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Go vegan!

DDR-Rezept

Veganes Hackepeter - Mett

Hackepeter ist so ein typischer DDR-Begriff, deshalb hab’ ich’s mal auch in die Rubrik eingeordnet. Bekannt ist „Mett“ allerdings überall in Deutschland und der Gedanke allein daran ist für die meisten Vegetarier und Veganer ein Greuel. Allerdings sind ja gerade Veganer nicht vegan, weil sie das Fleisch nicht mochten, wie das bei Vegetariern ja häufiger anzutreffen ist, sondern (meist) aus ethischen Gründen. Das heißt, dass dem Veganer (und natürlich auch manchem Vegetarier) sowas schon geschmeckt hat und der Gedanke an etwas, was so ähnlich schmeckt, nicht so weit entfernt liegen muss.

Mett (von niederdeutsch mett für „[gehacktes] Schweinefleisch ohne Speck“ bzw. altsächsisch meti für „Speise“) oder Hackepeter (20. Jahrhundert, norddeutsch, berlinerisch, ostmitteldeutsch) ist Hackfleisch vom Schwein, das meistens fertig gewürzt (mit Salz und Pfeffer, regional auch mit Knoblauch oder Kümmel) angeboten und roh verzehrt wird; ihm dürfen auch Zwiebeln beigefügt sein (dann Zwiebelmett genannt). Mett hat in Deutschland einen Fettanteil von höchstens 35 %.
-> Hackepeter bei Wikipedia

Am Anfang unserer Veganzeit haben wir an sowas kaum gedacht, schon gar nicht daran, etwas in der Art nachzubauen. Später dann haben wir das regelmäßig aus Reispops selbst gemacht, als ich im Internet irgendwo las, dass das gehen sollte. Irgendwann hatten wir dann das fertige von VeganWonderland probiert, das uns auch wirklich gut schmeckte, so dass wir uns das dann ab und zu da mit bestellten; ist ja auch relativ lange haltbar im Kühlschrank. Aber nach einiger Zeit ist man den Geschmack dann über.
Jetzt hatten wir lange gar keins. Als ich heute noch völlig vergessene Reispops im Schrank fand, die schon knapp über’s Mindesthaltbarkeitsdatum weg waren, war klar, was es heute gibt. Und so hab’ ich mein altes Rezept mal wieder rausgekramt, ich war ganz erstaunt, wie ausgefeilt es war... *lach* Und für das frische Brot ist das ja perfekt!
Außerdem wurde mir erst letztens „angekreidert“, dass ich in dem Gurken-Senf-Süppchen Bällchen aus „Zwiebel-Metty“ vom VeganWonderland im Rezept habe... ;-)
Also, hier ist ein Rezept! :-)

Um Hackepeter nachzubauen braucht man also erst einmal eine geeignete Grundlage, die bieten Reis-Pops! Über die Gewürze wissen wir schon aus dem Wikipedia-Artikel was und fertige Würzmischungen geben auch Auskunft darüber, was in ein richtiges Hackepeter reingehört.

Typische Mischungen für Hackepeter enthalten:
Kümmel, Pfeffer, Zwiebel, Senf, Paprika, Chillies, Muskat

Rote Farbe liefert und Tomatenmark und Fett ist ja gar kein Problem, bspw. ein gutes Öl oder weiche Alsan.

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Zutaten:


- 200 g Reis-Pops
- 200 (-250) g Tomatenmark
- 3 mittlere bis große Zwiebeln (netto ca. 250-300 g)
- 650 ml Wasser
- 50 (-200) g Öl
- 3 Teel. Salz
- Pfeffer nach Belieben (ca. 5- 10 schwarze Pfefferkörner; beste Mischung bisher: 7 Piment- und 7 Pfeffer-Körner)
- Kümmel nach Belieben (ca. 2 (- max. 3) Teel. grob im Mörser zerstoßen)
- ca. 1/2 kleine Muskatnuss, gemahlen
- 2 (-3) geh. Teel. Senf (bspw. Bautzner)
- 2 (-3) geh. Teel. Paprikapulver
- 3 (-4) geh. Teel. Zwiebelpulver

Zubereitung:


Die Zwiebeln fein würfeln und mit den Reis-Pops vermischen. Ca. 2/3 des Wassers mit allen anderen Zutaten vermischen und mit dem Mixstab am besten aufpürieren. Nun mit den Reis-Pops vermischen und nach und nach so viel Wasser zugeben, dass eine schön pampige Masse entsteht. Das sollte dann ein paar Stunden durchziehen, immer mal zwischendurch umrühren.

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Tip:


Reis-Pops bekommt man nicht überall so leicht. Man kann sie im Internet bestellen. Oder man nimmt einfach diese runden Reiswaffeln, die es mittlerweile überall zu kaufen gibt und zerbröselt diese.
Reis-Waffeln benötigen etwas mehr Wasser.

