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Go vegan!

Pflaumenkuchen

Pflaumenkuchen erinnert die meisten Leute heute an Oma! Ja, die hat noch gebacken, selbst!
Man schwelgt in Erinnerungen und sehnt sich zurück, nach der guten, alten Zeit, wo alles noch ein bisschen besser (oder einfach auch nur ruhiger) war…
Ich will jetzt nicht darüber philosophieren, was und ob überhaupt etwas besser war, früher… Aber der Kuchen war es jedenfalls! Da bin ich ganz sicher!
Nichts schmeckt so lecker, wie ein frischer, selbstgebackener Pflaumenkuchen al a Oma! ;-)
Vor ein paar Tagen pflückte unser Töchterein mit ihrer Freundin Pflaumen (in Nachbars Garten). Voller Stolz kamen sie mit ihrem Eimerchen teilweise unreifer Pflaumen an…, sie kamen ja nur an die untersten und die, die schon unten lagen. Etliche Pflaumen saßen voller Würmer…, der Rest war zum großen Teil quietschsauer, so dass sie die natürlich keinesfalls essen wollten.
Da am nächsten Tag ein Eltern-Kind-Abend von der Klasse an der Schule anstand, hatte ich auch endlich die Idee, was ich dafür backe - natürlich einen Pflaumenkuchen!
So habe ich am Abend den Teig vorbereitet und konnte den Kuchen dann am nächsten Tag schnell backen, denn viel Zeit hatte ich nicht und frisch sollte er sein. Durch diesen Umstand war der Hefeteig einfach wunderbar geworden! Und deshalb schreibe ich das Rezept noch einmal komplett hier auf.

Pflaumenkuchen

Zutaten:

(für ein Backblech)
- ca. 4 l Pflaumen (habe sie leider nicht gewogen, der kleine 5-Liter-Eimer war knapp voll und einige musste ich wegwerfen)
- etwas Zucker zum Bestreuen der Pflaumen

Für den Teig:


- 500 g Weizenmehl (Typ 550)
- 250 ml Sojamilch, lauwarm (Vanille)
- 60 g Alsan, geschmolzen (oder jede andere vegane Margarine)
- 60 g Zucker
- 1 Teel. Salz
- 0,1 g Safran (optional)
- 40 g Hefe, frisch

Für die Streusel:


- 200 g Mehl
- 200 g Zucker
- 150 g Alsan


Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und in der Mitte eine Mulde formen, in die man die Hefe, den Zucker und Safran und die lauwarme Sojamilch gibt.
Das Salz auf den Mehlrand geben.
Wenn die Hefe aufgelöst ist, in der Mitte vorsichtig die Hefemischung mit etwas Mehl verrühren und so eine Art kleinen Vorteil mischen. Für ca. 1/2 Stunde an einem warmen Ort etwas gehen lassen.
Dann die geschmolzene Margarine zufügen und den Teig ca. 10 min. lang geschmeidig kneten. Anschließend warm stellen und ihn auf etwa knapp das Doppelte gehen lassen.
Nun den Teig auf ein Blech ausrollen und abgedeckt (feuchtes Küchentuch und/ oder Folie) über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Ca. 2 Stunden vor dem Backen herausnehmen und in der warmen Küche oder im Backofen bei niedrigster Einstellung (nicht mehr als 30°C oder nur Backofenlampe) schön gehen lassen.

Inzwischen die Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen.
Die Zutaten für die Streusel mit den Fingern verkneten, bis schöne Streusel entstehen.

Den Teig aus dem Ofen nehmen und den Ofen auf 180-190°C vorheizen.
Nun die Teigplatte mit den Pflaumen belegen, die Schnittfläche nach oben, leicht schräg und überlappend aufschichten. Anschließend mit etwas Zucker bestreuen (besonders, wenn die Pflaumen sehr sauer sind) und die Streusel gleichmäßig darauf verteilen.

Für ca. 40-50 min. bei ca. 180°C mit Ober- und Unterhitze im Ofen backen. (Teig gelegentlich mit einer Gabel kontrollieren, damit er nicht zu „keksig“ wird!)

Hinweise:


Natürlich muss man den Teig nicht unbedingt so lange vorher vorbereiten und kann ihn auch schneller gehen lassen.
Durch langsameres Gehen und mehr Zeit wird der Teig aber gleichmäßiger und weicher.
Man kann den Teig auch einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Oft wird empfohlen, die Pflaumen mit der Schalen-Seite nach oben zu legen, damit sie nicht trocken werden. Ich muss gestehen, dass Pflaumenkuchen bei mir noch nie trocken wurde, aber bei dieser Methode die Schale manchmal sehr zäh und trocken, was uns nicht besonders gut schmeckte.

Tip:


Ich habe gern zwischen sehr saure Pflaumen auch vollreife Birnenspalten (wie auch oben auf dem Bild) gelegt. Das schmeckt ausgezeichnet und man kann die Zuckermenge, die man auf die Früchte streut, reduzieren.

Winterlicher Bratapfelkuchen mit Marzipan

Sehr leckerer, winterlich schmeckender und saftiger Kuchen auf der Basis des Rührkuchen-Grundrezeptes 1.

Zutaten:


- 500 g Mehl
- 300 g Zucker
- 2 Pck. Vanillezucker und
- 1 Prise Salz
- 3 geh. Teel. Backpulver
- 1,5 Teel. Natron
- 8 Eßl. Öl
- 3 Eßl. Zitronensaft
- ca. 450 - 500 ml Vanille-Sojamilch

- ca. 150 g Marzipan

Bratapfel:


- 3 große Äpfel
- 1-2 Eßl. Öl
- 2 geh. Eßl. Zucker
- 2 Teel. Zimt
- 1 Teel. Vanillepulver
- evtl. je 1 gestr. Teel. Kardamom, Koriander und 1/2 Teel. Nelke

Zubereitung:


Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Würfel schneiden, nicht zu groß lassen, ca. 1 – 1,5 cm groß. In einer Pfanne mit etwas Öl anbraten und mit der Zucker-Würzmischung und ein wenig Sojamilch (oder Wasser) kurz karamellisieren, bis die Flüssigkeit wieder verdunstet ist.

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Leicht abkühlen lassen und inzwischen Teig vorbereiten. Alle Zutaten gründlich miteinander vermischen. Der Teig soll leicht reißend vom Löffel fallen, er soll eher flüssiger als zu fest sein!
Den Marzipan klein würfeln und dann mit der Apfelmischung vorsichtig unter den Teig heben und schnell in die Kastenform füllen und bei ca. 180°C für 50-60 min. backen. Stäbchenprobe!

Foto: Ich habe die Teigmenge auf 2 Formen aufgeteilt, weil ich lieber 2 flachere Kuchen backen wollte und einen davon einfrieren. (Wie das nach dem Auftauen aussieht, werde ich berichten.*)

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Tip:


Die Form nur unten fetten und die Außenseiten nicht, damit der Teig gut hochsteigen kann. (Besonders wenn der Teig etwas zu dünnflüssig geworden ist, ist das sehr hilfreich!)

Hinweis:


*Der aufgetaute Kuchen schmeckt nach dem Einfrieren super! Die Konsistenz ist vielleicht ein klein wenig fester, aber der Geschmack ist perfekt!

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Erstellt am 27.12.2011 15:56:35 / aktualisiert: heute



Kürbis-Flammkuchen mit Lauch und getrockneten Tomaten

Dieses Rezept basiert auf einer Idee vom letzten Einkauf im Bioladen. Dort lagen Rezepte bei den Kürbissen und ich nahm mir ein Blatt mit, was ich dann aber irgendwie aus dem Korb verloren habe. So habe ich dann aus meiner Erinnerung eine neue Version kreiert... *lach*
Erinnert habe ich mich an getrocknete Tomaten und daran, dass der Kürbis geraspelt war. Was als Guss verwendet wurde, weiß ich nicht mehr. Ich denke, es wird etwas aus Kuhmilch gewesen sein, wie Schmand oder ähnliches.

Zutaten:


  • 250 g Weizenmehl (Type 550)
  • 1 Würfel Hefe
  • 1 Teel. Zucker
  • 150 ml Wasser
  • ½ Teel. Salz
  • 4 Eßl. Olivenöl
  • 500 g Kürbis (Butternut), geraspelt
  • 2-3 Stangen Lauch
  • 150 g getrocknete (in Öl eingelegte und abgetropfte) Tomaten
  • 400 g Seidentofu
  • 50-100 ml Öl (von den eingelegten Tomaten oder ein Rapsöl)
  • 1 Teel. Koriander, gemahlen
  • 1 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 Teel. Anis, gemahlen
  • ca. 15 g frischer Ingwer
  • ca. 1 - 2 Teel. Salz
  • Pfeffer nach Geschmack
  • Petersilie, glattblättrige, fein geschnitten


Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.

Inzwischen den Kürbis schälen, entkernen und grob raspeln. Den Lauch waschen und in Ringe/ 1/2 Ringe schneiden. Die abgetropften Tomaten in Streifen schneiden.

Den Seidentofu mit Öl und den Gewürzen und dem geschälten Ingwer fein pürieren.

Nun den Teig auf einem Blech ausrollen und die Seidentofu-Masse gleichmäßig aufstreichen.

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Erst etwa die Hälfte des Kürbis gleichmäßig verteilen, dann die Lauchringe darauf geben. Dann die Tomatenstreifen gleichmäßig verteilen und den restlichen Kürbis.

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Alles nun vorsichtig andrücken, so dass nicht zu viele dünne Halme oben rausstehen, die dann im Ofen zu schnell verbrennen.

Im vorgeheizten Backofen bei 220°C etwa 20-30 Minuten backen (bis die Oberfläche beginnt zu bräunen).

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Mit der Petersilie bestreuen und sofort servieren.

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Tip:


Passt gut zu schönen Herbsttagen mit einem leicht gekühlten Bier oder Apfel-Cidre.

Rosen-Muffins

Schnell gemacht und geschmacklich dennoch ziemlich raffiniert!

Zutaten (für 12 Muffins):


- 300 g Mehl
- 225 g Zucker
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 1 Teel. Natron
- 350 ml Sojamilch (Vanille)
- 1 x Saft einer Zitrone (ca. 40 ml)
- 100 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 10 Tropfen Mandarinen-Öl (ätherisches)
- 10 ml Rosenwasser
- 1 Hd. voll Rosenblätter (ca. 1-2 Blütenköpfe einer halbgefüllten Rose, bspw. eine gelbe, mit zitronigem Duft)

Zubereitung:


Die trockenen Zutaten für den Teig mischen.
Dann die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gerinnen lassen, die Alsan, das Rosenwasser und das Mandarinenöl dazugeben und gut verrühren, am besten aufpürieren. Die Rosen-Blütenblätter vorsichtig in feine Streifen schneiden.
Dann alles gründlich mit den trockenen Zutaten vermischen.
Den Teig in die Muffinförmchen gleichmäßig verteilen.
Bei 160°C mit Umluft für ca. 20 min. im vorgeheizten Backofen backen. Stäbchenprobe.

Tip:


Ein Orangen-Sahne-Topping bspw. passt sehr gut. Sehr hübsch sind kleine Zwergrosen-Blüten als Spitze darauf.

Bei uns gab’s heute nur Sprühsahne und ein paar Zuckerblümchen.

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Leinsamen-Cracker (RK)

Rohkost-Cracker (nach Nelly Reinle-Carayon)


Zutaten:


- 1 Tasse gelbe Leinsaat
- 1 Tasse braune Leinsaat
- 1 Möhre
- 1 Paprika, rot
- 1 Tomate
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Teel. Shoyu (sie verwendet die Nama Shoyu, die ich aber nicht da habe)
- 1 Teel. Salz
- Pfeffer

und für die italienische Richtung hab' ich dann in Anlehnung an ihre Vorgaben dazugegeben:
- 1 Zwiebel
- 5 eingeweichte, getrocknete Tomatenhälften
- 1 Teel. Paprikapulver, edelsüß
- 1 Eßl. gemischte, getrocknete Kräuter (Thymian, Bohnenkraut, Rosmarin, Oregano, Salbei, Majoran)

Zubereitung:


Die Leinsamen zusammen in 2 Tassen Wasser für ca. 2 Stunden einweichen. (Meine standen etwas länger, wahrscheinlich 3-4 Stunden.)
Alle Zutaten, außer die Leinsamen, hab' ich dann im Omniblend geschreddert, dann mit den Leinsamen vermischt und auf Backpapier mit dem Löffelrücken ganz dünn ausgestrichen. Mit dem Messer hab' ich dann grob Stücke geschnitten, an denen man die Cracker dann auseinanderbrechen kann.
Nach 5-7 Stunden bei 40°C im Ofen sollte man die Platten umdrehen und das Backpapier abziehen und nochmals 5-7 Stunden weiter trocknen, bis die Teile die gewünschte Knusprigkeit haben.

Die Dinger sind nun bei mir endlich weitgehend fertig. Und so sehen sie aus:

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Die auf den Backblechen sind in der Mitte noch feucht gewesen und brauchten also einiges länger. Da das ja so viel Masse war, habe ich Backpapier auf die Gitter-Roste gelegt. Diese Cracker sind logischerweise wesentlich besser durchgetrocknet, hätte ich zwischendurch mal tauschen sollen.... Ich hatte den Ofen die meiste Zeit auf 45° und Umluft eingestellt, nur abends hab' ich die Umluft weggenommen, weil das dann auf dem Sofa echt genervt hat (bei uns ist Küche und Wohnzimmer offen). Und über Nacht hab' ich den Ofen bei offener Tür abgestellt.
Beim nächsten Mal, denn ich werde sicher wieder welche machen müssen, die gehen hier gerade bei allen super weg, werde ich das zeitlich besser planen. Ich hab' das Gefühl, sowas in der Art wird zum festen Bestandteil hier werden...

Im Buch sind noch andere Versionen angegeben, also in die
italienische Variante noch Pinienkerne (hatte ich nicht mehr da), dann eine
indische, mit Zwiebel, Curry, Paprika und frischem Koriander, Petersilie, Oregano, Thymian und eine
teuflische, mit Zwiebel, frischem Koriander, mexikanischer Gewürzmischung und Limettensaft.
Ich schätze, da kann man sich so richtig austoben!

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Rohkost-Brot und -Cracker

Viele Rohkostbrote kann man völlig ohne Rezept machen, denn sie sind so simpel wie lecker! Die Grundlage bilden meist gekeimte Getreide. Früher habe ich das gelegentlich auf Vorrat gemacht, aber das war mir damals schon fast zu „verarbeitet“!

Rezeptur:


Man lässt ein Getreide, wie bspw. Dinkel über ein paar Tage (2, 3 Tage) ankeimen.
Anschließend werden die Körner zerquetscht oder püriert, evtl. gewürzt (gestoßener Anis bspw.) und in dünnen Fladen an der Luft getrocknet. Man kann sie natürlich auch im Ofen trocknen, den man dann auf 40-45°C einstellt und die Tür einen Spalt offen hält, damit die Feuchtigkeit weg kann. Es gibt auch extra Geräte dafür, sog. Rohkostöfen oder Dehydriergeräte. Solch ein Dehydrator ist sicher sehr energiesparend, aber der Preis ist stattlich und ich denke, das lohnt sich nur, wenn man wirklich viele Dinge darin bereitet.

Frisch schmeckt so ein Brot am besten, also wenn es nur fast durchgetrocknet ist. Ganz trocken sind sie haltbar, werden aber auch eher knusprig trocken wie Cracker.
Rohkost-Brotaufstriche sind natürlich bestens geeignet, um es frisch zu genießen. Gut passt es aber auch zu Rohkost-Suppen, für Zwischendurch und zum Mitnehmen.

Info:


Da das intensive Kauen bei vielen Rohköstlern zur Seltenheit wird, dazu noch reichlich Obstsäuren kommen, haben in der Vergangenheit viele Rohköstler Zahnprobleme bekommen. (Allerdings sind Zahnprobleme keine Sache, die nur Rohköstler allein betrifft! Das sollte man schon mal nebenher mit in seine Gedankengänge einbeziehen.) Um den Zahn im Kiefer zu festigen, ist intensives Kauen sehr förderlich! Klar, man kann auch die Möhren, Roten Bete u.v.m. kauen. Aber viele Rohköstler raspeln, mixen, entsaften und verändern die Konsistenz der Nahrung schon. Das liegt vermutlich viel auch daran, dass man sehr lange für seine Mahlzeiten bräuchte und das so, in unserer Gesellschaft heute, einfach nicht mehr möglich ist! Das war bspw. bei mir auch ein Grund, warum ich damals wieder aus der Rohkost ausstieg. 15 min. Frühstückspause und 30 min. Mittagspause reichten mir für mein Essen nicht. Und ich konnte eben nicht nebenbei mal eben futtern, wie das in manchen Arbeitsbereichen durchaus machbar sein kann.
Rohkostbrot kann also durchaus eine sinnvolle Ergänzung sein!

Minze-Kuchen mit Mandarinen und Schoko-Decke

Zutaten:


Teig für ein Blech


- 6 Tassen Mehl (ca. 600 g)
- 4 Tassen Zucker (ca. 450 g)
- 0,1 g gemahlener Safran (1 Döschen)
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 2 Teel. Natron
- 4 Tassen Sojamilch (ca. 700 ml)
- 2 x Saft einer Zitrone (ca. 80 ml)
- 200 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 10 Tropfen Zitronen-Öl (ätherisches)
- 5-10 Tropfen Pfefferminz-Öl (ätherisches*)
- 2 Hd. voll Minzeblätter (gemischt oder gemischt mit Zitronenmelisse)

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- 1 große Dose (800 g) Mandarinen-Orangen (gut abgetropft)

- ca. 200 g Orangenmarmelade (am besten Ikea Orange mit Holunderblüten)

- 200 g Blockschokolade
- 2 Eßl. Walnuss- oder Rapsöl

Zubereitung:


Backofen vorheizen, 170°C Umluft. Tiefes Backblech mit Backpapier auslegen.

