 Teel. Kümmel
- 1 Teel. Anis
- 1 Eßl. Salz
- Pfeffer
- 125 ml Balsamico bianco oder anderen hellen (Wein-)Essig
- 125 ml Rapsöl
- 125 ml Wasser
- 125 g Zucker
- 2 Zitronen (Saft)

- 2 Kästchen Kresse

Zubereitung:


Kohl und Zwiebeln in feine Streifen schneiden/ hobeln. Zucchini und Möhren in Streifen schneiden.
Essig, Wasser, Öl und Zucker zusammen mit den Gewürzen (Pfeffer nach Belieben) aufkochen, direkt über den vermischten Kohl geben, den Zitronensaft zufügen und alles gut durchmischen.
Den Salat 24 Stunden kühl (bei ca. 12-14°C) durchziehen lassen. Vor dem Servieren die 2 Kästchen Kresse abschneiden und unterheben.

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Hinweis:


Bedingt rohkostgeeignet.

Update!

Hallo Leute,



meine Güte, in der letzten Woche war so viel los, dass ich erst mal selber wieder rückblickend sortieren muss, zumal ich nicht ganz so regelmäßig zum Aufschreiben kam.

Das Gewinnspiel ist natürlich beendet. Es gab keinen Einsender, der darauf gekommen ist (außer meiner lieben Nachbarin, die das Buch schon besitzt *winke*), dass es ein Zaunkönig war! *traurig*
Ich werde darum das Buch an denjenigen verschenken, der meiner Meinung nach am weitesten vom Zaunkönig entfernt war - in diesem Fall dachte jemand, es wäre ein Star! Größe und Farbe der beiden Vögel sind schon enorm unterschiedlich.

Der Brotback-Automat scheint den Besitzer zu wechseln. Allerdings bin ich noch nicht ganz sicher... Er ist verkauft, aber noch nicht bezahlt und steht demnach noch bei mir. Weil die Messbecher fehlten, habe ich noch ein süßes kleines Set mit Messlöffeln für die Küche eingepackt...

Dann gab’s einiges zum Tempeh, den viele gar nicht mögen und andere wiederum heiß und innig lieben.
- Tempeh-Special
- Tempeh-Salat

Und weil die neue Küchenmaschine sooo geil ist und natürlich auch benutzt werden will, gab’s zur Erklärung des
- Küchenmaschinen-Theaters auch noch 3 Rezepte:

- „Pfannen“-Kuchen (mit Apfel und Walnuss)
- Tomaten-Wurzelbrote von eibauer
- Zitronen-Kuchen

Am Samstag war hier gigantisches Wetter! Darum mussten wir doch unbedingt unsere „neue“ Terrasse und den Pavillon einweihen und grillen! :-) (Das Grill-Special, was ich schon im letzten Jahr begonnen und nie fertig bekommen habe, habe ich mir nun dazu vorgenommen. Das wird’s dann in der nächsten Woche mit geben.)
Es war super! Fotos haben wir irgendwie im Eifer des Gefechts fast völlig vergessen...

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So, das war dann die Woche. Wünsche allen Lesern eine schöne neue Woche und bis später!
Herzliche Grüße,
Claudia


Die 5. und letzte März-Woche endet im April.

Die neue Woche beginnt sehr gemischt. Da einige Zubehörteile meiner alten Bosch-Küchenmaschine so langsam ermüden, habe ich mich nach einer neuen Küchenmaschine umgesehen...
- Das Küchenmaschinen-Theater.


Montag


- selbstgebackenes VK-Dinkel-Sauerteigbrot mit Seitan-Salat, „ungarisch“, „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee)
- Reste von gestern Abend
- selbstgebackenes VK-Dinkel-Sauerteigbrot mit Tempeh-Salat (mit Bockshornklee und Stangensellerie), „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee)
- Gemüse-Eintopf (mit Buchweizen und Kichererbsen, Blumenkohl, Kartoffeln, Stangensellerie, Möhren, Zwiebeln, Kartoffeln, frischer Blattspinat, Bockshornkleesamen, Lorbeer, Kreuzkümmel, Koriander, etwas Kurkuma, reichlich Muskatblüte) mit etwas grüner Jalapeno-Soße (war super lecker und verträgt wirklich eine kräftige Muskatblüten-Note!)