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Wer kein Tomatenmark mag oder verträgt, der kann auch ein Paprikamark verwenden oder ein mildes Ajvar.



Rohkost-Mett


Tja, warum nun landete das Hackepeter in der Rohkost-Rubrik? Nein, kein Fehler! Man kann im Grunde auch eine Rohkost-Variante davon herstellen. Auf Rohkost-Brot oder -Crackern ist das sicherlich für den ein oder anderen auch ein Genuss. Auf jeden Fall ist das die wohl gesündeste Variante.
:-)

Meine Variante funktioniert mit
- Navets (weiße Mairübchen),
- Rettich (schwarze, runde oder die normalen weißen, nur kein Meerrettich!),
- Blumenkohl und sicher mit noch einigen anderen Gemüsesorten.

Das genaue Rezept folgt. Ich experimentiere noch mit den Gewürzen, denn, man will es kaum glauben, die Roh-Variante schmeckt mit gleicher Würzung völlig anders! ;-)



Erstellt am 09.06.2011 / ... / aktualisiert: heute



Letztes Update: Würz-Tips angepasst.

Ostalgie in der Küche

Das untrügliche Zeichen alt zu werden, ist wohl das Schwelgen in den „ach so guten alten Zeiten“! :-)
Na ja, gut war nicht alles, drum sind wir ja damals von dannen gezogen. Aber einiges vermisst man nach Jahren schon, auch wenn’s eher Kleinigkeiten sind. Scheinbar geht’s aber einigen so, was ja auch keinesfalls heißt, dass man die alten Zeiten zurück haben will! ;-)

Rezepte


Einige Rezepte haben wir ja schon gesammelt.
- Tag DDR-Rezepte


Ost-Kochbücher


Die sind zwar durchweg mehr als unvegan und strotzen nur so vor Fleisch, Speck, Fett und Ungesundem, aber wir sind’s ja gewöhnt, dass Rezepte erst umgebaut werden müssen...
Die Kochbücher sind hier auch - ehrlich gesagt - nicht als solche aufgezählt, sondern eher deshalb, weil sie ein Stück der Vergangenheit konservieren. Die Fotos und kleinen Geschichten dazu sind besonders in dem ersten Buch einfach herrlich.
Und die urältesten drei Bücher, die bei mir noch in einer alten Version da stehen, sind auch ganz witzig, zumal eben noch absolut authentisch und mit den alten Zutaten... Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch jemand so kocht. Aber die Rezensionen von Amazon deuten darauf hin, dass es sehr wohl noch so ist. Die meisten Veganer (einschließlich mir) werden sich beim Lesen schütteln! ;-) Dennoch sind Anregungen für Veganisierbares darin zu finden!





Und der Vollständigkeit halber mal noch die russischen Kochbücher, die mir in der letzten Zeit so „über den Weg gelaufen“ sind... und in denen ich ein paar ganz interessante Anregungen gefunden habe, die aber auch alles andere als vegan sind:




Ost-Produkte


Auf der Suche nach einem ordentlichen und preislich verträglichen Plastik-Sieb (im Supermarkt sollte ich für so ein Teil mit 15/16er Durchmesser fast 8 Euro bezahlen!) für meine Wasserkefire und Kombuchas, bin ich in der alten Heimat gelandet, bei
-> Sonja-Plastic
(dort bei 18er Durchmesser in hübscher Farbe ganze 2,88 €!).
Und was soll ich sagen? Echt lustig! Was ich da alles noch gefunden habe...?! :-) Obwohl ich nicht sonderlich auf Plastik-Kram stehe, hier bin ich schwach geworden und musste auch mal „Quatsch“ kaufen! Das Kinde ist begeistert! Und das in mir auch! :-)

Foto: Günstige, gute und hübsch farbige Siebe in 3 Größen (8, 12 und 18 cm Durchmesser für 0,95, 1,55 und 2,88 €):

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Foto: Die alten Brotkörbchen! :-) Und die Klapp-Becher, das alte „Mayonnaise-Besteck“! Wer kennt das nicht mehr? Herrlich! Vor allem die Farbe *kreisch* . Echt lustig!

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Foto: Der Tiefseetaucher! Den hatten wir als Kinder auch!

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Super günstige Frühstücksboxen gibt’s da auch. Hab’ das Einsteiger-/ Unterwegs-Special bzgl. der Bezugsquellen gleich mal erweitert.

Gute Preise, ordentliche Qualität und ein toller Service, sogar kleine Geschenke im Paket! Die Eierbecher konnten wir zwar nicht wirklich gebrauchen, aber das Kaffeemaß mit Pinsel war schon sehr Osten! :-)
Kann den Versand nur empfehlen!


Erstellt am: 20.04.2011 13:12:41 / aktualisiert: heute



Bäcker Süpkes "Ost"-Brötchen - Helle Brötchen...

...wie früher im Osten.