Mehl, Zucker, Vanille und Natron gut vermischen.

Sojamilch mit Zitronensaft gut durchflocken lassen, dann Safran, ätherische Öle und Blätter zufügen und alles zusammen mit der weichen Alsan gut aufpürieren.

Mehlmischung mit der Sojamilchmischung gut und gründlich durchrühren und sofort auf das Backblech geben, die Mandarinen-Orangen darauf gleichmäßig verteilen und für ca. 40 min. (Stäbchenprobe) bei 170°C Umluft backen.

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Auf dem noch warmen Kuchen die Marmelade vorsichtig verstreichen und den Kuchen gut auskühlen lassen.

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Inzwischen die Schokolade im Wasserbad schmelzen und gründlich mit dem Öl vermischen. Auf dem abgekühlten Kuchen verstreichen und abkühlen und fest werden lassen.

Tip:


Durch die Minze und das ätherische Öl schmeckt der Kuchen enorm frisch und man genießt ihn am besten aus dem Kühlschrank an einem heißen Sommertag.

Hinweis:


Ich habe die 1. Version des Kuchens mit einer Mischung aus frischer Melisse, Nana- und Spearminze gebacken und 10 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl in den Kuchen gegeben. Das war ein wenig heftig! 5 Tropfen reichen sicher gut aus, gerade wenn der Anteil an Minzeblättern höher ist oder 100 % beträgt!
Wer etwas Magen und Galle empfindlich ist, der sollte das ätherische Pfefferminzöl vorsichtshalber weglassen oder stark reduzieren!

Aber der Kuchen ist so gigantisch lecker, dass ich das auf jeden Fall nochmals testen und darüber berichten werde.

Sojafrei problemlos möglich.

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Kartoffel-Pizza mit Zwiebeln

Der Teig


Ein Grundrezept für einen ganz einfachen und immer gelingenden Teig (für ein normales, rechteckiges Ofenblech) mal zum Anfang. Damit bekommt man keine super dünne Pizza, sondern einen normalen Boden (wie unten auf dem 1. Bild). In den eckigen Klammern sind die Angaben für eine super dünne Pizza.

Zutaten:


- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen und ein paar Minuten abgedeckt gehen lassen.

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Die Tomaten-Soße


Zutaten:


- 200 g Schältomaten
- 150 g Hafersahne
- 1-2 Teel. Salz
- reichlich Thymian, mind. 1 Eßl. abgestreifte Blättchen
- Pfeffer


Zubereitung:


Alle Zutaten gründlich miteinander pürieren.

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Der Belag


Zutaten:


- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 500 g Kartoffeln (netto)
- 130 g Olivenöl
- 1 Bund Zitronenthymian
- 1 Teel. Zitronenschalenabrieb
- 2 Eßl. Saft einer Zitrone
- 2 Teel. Salz
- Pfeffer

Zubereitung:


Thymianblättchen von den Stielen streifen.
1 Zwiebel fein würfeln. Die beiden anderen in Ringe schneiden und zur Seite stellen. Knoblauch ebenfalls in Scheiben schneiden.
In einer großen Schüssel das Olivenöl mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Zitronenabrieb, den Knoblauchscheiben und den Zwiebelwürfeln vermischen. Die Zwiebelringe kommen später zum Einsatz!
Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben hobeln. In die Olivenöl-Mischung geben und marinieren lassen.

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Am besten bereitet man diese Kartoffel-Mischung als 1. vor und macht sich dann erst an den Teig. Je länger die Kartoffeln durchziehen, um so leckerer wird die Pizza! Dann kann man dazwischen schnell die Soße bereiten.


Auf den Pizzaboden gleichmäßig die Tomaten-Hafersahne-Soße streichen. Die Zwiebelringe nun gleichmäßig darauf verteilen

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und dann die Kartoffelscheiben darübergeben. Die ausgetretene Flüssigkeit mit dem Olivenöl ruhig mit auf die Pizza geben.

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Dann im vorgeheizten Backofen mit Umluft ca. 15 min. bei 200 °C backen. Die Temperatur dann auf 250°C hochstellen und nochmals ca. 10 min. backen, bzw. so lange, bis die Kartoffelscheiben beginnen zu bräunen. Am besten daneben stehen bleiben, da es dann sehr schnell gehen kann, dass es zu dunkel wird!
(Die hohe Temperatur lässt das Zuviel an Flüssigkeit verdampfen und sorgt für schön angeknusperte Kartoffelränder!)

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Schoko-Minze-Kuchen

Ein ähnliches Rezept habe ich mal ganz am Anfang unserer Veganzeit gebacken und es war geschmacklich sehr lecker, wegen der Kombi von Minze und Schoko, aber von der Konsistenz her war grauenhaft, so dass ich es leider nie wieder versucht habe. Als ich letztens irgendwo ein ganz ähnliches, unveganes Rezept gefunden hatte, fiel es mir wieder ein und ich wollte es unbedingt nochmal probieren, zumal unsere Minze im Garten sprießt. Und so habe ich es als Abwandlung vom Norwegischen Krydderkake bereitet. Ich habe die Teigmenge dafür etwas reduziert und Marmelade mit in den Teig gemischt, denn das war auch so etwas, was lecker klang und in meinem Kopf hängen geblieben war.
Und diesmal war es von der Konsistenz her auch (fast) super, wenn ich Schlafmütze nicht die Alsan vergessen hätte! :-)

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Wir hatten Pfefferminze, Nana- und marokkanische Minze.

Zutaten:


- 425 g Mehl (Typ 550)
- 225 g Zucker
- 25 g Natron (ca. 4 Teel.)
- 50 - 60 g Kakaopulver (ca. 4 Eßl.)
- 1 Prise Salz
- 550 g Vanille-Sojamilch
- 80 g Zitronensaft
- 80 g Alsan, geschmolzen
- 5 Tropfen ätherisches Minzeöl
- 1 große Hand voll Minzeblätter (Sorte egal)
- 150 g Marmelade (bspw. Orange*, Himbeer oder Kirsch)

- 150 g Minze- oder Holunderblüten-Gelee (Holunder passt am besten zu Orange und Zitrone, Minze super zu den roten Früchten)
- 250 g eingekochte, abgetropfte Früchte (bspw. Mandarin-Orangen, Himbeeren oder Kirschen)

Für den Schoko-Guss:


- 200 g Blockschokolade
- 30 g Walnussöl


Zubereitung:


Die Dosen-Früchte gut in einem Sieb abtropfen lassen.

Das Mehl mit dem Zucker, dem Salz, dem Natron und dem Kakaopulver gründlich vermischen.

Die Vanille-Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gut durchflocken lassen. Dann die Minzeblätter und die Marmelade zufügen und alles einmal gut aufpürieren.

Diese Sojamilchmischung dann zügig unter die Mehlmischung rühren und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Die abgetropften Früchte gleichmäßig über dem Teig verteilen und im vorgheizten Backofen bei 160°C Umluft ca. 20-25 min. backen. Stäbchenprobe!

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Auf dem noch heißen Teig gleich mit ein großen Löffelrücken das schmelzende Gelee verteilen. Holunder passt zwar am besten zu Orange/Zitrone/ Mandarinenorange, aber auch zu allen anderen Früchten. Das Minze-Gelee unterstützt den frischen Minzegeschmack noch stärker und ist für heiße Tage extrem lecker.

Nun den Kuchen abkühlen lassen und während dessen die Schokolade schmelzen und mit dem Öl vermischen. Gleichmäßig auf dem abgekühlten Kuchen verteilen und nochmals einige Zeit abkühlen lassen, bis der Guss fest wird.

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Hinweis:


* Die Orangen-Holunderblüten-Marmelade von Ikea ist wie gemacht für den Kuchen!

Auch gut vorstellbar ist eine helle Variante des Kuchens, zumal ich hier nun 2 Schoko-Muffel habe! Das werde ich beim nächsten Versuch testen und berichten.

Sojafrei problemlos möglich.


Foto: Hier eine Variante mit Schattenmorellen, Kirschmarmelade und Holunderblüten-Gelee (und dummerweise ohne Alsan, wie man sieht - geht auch! Schmeckt nur etwas flach!).

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DRLH-Brot

Dinkel-Roggen-Leinsamen-Hafer - Sauerteig-Brot


Ich weiß, ein saublöder Name. Ich war nur heute total unkreativ, nicht unbedingt am Rezept, aber zumindest beim Namen! :-)

Zutaten:


- 800 g Sauerteig
- 400 g Dinkel-VK-Mehl
- 400 g Roggen-VK-Mehl
- 500 ml lauwarmes Wasser
- 30 g Salz
- 50 g Leinsamen, gelb
- 50 g Leinsamen, braun
- 125 g Haferflocken, feinblatt
- 20 g Brotgewürz
- 2 Eßl. Rübensirup

- Wasser sowie Haferflocken für die Brotoberfläche
- Alsan für die Formen

Zubereitung:


Alle Zutaten vermengen und ca. 5 min. kneten. Dann mit einem feuchten Küchentuch abgedeckt bei Zimmertemperatur für 30-40 min. ruhen lassen. Inzwischen zwei Brotformen mit Alsan ausstreichen. Nach der Ruhezeit den Teig kurz durchrühren und mit feuchten Händen in die Formen geben, etwas Wasser auf die Oberfläche geben und mit Haferflocken bestreuen. Die Formen mit einem feuchten Küchentuch abdecken und bei ca. 40°C ca. 2 Stunden gehen lassen.
Wenn der Teig gut aufgegangen ist, die Oberfläche erneut mit lauwarmem Wasser gut benetzen. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Wenn die Temperatur erreicht ist, die Teigoberfläche nochmals mit lauwarmem Wasser bespritzen und die Formen für ca. 60 min. in den Ofen schieben.
Unter einem Küchentuch abkühlen lassen. Nach einiger Zeit das Brot auf ein Gitterrost stürzen und weiter abgedeckt abkühlen lassen, am besten über Nacht.

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Hinweis:


Man kann die Menge natürlich halbieren. Ich backe aber immer gleich 2 dieser Brote und friere eins in 2 Hälften ein, um den Ofen nicht nur für ein Brot aufheizen zu müssen.

Bei den Saaten kann man natürlich variieren und auch Sesam und Sonnenblumenkerne bspw. dazu nehmen.

Rosen-Safran-Kuchen mit Holunderguss

Dieser Kuchen war ein erster Versuch in dieser Form und dafür schon sehr gut gelungen. Ich werde jedoch einiges am Rezept noch verändern und verbessern, denn ein paar Dinge haben mir noch nicht so gut gefallen und mich gestört. Die Dosen-Mango werde ich beim nächsten Versuch auf jeden Fall, wie ich es ursprünglich auch eigentlich machen wollte, aber in Ermangelung an Zutaten ändern musste, mit Dosen-Mandarinen zubereiten. [Siehe für die angedachten Veränderungen auch die Angaben in den eckigen Klammern!]
Sobald ich die perfekte Rezeptur habe, ändere ich das Rezept entsprechend ab.

Foto: Links Erdbeerkuchen und rechts der Rosen-Safran-Kuchen mit Holunderguss.

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Zutaten:


Der Teig für ein Blech


- 600 g Mehl
- 450 g Zucker
- 0,3 g gemahlener Safran (3 Döschen)
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 2 Teel. Natron
- 640 [610] ml Sojamilch
- 80 g Zitronensaft
- 200 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 10 Tropfen Zitronen-Öl (ätherisches)
- 10 [20] ml Rosenwasser
- 850 g Mango aus der Dose (ca. 450 g Abtropfgewicht) [Mandarinen aus der Dose]

- ca. 180 g Aprikosen-Marmelade [Zitronen-Orangen-Marmelade]
- 10 ml Rosenwasser

Für die Reis-Creme


- 100 g VK-Reismehl
- 450 ml Mango-Abtropfflüssigkeit (mit Wasser auffüllen und evtl. nachsüßen) [Mandarinen-Abtropfflüssigkeit]
- 150 g Palmfett
- 1 [2] Pck. Agartine
- 5 [10] g Rosenwasser
- 200 g Hafermilch

Der Guss


- 3 Pck. Ruf oder Oetker Tortenguss (oder Agartine für ca. 800 ml Guss - 4 Pck.)
- 650 ml starker Holunderblüten-Tee
- 100 ml kaltes Wasser
- 4 Eßl. Zucker
- 10 Tropfen Zitronen-Öl (ätherisches)
- 10 ml Rosenwasser

Die Blüten


- ca. rote Rosenblütenblätter
- ca. weiße Rosenblütenblätter
- einige Gundelrebenblüten (oder Taubnesselblüten, rot, weiß, gelb)
- einige Minzeblätter (Nana)
- einige Zitronenmelisse-Blätter


Zubereitung:


Der Boden


Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen.
Die Sojamilch mit dem Zitronensaft säuern, Zitronenöl und Rosenwasser zufügen, sowie die geschmolzene Alsan. Den Safran hineingeben und etwas stehen lassen.
Die Dosen-Früchte in einem Sieb gut abtropfen lassen, die Abropfflüssigkeit für die Creme auffangen. Die Früchte evtl. in Stücke schneiden (bei Mangos bspw.).
Die trockenen Zutaten gut vermischen.
Nun die Sojamilch-Mischung mit dem Pürierstab kräftig aufpürieren und mit dem Rührgerät in die Mehlmischung einarbeiten.
Den Teig sofort auf ein vorbereitetes Backblech geben, die Früchte gleichmäßig drüber verteilen und ca. 40 min backen. Stäbchenprobe.

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Den Teig gut abkühlen lassen. Dann die Marmelade erwärmen und auf dem kalten Teig dünn verstreichen.

Die Cremefüllung


Das Reismehl in der Pflanzenmilch mit der Agartine aufkochen und ausquellen lassen. Mit den restlichen Zutaten gut durchpürieren und kaltstellen.
Dann auf dem Teig mit einem Teigspachtel gleichmäßig auftragen und verstreichen.

Die Blüten- und Pflanzenblätter gleichmäßig und dekorativ auf der Creme verteilen.

Der Guss


Für den Guss einen starken Holunderblütentee kochen.
Den Tortenguss mit dem kalten Wasser einrühren, Zucker zufügen und dann den Holundertee und alles zusammen unter ständigem Rühren aufkochen. Etwas abkühlen lassen.
Rosenwasser und Zitronenöl zugeben und vorsichtig auf den Kuchen gießen.

Sehr gut eignen sich dafür solche Vario-Rahmen, damit einem der Guss nicht „wegläuft“.

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Den Kuchen dann gut durchkühlen.

Hinweis:


Der Kuchen sollte unbedingt frisch zubereitet und gut gekühlt werden. Am Folgetag schmeckt er ziemlich „matschig“ und das Rosenaroma geht verloren.
Vorbacken kann man den Boden am Vortag aber sehr gut. Auch die Creme kann man vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Am Verzehrtag kann man dann die Komponenten schnell zusammensetzen.

Kefir-Früchte-Brot

Das Kefir-Früchte-Brot ist eine Weiterentwicklung eines alten Klassikers, den es früher schon bei uns gab. Damals war das Brot noch nicht vegan und schon gar nicht hefefrei. Dieses Brot entstand nun auf der Basis der Idee, dass Wildhefen zum Backen genau so gut geeignet sind, wie die gekauften aus der Retorte...
Mit diesem Brot bekommt man einen Schwung der Kefir-Früchte los und es schmeckt einfach lecker. Auch Brötchen lassen sich daraus backen, doch dafür muss man den Teig ein wenig verändern.

Zutaten:


- ca. 800 g Weizenmehl (550er)
- 350 ml Wasserkefir
- 120 ml Sojamilch
- 30 g Hafersahne
- ca. 40 g Zucker*
- 1 Prise Salz*
- ca. 160 g Kefir-Früchte (Goji-, Berberitzenbeeren und Aprikosen)


Zubereitung:


250 g Mehl mit 250 ml Wasserkefir vermischen und für etwa 4 Stunden warm stellen, bis er beginnt zu blubbern.
Dann weitere 250 g Mehl zugeben, nochmals 100 ml Wasserkefir, den Zucker, die Hafersahne und die Sojamilch und nochmals alles ca. 4 Stunden abgedeckt ins Warme stellen, bis sich auch wieder deutliche Blasen und eine Volumenvergrößerung zeigen.
Anschließend die inzwischen gut abgetropften und etwas ausgedrückten Kefir-Früchte zufügen und so viel Mehl, dass sich ein geschmeidiger, noch leicht klebriger Teig kneten lässt.
Diesen Teig nun in eine gefettete Backform geben und abgedeckt nochmals für etwa 1-2 Stunden warmstellen oder ca. 4-6 Stunden kalt gehen lassen.
Bei 200°C ca. 45 min. backen.

* Zucker und gerade besonders Salz hatte ich bei diesem ersten Versuch sparsam benutzt, weil ich noch etwas vorsichtig sein wollte, was das Triebverhalten angeht. Das Brot kann auf jeden Fall mehr Zucker und auch die üblichen 1,5-2% des Mehlanteils als Salz vertragen.

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Foto: Dieses Brot war so unendlich gut gegangen, während es kalt stand, damit ich es morgens frisch backen konnte, dass es übergelaufen ist und deshalb diese merkwürdige Form bekommen hat.

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Express-Brot

Dieses Brot habe ich bei Chefkoch als „Blitz-Brot“ von JuanaLaLoca gefunden, einem Mitglied der veganen Gruppe dort.
Da es mich stark an ein früher im Brotback-Automaten gebackenes Brot erinnerte (meine damals ersten Brote darin waren beinahe identisch), wollte ich das unbedingt mal im Ofen ausprobieren. Ich habe es ein wenig an unseren Bedarf und die Zutaten angepasst und modifiziert.
Das Brot ist kostengünstig, energiesparend und schlicht und ergreifend lecker. Tolles Alltagsbrot, das sich auch gut in Scheiben einfrieren und auftoasten lässt.