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Dienstag


- selbstgebackenes VK-Dinkel-Sauerteigbrot mit Tempeh-Salat (mit Bockshornklee und Stangensellerie), „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee)
- Banane, Apfel, Birne
- Sojamilch-Cappuccino oder Dinkelmilch, paar Ikea-Kekse „Kex“
- restlicher Gemüse-Eintopf von gestern, mit noch ein paar zusätzlichen Kichererbsen aufgepeppt

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Mittwoch


- Cornflakes mit Dinkelmilch
- selbstgebackenes VK-Dinkel-Sauerteigbrot mit Tempeh-Salat (mit Bockshornklee und Stangensellerie) oder mit Vegetalis „Räucherwurst“, Sojamilch-Cappuccino oder Dinkelmilch
- Honigmelone
- frisch gepresster Orangensaft, Orangen-Apfel-Shake mit Zitronenverbene und Leinöl

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- Gelber Kartoffelbrei mit Spinat und Blumenkohl mit brauner Brösel-Alsan (weckte Kindheitserinnerungen... :-) )

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Donnerstag


- Frucht-Shake (vollreife Banane, Apfel, 1/2 Honigmelone, 250 g Sojajoghurt und ca. 400 ml Wasser, 1 Eßl. Sojalezithin, 2 Eßl. Leinöl)
- frisch gebackenes Dinkel-Roggen-VK-Sauerteig-Brot (heute Nacht gebacken! ;-) )

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mit Alsan und Vegetalis „Schinkenwurst“, Gurke und Cocktail-Tomaten, Sojamilch-Cappuccino
- Walnüsse, Haselnüsse, Pflaumen, Banane, Birne
- handgemachte Spaghetti (allerdings nicht von mir, sondern von einer Freundin) mit Broccoli und Orangen in Mandelsahne

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- „Pfannen“-Kuchen mit Apfel und Walnuss

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Freitag


Es gibt Tage, da muss man das Kochen einfach mal lassen. Eigentlich hatte ich schon alles vorbereitet. Aber dann habe ich mich noch ein paar Dingen gewidmet, die schon sooo lange vor sich hin stauben. Und so verging eine Stunde an der anderen...
50 Tulpenzwiebeln haben auch noch ihren Weg unter die Erde gefunden, teilweise hatten die schon ausgetrieben. Ich hoffe, dass die das noch überleben...

- selbst gebackenes Dinkel-Roggen-VK-Sauerteig-Brot mit Alsan und Vegetalis „Salami“, Gurke und Cocktail-Tomaten, Sojamilch-Cappuccino
- Haferflocken mit Sojakakao
- Haselnüsse, Pflaumen, Apfel
- Chinesisch von unserem Chinamann
- „Pfannen“-Kuchen mit Apfel und Walnuss


Samstag


- selbst gebackenes Dinkel-Roggen-VK-Sauerteig-Brot mit Alsan und Vegetalis „Salami“, Gurke und Cocktail-Tomaten, Sojamilch-Cappuccino
- Pommes mit Currysoße, Sojamilch-Cappuccino
- Erdbeeren (*schäm*, waren aus Spanien und nur für’s Kind; wer schlägt einem freudig Obst und Gemüse essenden Kleinkind sowas schon ab und sie sahen wirklich verlockend aus, haben offenbar auch geschmeckt)

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- Gegrillt! :-) Auberginen, Zucchini, Champignons, Maiskolben, dazu Sojajogurt-Tzatziki, Tomaten-Salat mit Bärlauch, Rosmarin-Kartoffeln, Tomaten-Wurzelbrote nach „eibauer“ mit Alsan und frischem Knoblauch drauf, Rotwein

Gierig gefuttert, weil: Super lecker! Darüber: Foto vergessen! Drum gibt’s eins aus dem letzten Sommer. :-)
So ähnlich hat’s ausgesehen... ;-)

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- „Pfannen“-Kuchen mit Apfel und Walnuss


Sonntag


- selbst gebackenes Dinkel-Roggen-VK-Sauerteig-Brot und Tomaten-Wurzelbrot mit Alsan/ Landkrone Bio-Plus-3 Margarine und Vegetalis „Salami“ und „Mortadella“, Gurke und Cocktail-Tomaten, ein paar leckere Reste von gestern Abend, Sojamilch-Cappuccino
- Polenta-Sterne und -Herzen mit Rahm-Pilzen (Shiitake- und Igel-Stachelbart-Pilze mit Zwiebeln, Petersilie, etwas Mandelsahne, Kümmel, Pfeffer, Salz)