Auf der Suche nach hellen und leckeren Brötchen sind wir bisher gescheitert. Die Luft-Dinger der hiesigen Bäcker grenzen eher an eine Zumutung! Man hat das Gefühl, dass nur Luft in eine knusprige Hülle eingeschlossen wurde. Mit einem leckeren Brötchen hat das alles nichts zu tun. Leider sind die „alten Ostbrötchen“ auch nur noch selten anzutreffen. Mir wurde mal gesagt, dass das daran läge, dass früher mit der Hand geknetet wurde... Na ja, so ganz stimmt das nicht, auch wenn da wesentlich mehr Handarbeit dran war, als heute. Bei vielen Dingen, die ich von früher her als „besser“ empfand, war es die Schlichtheit der Rezepte, die das überzeugende Ergebnis hervorbrachte.
Also bin ich mal auf die Suche gegangen und habe das folgende Rezept gefunden,
-> Bäcker Süpke
das ich nur ein ganz wenig (vegan) modifiziert habe und das dem Original Ost-Brötchen vom Ergebnis im heimischen Ofen am nächsten kommt.

Zutaten (ergibt ca. 15 Doppelbrötchen):


- 1 kg Weizenmehl (550er, wie Weizenmehl bei mir immer)
- 0,4 l Wasser
- 0,25 l Sojamilch
- 20 g Salz
- 25g Hefe
- 1 Teel. Zucker

Zubereitung:


Den Teig recht kühl bereiten und führen und ordentlich auskneten!

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Abgedeckt 30 min. - 1h ruhen lassen, zusammen schlagen und die selbe Zeit nochmals ruhen lassen. Der Teig muss dabei langsam gehen. Wenn er zu warm steht, geht er zu schnell!

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Gewünschte Größe abstechen (ca. 60g) und Brötchen nach Wunsch formen. Gehen lassen bis zur gewünschten Größe, ca. 30 min. und rechtzeitig einschneiden, etwa bei halber Gare, damit die Brötchen nicht zusammen fallen. Dabei immer vermeiden, dass die Brötchen eine Haut bekommen und gut mit Wasser abstreichen.

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Im heißen Ofen mit viel Wasserdampf (bei 220°C) ca. 20 min. backen. Nach 20 min sollten sie die gewünschte Farbe haben. Länger backen macht die Brötchen nur trocken.

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Hinweis:


Mir sind das eigentlich zu viele Brötchen, drum bereite ich entweder nur die Hälfte vom Teig oder friere die Hälfte der Brötchen knapp fertig gebacken ein und backe sie bei Bedarf auf. Das geht auch ganz auf die Schnelle, wenn man sie für knapp 1 min. tiefgefroren in die Mikrowelle legt und sie dann auf dem Toaster kurz anknuspern lässt.


:-)
Übrigens... Das Ossi-Brötchen-Gen wurde weiter vererbt. Aber welche Chance hätte das arme Kind bei 2 Ossis auch gehabt... :-) . Hermine liebt diese Brötchen und kriegt nicht genug davon.

Foto: Ossi-Brötchen ;-) mit Alsan, Vegetalis „Mortadella“, Süßem Mohn-Senf und Feldsalat.

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Erstellt am 28.03.2011 22:59:42 / ... / aktualisiert: heute



Schnelle Schokolade und "Kalter Hund"

Im Grunde ist das nichts weiter, als das Rezept der Schoko-Schicht vom „Kalten Hund“, mit Schokolade hat das nicht all zu viel zu tun (und früher, als Kind im Osten, hat’s auch besser geschmeckt... ;-) ). „Kalten Hund“ haben wir immer als Kinder selber gemacht und das beste war natürlich die Nascherei der „Schokolade“, die innerhalb des „antifaschistisch, demokratischen Schutzwalles“ eh Mangelware war... Als ich mir irgendwann, Jahre später, eine Schokoladentafel-Gießform zugelegt habe, war das natürlich auch das erste Rezept, womit ich es ausprobiert habe. Aber..., na ja...

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Schnelle Schokolade


Zutaten (für 3 Tafeln und 2 Pralinenförmchen):


- 250 g Fett (Kokosfett wurde früher im Osten verwendet, da verfügbar; leckerer und weniger aufdringlich im Geschmack finde ich heute Palmfett, benutze aber nur welches aus kbA (Rapunzel), da es ökologisch nicht unumstritten ist)
- 250 g Puderzucker
- 150 g Back-Kakao

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Zubereitung:


Fett langsam und mit kleiner Hitze schmelzen.
Inzwischen Puderzucker und Kakao sieben.
Alles gründlich miteinander vermischen und am besten mit den Rührbesen einer Küchenmaschine ausgiebig rühren

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und dann in die Förmchen füllen.
Kalt stellen.

Tip:


Man kann natürlich nach Geschmack Kakao- und Puderzucker-Menge verändern.

Am ehesten schmeckt das Zeug, wenn es richtig gut gekühlt ist!