Zutaten:


- 550 g Dinkel-VK-Mehl
- 100 g gemischte Körner (Sesam, Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Haferflocken)
- 1 geh. Teel. Salz
- 1/2 l lauwarmes Wasser
- 25 g Frisch-Hefe
- 1 gestr. Teel. Zucker
- 1 Eßl. Kombucha (oder Weinessig)
- Fett und/ oder Mehl für die Form

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel geben und mit den Saaten und dem Salz verrühren, Mulde formen. Wasser, Zucker und Hefe miteinander vermischen, bis sich die Hefe aufgelöst hat und zusammen mit dem Kombucha (oder Essig) in das Mehl geben. Gut miteinander verrühren bis ein sehr weicher Teig entstanden ist. Diesen in eine Backform (gefettet und evtl. bemehlt) füllen

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und sofort in den nicht vorgeheizten, jetzt auf 200°C eingestellten Backofen stellen.
Mit einem Messer einen Schnitt in die Oberfläche schneiden, damit eine schöne, gleichmäßige Kruste aufbricht. Das kann man gleich machen oder erst nach ca. 8-10minütigem Anbacken (oder dann nochmals nachschneiden), da der Teig sehr weich ist.

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Nun für ca. 60-70 min. backen, bis das Brot beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt. Evtl. eine Schale mit kochendem Wasser mit in den Ofen stellen oder bei Erreichen der 200°C gegen die Seitenwände des Backofens mit einem Blumensprüher Wasser sprühen.
Das aus der Form gestürzte Brot auf ein Gitter zum Abkühlen geben.

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Tip:


Wer das Brot mag und mit wenig Zeit dennoch sein eigenes Brot essen möchte, der kann natürlich gleich mehrere dieser Brote, auch in verschiedenen Mischungen, backen. Da es in der Form gebacken wird, kann man den Ofen vollschichten. Gut ausgekühlt in Scheiben geschnitten und eingefroren, kann man sich täglich frisch aufgetoastet auf sein selbst gebackenes Brot freuen.

Hinweis:


Klar, das ist kein Sauerteigbrot und als Vollkornbrot auch nur für Weizen oder Dinkel gut geeignet. Aber es ist ein sehr energiesparendes, schnelles Brot, das es geschmacklich durchaus auch mit dem „großen Bruder“ aufnehmen kann. Es kann auch gut noch ein wenig Brotgewürz zugefügt werden.

Man kann beim Backen förmlich zusehen, wie das Brot wächst. Ist für Kinder sehr spannend!
;-)

Dieses Brot funktioniert so natürlich nur mit der Turbo-Express-Chemie-Hefe! ;-)
Wer es mit dem Hefewasser ausprobieren möchte, muss sich etwas mehr Zeit nehmen. Ich werde das auf jeden Fall einmal in den nächsten Tagen ausprobieren und hier berichten.

Fotos: Express-Brot mit heller Sesamsaat, gelbem und braunem Leinsamen.

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Brennessel-Brot

Das Rezept ist angelehnt an das Rezept von Richard Ploner aus dem Buch „Brot aus Südtirol“.



Allerdings ist es wirklich nur was für Leute, die den Brennesselgeschmack wirklich mögen, denn der kommt schon deutlich raus, besonders wenn man das Brot noch warm isst. Ich mag Brennesseln gern, dennoch sind mir die 200 g zu viel und ich würde beim nächsten Mal vielleicht eher nur 100-150 g Brennesseln benutzen.
Am nächsten Morgen gegessen war das Brot allerdings perfekt und schmeckt auch nicht zu streng!

Zutaten:


- 250 g Dinkel-VK-Mehl
- 250 g Weizenmehl (550er)
- 30 g Hefe
- 150 ml lauwarmes Wasser
- 1 Teel. Zucker
- 12 g Salz
- 50 ml Olivenöl
- 50 ml kochendes Wasser
- 200 g Brennesseln (oder weniger!)

Zubereitung:


Das Mehl mischen und in eine Rührschüssel geben, in der Mitte eine Mulde. Hefe mit Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und in die Mulde geben. Ein wenig mit Mehl verrühren und diesen Vorteig ca. 15 min. gehen lassen.

Inzwischen die Brennesseln gut waschen und trockenschleudern, das kochende Wasser, das Öl und Salz zugeben und alles gründlich pürieren. Die Masse dann mit in den Vorteig geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mind. 10 min. kneten. Dann 30 min. abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt bis verdreifacht hat.

Mit ein wenig Mehl nochmals gut durcharbeiten und dann ausrollen, etwa knapp 2 cm dick.

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In Quadrate schneiden und mit einem Holzlöffelstiel ein paar Vertiefungen in die Teigstücke drücken.
Auf 2 Backblechen verteilt abgedeckt nochmals ca. 20 min. gehen lassen und dann bei Umluft im auf 180°C vorgeheizten Backofen für 20 min. backen.

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Kartoffel-Spinat-Pizza

Ein Zwischending zwischen Pizza und unserem Rezept für Zwiebelkuchen. Sehr lecker und als Resteverwertung (Kartoffelbrei mit Spinat) entstanden.

Zutaten (für 1 Blech; in eckigen Klammern für einen ganz dünnen Boden):


Für den Teig:


- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz

Für den Kartoffel-Guss:


- 225 g Kartoffelbrei (bspw. Rest vom Vortag)
- 225 g Tofu, natur
- 4 Eßl. Olivenöl
- etwas Kartoffelkochwasser
- 2 gestr. Teel Salz
- Pfeffer

Für den Belag:


- Spinat (entweder portionierten TK oder bereits fertigen, gut gekühlten vom Vortag oder, besonders lecker: Wildkräuter-Spinat)
- 250 g Cocktail-Tomaten (ca. 15 Stück)
- 250 g Champignons
- 2 mittlere Zucchini
- 2 mittlere Zwiebeln
- ca. 125 g geriebenen, veganen Käse (bspw. Pural „Mozzarella“ oder Vegourmet „Montanero“)
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Der Teig:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen.

Der Guss:


Alle Zutaten miteinander pürieren und mit Kartoffelkochwasser evtl. so verdünnen, dass eine gut streichfähige Masse entsteht. Abschmecken.

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Der Belag:


Zucchini, Pilze, Zwiebeln in nicht zu dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne von allen Seiten in etwas Olivenöl anbraten, etwas auskühlen lassen. Alles auf dem Guss verteilen, die Tomaten und den Spinat dazwischensetzen.

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Am Ende mit dem geriebenen, veganen Käse überstreuen. Nicht zu viel nehmen, auch vom Fake-Käse werden die zarteren Gemüse-Aromen schnell erschlagen, wenn auch nicht so leicht wie vom Tierkäse!

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Für ca. 10 min. bei 250°C Umluft im Ofen backen. Öfter die Farbe kontrollieren, bei den Temperaturen wird’s schnell schwarz! Viel kühler nicht backen, da sonst auch der Belag schneller austrocknet!
Die Tomaten sind auch gute Anzeiger! Wenn sie beginnen aufzuplatzen und oben Farbe zu bekommen, besser rausnehmen.

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Tip:


Schmeckt einfach lecker zu einem kühlen Bier, Apfel-Cidré oder Wasserkefir.

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Die Pizza-Ränder hab’ fast alle ich gegessen, mit reichlich Giersch-Frischkräuter-Soße drauf! *hmmm*

Tomaten-Wurzelbrote von "eibauer"

Schon seit Monaten habe ich mir bei Chefkoch dort in mein Rezept-Buch dieses Brot gespeichert, weil ich es unbedingt ausprobieren wollte. Irgendwie fehlte mir dazu immer irgendwas. Gestern nun war’s endlich so weit, die neue Küchenmaschine soll ja auch mal richtig arbeiten! :-)
Das Brot ist der Knaller! Wirklicht! Unbedingt ausprobieren!
Wir haben schon für die nächsten überlegt, was da alles rein soll. So sind schon Varianten mit Basilikum und Oliven, mit Rosmarin und Thymian, mit Sesam u.v.m. angedacht.
-> Rezept bei Chefkoch (lest auch mal ein paar der Kommentare, ist teilweise sehr spannend)

Und so hab’ ich’s gemacht:

Zutaten:


- 200 g Dinkel-Sauerteig (den hab’ ich halt im Kühlschrank, geht aber sicher auch mit jedem anderen)
- 900 g Mehl (Weizen 550)
- 490 g Wasser
- 20 [15*] g Salz
- knapp 1 Pck. Trocken-Hefe [12 g Frisch-Hefe*]
- ca. 150 g sonnengetrocknete, in Öl eingelegte Tomaten (meine hatte ich im letzten Sommer selbst in Rapsöl und mit Basilikum eingelegt) [schwarze, trocken eingelegte Oliven*]
- 50 g Öl (Rapsöl von den Tomaten) [Olivenöl*]
- etwas Roggenmehl mit ein wenig feinem Maisgrieß gemischt


Zubereitung:


Tomaten abtropfen und in Stücke schneiden.
Alle Zutaten zu einem weichen Teig ausreichend lange verkneten und für 1-2 Stunden warm stellen, bis sich das Volumen des Teiges deutlich vergrößert hat.
Den Teig in ca. 9-10 Stücke zerteilen, dabei nicht mehr kneten, sondern nur locker Stränge ziehen, die man dann jeden einzeln in sich verdreht. In Der Roggenmehl-Maisgrieß-Mischung leicht wenden und auf ein Backblech legen.
Nochmals kurz gehen lassen (ca. 15-20 min.) und im vorgeheizten Backofen bei 230°C für ca. 25-30 min. backen. Anfangs schwaden, also Wasser auf den Ofenboden gießen (Vorsicht!) oder mit einer Sprühflasche frisches Wasser reichlich in den Ofen sprühen.

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Tip:


Wie oben auf dem Bild zu sehen, habe ich einige Brote etwas heller gelassen. Diese wanderten direkt nach dem Abkühlen in die Tiefkühlung. Dann können wir mal auf die Schnelle eins von diesen leckeren Dingern essen! :-)

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[* Die Oliven- und die Tomatenversion habe ich später mit etwas Frischhefe und weniger Salz gebacken, weil ich finde, dass die Oliven und auch die eingelegten Tomaten schon reichlich Salz mitbringen. Wir fanden’s mit weniger Salz leckerer. Die Oliven-Version ist auch unbedingt auszuprobieren! Super lecker!!!]

Fotos: Links Tomaten-, rechts Oliven- Wurzelbrot.

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Erstellt am: 02.04.2011 23:33:26 / aktualisiert: heute



Zitronen-Kuchen

Wer „King of Queens“ kennt, der weiß vermutlich, dass Doug Heffernan ein Fan von Zitronenschnittchen seiner Mom ist, aber natürlich nur welche mit Zitronenaroma, nicht mit echten Zitronen! Immer, wenn eine der Folgen wieder mal durch den DVD-Player läuft, überkommt mind. einen von uns Appetit auf irgend etwas in der Art.
Heute hab’ ich mich nun endlich mal daran gemacht, einen Zitronenkuchen zu kreieren, also eine Zitronencreme, die man dann auch für solche Schnittchen auf einem biskuitartigen Rührteig verwenden kann. Heute jedoch gibt’s noch nicht die Schnittchen, weil ich vermutlich noch an der Konsistenz feilen muss. Deshalb gibt’s nun erst mal einen runden Kuchen mit einem etwas derberen Boden, der die Masse aushält.

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Rezept noch in der Erprobung!
Der Kuchen ist auf Anhieb besser gelungen als erwartet. Die Konsistenz der Zitronencreme müsste für eine Füllung fester sein, aber so, auf dem Kuchen, war sie natürlich sehr zart, locker und extrem lecker!
Für eine Füllung würde ich statt 2 lieber 3 Päckchen Agartine verwenden oder den Reismehl-Anteil von 30 auf 50 g erhöhen. Das werde ich beim nächsten mal versuchen.
Die Balance aus Säure und Süße haben sehr gut gepasst und die Creme schmeckte aromatisch, frisch und sogar relativ leicht. *Ich habe für den Holunderblüten-Sirup die Marke mit angegeben, weil ich weiß, dass es zig verschiedene Sorten mit sehr unterschiedlicher Süße gibt, die das Ergebnis maßgeblich beeinflussen können! Der angegebene Sirup ist m.E. nach eher weniger süß.
Am besten schmeckt der Kuchen am 2. Tag, wenn der Boden ein wenig durchfeuchtet ist und der Kuchen sehr gut gekühlt ist. Dann lässt er sich auch gut schneiden. Ein Kuchen für warme Frühlings- und Sommertage!
:-)

Zutaten:


Teig (für eine 22-24er Springform):


- 150 g Mehl
- 1/2 Teel. Vanillepulver
- 75 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 75 g Margarine

Für die Creme:


- 100 ml Sojamilch
- 100 g Holunderblüten-Sirup (Lebe Gesund!*)
- 30 g VK-Reismehl

- 150 g Holunderblüten-Sirup (Lebe Gesund!*)
- 1 x Zitronenabrieb von 1 Zitrone
- 100 ml Zitronensaft
- 1/2 Teel. Kurkuma
- 75 g Zucker
- 2 Pck. Agartine

- 300 g Soyatoo zum Aufschlagen


Zubereitung:


Den Boden:


Alle Zutaten gut miteinander verkneten, um einen krümeligen Teig, wie Streußelteig zu bekommen. Diesen dann in eine gefettete Springform drücken und am Rand ein kleinen Rand hochziehen, damit später der Guss nicht durchlaufen kann.

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Bei 200 °C für 20-25 min. backen und anschließend in der Form gut auskühlen lassen.

Die Creme:


Holunderblüten-Sirup mit Zitronensaft und -abrieb, sowie Zucker und Kurkuma aufkochen und etwas abkühlen lassen.
Agartine zugeben und nochmals für ca. 2 min. unter ständigem Rühren aufkochen.

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Sojamilch, Holunderblüten-Sirup und Reismehl aufkochen, andicken lassen und die Zitronenmischung dazugießen.

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Gut verrühren und abkühlen lassen. (Das kann man beschleunigen, wenn man unter ständigem Rühren das Gefäß in kaltes Wasser stellt.)
Während dessen die Soyatoo gut aufschlagen und dann die Zitronenmischung unterschlagen.

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Die Creme nun auf den gut abgekühlten Boden gießen und den Kuchen für mind. 2 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.

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Tip:


Wenn jetzt im Frühling die schönsten, essbaren Blüten um die Wette leuchten, kann man den Kuchen natürlich noch wunderschön verzieren und dekorieren.


"Pfannen"-Kuchen

Es gibt eine Menge von super leckeren „gestürzten“ Kuchen, die bei uns „Pfannen-Kuchen“ heißen, weil ich sie immer in einer beschichteten Pfanne gemacht habe. Leider hab’ ich das lange schon nicht mehr gemacht, aber heute war’s endlich mal wieder so weit und die neue Küchenmaschine sollte ja auch noch was zu tun kriegen! :-)

Apfel-Walnuss-Pfannen-Kuchen


Zutaten:


Für die Apfel-Nuss-Mischung:


- 200 g Apfel (netto)
- 50 g Zitronensaft
- Zitronenschalen-Abrieb von einer Zitrone
- 1 Teel. Zimt
- 1/2 Tee. Muskatblüte
- 100 g Walnüsse
- 2 geh. Eßl. Zucker
- 1 geh. Eßl. Mehl
- 2 Eßl. Rapsöl

Für den Rührteig:


- 250 g Mehl
- 150 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker (oder 1 gestr. Teel. Vanillepulver) und
- 1 Prise Salz
- 1,5 Teel. Backpulver und
- 1,5 Teel. Natron
- 4 Eßl. Öl (Raps-, Walnuss oder Sojaöl, auch Sonnenblumenöl und Erdnussöl schmecken ganz gut; am besten nach weiteren Zutaten anpassen)
- ca. 70 - 80 ml Zitronensaft
- ca. 220-230 ml Sojamilch
- optional: 0,1 g Safran (1 Döschen)

Zubereitung:


Ofen auf 180°C vorheizen.

Die Apfel-Nuss-Mischung:


Die Äpfel schälen und vom Kerngehäuse befreien. In grobe Würfel schneiden und mit dem Zitronensaft vermischen, damit sie nicht braun werden. Zucker, Mehl, Zitronenabrieb, Muskatblüte, Zimt und die Walnusshälften gut miteinander vermischen, dann die Äpfel untermischen und in eine beschichtete Pfanne mit dem Rapsöl geben. Wenige Minuten erhitzen, damit der Zucker zerläuft, alles kurz verrühren und die Pfanne dann sofort wieder von der Wärmequelle nehmen. Beiseite stellen.

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Der Rührteig:


Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, Backpulver und Natron gut vermischen.

Die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gut flocken lassen. Dann das Öl und evtl. den Safran dazugeben und alles kräftig durchpürieren.

Nun die Milchmischung zur Mehlmischung geben und alles zügig zu einem glatten Teig verrühren.

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Direkt in die Pfanne auf die Apfel-Nuss-Mischung einfüllen,

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den Ofen auf 160°C stellen und für ca. 35-45 min. bei Umluft backen. Stäbchenprobe!
Den Kuchen in der Pfanne kurz abkühlen lassen und dann vorsichtig stürzen.

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Tip:


Schmeckt super mit etwas frisch aufgeschlagener Soyatoo dazu.

In Die Apfel-Nuss-Mischung kann man noch einige Cranberries geben, das gibt ein hübsches Aussehen und schmeckt zur Süße der Äpfel sehr lecker.

Hinweis:


Natürlich kann man auch eine dichte Backform verwenden, wenn man sowas besitzt. Leider sind meine alle nicht so dicht, dass ich das wagen würde. Nimmt man eine Pfanne, sollte man sicher sein, dass die Griffe die Backofentemperatur auch wirklich vertragen!!!