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- Zitronen-Kuchen, Grüner Tee

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Zitronen-Kuchen

Wer „King of Queens“ kennt, der weiß vermutlich, dass Doug Heffernan ein Fan von Zitronenschnittchen seiner Mom ist, aber natürlich nur welche mit Zitronenaroma, nicht mit echten Zitronen! Immer, wenn eine der Folgen wieder mal durch den DVD-Player läuft, überkommt mind. einen von uns Appetit auf irgend etwas in der Art.
Heute hab’ ich mich nun endlich mal daran gemacht, einen Zitronenkuchen zu kreieren, also eine Zitronencreme, die man dann auch für solche Schnittchen auf einem biskuitartigen Rührteig verwenden kann. Heute jedoch gibt’s noch nicht die Schnittchen, weil ich vermutlich noch an der Konsistenz feilen muss. Deshalb gibt’s nun erst mal einen runden Kuchen mit einem etwas derberen Boden, der die Masse aushält.

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Rezept noch in der Erprobung!
Der Kuchen ist auf Anhieb besser gelungen als erwartet. Die Konsistenz der Zitronencreme müsste für eine Füllung fester sein, aber so, auf dem Kuchen, war sie natürlich sehr zart, locker und extrem lecker!
Für eine Füllung würde ich statt 2 lieber 3 Päckchen Agartine verwenden oder den Reismehl-Anteil von 30 auf 50 g erhöhen. Das werde ich beim nächsten mal versuchen.
Die Balance aus Säure und Süße haben sehr gut gepasst und die Creme schmeckte aromatisch, frisch und sogar relativ leicht. *Ich habe für den Holunderblüten-Sirup die Marke mit angegeben, weil ich weiß, dass es zig verschiedene Sorten mit sehr unterschiedlicher Süße gibt, die das Ergebnis maßgeblich beeinflussen können! Der angegebene Sirup ist m.E. nach eher weniger süß.
Am besten schmeckt der Kuchen am 2. Tag, wenn der Boden ein wenig durchfeuchtet ist und der Kuchen sehr gut gekühlt ist. Dann lässt er sich auch gut schneiden. Ein Kuchen für warme Frühlings- und Sommertage!
:-)

Zutaten:


Teig (für eine 22-24er Springform):


- 150 g Mehl
- 1/2 Teel. Vanillepulver
- 75 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 75 g Margarine

Für die Creme:


- 100 ml Sojamilch
- 100 g Holunderblüten-Sirup (Lebe Gesund!*)
- 30 g VK-Reismehl

- 150 g Holunderblüten-Sirup (Lebe Gesund!*)
- 1 x Zitronenabrieb von 1 Zitrone
- 100 ml Zitronensaft
- 1/2 Teel. Kurkuma
- 75 g Zucker
- 2 Pck. Agartine

- 300 g Soyatoo zum Aufschlagen


Zubereitung:


Den Boden:


Alle Zutaten gut miteinander verkneten, um einen krümeligen Teig, wie Streußelteig zu bekommen. Diesen dann in eine gefettete Springform drücken und am Rand ein kleinen Rand hochziehen, damit später der Guss nicht durchlaufen kann.

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Bei 200 °C für 20-25 min. backen und anschließend in der Form gut auskühlen lassen.

Die Creme:


Holunderblüten-Sirup mit Zitronensaft und -abrieb, sowie Zucker und Kurkuma aufkochen und etwas abkühlen lassen.
Agartine zugeben und nochmals für ca. 2 min. unter ständigem Rühren aufkochen.

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Sojamilch, Holunderblüten-Sirup und Reismehl aufkochen, andicken lassen und die Zitronenmischung dazugießen.

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Gut verrühren und abkühlen lassen. (Das kann man beschleunigen, wenn man unter ständigem Rühren das Gefäß in kaltes Wasser stellt.)
Während dessen die Soyatoo gut aufschlagen und dann die Zitronenmischung unterschlagen.

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Die Creme nun auf den gut abgekühlten Boden gießen und den Kuchen für mind. 2 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.

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Tip:


Wenn jetzt im Frühling die schönsten, essbaren Blüten um die Wette leuchten, kann man den Kuchen natürlich noch wunderschön verzieren und dekorieren.