Weitere Schokoladen-Massen mit Kuvertüre


1) 80 g Fett (Kokos-/ Palmfett) + 500 g Zartbitter-Kuvertüre oder Blockschokolade
2) 125 ml (Soja- oder andere Getreidemilch, auch Kokosmilch geht) + 375 g Zartbitter-Kuvertüre oder Blockschokolade

In jedem Fall die Schokolade im Wasserbad bei geringer Hitze schmelzen und das geschmolzene Fett oder die Milch-Alternative zufügen.
Funktioniert wie oben, schmeckt aber, finde ich zumindest, wesentlich besser.


„Kalter Hund“


Zutaten:


- 1 x Masse für Schnelle Schokolade
- Alternative zu „Butter“-Keksen (gibt’s oft im Supermarkt, Bioladen und auch bei DM sogar als Dinkel-Kekse)

Zubereitung:


In eine Kastenform abwechselnd Kekse und Schokoladenmasse einschichten.
Wer mag, kann natürlich rundherum nach dem Abkühlen noch eine Schokoschicht aufziehen - für die hübschere Optik!

Tips für alle Rezepte:


Die Schokoladenmasse lässt sich natürlich auch geschmacklich abwandeln. Die häufigste Zutat für einen „Kalten Hund“ ist Rum in der Schokomasse. Aber man kann natürlich auch einen „Orangen-Hund“ oder anderes zaubern, indem man der Schokoladenmasse ätherisches Orangenöl und etwas Cointreau zugibt. Das finden wir bspw. sehr lecker! :-)

Buttermilch-Getzen

Und hier noch so ein Ostalgie-Schätzchen, ein ganz typisches Rezept aus dem Erzgebirge. Vermutlich sind die erzgebirgischen Spezialitäten an mir etwas vorüber gegangen, weil meine Mom aus dem Oderbruch stammte und deshalb auch später noch ziemlich anders gekocht hat... ;-) Dafür gab’s bei uns auch damals schon mehr Gemüse, als bei dem Rest der Familie. Allerdings war selbst unser „vieles“ Gemüse noch ein Witz! (Die Oma hatte einen Fleisch- und Wurst- Laden! :( )

Buttermilch-Getzen lassen sich einfach veganisieren, da Buttermilch ja nix anderes ist, als eine gesäuerte Milch und das kriegt man mit Sojamilch und Zitronensaft perfekt nachgebaut! ;-)
Drum nenne ich sie mal hier

Soja-Sauermilch-Getzen


Zutaten:


- ca. 5-6 große rohe Kartoffeln (ca 1 kg)
- 1/2 l Sojamilch, natur (oder Soja-Mandel-Drink von Soyade! sehr lecker!)
- ca. 30 ml Zitronensaft
- Kümmel
- Pfeffer, Salz
- Alsan
- Leinöl

Zubereitung:


Die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gut flocken lassen.

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Die Kartoffeln schälen und fein reiben (wie Mus).



Mit der gesäuerten Sojamilch vermischen, mit etwas Pfeffer, Salz und Kümmel würzen und in eine ofenfeste Pfanne mit heißer Alsan gießen.

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Ein wenig Leinöl oben auf geben und dann im Backofen so lange bei Ober- und Unterhitze (ca. 200°C) oder Umluft (ca. 180°C) backen, bis der Getzen oben schön bräunt und knusprig wird.

Serviert wird er üblicherweise mit Apfelmus und Zucker.

Foto: Mit rohem Apfelmus und ohne Zucker.



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Hinweis:


Es gibt eine Menge Variationen, die alle von sich „Original Erzgebirgische Buttermilchgetzen“ zu sein behaupten.
Interessant finde ich Zwiebeln drin!
Manch einer steht mehr auf Knoblauch, andere benutzen Speck, den man ja leicht durch Räuchertofu und etwas Öl ersetzen kann.

Rauchomat

Schwiegermuttern redete immer davon, ich kannte es nicht, jedenfalls nicht unter dem Begriff! Ich meinte immer, dass das wohl ein von ihr selbst kreierter Begriff sei... ;-) Und irgendwann - ich weiß nicht, was mich da überkam - habe ich das mal bei google eingegeben und nicht schlecht gestaunt...! Von Rauchomat bis Rauchemad und Rauchermod gab’s alles und scheinbar kannten das alle Ossis, nur ich nicht *ggg* !
Das Zeug ist ein reines Reste-Essen oder auch früher ein Arme-Leute-Essen, aber echt lecker! Und das ist es:

Zutaten:


- gekochte Kartoffeln
- Alsan
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Die Kartoffeln auf der Reibe fein reiben und flach in eine Pfanne mit Alsan drücken und braten. Etwas Pfeffer und Salz drauf und ein wenig Alsan oben auf geben. Fertig!