Natursauer 3: Sauerteig-Brot selbst gebacken.

Nachdem man nun als 1. unbedingt vom Vollsauer seine mind. 100 g Anstellgut wieder zur Seite gestellt hat und im Kühlschrank auf den nächsten Einsatz warten lässt,

Foto: Dinkel-Sauer 2. Generation.

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kann man als nächstes mit der Teigbereitung beginnen.

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Und wie schon beschrieben, werden einfach Vollsauer mit Mehl 1:1 vermischt, Salz und evtl. Gewürze zugefügt, auch Saaten, Brüh- und Quellstücke (dazu später mehr) und mit lauwarmem Wasser ein nicht zu fester Teig bereitet.

Kleberhaltige Mehle, wie bspw. das hier verwendete Dinkel-VK-Mehl oder auch Weizen werden ausreichend lange und gründlich geknetet. Dass man lange genug geknetet hat merkt man an der Teigkonsistenz. Sie ist anfangs noch reißend und extrem klebrig, wird dann an der Oberfläche glatter und geschmeidiger, reißt nicht mehr so leicht auf sondern lässt sich eher etwas gummiartig ziehen und trotz seiner Weichheit mit bemehlten Händen gut formen. Kleberfreie Mehle, wie bspw. Roggen, müssen nur so lange geknetet werden, dass keine Mehlnester mehr vorhanden sind und alles gut miteinander vermischt ist. Kleber muss hier nicht austreten, kann auch gar nicht und der Teig klebt wie.... ;-) *hüstel*

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Dieser Teig muss dann zwischen 2-5 Stunden bei 30-40°C gehen. Dafür den Teig schön mit Mehl bestäuben und im sehr gut und dick bemehlten Gärkörbchen und unter einem feuchten Tuch in Ruhe gehen lassen.

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Und dann kann das Brot erst gebacken werden.


Beim Backen ist wichtig, dass die Anbacktemperatur sehr hoch ist (200-230°C) und ausreichend Wasserdampf im Ofen vorhanden ist. Eine Schale mit kochendem Wasser auf dem Ofenboden kann etwas helfen, reicht aber bei weitem nicht aus! Am besten gibt man mit so einer Pflanzenspritze einige Sprühstöße in den Ofen, wenn man das Brot gerade eingeschoben hat, und schließt schnell die Tür. Manche Öfen haben eine Funktion, bei der Dampf nicht aus dem Ofen entweichen kann. Diese Funktion sollte man dann natürlich auch nutzen. So bekommt das Brot eine schöne Kruste. Das gießen von heißem Wasser auf den Ofenboden sollte man, wenn überhaupt, nur sehr vorsichtig tun, denn wenn das kochende Wasser vorn aus dem Ofen läuft, besteht größte Verbrennungsgefahr!
Nach ca. 10-15 min. stellt man die Ofentemperatur runter (180-200°C) und backt dann das Brot in ca. 50 min. zu Ende.
(Die Angaben sind nur Näherungswerte. Sie sind immer abhängig von Brotgröße und -form und von der Teigart!)


Ein Roggen-Mischbrot


Das letzte Brot habe ich wieder mit meinem Dinkel-Sauer angesetzt und die 3-Stufen durchweg mit jeweils 150 g Dinkel-VK-Mehl verrührt (+ Wasser), damit es auch ein Dinkel-Sauer bleibt, umzüchten wollte ich noch nicht. Dann habe ich zu den ca. 850 g Vollsauer 850 g Roggenmehl 997 gegeben und ca. 450 ml Wasser, 1 geh. Eßl. Salz und 1 geh Eßl. frisch gestoßenes Brotgewürz (aus Anis, Fenchel, Kümmel und etwas Schabzigerklee). Teig mit der Hand verknetet und so viel Mehl zugegeben, dass der Teig sich mit bemehlten Händen gut formen ließ, aber noch so weich war, dass er seine Form leicht veränderte, wenn man mit dem Finger reindrückt.
2 Stunden habe ich ihn dann im großen Gärkorb bei ca. 35°C gehen lassen und die Kultur war stark genug, in dieser Zeit den Teig zu verdoppeln. Bei 220°C für 10 min. mit viel Dampf angebacken und dann ca. 60 min. fertig gebacken, bis das Brot „hohl“ beim Klopfen auf die Unterseite klang.

Foto: Bisschen viel Mehl, in der Angst, dass der Teig wieder zu sehr im Gärkorb kleben bleibt. Und in der Angst, dass der Teig dann wieder zu schnell breit läuft, nicht genug abgewaschen... Geschmack: Einfach köstlich!

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Ein Dinkel-Vollkorn-Brot


Irgendwie verlernt man manche Sachen schon. Ich zumindest! Ich mache gerade die gleichen Fehler wie vor 10 Jahren! Übergare und flache Brote kenne ich noch. Damals hat’s gedauert, weil ich den Zusammenhang nicht kannte. Ich hoffe ja mal, dass ich das beim nächsten Brot mal langsam hin kriege... Mit Kastenbroten wollte ich eigentlich nicht mehr anfangen.
Diesmal hab’ ich das Mehl so lange abgewaschen, bis das Brot endlich auch wieder ein Fladen war. ;-) Man, man...


Rezept-Beispiele für die Verwendung von Sauerteig


- Tomaten-Wurzelbrote von „eibauer“
- DRLH-Brot


Weitere Rezepte folgen. Beitrag wird fortgesetzt!


Weitere Seiten dazu:


- Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.
- Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!
- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.



Erstellt am: 12.03.2011 23:44:50 / ... / aktualisiert: heute



Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.

Sauerteigbrote zu backen ist wirklich eine Wissenschaft für sich. Wer es aber einmal ausprobiert hat, der weiß, dass es richtig Spaß machen kann und eine echte Herausforderung ist. Nicht umsonst haben viele Bäcker inzwischen regelrecht aufgegeben und sich den industriell vorgefertigten Mischungen zugewandt. Diese Entwicklung ist nicht nur schade aus traditionellen Gründen! Besonders auch gesundheitliche Gründe sollten uns dahingehend bewegen, den wenigen Bäckern die Arbeit zu honorieren, die sich wirklich noch die Mühe machen und solche Brote und ohne 1.000 Zusätze backen! Und um das schätzen zu lernen, kann man sich ruhig mal die Mühe machen, solch ein Brot selbst zu backen und zwar mit allem, was dazu gehört!

- Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!
- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.
- Natursauer 3: Eigenes Sauerteigbrot backen.

Dabei geht es gar nicht darum, das absolut perfekte Bäckerbrot zu schaffen, sondern ganz einfach ein gutes und selbstgemachtes, gesundes Brot für den Hausgebrauch zu backen. Die vielen Feinheiten, die ein Bäcker beachtet, die Fehler, die ein Bäcker sofort sieht und erklären kann, bspw. jeden Riss und jede Pore im Brot kann er beurteilen und Rückschluss auf Fehler in der Teigführung oder -verarbeitung ziehen, sind für uns hier gar nicht so bedeutsam. So mancher Fehler ist sogar das, was das eigene Brot ausmacht und was man daran u.U. sogar lieber mag, als am perfekten Brot.
Also keineswegs entmutigen lassen!
Und wer das alles professioneller betreiben mag, der kann sich Hilfe im Sauerteig-Forum von „Pöt“ holen, siehe unten.


Literaturtips, Bezugsquellen:



Bücher


Und das dazugehörige Sauerteig-Forum von „Pöt“. Hier findet man auch alle Buch-Infos und viele freundliche Helfer! In den meisten Backbüchern findet man das Thema Sauerteig nur angerissen, meist kaum behandelt. Auch die folgenden Bücher bilden da keine Ausnahme, ich finde sie aber dennoch ganz interessant.


Gärkörbchen in verschiedenen Formen und Größen





Backzubehör aller Art


Aber nicht verleiten lassen! ;-) Hier gibt’s nämlich auch den ganzen industriellen Fertigkram in Kleinabfüllung, damit der „kleine Bäcker“ zu Hause auch „die ganz großen Sachen“ hinkriegt... ;-(
-> Hobbybäcker-Versand

Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.

Die klassische 3-Stufen-Führung eines echten Sauerteigs ist etwas schwierig, weil man in der heimischen Küche nicht unbedingt alle „Zonen“ der richtigen Temperatur hat. Allerdings haben heute manche Backöfen und sog. Wärmeschubladen Funktionen, um Brot gehen zu lassen. Und bei manchem Ofen reicht sogar die eingeschaltete Backofenlampe. Am besten testet man einmal die Temperaturzonen mit einem Thermometer aus.

1. Stufe = Anfrischsauer herstellen (hauptsächlich Hefen-Vermehrung):
100 g Mehl mit 100 g lauwarmem Wasser vermischen und mit 100 g des Anstellgutes (Sauerteigkultur aus dem Kühlschrank) verrühren und dann für ca. 4-6 Stunden bei ca. 22-26°C in Ruhe aufbewahren.

Foto: Anstellgut für Anfrischsauer eingerührt.

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Foto: Anfrischsauer fertig, nach ca. 4 Stunden.

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2. Stufe = Grundsauer herstellen (hauptsächlich Vermehrung der Säuren):
100 g Mehl und 30-50 ml lauwarmes Wasser zum Anfrischsauer geben und 6 Stunden bei knapp unter 30°C aufbewahren (mehr Milchsäurebakterien) oder ca. 8 Stunden bei ca. 22°C mit weniger Flüssigkeit, also als festerer Teig (mehr Essigsäurebakterien).

Foto: Grundsauer fertig. Nach weiteren ca. 7 Stunden.

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3. Stufe = Vollsauer herstellen (Ausgleich von Essig- und Milchsäurebakterien-Verhältnis zur Geschmacks-Optimierung):
100 g Mehl und 150-180 ml lauwarmes Wasser zum Grundsauer geben und zu einem sehr weichen Teig rühren. 3-4 Stunden bei ca. 28-30°C halten.

Foto: Vollsauer fertig. Nach nochmals 4 Stunden ist der Teig grobblasig, aromatisch duftend und bereit für die Teigbereitung.

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Es gibt noch einige weitere Möglichkeiten zur Führung von Sauerteig. Eine weitere bekannte Methode ist die Detmolder 1-Stufen-Führung. Pöt (vom Sauerteig-Forum) hat seine eigene Methode entwickelt, eine abgespeckte 3-Stufen-Version, die sich in einer Standardküche auch gut bewältigen lassen sollte.



Der Vollsauer ist nun bereit, um ein echter Sauerbrotteig zu werden.
Doch dazu geht’s hier weiter unter
- Natursauer 3: Sauerteig-Brote selbst gebacken.

Weitere Seiten dazu:


- Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.
- Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!
- Natursauer 3: Eigenes Sauerteigbrot backen.

Helles Krustenbrot

Dieses Brot ist sehr unkompliziert und wandelbar. Es schmeckt wunderbar und hat eine schöne Kruste. Am besten schmeckt es ganz frisch. Aber am nächsten Tag schmeckt es auch getoastet noch richtig gut. Wichtig ist, dass es wirklich gut geht.

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Zutaten:


- 250 g Weizen-VK-Mehl
- 500 g Weizenmehl Typ 550 + etwas Mehl zum Arbeiten
- 1 Würfel (42 g) Hefe
- 1 Teel. Zucker
- 250 ml lauwarme Sojamilch, natur (oder Hafermilch)
- 3 Teel. Salz
- 1 Teel. Speisestärke (Maisstärke)
- 250 ml Wasser

Zubereitung:


Mehle in einer großen Schüssel vermischen und eine Mulde formen. Das Salz am Rand auf das Mehl geben und die Hefe in die Mulde bröckeln, den Zucker darauf geben und die warme Sojamilch darauf gießen, kurz warten.
Dann zu einem geschmeidigen Teig verkneten und mit Mehl bestäubt bei ca. 50°C mit einem feuchten Tuch bedeckt ca. 45 min. gehen lassen. Der Teig sollte sich verdoppelt haben und an der Oberfläche entsprechende Risse zeigen.
Während dessen die Stärke mit dem Wasser verrühren, aufkochen und abkühlen lassen.
Den Teig nun auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten, bis er schön glatt und elastisch ist, evtl. noch etwas Mehl unterkneten. Einen schönen Laib formen, besser hoch und schmal, und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und zugedeckt bei Zimmertemperatur nochmals ca. 30 min. gehen lassen.
Inzwischen den Backofen auf 250°C vorheizen und Wasser zum Kochen bringen, welches dann in einer feuerfesten Form auf den Boden des Backofens gestellt wird, wenn man das Brot hineingibt.
Den gegangenen Laib nun mit der angerührten Speisestärke einpinseln und mehrmal schräg oder gekreuzt einschneiden.
Das Brot nun für 10 min. backen, dann die Temperatur auf 200°C reduzieren und 50 min. weiterbacken.

Man kann das frische, noch heiße Brot anschließend nochmals mit der aufgewärmten Stärke-Lösung bepinseln.
Dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

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Tip:


3-4 Zwiebeln fein gewürfelt und in etwas Olivenöl angebraten kann man untermischen, bevor man den Teig zu einem Laib ausformt, also in den letzten Knetschritten beimischen.

Das Krustenbrot kann man sehr gut durch Kräuter und weitere Zugaben ergänzen. So schmeckt bspw. eine italienische Kräutermischung sehr lecker darin. Auch kleingeschnittene, getrocknete Tomaten und/ oder Olivenstückchen passen dazu und geben dem Brot einen mediterranen Charakter.

Aus dem Grundrezept kann man auch gut 2 Baguettes formen, die man dann allerdings nicht so lange backen darf. Dafür reichen dann durchschnittlich 35 min., man muss aber aufpassen und die Backzeit an seinen Ofen anpassen!

Wenn man einen größeren Anteil VK-Mehl verwenden möchte, muss man die Flüssigkeitsmenge nach oben korrigieren und evtl. auch ein wenig mehr Hefe zugeben. Bei 1:1 VK-Mehl und Typ 550 erhöht sich die Sojamilchmenge um mind. 100 ml, eher mehr.

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Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!

Die Sauerteigkultur wird in der Bäckersprache als Anstellgut bezeichnet. Man „stellt“ damit praktisch den Teig zum Säuern „an“, um dann ausreichend triebstarke Kulturen in seinem Teig zu erzeugen, damit das Brot gut geht. Außerdem wird der Teig gesäuert, was Nährstoffe aufschließt und resorbierbar macht und Phytate abbaut, womit das Korn leicht verdaulich wird und für unsere Gesundheit zuträglich, zudem auch noch haltbarer und schmackhaft.

Man kann nun 3 Wege gehen, um an ein ordentliches Anstellgut zu kommen:


  1. Man kauft sich in einer Bäckerei welches, die noch echten Sauerteig selbst herstellt (heute nicht mehr so häufig zu finden!).
  2. Man findet im Netz oder seiner Umgebung jemanden, der einem freundlicherweise gegen Unkostenerstattung von seinem Anstellgut etwas abgibt oder zuschickt.
  3. Man züchtet sich selbst ein Anstellgut.

Der 4. Weg wäre eine getrocknete Tüten-Kultur zu kaufen. Allerdings ist das für mich keine Alternative, da es sich hier schon wieder um ein haltbar gemachtes und verändertes „Natur“produkt handelt, bei dem ich eben nicht wirklich sicher sein kann, dass das drin ist, was ich erwarte. Außerdem kann man mit den meisten Tütenkulturen keine fütterbare Kultur erzeugen, sondern nur einmal Brot backen.

Wenn also jemand auch auf die Idee kommt, nun sein Anstellgut selbst herzustellen - so geht es und das alles ist sehr einfach und eigentlich auch nicht aufwändig:

Mein Dinkel-Sauer



Am Start-Tag gibt man 100 g Mehl (theoretisch kann man jedes Mehl mit hoher Typenzahl nehmen, ich habe ein frisch gemahlenes Dinkel-Vollkorn-Mehl benutzt) und 100 ml lauwarmes Wasser zusammen in eine Glas- oder Kunststoffschüssel, die man mit einem Deckel oder einem Teller lose abdecken kann, damit noch Luft hineinkommt, aber nichts hineinfallen kann. Gut verrühren und nun an einen warmen Platz in der Küche stellen, bei so ca. 23°C. (Man findet so einen Platz bspw. an/ auf der Heizung/ Heizkörper, im Backofen bei eingeschaltetem Licht, in einer sog. Wärmeschublade (kleinste Stufe) und manchmal auch einfach auf dem Kühlschrank. Auch das Bad ist gelegentlich gut geeignet, besonders auf der Fußbodenheizung. Aber hier muss man auf die warmen Dusch-Dämpfe sehr achten, die können ungünstige Auswirkungen haben.) Bei mir waren’s bei der unten fotografierten Kultur nur 21°C auf dem Kühlschrank, weil wir jetzt über den Winter nur noch 19°C in der Wohnung haben - sehr angenehm im übrigen für die Atemwege!
Jeweils nach 12 Stunden wird einmal kräftig gerührt und
jeweils nach 24 Stunden nachgefüttert, mit etwa der gleichen Menge Mehl, Wasser je nach Konsistenz des Teiges. Evtl. mehr Wasser nehmen, so dass der Teig wie ein Waffel- oder dünner Rührteig ist. Dazwischen soll der Teig ruhig und warm stehen.
Das geht so über 4-5 Tage. Danach sollte der Teig eine aromatisch säuerlich riechende Kultur aus Milch- und Essigsäurebakterien sowie Sauerteig-Hefen sein, der zwischenzeitlich schon ordentlich geblubbert hat und nun nach Balsamico oder säuerlichen Äpfeln riecht. Eine stabile Kultur mit ausreichend Säure ist geschützt vor unerwünschten Bakterien und Pilzen. Aber jetzt, noch am Anfang, muss man die Kultur gut beobachten und immer mal dran riechen. Wenn die Hefen sich zwischenzeitlich stark entwickeln, riecht der Teig fast schon unangenehm, aber so lange kein Schimmel oder Verfärbungen zu sehen sind, ist alles noch im grünen Bereich. Auch ein tägliches Kosten kann aufschlussreich sein und man lernt dabei auch, wie sich die Kultur wandelt.