Hinweis:


Es gibt offenbar noch viele Abwandlungen!
Da gibt es diese Kochkartoffel-Bratlinge mit Zucker drüber oder mit Marmelade.
Und weitere herzhafte Rezepte mit Speck, Kümmel und Speisequark vermischten Kartoffeln gibt’s auch noch.

Rezepte aus der Heimat

Es gibt ja inzwischen zig DDR-Nostalgie-Seiten im Internet. Dort gibt es auch reichlich Rezepte zu finden, allerdings sind es zumeist sehr tierlastige Sachen! Da wir mit einigen auch einige Kindheitserinnerungen verbinden, die nicht immer nur schlecht sind, wollten wir das ein oder andere auch vegan nachbauen. Und das ist uns gut gelungen, finden wir zumindest!

Klar, die Rezepte sind natürlich nicht unbedingt alle in der DDR entstanden, aber sie wurden dort eben oft bereitet, wie Soljanka! Wer kennt sie nicht?! Deshalb, finden wir, gehören solche Rezepte typisch zur DDR! ;-)


-> Soljanka
-> Borschtsch
-> Erbsen-Eintopf

-> Hackepeter

-> Ragout fin

-> Prasselkuchen
-> „Kalter Hund“

-> Rauchomat
-> Buttermilch-Getzen




Erstellt am: 06.12.2010 19:19:17 / ... / aktualisiert: heute



Soljanka

Soljanka ist eine „russische“ Suppenspezialität, die sich wohl vorwiegend in den ländlichen Gegenden entwickelt hat. Es gibt verschiedene Arten (Fisch-, Fleisch-, Pilz-Soljanka...). Gemein ist allen eine gewisse Schärfe und die sauren Gurken plus der Gurkenbrühe, der Klecks saure Sahne, mit dem die Suppe serviert wird und die Zitronenscheibe. Oft enthält die Suppe auch Kraut.
Als Kinder der DDR kennen wir hauptsächlich die (damals als „ungarische“ Soljanka bezeichnete Version) als Wurst-Reste-Suppe, aber sie war eigentlich immer lecker!
Da es unzählige Varianten gibt, werden vielleicht noch einige hinzukommen. Darum fange ich hier mal mit der Wurst-Soljanka an, die an ein ukrainisches Rezept angelehnt ist (ungarische unterscheidet sich eigentlich hauptsächlich dadurch, dass sie mit Spitzpaprika und Letscho zubereitet wird), was mir bei der Suche nach den passenden Gewürzen unter die Finger kam.

Wurst-Soljanka


Zutaten (ergeben ca. 4 l Suppe, also in etwa 6-8 Portionen):


- ca. 500 g vegane Wurst (selbstgemachte Seitan-Wurst mit Paprika, Wheaty Hanf-Scheiben, Diwi Landwurst, Diwi Salamino usw., Viana Toscaninis...)
- 5 mittlere Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 rote Paprika
- 1 gelbe Paprika
- ca. 350 g Gewürzgurken (Brühe davon aufheben!)
- 1 Stück Sellerie
- 8 Piment-Körner, im Mörser frisch zerrieben
- 3 Teel. Paprikapulver, edelsüß
- 1 Teel. Korianderpulver
- 2 Teel. Dill (getrocknet oder TK)
- ca. 200 g Tomatenmark
- 1 Lorbeerblatt
- Salz
- Chili (oder am Tisch mit Chili-Soße je nach Geschmack nachschärfen)
- Olivenöl
- ca. 2-2,5 l Wasser/ Gemüsebrühe

- Dill (oder Petersilie oder gemischt)
- Zitronen
- Hafersahne

Zubereitung:


Die Wurst klein schneiden - Streifen, Stücke, Scheiben - wie man mag. Die Wurst in Olivenöl anbraten.



Die Zwiebeln grob schneiden und dazugeben, den geschälten Knoblauch zerdrücken und den Sellerie in kleine Würfel schneiden und ebenfalls zufügen. Unter Rühren braten, bis die Zwiebeln glasig werden. Falls die Wurst im Topf ansetzt, etwas mehr Öl zugeben oder etwas Wasser zufügen.

Die Paprikas waschen, Kerne herausschneiden und in Streifen schneiden. Mit zur Wurst-Zwiebel-Mischung geben. Unter Rühren weiter braten. Etwas Gurkenbrühe angießen, falls es zu trocken wird und im Topf anklebt.
Die Gurken in Scheiben/ halbe Scheiben schneiden und zugeben, sowie Piment, Paprika, Koriander, Dill, Lorbeer und Tomatenmark. Wer Chili-Pulver verwendet, kann es jetzt gleich mit zugeben. (Mit Kind schärfen wir bei Tisch mit Habanero-Soße nach.) Alles gut vermischen und mit Wasser/ Gemüsebrühe aufgießen.



Ungefähr eine halbe Stunde bei kleinster Wärmezufuhr sanft köcheln lassen. Die Suppe darf nun gerne abkühlen. Vor dem Servieren wärmt man sie erneut auf. So schmeckt sie am besten!