Foto - Tag 1: Der Teig ist schon luftig und dadurch größer geworden.

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Foto - Tag 2: Inzwischen blubbert es schon und der Teig riecht schon aromatisch-säuerlich.

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Tag 3: Der Teig riecht aromatisch-säuerlich, blubbert ordentlich und benimmt sich, wie sich ein Sauer benehmen soll: geschmeidig-blubberig ohne Anzeichen von Schimmel oder anderer Fehlbesiedlung.

Am 5. Tag kann man sich nun daran machen ein erstes, richtiges Sauerteigbrot zu backen. Aber unbedingt daran denken, dass man von der Kultur 50-100 g zurück behält (in einem sauberen Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren), um nicht wieder von vorn anfangen zu müssen, wenn man das nächste Brot backen möchte.

Foto: Tag 5, kurz vor der Teigbereitung. Dass sich etwas dunkler gefärbtes Wasser oben abgesetzt hat ist in Ordnung. die Farbe kommt bei mir vom Vollkornmehl und das Wasser setzt sich schon mal ab, wenn man die Kultur recht dünn anrührt.

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Das erste Brot!


Für
- 500 g Mehl (Weizen oder Dinkel) benutzt man
- 500 g vom Anstellgut, versetzt es mit
- 1 gestr, Eßl. Salz und knetet es mit weiteren ca.
- 200 g Wasser gründlich durch und formt einen Laib, der bspw. in ein sehr gut gemehltes Gärkörbchen passt. (Bei Roggenmehl braucht man wesentlich weniger Wasser, evtl. gar keins.)
Jetzt geht der Teig 4 weitere Stunden in der warmen Küche und wird dann im vorgeheizten Backofen für ca. 15 min. bei 220°C gebacken, danach nimmt man die Temperatur auf 180°C zurück und backt das Brot noch 50-60 min. Kurz nach dem Einschieben in den Backofen gießt man ca. 1 Tasse heißen Wassers auf den Backofenboden (aber große Vorsicht, dass das heiße Wasser nicht vorn herausläuft!). Das nennt man „schwaden“ und das sorgt dafür, dass im Ofen ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist, damit das Brot eine tolle Kruste bekommt! Man kann auch mit einer Sprühflasche Pumpstöße heißen Wassers in den Ofen geben, das bringt ein noch besseres Ergebnis und ist ungefährlicher. Und manche Öfen habe eine Einstellung, bei der der Wasserdampf im Ofen bleibt.
Dieses erste Brot kann man auch noch mit ein wenig zugegebener Hefe backen. Dafür gibt man ca. 10-15 g Frischhefe in den Teig und lässt nur kurz (ca. 1/2 Stunde) gehen.

Foto: Super gegangener Teig nach 4 Stunden! Ich hätte ihn direkt so verbacken sollen, ich Depp! ;-)

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Foto: Husch, husch, ins (Gär-)Körbchen!

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Foto: Ich hab’ das Dinkelbrot eitlerweise ohne Hefe gebacken und es wäre gut gegangen, wenn ich nicht den Fehler gemacht hätte und nach den 4 Stunden Gärzeit doch noch 150 g Mehl untergeknetet hätte, weil mir der Teig einfach zu weich war... Ich hab’s zwar dann nochmal gehen lassen, aber so richtig kam es nicht in die Gänge. Dafür ist es aber dennoch ganz passabel geworden - etwas zu kompakt, aber dennoch schon ganz gut! (Ein Bäcker würde wahrscheinlich aufschreien.. :-) Macht nix! Uns hat’s geschmeckt, war ja schließlich selbstgemacht! ;-) )

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So, und nun hat man also, mit einer Portion Glück, zum intensiven Kümmern um das selbst hergestellte Anstellgut, ein tolles Brot und eine Sauerteig-Kultur, mit der man nun regelmäßig seine gesunden und letztlich sogar günstigen Brote backen kann.

Und noch zwei wichtige Hinweise:
Der Sauer darf nie über 40°C erwärmt werden, weil die Kulturen Schaden nehmen oder gar absterben. Wenn man also warmes Wasser zugibt, muss man immer sicher sein, dass es nicht zu warm ist!

Und ein auf Roggen gezogener Sauer ist i.d.R. backstärker, also auch für schwerere Teige (Roggenmehl) besser geeignet. Wenn man also vor hat, eher dunkle Roggenbrote und dann noch mit hohem Schrot-Anteil zu backen, sollte man sich von vorn herein für einen Roggensauer entscheiden oder gleich 2 Sauer heranzüchten. Allerdings lässt sich jeder Sauer auch umzüchten.


Wie’s weiter geht, folgt im nächsten Teil:


- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.

Weitere Seiten zum Thema:


- Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.
- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.
- Natursauer 3: Eigenes Sauerteigbrot backen.

Bäcker Süpkes "Ost"-Brötchen - Helle Brötchen...

...wie früher im Osten.



Auf der Suche nach hellen und leckeren Brötchen sind wir bisher gescheitert. Die Luft-Dinger der hiesigen Bäcker grenzen eher an eine Zumutung! Man hat das Gefühl, dass nur Luft in eine knusprige Hülle eingeschlossen wurde. Mit einem leckeren Brötchen hat das alles nichts zu tun. Leider sind die „alten Ostbrötchen“ auch nur noch selten anzutreffen. Mir wurde mal gesagt, dass das daran läge, dass früher mit der Hand geknetet wurde... Na ja, so ganz stimmt das nicht, auch wenn da wesentlich mehr Handarbeit dran war, als heute. Bei vielen Dingen, die ich von früher her als „besser“ empfand, war es die Schlichtheit der Rezepte, die das überzeugende Ergebnis hervorbrachte.
Also bin ich mal auf die Suche gegangen und habe das folgende Rezept gefunden,
-> Bäcker Süpke
das ich nur ein ganz wenig (vegan) modifiziert habe und das dem Original Ost-Brötchen vom Ergebnis im heimischen Ofen am nächsten kommt.

Zutaten (ergibt ca. 15 Doppelbrötchen):


- 1 kg Weizenmehl (550er, wie Weizenmehl bei mir immer)
- 0,4 l Wasser
- 0,25 l Sojamilch
- 20 g Salz
- 25g Hefe
- 1 Teel. Zucker

Zubereitung:


Den Teig recht kühl bereiten und führen und ordentlich auskneten!

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Abgedeckt 30 min. - 1h ruhen lassen, zusammen schlagen und die selbe Zeit nochmals ruhen lassen. Der Teig muss dabei langsam gehen. Wenn er zu warm steht, geht er zu schnell!

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Gewünschte Größe abstechen (ca. 60g) und Brötchen nach Wunsch formen. Gehen lassen bis zur gewünschten Größe, ca. 30 min. und rechtzeitig einschneiden, etwa bei halber Gare, damit die Brötchen nicht zusammen fallen. Dabei immer vermeiden, dass die Brötchen eine Haut bekommen und gut mit Wasser abstreichen.

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Im heißen Ofen mit viel Wasserdampf (bei 220°C) ca. 20 min. backen. Nach 20 min sollten sie die gewünschte Farbe haben. Länger backen macht die Brötchen nur trocken.

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Hinweis:


Mir sind das eigentlich zu viele Brötchen, drum bereite ich entweder nur die Hälfte vom Teig oder friere die Hälfte der Brötchen knapp fertig gebacken ein und backe sie bei Bedarf auf. Das geht auch ganz auf die Schnelle, wenn man sie für knapp 1 min. tiefgefroren in die Mikrowelle legt und sie dann auf dem Toaster kurz anknuspern lässt.


:-)
Übrigens... Das Ossi-Brötchen-Gen wurde weiter vererbt. Aber welche Chance hätte das arme Kind bei 2 Ossis auch gehabt... :-) . Hermine liebt diese Brötchen und kriegt nicht genug davon.

Foto: Ossi-Brötchen ;-) mit Alsan, Vegetalis „Mortadella“, Süßem Mohn-Senf und Feldsalat.

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Erstellt am 28.03.2011 22:59:42 / ... / aktualisiert: heute



Muffins mit Schokostreuseln, Berberitzenbeeren und Sahne-Marzipan-Topping

Sehr lecker schmeckende Muffins mit süß-säuerlich, aromatischem Geschmack auf der Basis des Rührkuchen-Grundrezeptes 1.

Zutaten (für ca. 12-18 Muffins):


- 250 g Mehl
- 150 g Zucker
- 1 Teel. Vanille
- 1 Prise Salz
- 1,5 Teel. Natron
- 4 Eßl. Rapsöl
- ca. 70 - 80 ml Zitronensaft
- ca. 200 ml Sojamilch
- 2 Eßl. Schokostreusel
- 2 Eßl. Berberitzenbeeren, getrocknete

- 300 g Soyatoo
- 1 Eßl. Marzipan, getrocknet und gemahlen
- 1 Eßl. Back-Kakao
- Zuckerblümchen, Schokostreusel oder ähnliche Verzierungen nach Wahl

Zubereitung:


Ofen auf 180°C vorheizen. Muffinformen vorbereiten.

Mehl, Zucker, Vanille, Salz, Backpulver und Natron gut vermischen.

Die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gut flocken lassen. Dann das Öl dazugeben und alles kräftig durchpürieren.

Nun die Milchmischung zur Mehlmischung geben und alles zügig zu einem glatten Teig verrühren.
Die Schokostreusel und Berberitzenbeeren unterrühren und sofort in die vorbereiteten Förmchen geben.
Unverzüglich für ca. 12-18 min. bei Umluft backen. Stäbchenprobe!

Die gut gekühlte Soyatoo mit dem Kakao und dem Marzipanpulver aufschlagen und mit einem Spritzbeutel auf den Muffins verteilen. Mit den Zuckerteilchen verzieren.




Marzipan-Marmeladen-Kekse ("Ochsenaugen")

Achtung! Suchtgefahr! Diese Kekse sind so dermaßen lecker, dass ich von meinem Mann Backverbot bekommen habe! :-) Mindestens bis nach dem Hermanns-Lauf im April! ;-)



Zutaten (für ca. 40 Kekse, 2 Backbleche):


Keks-Teig:


- 250 g Mehl
- 150 g Alsan
- 60 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 Ei-Ersatz (10 g + 60 g Wasser)

Spritz-Teig:


- 200 g Marzipan-Rohmasse
- 150 g Puderzucker
- 50 g Mehl
- 2 Ei-Ersatz (10 g + 30 g Wasser)
- 2 Msp. Backpulver
- 1 Teel. Amaretto (oder Cointreau)

- Frucht-Gelees, bspw. Apfel-Holunder-Gelee, Quitten-Gelee (selbstgemacht oder bspw. von Ostseeliebe)

Zubereitung:


Teig:


Mehl, Zucker, Salz und Ei-Ersatz-Pulver gründlich vermischen. Mit dem Wasser und der kleingeschnittenen und kalten Alsan schnell zu einem glatten Teig verkneten.
In Folie einschlagen und im Kühlschrank aufbewahren.

Spritz-Teig:


Ei-Ersatz-Pulver, Puderzucker, Mehl und Backpulver gut vermischen. Die Marzipan-Rohmasse mit dem Wasser und dem Amaretto verrühren (geht am besten mit einer Gabel). Die Marzipan-Rohmasse mit der Puderzucker-Mischung verrühren. Falls der Teig zum Spritzen noch zu fest ist, noch ein wenig Wasser zugeben.
(Wer selbstgemachtes Marzipan verwendet, der braucht eher weniger Wasser, weil die Masse von sich aus weicher ist.)



Den Teig ausrollen und Plätzchen ausstechen und auf Backblechen verteilen. Mit einem Spritzbeutel nun die Marzipan-Masse am Rand aufspritzen.
Die Kekse nun für 12 min. im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Umluft) backen. Dann ca. 1/2 Teel. Gelee einfüllen und nochmals für ca. 5-8 min. backen.



Es sind nicht alle so hübsch geworden, aber wir ALLE haben uns ganz viel Mühe gegeben... :-)


Sourdough Biscuits (Sauerteig-Biscuits)

US-Rezept.
(Gefunden bei -> usa-kulinarisch)

Zutaten:


- 1 Tasse Hermann-Starter
- 1 Tasse Mehl
- 1 Teel. Backpulver
- 1/2 Teel. Natron
- 5 Eßl. Pflanzenöl

Zubereitung:


Mehl, Backpulver und Natron vermischen, dann Öl und "Hermann-Starter" zufügen und grob vermengen. Mind. 1 Minute intensiv auf einer bemehlten Oberfläche durchkneten. Ca. zwei Zentimeter dick ausrollen und Biscuits ausstechen, bspw. mit einer Tasse oder einem Dessert-Ring. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech etwa zehn Minuten im auf 210°C vorgeheizten Backofen backen.

Hinweis:


Das zusätzliche Natron erhält seine Säure aus dem Hermann-Starter.

Hermann - Sauerteig

Wer kennt ihn nicht, den Hermann?
-> Hermann bei Wikipedia
Hermann ist ein Weizensauerteigansatz, den man regelmäßig rühren und füttern muss. Damit hat man dann immer die Grundlage zum Backen süßer Küchen. Üblicherweise wird Hermann mit Milch und Buttermilch angesetzt, es geht aber auch vegan.

Zutaten:


60 g Weizenmehl
40 g Zucker
130 g Sojajoghurt (es soll auch mit Sojamilch gehen)

Zubereitung:


Mehl und Zucker in eine Schüssel mit Deckel geben und mit dem Sojajoghurt zu einem glatten Teig schlagen. Ansatz so lange bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis der Teig zu gären beginnt, das dauert etwa 1 bis 2 Tage, je nach Temperatur. Sobald der Starter Blasen wirft, die Schüssel in den Kühlschrank stellen.
Teig folgendermaßen weiterbehandeln:
- 1. Tag: ruhen
- 2. Tag: rühren (immer nur Holzlöffel, nie Metall!)
- 3. Tag: rühren
- 4. Tag: rühren
- 5. Tag: in ein größeres Gefäß umfüllen und je eine Tasse Mehl, Zucker und Sojamilch hinzufügen und verrühren
- 6. Tag: rühren
- 7. Tag: rühren
- 8. Tag: rühren
- 9. Tag: rühren
- 10. Tag: je eine Tasse Mehl, Zucker und Sojamilch hinzufügen und verrühren.

Hinweis:


Den Hermann kann man für Kuchen verwenden und sogar Muffins damit backen.
Sauerteige sind, wenn sie nicht mit Hefe gemischt wurden, sehr gut bekömmlich.

Rezept-Tips:


-> Sourdough Biscuits (Sauerteig-Biscuits)

weitere folgen

No Knead Bread

Dieses Rezept fand ich ursprünglich bei chefkoch.de und habe es inzwischen schon mehrfach zubereitet und leicht modifiziert. Es ist super einfach, absolut lecker und gelingt eigentlich immer. Auch wenn es nicht die hohe Backkunst eines Sauerteiges ersetzen kann, ist es ein guter Ansatz - das Getreide wird schon wesentlich besser aufgeschlossen, als bei roh verbackenem Vollkornmehl! Und das, finde ich, schmeckt man sogar!
Es geht super schnell, unkompliziert und mit wenig Küchen-Chaos! Man muss halt nur einen Tag vorher dran denken, den Teig anzusetzen. Für alle, die wenig Arbeit haben wollen oder wenig Zeit haben, ein geniales Rezept für ein wirklich gutes Brot.

Zutaten:


- 250 g Weizen-VK-Mehl (oder Dinkel-VK)
- 150 g Weizenmehl 550 (oder Dinkel 630)
- 320 ml Wasser
- 1,5 gestr. Teel. Salz
- ¼ gestr. Teel. Trockenhefe (oder 1 knapp gestr. Teel. Frischhefe, ca. 5 g)
- 1 Prise Ascorbinsäure (Vitamin C)

Zubereitung:


Mehl, Salz, Vitamin C und Hefe in einer Schüssel mischen. Wasser hinzugeben und mit der Hand soweit verteilen, dass es keine trockenen Nester mehr gibt. Die Schüssel mit Folie abdecken und 18 Stunden kühl stellen (Keller o.ä.). Nach dieser Zeit hat sich eine blubbrige Teigmasse gebildet. Ansonsten nochmal für 4 Stunden bei ca. 30°C in die Wärmeschublade oder den Ofen.

Eine Arbeitsfläche gut mit Mehl bestäuben und den Teig unter Zuhilfenahme eines Küchenschabers auf die bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen.
Den Teig nicht kneten, sondern nur wie einen Briefumschlag 4 x falten und mit der gefalteten Seite nach unten in einen Topf geben. Den Topf mit einem Deckel verschließen.
Wichtig: Topf und Deckel sollten keine Griffe oder Knöpfe aus Kunststoff besitzen. Und den Topf mit Backpapier auskleiden!
Den Teig noch an der Oberfläche leicht befeuchten.





Den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen und den Topf mit aufgelegtem Deckel in den Backofen geben. Nach 5 Minuten Temperatur auf 230 °C reduzieren und weitere 30 Minuten backen. Dann den Deckel vom Topf nehmen und das Brot bei unveränderter Temperatur von 230°C ca. 15 Minuten je nach gewünschtem Bräunungsgrad fertig backen.

(Dank dem Deckel braucht man nicht schwaden und auch keinen Topf mit Wasser im Ofen! Es gibt immer eine tolle Kruste, vor allem eine gut essbare, nicht zu dicke!)

Fotos: Ist es nicht traumhaft? Das süße Kleine! :-) Und diese Porung und die Kruste!







Tip:


Ich benutze eine Jenaer Glasform mit Deckel. Diese kleide ich mit Backpapier aus; siehe Fotos oben. Das klappt super!