Serviert wird die Suppe mit einem Klecks Hafersahne, einer Zitronenscheibe und mit reichlich frischen Kräutern überstreut (hier TK-Dill).



Hinweis:


Da die Suppe aufgewärmt immer am besten schmeckt, kann man sie sehr gut vorbereiten.

Tip:


Eine typische Wurst-Soljanka ist natürlich entsprechend fettig und dadurch auch schmackhaft. Da vegane Wurst natürlich (i.d.R.) wesentlich fettärmer ist, kann man gut am Ende der Kochzeit noch einen Schluck Olivenöl zur Suppe geben. Das schmeckt einfach herrlich und meiner Meinung nach sogar sehr viel besser, als der ranzige Tierfett-Geschmack, den ich so gar nicht vermisse! ;-)

Wir haben zum Kochen auf den ganzen Topf Suppe nur 1/2 Teel. Jalapeno-Pulver gegeben und dann in unseren Teller ca. 5, 6 Tropfen „Marie Sharps Hot Fiery Habanero Pepper Sauce“ gegeben. Das war absolut perfekt so! :-)


Prasselkuchen

-> Prasselkuchen
Dafür, dass er aus dem Osten kommt, kannte ich ihn reichlich wenig, genauer gesagt kannte ich nur den Namen. Gegeben hat’s den bei uns eigentlich nie und das Erzgebirge ist sehr wohl tiefstes Sachsen! Offenbar kennen ihn aber viele von früher, ich hab’ da mal rumgefragt... ;-) Scheint also irgendwie nur an mir vorübergegangen sein... ;-)
Üblicherweise wird als Boden ein Blätterteig verwendet und meist Aprikosenmarmelade darauf gestrichen. Auch der Puderzucker-Guss oben auf ist wohl typisch! Er wird als ganzer Blechkuchen oder auch als einzelne, kleine Teilchen bereitet.

Gefunden habe ich den Kuchen auf der Suche nach einem ganz schnellen Blechkuchen, gerne eben auch was mit Streuseln. Und so fand ich eine Variante in einer Backzeitschrift, die ich dann ein wenig abgewandelt habe..., als Weihnachtlichen Prasselkuchen. Und da ich sicher noch andere Varianten ausprobieren werde, habe ich das Rezept mal unter der allgemeinen Überschrift gepostet. Da kommt sicher noch was... :-)



Weihnachtlicher Prasselkuchen


Zutaten:


- 1 Pck. veganen Blätterteig (viele typische Supermarkt-Sorten sind vegan!; ca. 450 g)
- ca. 150 (-300) g Blaubeermarmelade (je nachdem, wie süß man es mag, ich hab’ 300 g genommen und es war mächtig süß!)
- ca. 1(-2) gestr. Teel. Lebkuchengewürz

Für die Streusel:


- 320 g Mehl
- 175 g Zucker
- 200 g Alsan
- 1 geh. Teel. Zimt

Für den Guss:


- 175 g Puderzucker
- ca. 2 Eßl. Orangensaft

Zubereitung:


Die Alsan warm stellen.
Den Backofen auf ca. 200 °C für Ober- und Unterhitze oder ca. 180 °C für Umluft vorheizen.

Den Blätterteig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech auslegen. Dabei die Ränder knapp überlappen lassen.
Die Marmelade mit dem Lebkuchengewürz gut vermischen auf den angetauten Blätterteigplatten ausstreichen.



Die Zutaten für die Streusel vermischen, durchkneten und anschließend auf den mit Marmelade bestrichenen Blätterteigplatten verteilen.



Ca. 20-25 min. auf mittlerer Schiene backen. Entstehende Luft-Berge mit einer Gabel einstechen. Abkühlen lassen und den Guss daraufgeben.




Apfelmus-Prasselkuchen


Gleiche Machart wie oben. Statt Marmelade frisches Apfelmus verwenden, ca. 1.250 g. Äpfel (auch die ein oder andere Birne und Banane passt gut rein) ohne Kerngehäuse und mit Zitronensaft (ca. 2 Zitronen) pürieren und mit ca. 3-4 Eßl. Mehl vermischen. (Für eine weihnachtliche Variante Vanille, Zimt oder Lebkuchengewürz untermischen. Je nach Apfelsorte und Belieben noch zuckern.
Backen bei 170°C Umluft für ca. 30 min.

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Erstellt am: 05.12.2010 15:43:58 / aktualisiert: heute




Ragout fin vegana

„Würzfleisch“ (Ragout fin) vegan, schnelle Variante


Würzfleisch, als alte DDR typische Speise musste einfach irgendwie her! Und es ist echt gut gelungen! Hier ist die schnelle und einfache Variante für eine größere Menge, man kann die aufgefüllten Förmchen nämlich auch super einfrieren.