Hinweise:


Der Teig ist bei mir meist so weich, dass da von Falten und Briefumschlag nicht die Rede sein kann. Ich lasse die klebrige Masse dann einfach in die Form gleiten und fertig. Auch die Oberfläche befeuchten brauche ich gar nicht, weil der Teig meist vollkommen feucht ist.
Aber das Brot gelingt eigentlich immer!

Es funktioniert auch ohne Ascorbinsäure!

Problembehandlung:


Wie oben schon angesprochen, kann es mal passieren, dass sich nach 18 Stunden noch keine Blasen im Teig gebildet haben. Die Hefen sind also nicht ausreichend gewachsen. Dafür kann man den Teig einfach nochmal für ca. 4 Stunden warm stellen. Ein Platz an der Heizung reicht meist aus. Ist immer noch nicht wirklich so richtig was los und auch kein zart säuerlicher Geruch vorhanden, kann man den Teig einfach noch einige Stunden länger stehen lassen.

Gibt es nach ca. 18 Stunden noch immer nur wenige große Blasen, kann es sein, dass die Hefen nicht richtig gewachsen sind, die Hefe evtl. zu alt war, das Wasser zu heiß usw.
Wenn man den Teig dennoch verbacken will, kann man nochmal frische Hefe (da. 15-20 g) zugeben, den Teig mit ein wenig Mehl zu einer ordentlichen Form verkneten, nochmals ca. 30-45 min. bei ca. 35°C gehen lassen und dann backen.
Oder man verbackt den Klumpen direkt und hat dann eine Art helles „Pumpernickl“... ;-) Wir haben’s probiert und es war nicht unlecker! ;-)

Variationen:


Kernige Abwandlung:


- 200 g Weizenmehl 550
- 200 g Dinkelmehl VK
- 1 Eßl. Hirse
- 1 Eßl. Sesam
- 1 Eßl. Quinoa
- 1 Eßl. Leinsamen, braun
- 2 Teel. Brotgewürz (Kümmel, Koriander usw.), leicht gemörsert

Foto: Das Brot war toll! Es war nur so flach, weil ich so eine ovale, große Auflaufform benutzen musste. Es hatte eine tolle Porung und wenn wir es nicht gierig noch warm angeschnitten hätten, hätte man das auch gut gesehen... ;-)



Foto: Hier mit 300 g Dinkel-VK-Mehl und 100 g Weizenmhel (Typ 550) und Frischhefe gebacken, ging enorm und wurde oben so platt, weil es in der Form bis zum Deckel aufstieg!

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Weitere, noch nicht ausprobierte Ideen:


- Hälfte Roggenmehl, Hälfte Weizenmehl (550), eine Handvoll Sonnenblumenkerne, eine Handvoll Sesam, der bringt tollen Geschmack, noch Hirse und Leinsamen mit rein, evtl. vorher einweichen.

- Süße Brote mit Trockenfrüchten.

Erstellt am: 29.01.2011 00:57:33 / aktualisiert: heute


Backpulver und Natron

Das Backen mit Natron ist eine alte Methode, aus einer Zeit, bevor es fertig gemischtes Backpulver gab. Und wie so oft sind die alten Dinge oft besser und ungefährlicher, wenn auch vielleicht ein wenig aufwändiger. Die Industrie nahm den Menschen Dinge ab, die sie nun inzwischen völlig verlernt haben! Aber es lohnt sich oft der Blick in die Vergangenheit! Alte Dinge sind nicht zwingend schlecht oder unpraktisch - ganz im Gegenteil. Manchmal lernt man sehr viel mehr aus der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft, als man erwartet hätte.
Natron ist basisch und MUSS deshalb immer abgesäuert werden. Selbst wenn der Teig ohne Absäuerung dennoch ganz gut geht, schmeckt der Teig basisch-seifig!

Zutaten:


- 2 Teel. Mais-Stärke
- 2 Teel. Ascorbinsäure (Vitamin C, nur natürliches* verwenden!)
- 1 Teel. Natron

Zubereitung:


Alles miteinander vermischen.

Verwendung:


Wie Backpulver. Entspricht einem Tütchen Packpulver und ist ausreichend für 500 g Mehl.

Hinweise:


In handelsüblichem Backpulver ist das Natron praktisch schon abgesäuert. Allerdings sind Diphosphate als Säuren enthalten, die für den Menschen nicht ganz ungefährlich sind! Sie können den Kalziumstoffwechsel verändern und die Schädlichkeit von Schwermetallen erhöhen, da deren Aufnahme im Darm erhöht wird (bspw. Aluminium).

*Synthetische Ascorbinsäure zersetzt sich bei hohen Temperaturen zu Threonsäure, die beim Menschen zu Vitamin-C-Mangel führen kann.
Die beste und ungefährlichste Methode zu backen ist die Verwendung von Natron mit frischem Zitronensaft. Ich verwende das sehr oft/ eigentlich nur noch so in meinen Rezepten, auch bevor ich um die gesundheitlichen Auswirkungen wusste, weil ich es einfach auch viel praktischer für mich finde und das Backergebnis i.d.R. sehr viel besser ist!

10 g Ascorbinsäure entsprechen ca. 125-200 ml Zitronensaft. Auf 7 g Natron kommen etwa 90-140 ml Zitronensaft, was einer Tüte Backpulver entspricht.


Backformen

Nach und nach werde ich hier mal alle meine Backformen vorstellen und wozu ich sie benutze.
Den Anfang mach die Form, die sich seit einiger Zeit zu meinem absoluten Liebling gemacht hat! Warum, das könnt Ihr auch bei Amazon in meiner Rezension dazu lesen. Ich hoffe, dass die Form von Zenker noch lange gebaut wird. Wahrscheinlich werde ich mir eine auf Vorrat kaufen! ;-)



Habe gerade gelesen, dass bei einigen die Form wohl unten nicht dicht abschließt. Ich weiß nicht, ob die neueren Formen vielleicht „billiger“ in der Verarbeitung geworden sind. Ich hab’s schon mit sehr flüssigen Rührteigen ausprobiert und wenn, dann ist nur mal minimal an einer Stelle ein wenig herausgekommen, was überhaupt keine Probleme gemacht hat! Ich backe damit jetzt seit weit über 2 Jahren und das Teil funktioniert immer noch super, trotz nicht immer ganz pfleglichem Umgang damit.

Inzwischen gibt es offenbar auch noch eine Haube dazu, in die das Teil direkt reinpasst, die werde ich mir wohl noch dazu kaufen:



Aber was macht man nun alles in dieser Form? Alles! ;-)
Hier mal 3 Beispiele:

Walnuss-Kuchen mit Schoko-Glasur:



Mandarinen-„Schmand“-Kuchen:



Obstkuchen:







Walnuss-Kuchen mit Schoko-Glasur

Ein absolut leckerer und super schnell und einfach zu bereitender Kuchen, der eigentlich immer gelingt! Und: er überzeugte sogar schon Nuss- und Schoko- Kuchen- Hasser! ;-)



Zutaten:


Für den Teig:


- 300 g Mehl (Weizen Typ 550)
- 200 g Zucker
- 1 Teel. Vanille-Pulver
- 2 geh. Teel. Natron
- 100 g gehackte (nicht zu fein!) Walnüsse

- 220 ml Vanille-Sojamilch
- 60 ml Zitronensaft
- 140 g Rapsöl
- 0,1 g Safran

Für den Guss:


- 100 g Kuvertüre
- 100 g Alsan
- 75 g Puderzucker
(ACHTUNG: Die Angaben sind noch immer Schätzwerte, weil ich’s wieder vergessen habe auszuwiegen! Ich liefere die genauen Angaben beim nächsten Zubereiten hoffentlich wirklich nach!)

Zubereitung:


Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Backform (ca. 30 x 30 oder dgl.; siehe auch Zenker-Blechkuchenform) fetten.

Die Sojamilch mit dem Zitronensaft in einem Mixbecher vermischen und gut durchflocken lassen. Safran zufügen und das Rapsöl daraufgießen.

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In einer Schüssel das Mehl mit dem Zucker, dem Natron und den gehackten Walnüssen vermischen.

Nun die Sojamilch-Öl-Mischung mit dem Pürierstab aufpürieren und mit einem Rührgerät diese Mischung unter die Mehlmischung rühren.

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Sofort in die vorbereitete Backform geben und für 15-20 min. bei 180 °C Ober- und Unterhitze backen; Stäbchenprobe!



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Inzwischen die Glasur vorbereiten. Kuvertüre mit der Alsan im Wasserbad schmelzen und dann den Puderzucker klümpchenfrei unterrühren.
Auf den inzwischen gut abgekühlten Kuchen gießen und gleichmäßig verstreichen.



Hinweise:


Durch die nicht zu fein gehackten Walnüsse wird der Kuchen schön locker.

Das Rapsöl ist natürlich austauschbar, aber es passt mit seinem nussigen Geschmack perfekt.

Safran muss natürlich nicht unbedingt rein. Aber er gibt dem Kuchen das gewisse Etwas!

Statt Natron kann man natürlich auch 1 Pck. Backpulver verwenden. Dafür reduziert man den Zitronensaft um die Hälfte und erhöht die Sojamilch-Menge um 30 ml. Natron hat aber den Vorteil, dass es den Kuchen länger frisch und saftig hält.





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Variation:


In Anlehnung an den Minze-Kuchen habe ich den Walnusskuchen einmal abgewandelt und einfach ca. 200 g abgetropfte Mandarin-Orangen in den Teig gegeben und 3 Tropfen ätherisches Pfefferminz-Öl, sowie 10 Tropfen Mandarinen-Öl. Schmeckte erfrischend und köstlich!

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Erstellt am: 15.01.2011 15:55:40 / .../ aktualisiert: heute



Xylit - Der süße Zahnschmeichler

Seit einiger Zeit verwende ich Xylit für die Zahnpflege und gelegentlich auch in Backwaren, besonders wenn die diabetischen Besucher auftauchen. Da ich inzwischen überzeugt von der Wirkung bin und vor allem davon, dass das Wissen der breiten Masse vorenthalten werden soll, möchte ich hier nun mal gezielt auf meiner Seite darauf hinweisen.

Aber an 1. Stelle, vor den ganzen Vorzügen, hier noch ein Warnhinweis:
Achtung: Für einige Säugetiere, besonders für Hunde, ist Xylit toxisch!!!

Hier, an dieser Stelle mal ein informatives Video, was Wissenschaftler über Xylit zu sagen haben:



Für noch mehr Info:
-> http://www.penta-sense.de

-> Wikipedia

Und für alle, die nicht lesen mögen, was zum Hören:



Leider sind meine Zähne schon reichlich vorgeschädigt. In meiner Familie hatte niemand wirklich gute Zähne.
Für mich ist das nun ein reiner Selbstversuch, ob noch was zu retten ist...

Die Vorteile, die Xylit bringen kann, sind besonders in Hinblick auf die Zahngesundheit von Kindern zu beachten. Außerdem soll es die Kalziumaufnahme verbessern, was so manchen Veganer aufatmen lassen sollte... ;-)


Für die süße Küche werde ich nun mehr und mehr mit Xylit den Zucker austauschen. Agavendicksaft wird sicher weiterhin für einiges verwendet. Aber gerade für Süßspeisen wird demnächst nun auf Xylit umgestellt.

Zu kaufen gibt es Xylit inzwischen sogar bei vielen Rohkost- und Veganversanden, bspw. auch hier:
-> http://www.pureraw.de/Xylitol
-> http://www.vegan-wonderland.de/catalog/Vegusto-Xylit-p-2288.html

und natürlich hier:
-> http://www.xylishop.de




Mandarinen-"Schmand"-Kuchen

Vor einigen Jahren haben wir gern bei einem Freund in seinem Café mit Kaffee-Rösterei gesessen und zu diesem frischen Kaffee Mandarinen-Schmand-Kuchen gegessen. Der war wirklich sehr lecker, gerade auch im Sommer sehr erfrischend. Für den Winter war er dennoch auch sehr lecker durch seine Zimtnote und die Mandarinen. Und als wir begannen vegan zu leben, musste natürlich dringend eine vegane Variante her.

Das erste Rezept war mein erster Versuch, diesen Kuchen nachzubauen. Es gelang wunderbar.
Das zweite Rezept habe ich nun aufgrund mangelnder Zutaten entwickelt, es ist anders, aber auch richtig gut geworden, wie wir finden! Beim zweiten Kuchen ist der Boden außerdem etwas dicker, weil die Auflage auch etwas „schwerer“ (und fettiger) wurde, sozusagen als geschmacklicher Ausgleich.
Beide Kuchen profitieren davon, wenn man sie am Tag vor dem Verzehr bereits zubereitet. In diesem Fall bewahrt man den Kuchen im Kühlschrank auf und streut die Zimt-Kakao-Zucker-Mischung unbedingt erst kurz vor dem Servieren über den Kuchen.
Für den nächsten Kuchen dieser Art werde ich den Belag aus Soja-Joghurt, Safran-Vanille-Pudding und Soyatoo mischen - ich denke, das wird die harmonischste Variante. Ich werde berichten! ;-)




Mandarinen-„Schmand“-Kuchen der Erste


Zutaten:


"Biscuit-" Boden:


- 150 [200] g Mehl
- 75 [100] g Zucker
- ½ [1] Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 125 [170] ml Sojamilch
- 65 [90] g Alsan

Auflage:


- 600 ml Soyatoo, gut gekühlt
- 300 g Soja-Joghurt, evtl. oben aufstehende Flüssigkeit abgießen
- ca. 50 ml kohlensäurehaltiges Wasser
- 1 Pck. Agartine
- 1 Zitrone, Saft davon
- ca. 50 ml Wasser
- 1 Dose (850 g) Mandarinen-Orangen, gut abgetropft (480 g)

- 3 Eßl. Puderzucker
- 1 Teel. Back-Kakao
- 1 Eßl. Zimt


Zubereitung:


"Biscuit-" Boden:


Die trockenen Zutaten miteinander vermischen, die Alsan schmelzen, mit der Sojamilch mischen und unter die trockenen Zutaten rühren. Das ganze in eine Springform geben, und bei 160° Umluft ca. 20-25 min. backen.
Vorsicht, nicht zu lange backen, der Boden wird sonst trocken. Vorsichtig die Springform vom Rand lösen, und den Boden abkühlen lassen.

Auflage:


Den abgetropften Sojajoghurt mit etwas kohlensäurehaltigem Wasser cremig rühren.
Die Agartine mit dem Zitronensaft und dem Wasser mischen und aufkochen und schnell und gründlich unter den Joghurt rühren.
Die Sojasahne steif schlagen und vorsichtig unter die Joghurtmischung heben.
Von dieser Sahne-Joghurt-Mischung ca. ¼ zur Seite stellen und in den Rest die gut abgetropften Früchte geben. Diese dann auf den gut (!) abgekühlten Boden geben und dann die restliche Sahne-Joghurt-Mischung gleichmäßig darauf glattstreichen. Den Kuchen am besten im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.

Zum Servieren mit der Zucker-Kakao-Zimt-Mischung gleichmäßig und nicht zu dick bestreuen, am besten mit einem Sieb.



Mandarinen-„Schmand“-Kuchen der Zweite


Zutaten:


"Biscuit-" Boden:


- 300 g Mehl
- 150 g Zucker
- ½ Päckchen Backpulver
- 1 Teel. Natron
- 2 Msp. Salz
- 225 ml Sojamilch
- 60 ml Zitronensaft
- 135 g Alsan

Auflage:


- 600 ml Soyatoo, gut gekühlt
- 3 Pck. Sahnesteif
- 300 g Safran-Vanille-Pudding
- 50 g Alsan
- 1 Pck. Agartine
- 60 ml Zitronensaft
- 20 ml Wasser
- 1 Dose (850 g) Mandarinen-Orangen, gut abgetropft (480 g)

- 3 Eßl. Puderzucker
- 1 Teel. Back-Kakao
- 1 Eßl. Zimt


Zubereitung:


"Biscuit-" Boden:


Die trockenen Zutaten miteinander vermischen, Zitronensaft mit der Sojamilch mischen und flocken lassen, die Alsan schmelzen und zur Sojamilch geben - aufpürieren. Nun die Sauermilch unter die trockenen Zutaten rühren. Das ganze in eine Springform geben, und bei 160° Umluft ca. 25 min. backen.
Vorsicht, nicht zu lange backen, der Boden wird sonst trocken. Vorsichtig die Springform vom Rand lösen, und den Boden abkühlen lassen.

Auflage:


Pudding vorbereiten.
Die Sojasahne gut vorgekühlt mit Sahnesteif zusammen gut aufschlagen.

Die Agartine mit dem Zitronensaft und dem Wasser mischen und aufkochen und schnell mit der Alsan vermischen.
Die Mischung unter den abgekühlten Pudding gründlich unterrühren. Dann die Sojasahne unterheben und ca. ¼ davon zur Seite stellen. In den Rest die gut abgetropften Früchte geben. Diese dann auf den gut (!) abgekühlten Boden geben und dann die restliche Sahne-Pudding-Mischung gleichmäßig darauf glattstreichen. Den Kuchen am besten im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.

Zum Servieren mit der Zucker-Kakao-Zimt-Mischung gleichmäßig und nicht zu dick bestreuen, am besten mit einem Sieb.



Haferflocken-Nuss-Ecken

Vielseitig variierbarer Blechkuchen, der immer gelingt und irgendwie auch immer lecker ist! :-)

Zutaten:


Für den Teig:


- 200 g Mehl
- 75 g Zucker
- 1 geh. Eßl. Stärke mit sehr wenig Wasser aufgelöst (20 g + 25 g Wasser)
- 250 g feinblättrige Haferflocken
- 1 Prise Salz
- 250 g Alsan

Für den Belag:


- 125 g Orangen-Zitronen-Marmelade
- 2 Eßl. Orangenlikör

- 125 g Alsan
- 50 g Zucker
- 125 g Hafersahne
- 125 g gehackte Haselnüsse
- 125 g gehackte Walnüsse
- 125 g Haferflocken

Zubereitung:


Der Teig:


Alle Zutaten miteinander verkneten und in Frischhaltefolie gewickelt für ca. 1/2-1 Stunde in den Kühlschrank legen.
Das Blech mit Backpapier auslegen und den Teig dünn darauf ausrollen/ drücken. (Das ist ein wenig mühsam!)