Zutaten (für ca. 10 Portionen):


- 800 g Seitan
- 200 g Tofu, natur
- 1,5 l Gemüsebrühe
- 3 Lorbeerblätter
- 7 Pimentkörner
- Olivenöl
- weißer Portwein
- weißer Balsamico-Essig
- Agavendicksaft
- Pfeffer, Salz
- 3 Zwiebeln
- 800 g-Dose Mini-Champignons
- 560 g-Dose Spargel
- 1 x Santeciano, veganer Käse
- 125 g Alsan
- 3 Eßl. Mehl (VK)

Zubereitung:


Champignons und Spargel in einem Sieb gut abtropfen lassen.
Seitan und Tofu gewürfelt in Olivenöl in einem großen Topf anbraten, gewürfelte Zwiebeln hinzufügen. Anschließend mit etwas Agavendicksaft karamellisieren und mit Balsamico ablöschen - vollständig reduzieren. Portwein angießen, Lorbeer und Piment zufügen und kurz aufkochen. Dann die Gemüsebrühe angießen, ein paar Minuten weiter köcheln lassen.
Inzwischen in einer Pfanne ca. 100 g Alsan erhitzen und dann das Mehl einrühren, so lange braten, bis es beginnt zu schäumen und anschließend in die Gemüsbrühe einrühren und damit andicken.
Die Champignons und den Spargel vorsichtig unterheben und nun alles in Ofenförmchen abfüllen. Mit geriebenem Santeciano bestreuen, aus der restlichen Alsan Flöckchen darüber verteilen und im Ofen ein paar Minuten bei 200° überbacken.

Tips:


Serviert wird das ganze mit Worcester-Sauce, frischem Zitronensaft und frisch getoastetem Weißbrot.

Sehr viel besser noch schmeckt natürlich eine etwas aufwändigere Variante, bei der man den Seitan selber herstellt und frische Champignons und frischen Spargel verwendet.

Für eine noch cremigere Variante kann man auch noch ein wenig Hafersahne vor dem Einfüllen in die Förmchen untermischen.

Man kann die Masse auch in kleine Blätterteig-Patetchen einfüllen.

Hinweis:


Wie schon geschrieben, lässt sich das Zeug auch prima einfrieren. Dann hat man ganz auf die Schnelle mal eine kleine leckere Mahlzeit. Einfach in den Ofen damit und fertig. Wir füllen das Ragout dann auch in die Ofenförmchen, decken die mit Frischhalte- oder Alufolie ab und frieren es direkt so ein. Selbst den Käse kann man schon draufreiben.

Achtung:


In den meisten Worcester-Saucen sind Sardellen drin! Besonders die „besseren“ Sorten enthalten Fischbestandteile, weil die Ur-Rezeptur eben so aussieht. Die billigen Sorten enthalten öfter keine Anchovis oder dgl. Ich meine mich zu erinnern, dass Appel aus dem Supermarkt vegan ist. Notfalls die Rezeptur nochmal checken, denn manchmal ändert sich eine Rezeptur auch. Auf jeden Fall kriegt man aber im Veganversand sicher vegane Worcester-Sauce.
Notfalls kann man auch an einer eigenen Rezeptur basteln, was ich schon mal versucht, aber nicht zu Ende gebracht habe. Falls ich nochmal in die Verlegenheit komme, werde ich das Ergebnis auch hier verlinken. ;-)


Leider ist es schon etwas her, als ich dieses Rezept mitgeschrieben habe und deshalb gibt es auch noch kein Foto - das habe ich früher nicht immer so genau genommen... ;-) Ich liefere die Fotos aber nach!

Borschtsch vegana

Das typisch ukrainische Gericht schmeckt in der veganen Version einfach köstlich, meiner Meinung nach sogar sehr viel besser als die Fleischversion, an die ich mich nur nach blass erinnern kann und das auch nur, weil ich sie damals nicht essenswürdig fand!

Zutaten (ergibt ca. 5-6 l Eintopf und reicht für 10-12 Portionen):


- 3 mittlere Rote Bete
- 6 mittlere Kartoffeln
- 3 Stangen Porree (nicht zu dicke wählen)
- 3 mittlere Möhren
- 2 kleine Pastinaken
- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 1/2 Kohlkopf (Weißkohl oder Jaroma)
- 3 Stangen Staudensellerie

- 3 Lorbeerblätter
- Pfeffer, Salz
- 1 Teel. Kümmel, gemahlen
- 1/2 Teel. Nelke, gemahlen
- 1/2 Teel. Muskat, gemahlen
- Ahornsirup
- Balsamico

- Olivenöl
- 250 g Räuchertofu (Viana)
- Hafersahne
- Zitronensaft
- 1-2 Bunde Petersilie, glatte
- 6 große Blätter Borretsch und einige Zweige Blütenansätze
- und am besten noch reichlich Dill, am besten 2, 3 Bunde


Zubereitung:


Die Kartoffeln schälen und würfeln und in mundgerechte Stücke schneiden. Porree in Ringe/ halbe Ringe schneiden und gründlich waschen. In ausreichend Wasser zusammen mit den Kartoffeln in kaltem Wasser aufsetzen und die Lorbeerblätter zufügen. Aufkochen und die Wärme zurücknehmen.