Für den Belag:


Die Marmelade mit dem Likör verrühren, etwas erwärmen und auf den Teig streichen.





(Die Nüsse hackt man am besten mit einem scharfen Messer mit einer dünnen Klinge.)

Zucker mit der Alsan und der Hafersahne kurz erhitzen und Nüsse und Haferflocken zugeben. Die Masse nun gleichmäßig auf den Teig streichen



und für ca. 15-20 min. im vorgeheizten Backofen bei 200°C Ober- und Unterhitze oder 180°C Umluft backen.



Den fertigen, abgekühlten Kuchen in Dreiecke schneiden.



Tips:


Man kann das Rezept natürlich auch als Blechkuchen servieren. Dafür kann man geschmolzene Kuvertüre darübergeben, entweder einfach streifenweise darübertropfen oder mit Mustern. Sieht sehr hübsch aus!



In kleine Rauten oder Ecken geschnitten kann man die Teilchen zur Hälfte in eine Glasur (ca. 100 g geschmolzene Kuvertüre + 50 g Palm- oder Kokos-Fett, am besten im Wasserbad schmelzen) tauchen. Das sieht super aus und schmeckt auch sehr gut.



Für einen weihnachtlichen Nusskuchen kann man natürlich in den Belag noch ca. 1-2 Teel. Lebkuchengewürz mischen.

Auch gut machen sich gewürfelte, getrocknete Aprikosen im Belag. Das macht den Kuchen noch saftiger.

Prasselkuchen

-> Prasselkuchen
Dafür, dass er aus dem Osten kommt, kannte ich ihn reichlich wenig, genauer gesagt kannte ich nur den Namen. Gegeben hat’s den bei uns eigentlich nie und das Erzgebirge ist sehr wohl tiefstes Sachsen! Offenbar kennen ihn aber viele von früher, ich hab’ da mal rumgefragt... ;-) Scheint also irgendwie nur an mir vorübergegangen sein... ;-)
Üblicherweise wird als Boden ein Blätterteig verwendet und meist Aprikosenmarmelade darauf gestrichen. Auch der Puderzucker-Guss oben auf ist wohl typisch! Er wird als ganzer Blechkuchen oder auch als einzelne, kleine Teilchen bereitet.

Gefunden habe ich den Kuchen auf der Suche nach einem ganz schnellen Blechkuchen, gerne eben auch was mit Streuseln. Und so fand ich eine Variante in einer Backzeitschrift, die ich dann ein wenig abgewandelt habe..., als Weihnachtlichen Prasselkuchen. Und da ich sicher noch andere Varianten ausprobieren werde, habe ich das Rezept mal unter der allgemeinen Überschrift gepostet. Da kommt sicher noch was... :-)



Weihnachtlicher Prasselkuchen


Zutaten:


- 1 Pck. veganen Blätterteig (viele typische Supermarkt-Sorten sind vegan!; ca. 450 g)
- ca. 150 (-300) g Blaubeermarmelade (je nachdem, wie süß man es mag, ich hab’ 300 g genommen und es war mächtig süß!)
- ca. 1(-2) gestr. Teel. Lebkuchengewürz

Für die Streusel:


- 320 g Mehl
- 175 g Zucker
- 200 g Alsan
- 1 geh. Teel. Zimt

Für den Guss:


- 175 g Puderzucker
- ca. 2 Eßl. Orangensaft

Zubereitung:


Die Alsan warm stellen.
Den Backofen auf ca. 200 °C für Ober- und Unterhitze oder ca. 180 °C für Umluft vorheizen.

Den Blätterteig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech auslegen. Dabei die Ränder knapp überlappen lassen.
Die Marmelade mit dem Lebkuchengewürz gut vermischen auf den angetauten Blätterteigplatten ausstreichen.



Die Zutaten für die Streusel vermischen, durchkneten und anschließend auf den mit Marmelade bestrichenen Blätterteigplatten verteilen.



Ca. 20-25 min. auf mittlerer Schiene backen. Entstehende Luft-Berge mit einer Gabel einstechen. Abkühlen lassen und den Guss daraufgeben.




Apfelmus-Prasselkuchen


Gleiche Machart wie oben. Statt Marmelade frisches Apfelmus verwenden, ca. 1.250 g. Äpfel (auch die ein oder andere Birne und Banane passt gut rein) ohne Kerngehäuse und mit Zitronensaft (ca. 2 Zitronen) pürieren und mit ca. 3-4 Eßl. Mehl vermischen. (Für eine weihnachtliche Variante Vanille, Zimt oder Lebkuchengewürz untermischen. Je nach Apfelsorte und Belieben noch zuckern.
Backen bei 170°C Umluft für ca. 30 min.

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Erstellt am: 05.12.2010 15:43:58 / aktualisiert: heute




Zimt-Sterne

Weihnachtlicher Klassiker, der bei (fast) allen beliebt ist! Das Rezept habe ich mal so ähnlich von einer lieben Freundin bekommen.

Zutaten:

Für den Teig:

- 200 g Puderzucker
- 2 Eßl. Zimt
- 8 Eßl. Wasser (2 kann man durch Rosenwasser ersetzen)
- 1 Eßl. Zitronensaft
- 150 g gemahlene Mandeln
- 200 g gemahlene Haselnüsse
- 10 Tropfen ätherisches Orangenöl (oder 1 Eßl. abgeriebene Orangenschale)

Für den Guss:

- Puderzucker
- Wasser
- 1Eßl. Zimt

Zubereitung:


Alle Zutaten für den Teig fest miteinander verkneten. Auf einem befeuchteten Holzbrett ausrollen und Sterne ausstechen. Bei Zimmertemperatur ca. 4 Stunden trocknen lassen. Die Zimtsterne auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 250°Grad ca. 3-5 Minuten backen. Nicht zu lange im Ofen lassen, da sie sonst zu trocken werden. Plätzchen gut auskühlen lassen und aus Puderzucker, Zimt und etwas Orangensaft (oder Wasser) einen zähen Zuckerguss herstellen. Die Zimtsterne damit überziehen, gut trocknen lassen und in einer Keksdose lagern.

Tip:


Für farbig variierenden Guss kann man bspw. statt Orangensaft auch etwas Erdbeersirup verwenden.


Pizza!

Eine vegane Pizza scheint ja für viele eine echte Herausforderung und für manchen Allesesser eine Unvorstellbarkeit zu sein! Ich will auf der Seite mal verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie man eine vegane Pizza bereiten kann, denn jeder hat einen anderen Geschmack und nicht jeder mag Hefeschmelz als Käse-Ersatz! Für jeden bedeutet die leckerste Pizza was anderes. Früher war für mich bspw. eine Pizza mit doppelt Käse oder gar noch Käse im Rand das... ‚tschuldigung: Kotzmittel! Mein Mann mochte bspw. nie Pizzen mit dünnen, knusprigen Böden, ich schon! So wird bei uns eben immer ein Mittelweg gefunden, der für alle lecker ist: Pizza vom Blech (weniger knuspriger Rand, der dann eher für mich ist) und mit veganem Käse-Ersatz, weil Hefeschmelz zwar lecker ist, aber nicht so gut auf einer Pizza, wie einige fertige „Käse-„Sorten.



Der Teig


Ein Grundrezept für einen ganz einfachen und immer gelingenden Teig (für ein normales, rechteckiges Ofenblech) mal zum Anfang. Damit bekommt man keine super dünne Pizza, sondern einen normalen Boden (wie oben auf dem 1. Bild). In den eckigen Klammern sind die Angaben für eine super dünne Pizza. Ebenso lassen sich jeweils 2 runde Pizzen mit einem Durchmesser von ca. 24-26 cm formen, dickere und superdünne Version.

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Zutaten:


- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen.


Die Tomatensoße


Auch hier ist der Geschmack ja sehr unterschiedlich. Pizza mit viel Soße weicht mehr durch. Auch wenn man die Teigoberfläche mit Mehl bestreut wird das nicht besser. Was aber hilft, ist das Bestreichen des Teiges mit Olivenöl.
Hier ein Grundrezept für eine super schnelle und einfache Soße, die sehr schmackhaft ist! Für eine sehr dick bestrichene Pizza sind die Angaben in den eckigen Klammern.

Zutaten:


- 250 [400] g kleine Dose Schältomaten
- 2 [3] geh. Eßl. Tomatenmark
- 1,5 [2,5] Teel. Thymian, frisch (abgestreifte Blätter) oder 1-2 [2-3] Teel. Pizza-Gewürz-Mischung
- 1 [2] Teel. Balsamico
- 1 [2] Teel. Agavendicksaft (oder Zucker)
- Salz, Pfeffer
- 1 [2] Eßl. Olivenöl
optional:
- 1 [2] Knoblauchzehen (nach Belieben und an den Belag angepasst auch mehr)

Zubereitung:


Alle Zutaten (außer frischen Thymian) gründlich pürieren. Die frischen Thymianblättchen gibt man erst nach dem Pürieren hinzu, die getrockneten Kräuter püriert man am besten gleich mit.

Tip:


Statt Dosen-Tomaten klappt das auch ausgezeichnet mit 2-3 [4-5] frischen Tomaten und ca. 3-4 [5-6] geh. Eßl. Tomatenmark.


Der „Käse“


Es gibt sehr viele verschiedene vegane Möglichkeiten, den Käse lecker und auch noch gesünder zu ersetzen. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von veganen Fertigprodukten, die auch schmelzen und wirklich einen leckeren Käsegeschmack imitieren. Sicher sind diese, mit den ganzen Zusatzstoffen, auch nicht unbedingt die gesündeste Alternative, aber wer isst sie schon jeden Tag, allein der Preis ist da schon ein limitierender Faktor!
Aber man kann auch gut verschiedene Nusskäse selbst herstellen und diese Verwenden, das ist günstiger und gesünder.
Der Hefeschmelz scheint die Geschmacksgeister zu spalten. Kaum jemand sagt, dass er ihn okay findet. Meist hasst oder liebt man ihn! ;-) Ich gehöre immer mal zu der absoluten Minderheit der okay-Finder oder Liebhaber.
Sehr abhängig ist der Geschmack des Hefeschmelzes auch von den verwendeten Hefeflocken. Anfangs mochte ich bspw. die Rapunzelflocken gar nicht! Inzwischen mag ich sie sehr und benutze sie fast nur noch (meist bei Nudeln mit „Käse“-Soße.
Was aber eine wirklich gute Alternative zu alledem ist: einfach einen Schluck guten Olivenöls auf die Pizza nach dem Backen geben! Schmeckt mir persönlich wirklich fast am besten, weil der „schmierige“ Käsegeschmack dann eben nicht vorhanden ist, aber alles wunderbar aromatisch wird!


Hefeschmelz


Hefeschmelz ist ein veganes Käse-Pendant. Er schmilzt leicht, eignet sich deshalb zum Überbacken und hat einen leicht "käsigen" Geschmack.
Es gibt eine Menge Hefeschmelz-Rezepte. Ich hab’ hier mal nur eins stellvertretend ausgewählt, welches man sich natürlich auch an den eigenen Geschmack anpassen kann.

Zutaten:


- 2 Eßl. Alsan (Margarine)
- 2 Eßl. Mehl
- 300 ml Sojamilch (oder Wasser oder Gemüsebrühe; Konsistenz wird mit Sojamilch am besten)
- 1 Teel. Senf
- 4 Eßl. Hefeflocken
- 1/4-1/2 Teel. Schabzigerklee (Pulver, Bioladen)
- Salz
- Pfeffer
- Muskat

Zubereitung:


Die Margarine in einem Topf schmelzen, dann das Mehl einrühren. Die Sojamilch (Wasser oder Gemüsebrühe) unter ständigem Rühren dazugeben. Den Senf, sowie Salz, Pfeffer und Muskat nach Belieben hinzufügen. Den Topf vom Herd nehmen und die Hefeflocken einrühren, es entsteht dabei eine zähflüssige Masse.

Foto: Hefeschmelz zum Überbacken von gedämpftem Gemüse.




Nusskäse


Eine unter vielen Varianten.
Das folgende Rezept stammt aus dem genialen Buch „Käse Veganese“ von Heike Kügler-Anger, die im übrigen noch viele andere gute Bücher geschrieben hat! Sehr zu empfehlen! Ich hoffe, dass das Rezept Kaufanreiz ist, denn die Bücher haben es verdient, unter die Leute gebracht zu werden; sie sind wirklich genial und voller Ideen, auch für eigene Kreationen.



Der Macadamia-Käse eignet sich super, um eine Pizza damit aufzupeppen, da er auch schmilzt und wirklich lecker ist!

Kokosrahm-Weichkäse


Zutaten:


für etwa 640 g schnittfesten Weichkäse aus Kokosmilch und Macadamianüssen.

- 100 g geröstete und gesalzene Macadamiakerne
- 150 g Tofu (natur)
- 1/2 kleine Zwiebel
- Saft einer halben Zitrone
- 2 Eßl. weißes Tahin
- 1 Eßl. Shiro-Miso
- 1-2 Teel. Meersalz
- 2 Msp. weißer Pfeffer
- 400 ml Kokosmilch
- 1,5 Beutel (a 10 g) Agar-Agar oder 3 Teel. Agar-Agar-Pulver
- Sonnenblumenöl für die Form

Zubereitung:


- Die Macadamiakerne im Mixbehälter der Küchenmaschine staubfein zerkleinern.
- Den Tofu kurz abbrausen, in Küchenkrepp einschlagen und vorsichtig das überschüssige Wasser auspressen. Danach den Tofu würfeln und zusammen mit der geschälten und grob zerkleinerten Zwiebel ebenfalls in den Mixbehälter geben.
- Den Zitronensaft, das Tahin und Miso sowie Salz und Pfeffer hinzufügen und das ganze zu einer glatten Creme pürieren.
- Die Kokosmilch zum Kochen bringen und das Agar-Agar einrieseln lassen. Unter ständigem Rühren mindestens 2 Minuten sprudelnd kochen.
- Dann die Kokosmilch ganz kurz abkühlen lassen, in den Mixbehälter gießen und alles gründlich pürieren (nur ein bis zwei Minuten abkühlen lassen, da das Agar-Agar schnell geliert).
- Die Masse in einen gut eingefetteten Kunststoffbehälter geben und über Nacht im Kühlschrank komplett durchkühlen lassen.
- Vorsichtig den Rand mit einem scharfen Messer lösen und den Käse auf einen Teller stürzen.

Tips:


Die Form mit Frischhaltefolie ausschlagen.

Verschiedene Nuss-Sorten ergeben einen anderen Geschmack.


Fertige Alternativen


Die käuflichen Käse-Alternativen haben geschmacklich meist ein Defizit: zu wenig Fett! Fett ist ein Geschmacksträger und fettarme Goudas bspw. schmecken auch nicht wirklich mehr nach Käse. Außerdem schmelzen sie dadurch schlechter.
Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht:
- Vegourmet „Montanero“





Rezept der Pizza vom Foto


Zutaten:


- 1 x Teig Grundrezept (normale Menge)
- 1 x Tomatensoße (normale Menge)
- 250 g Champignons
- 1 kleine Ananas
- 3 mittlere Zwiebeln
- 3 Scheiben Pural „Schinken“
- 1 kleinen - mittleren Brokkoli-„Kopf“ in Röschen geteilt
- Agavendicksaft
- Balsamico bianco
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- ca. 150 g geriebener Vegourmet „Montanero“

Zubereitung:


Die Champignons in dicke Scheiben schneiden und in Öl kräftig anbraten.
Die Ananas schälen, Strunk entfernen, in der Pfanne in etwas Öl anschwitzen und mit Agavendicksaft und etwas Balsamico bianco köcheln und dann reduzieren.
Die „Schinken“-Scheiben in schmale Streifen schneiden.
Brokkoli in kleine Röchen teilen und in etwas Öl anbraten.
Die Zwiebeln schälen und in geviertelte Ringe schneiden, in etwas Öl anbraten und mit etwas Agavendicksaft und Balsamico köcheln und dann reduzieren.

Die vorbereitete Tomatensoße auf dem ausgerollten Teig verteilen.
„Schinken“-Streifen darauf verteilen, Ananas, Zwiebeln, Champignons und Brokkoli ebenfalls. (Mit dem Schinken anfangen, damit der nicht obenauf liegt und trocken wird.)
Nun alles vorsichtig mit der Pfeffer- und Salzmühle würzen und den geriebenen Montanero darauf verteilen.

Für ca. 10 min. im auf 300°C vorgeheizten Backofen, mittlere Schiene, bei Ober- und Unterhitze backen.
(Wenn Euer Ofen keine 300°C schafft, dann die Zeit nach oben korrigieren und aufpassen.)

Varianten:


Grillgemüse-Pizza


Wie davor bei „Pizza vom Foto“, aber ohne Ananas und „Schinken“, dafür mit roter und gelber Paprika, Zucchini- und Auberginen-Scheiben - alles vorher kräftig angebraten, und anschließend etwas in Olivenöl gepressten Knoblauch und ein wenig Habanero-Chili-Soße drauf. Absolut oberlecker!!! :-)









Spinat-Pizza mit Rühr-Tofu


- Zwiebeln und hauchdünne Kartoffelscheibchen auf der Tomatensoße (mit reichlich frischem Thymian und Majoran!)
- angebratene Pilze (mit Salz, Pfeffer, Kümmel)
- frischer Blattspinat (kurz blanchiert)
- Cocktail-Tomaten
- Rühr-Tofu (mit Zwiebeln und Petersilie)
- Muskat, frisch auf die Tomatensoße gerieben
Die rohen Zwiebeln, Kartoffelscheibchen und den Spinat vorsichtig etwas in der Soße andrücken, damit sie oben nicht vertrocknen, wenn sie zu sehr oben herausstehen...