Kohl in Streifen schneiden und in Öl anbraten - darf ruhig anbräunen, aber nicht zu stark. Dann zu den Kartoffeln geben.



Möhren, Pastinaken, Zwiebeln, Knoblauch und Staudensellerie waschen/ schälen und schneiden. Die Roten Bete schälen und 2 der 3 Knollen in Streifen schneiden, den Räuchertofu zerkrümeln. Ebenfalls alles anbraten, mit Ahornsirup und reichlich Balsamico ablöschen und etwas braten lassen.



Dann alles in den Topf geben. Die letzte Knolle Roter Bete fein raspeln und zur Suppe geben. So viel Wasser angießen, dass alles reichlich bedeckt ist, mit Pfeffer, Salz, Muskat, Kümmel und Nelke abschmecken, den Borretsch fein schneiden und mit zur Suppe geben und alles für ca. 1/2 - 3/4 Std. leise köcheln lassen.



Mit einem Klacks Hafersahne und ein wenig Zitronensaft, sowie der fein geschnittenen Petersilie (und am besten noch reichlich frischem Dill) servieren.



Tip:


Borschtsch schmeckt wirklich am 2. Tag und aufgewärmt am besten, wie eigentlich die meisten Gemüse-Eintöpfe. Die Aromen entfalten und verbinden sich noch besser und die Konsistenz der Brühe wird sämiger. Mit Hafersahne, Zitrone, frischer Petersilie (und am besten noch Dill!) und noch ein wenig frisch gemahlenem Pfeffer und Salz drauf - einfach ein Gedicht!


Erbsen-Eintopf

...nach Großmutters Art

Wer auf gutbürgerliche Küche steht und es deftig und „typisch“ mag, dem wird dieses Gericht sicherlich gut schmecken. Wer eher zarte Aromen bevorzugt und die „alte Küche“ nicht besonders schätzt, der wird sich ebenfalls zurückversetzt, aber eher etwas angeekelt fühlen oder sich gar schütteln! Schon der Geruch ähnelt dem Original überdurchschnittlich... ;-)

Zutaten (ergeben ca. 4 l Erbsen-Eintopf, ausreichend für mind. 8 Portionen):


- 500 g Grüne Erbsen (getrocknet, ungeschält)
- 200 g Räuchertofu
- 1-2 Gemüsezwiebeln
- 120 g Karotten
- 50 g Sellerie
- 1 kg Kartoffeln
- 2 Lorbeerblätter
- 25 Pfefferkörner, schwarz
- 5 Pimentkörner
- 1 Teel. Senfsaat, gelb
- 1 Teel. Korianderkörner
- 1 geh. Eßl. Majoran, gerebelt
- ca. 2 l Gemüsebrühe oder Wasser
- ca. 1-2 Eßl. Salz (je nach Art der Gemüsebrühe)
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Balsamico bianco
- ca. 100 g Alsan
- ca. 50 und mehr g Olivenöl
- Würstchen nach Wahl (bspw. „Tofu-Dogs“ oder „VeggieFresh Bratwurst“ von Viana)
- Senf zum Servieren

Zubereitung:


Die Erbsen am Vortag in kaltem Wasser einweichen.
Vor dem Kochen gut mit kaltem Wasser abspülen. In einem separaten Topf schon einmal mit reichlich Wasser (etwa doppelte Menge zu den Erbsen) aufsetzen.

Inzwischen die Zwiebeln schälen und grob würfeln und zusammen mit dem mehr oder weniger grob zerkrümelten Räuchertofu in einem großen Topf in Olivenöl und Alsan anbraten.
Während dessen die Karotte und den Sellerie küchenfertig vorbereiten und klein würfeln.

Nun die Erbsen zu den bratenden Zwiebeln und dem Tofu geben und die Möhren und den Sellerie dazugeben.

Lorbeer, Pfeffer-, Piment-, Senf- und Korianderkörner in einem Gewürzei in die Suppe geben und mitkochen lassen. Evtl. noch Wasser oder Gemüsebrühe beigeben. Den Majoran zufügen, den Agavendicksaft und den Balsamico. Alles für 45 min. köcheln lassen.

Inzwischen die Kartoffeln schälen und würfeln und mit Wasser bedeckt stehen lassen und nach den 45 min. zur Suppe geben. Nun nochmals für 30 min. köcheln lassen und mit Salz abschmecken.

Die Würstchen entweder anbraten und zur Suppe geben oder einfach in den letzten Minuten in der Suppe mit erwärmen.

Mit Senf und evtl. frischem Weißbrot servieren.

Tip:


Der Eintopf lässt sich erstaunlich gut, portionsweise einfrieren!