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Ca. 20-30 min. bei 220°C Ober- und Unterhitze gebacken, sieht sie dann so aus:

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Pizza-Schnecken (ca. 10 Stück)


Dafür einfach einen Hefeteig nach Anweisung herstellen und flach und rechteckig ausrollen.
Eine Mischung aus der Tomatensoße und gegrillten, aber sehr klein geschnittenen Gemüsen, auch Olivenringe usw., herstellen. Auf der Hefeteigplatte auftragen, an den Rändern etwas freilassen und dann vorsichtig aufrollen. In Scheiben von ca. 2-3 cm Dicke schneiden und als Schnecke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Für ca. 20 min. bei 180° Umluft backen.



Pizza vom Italiener


Wenn’s mal schnell gehen muss und man einen Italiener seines Vertrauens hat, dann kann man sich natürlich eine Pizza ohne Käse bestellen und die dann entsprechend aufpeppen.

Foto: Pizza mit Grillgemüse (Paprika, Zucchini, Auberginen, Zwiebeln) und Artischocken, Pilzen und etwas Knoblauch. Aufgepeppt mit Knoblauch-Oliven, Olivenöl, grüner Jalapeno-Chili-Soße, italienischer Gewürzmischung und frisch geschnittenem Spitzwegerich.

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Käse: Eine vegane Pizza vom Standard-Italiener leidet eigentlich hauptsächlich geschmacklich unter Salz- und Fettmangel, was beides durch den fehlenden Käse zu erklären ist. Ein guter Schluck Olivenöl unterstreicht das Aroma der Grillgemüse und überdeckt ihn nicht, wie das bei Käse meist der Fall ist. Ich würde meine Pizza nur noch mit Olivenöl essen, fand den schmierigen Käsegeschmack, gerade wenn’s auch viel zu viel war, nie sehr appetitlich und konnte niemanden verstehen, der sich dann noch „doppelt Käse“ bestellt hat! Etwas Salz darübergestreut, schmeckt alles gleich viel aromatischer. Und das kann man auch in der Gaststätte so machen, ohne dass es große Anstoß zu nervigen Fragen gibt.
Wenn wir einen Käse-Ersatz auf unsere Pizza geben, dann ist das eine Sorte von Vegourmet, bspw. Montanero, Paradiso, Santeviano... Aber es ist, wenn überhaupt, immer sehr, sehr wenig.

Kräuter und Gewürze: Viele Italiener würzen mit Kräutern hier sparsam, weil der Einheitsgaumen bedient werden muss und offenbar viele Leute schon angewidert reagieren, wenn ordentlich Thymian in der Pizzasoße ist... So streuen wir mit einer kleinen Gewürzmühle unsere Mischung über die Pizza. Zusammen mit dem Olivenöl wird das Aroma schon recht gut, auch wenn’s natürlich nicht so aromatisch wird, als wenn die getrockneten Kräuter direkt mit in der Soße erhitzt worden wären.
Frische Kräuter ergänzen das ganze natürlich. Rucola und glatte Petersilie schmecken sehr gut, aber auch die wilden Kandidaten passen teilweise exzellent dazu. So harmoniert bspw. der Spitzwegerich, mit seiner leicht harzigen Bitternote, perfekt und auch Giersch, Löwenzahn, Taubnesseln und Sauerampfer schmecken köstlich.
Für eine besonders frische Note kann man auch etwas frisch gestoßenen Anis mit dem Öl auf die Pizza geben!


Und wem das alles zu lange dauert, der macht sich ganz schnell eine Fladenbrot-Pizza! Geht ruckzuck und schmeckt super!

Erstellt am: 12.11.2010 13:38:05 / ... / aktualisiert: heute


American Apple Pie

Lecker würziger Apfelkuchen nach einem originalen US-Rezept, das ich bei Chefkoch.de fand, veganisiert.

Zutaten:


Für den Teig:


- 300 g Mehl
- 1 Eßl. Zucker
- 1 Teel. Salz
- 175 g Alsan, weiche
- 4-6 Eßl. Wasser (Eiswasser)

Für die Füllung:


- 1,5 kg Äpfel
- 125 g Zucker
- 50 g Rohrzucker, brauner
- 2 Eßl. Mehl
- 1-2 Zitrone(n), davon Saft und Schale
- 1-2 Prise(n) Muskat
- 1-2 Teel. Zimt

Zum Bestreichen:


- 1 Eßl. Sojamilch

Zubereitung:


Für den Teig Mehl in eine Schüssel sieben und mit Zucker und Salz vermischen. Die Alsan in Flöckchen dazugeben und alles mit den Fingern zu einer bröseligen Masse verarbeiten. Dann mit so viel eiskaltem Wasser verkneten, bis ein glatter, gut formbarer Mürbeteig entstanden ist. Den Teig in Folie wickeln und in den Kühlschrank legen.

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Dann die Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden. Mit dem Zitronensaft beträufeln. Zucker, Rohrzucker, Mehl, Zitronenschale, Muskat und nach Belieben noch etwas Zimt in einer Schüssel vermischen und die Apfelspalten unterheben.

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Den Teig wieder aus dem Kühlschrank nehmen und in zwei Hälften teilen. Eine davon ausrollen und eine Spring- oder Pie- Form damit auslegen, Ränder etwas hochziehen. Die Äpfel darauf verteilen, in der Mitte etwas anhäufen. Am besten die Äpfel gleich schön andrücken.

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Dann den restlichen Teig ausrollen und ca. 1,5 cm breite Streifen ausrädern. Als Gitter über die Äpfel legen und an den Rändern gut andrücken.

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Bei 200°c auf der untersten Schiene etwa 10 min backen, dann auf 180°C herunterschalten und noch ca. 60-75 min fertig backen, bis die Gitterstreifen eine leichte Kruste haben. 10 min. vor Ende der Backzeit die Gitterstreifen mit der Sojamilch bepinseln.

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Die Füllmasse verbindet sich mit dem Apfelsaft, der beim Backen austritt - gibt eine besonders leckere Füllung - und geliert mit Hilfe des Zitronensaftes wunderbar.

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Tip:


Schmeckt super mit frisch aufgeschlagener Soyatoo dazu!

Hinweis:


Teilweise habe ich das Eiwasser komplett weggelassen (brauchte meist sowieso nur 1- max. 2 Eßlöffel und auch den Schritt der Kühlung (nur etwas ruhen lassen), da sich der gekühlte Teig auch sehr schlecht ausrollen lässt.
Außerdem sollte man sehen, welche Größe die Springform hat, denn die Teig-Menge ist relativ knapp bemessen. Für eine 22er Springform passt es genau, für eine 24er auch, da muss man etwas aufpassen. Bei jeder größeren (wie 28er) würde ich direkt 1/4 (bis 1/2) Teig-Menge mehr anrühren.

Weitere Apfelkuchen-Rezepte:


- Apfel-Safran-Kuchen (aus einem schlichten Rührteig)
- Bratapfel-Muffins



Erstellt am: 31.10.2010 14:39:42 / aktualisiert: heute


Bratapfel-Muffins

Sehr leckere, winterlich schmeckende Muffins auf der Basis des Rührkuchen-Grundrezeptes 1.

Zutaten:


- 250 g Mehl
- 150 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker und
- 1 Teel. abgeriebene Zitronenschale
- 1 Prise Salz
- 3 geh. Teel. Backpulver (oder Natron 1,5 Teel., gestrichen, mit Saft 1 Zitrone)
- 4 Eßl. Öl
- 1 Eßl. Zitronensaft
- ca. 250 ml Sojamilch

Bratapfel:


- 2 mittlere Äpfel
- 1 Eßl. Öl
- 1 geh. Eßl. Zucker
- 1 Teel. Zimt
- ½ Teel. Vanillepulver
- evtl. je 1 knappe Msp. Kardamom, Koriander und Nelke

Zubereitung:


Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Würfel schneiden, nicht zu groß lassen, ca. 1 – 1,5 cm groß. In einer Pfanne mit etwas Öl anbraten und mit der Zucker-Würzmischung und ein wenig Sojamilch kurz karamellisieren, bis die Flüssigkeit wieder verdunstet ist. Leicht abkühlen lassen und inzwischen Teig vorbereiten. Dann die Apfelmischung vorsichtig unter den Teig heben und schnell in die Muffinförmchen füllen und bei ca. 180°C für 35 min. backen.



Rührkuchen

Grundrezept 1 Rührkuchen


Zutaten:


- 250 g Mehl
- 150 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker und
- 8 Tropfen ätherisches Zitronenöl oder 1 Teel. Zitronenschalen-Abrieb
- 1 Prise Salz
- 1,5 Teel. Backpulver und
- 1,5 Teel. Natron
- 4 Eßl. Öl (Raps-, Walnuss oder Sojaöl, auch Sonnenblumenöl und Erdnussöl schmecken ganz gut; am besten nach weiteren Zutaten anpassen)
- ca. 70 - 80 ml Zitronensaft
- ca. 250 ml Sojamilch

Zubereitung:


Ofen auf 170-180°C vorheizen.
Eine Kasten- oder Springform mit etwas Fett ausreiben.

Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, Backpulver und Natron gut vermischen.

Die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gut flocken lassen. Dann das Öl und das Zitronenöl dazugeben und alles kräftig durchpürieren.

Nun die Milchmischung zur Mehlmischung geben und alles zügig zu einem glatten Teig verrühren. Direkt in die Spring- oder Kastenform einfüllen und für ca. 30-40 min. bei Umluft backen. Stäbchenprobe!
Die Zeit variiert je nach verwendeter Form. Flache Kuchen in einer Springform brauchen weniger lange (ca. 30 min.), Kastenformen brauchen etwas länger (ca. 40 min.).

Tip:


Das Rezept lässt sich sehr gut variieren und gelingt fast immer!
Es eignet sich für Marmorkuchen (siehe weiter unten) und Muffins (siehe Rezept-Links und Fotos), aber auch für Rührkuchen mit Obst im Teig, wie bspw. der Apfel-Safran-Kuchen (weiter unten).

Siehe auch:
-> Himbeer-Haferflocken-Muffins
-> Apfel-Schoko-Muffins
-> Bratapfel-Muffins
-> Muffins mit Schokostreuseln und Berberitzenbeeren








Marmorkuchen, einfacher


Zutaten:


- 250 g Mehl
- 150 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1,5 Teel. Backpulver und
- 1,5 Teel. Natron
- 4 Eßl. Öl (Nussöle und auch Rapsöl schmecken hier herrlich)
- ca. 70 - 80 ml Zitronensaft
- ca. 230 ml Sojamilch
- 2-3 geh. Eßl. Back-Kakao
- optional: 0,1 g (1 Döschen) Safran

Zubereitung:


Ofen auf 170-180°C vorheizen.
Eine Kasten-, Spring- oder Guglhupf-Form mit etwas Fett ausreiben.

Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, Backpulver und Natron gut vermischen.

Die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gut flocken lassen. Evtl. Safran zufügen. Dann das Öl dazugeben und alles kräftig durchpürieren.

Nun die Milchmischung zur Mehlmischung geben und alles zügig zu einem glatten Teig verrühren. Die erste Hälfte direkt in die Form einfüllen. Die zweite Hälfte nun mit dem Kakaopulver gut verrühren und auf den hellen Teig gießen. Nun einmal mit einem Löffel vorsichtig durch den Teig fahren, um eine leichte Marmorierung des Kuchens zu bekommen und für ca. 30-40 min. bei Umluft backen. Stäbchenprobe!
Die Zeit variiert je nach verwendeter Form. Flache Kuchen in einer Springform brauchen weniger lange (ca. 30 min.), Kastenformen brauchen etwas länger (ca. 40 min.).



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Apfel-Safran-Kuchen


Zutaten:


- 250 g Mehl
- 150 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker und
- 8-10 Tropfen ätherisches Zitronenöl
- 1-2 Prisen Salz
- 1,5 Teel. Backpulver und
- 1,5 Teel. Natron
- 4 Eßl. Rapsöl
- ca. 80 ml Zitronensaft
- ca. 250 ml Vanille-Sojamilch
- 1 Döschen Safran (0,1 g)
- 10 g Rosenwasser (1-2 Teel.)
- 3 mittlere Äpfel

Zubereitung:


Ofen auf 180°C vorheizen.
Eine Kasten- oder Springform mit etwas Fett ausreiben.

Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, Backpulver und Natron gut vermischen.

Die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gut flocken lassen. Dann das Öl und das Zitronenöl, sowie den Safran und das Rosenwasser dazugeben und alles kräftig durchpürieren.



Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Stückchen schneiden.

Nun die Milchmischung zur Mehlmischung geben und alles zügig zu einem glatten Teig verrühren. Die Apfelstücke unterheben und sofort in die Spring- oder Kastenform einfüllen und für ca. 20 min. bei Umluft backen. Dann für weitere 10-15 min. die Temperatur auf 160°C verringern.









Hinweis:


Achtung! Manche Apfelkuchen schmecken warm hervorragend, wie bspw. der America Apple Pie. Dieser Apfel-Safran-Kuchen schmeckt allerdings warm pappig und nicht wirklich lecker. Abgekühlt ist er jedoch absolut super lecker!

Erstellt am: 24.10.2010 00:44:19 / ... / aktualisiert: heute



Blätterteig-Pastetchen mit Kraut-Füllung und Spinat

Ganz einfach und auch schnell gemacht.

Zutaten (für ca. 4-5 Portionen):


- 20 Scheiben Blätterteig (TK)
- 1 Weißkohl, mittelgroß
- 1 Sellerieknolle, klein
- ca. 500 g Spinat (TK, fein)
- 1 Haselnuss-Tofu (Viana; 250 g)
- 1 Pck. Hafersahne (250 g)
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- Sojasoße
- je 1 Teel. Kümmel, Anis (im Mörser grob zerstoßen)
- Muskatnuss (frisch abgerieben)

Zubereitung:


Den Weißkohl in Streifen schneiden, den Sellerie in kleine Würfel und den Tofu mit den Fingern fein zerkrümeln. Alles in Olivenöl schön kross anbraten und Kümmel und Anis bereits mit in die Pfanne geben. Zwischendurch mit ein wenig Sojasoße ablöschen und weiter braten. Wenn alles weitgehend gar ist, den Spinat zufügen und gut vermischen. Flüssigkeit weitgehend verdampfen lassen.
Mit Muskat, Pfeffer und Salz abschmecken und die Hafersahne unterrühren.



Portionsweise auf die ausgebreiteten und angetauten Blätterteig-Scheiben geben und diese dann gut verschließen.
Bei 160°C Umluft im vorgeheizten Backofen ca. 30 - 40 min. backen.



Tip:


Die Pastetchen sind ein schönes Fingerfood. Als Dip passen gut Chili- oder Curry-Soßen.
Aber sie passen auch gut zu Salat oder auch zu Kartoffeln und einer braunen Soße oder zu Tomatensoße und Reis.




Stockbrot

Zutaten (für ca. 16 Stöcke):


- 1 kg Mehl (Typ 550)
- 500 ml warmes Wasser
- 2 Pck. Trocken-Hefe
- 1 gestr. Eßl Salz

Zubereitung:


Mehl mit der Hefe und dem Salz vermischen und mit Wasser zu einer Kugel gut verkneten. An einem warmen Platz gut gehen lassen, bis der Teig sich auf das Doppelte vergrößert hat.
Anschließend noch einmal gut durcharbeiten und zu 16 gleich großen Schlangen formen, die man dann rund um einen Stock aufwickelt:



Anschließend über dem Feuer backen, aber nicht zu schwarz werden lassen!

Tips:


Wenn man den Teig frühzeitig vorbereiten kann, sollte man das unbedingt tun, denn das Brot wird dann noch luftiger und lockerer. Dafür den Teig etwa 6 Stunden früher vorbereiten und feucht abgedeckt an einem KÜHLEN Ort aufbewahren (Keller oder dgl.).

Geschmacklich gut abwandelbar mit eingekneteten Kräutern (Rosmarin, Thymian) und einem Schuss Olivenöl.

Als süßes Brot einfach den Zucker auf eine Prise reduzieren und ca. 2-3 Eßl. Zucker zum Teig geben.

Pancakes

Zutaten (für ca. 12-14 Stück a 15 cm Durchmesser):


- 250 g Mehl (Typ 550)
- 125 g Zucker
- 25 g Stärke (Mais-Stärke)
- 1 Pck. Vanille-Zucker
- 1/2 Pck. Backpulver
- 1 Döschen Safran, gemahlen
- 1 Pck. Hafersahne
- Vanille-Sojamilch
- Rapsöl

Zubereitung:


Die trockenen Zutaten mischen und mit der Hafersahne gut verrühren. Mit Sojamilch soweit verdünnen, dass ein etwas zähflüssigerer Teig entsteht. Ca. 10-15 min. quellen lassen und evtl. noch etwas verdünnen.
In einer kleinen Pfanne mit etwas Rapsöl bei nicht zu starker Hitze von beiden Seiten goldgelb braten.

Tip:


Schmeckt super mit Ahornsirup oder mit Aprikosenmarmelade.

Hinweis:


Vorsicht! Nicht zu dünn backen! Am besten schmecken sie schön wattig und luftig innen!

Foto:


Pancakes mit schwarzer Johannisbeermarmelade und aufgeschlagener Sojasahne.



Big Cranberry-Scones

Scones im Großformat, wie süße Brötchen zum Kaffee!



Zutaten (für 6 Stück):


- 250 g Mehl (Typ 550)
- 50 g Zucker, braun
- 1 Teel. Backpulver
- 1 Teel. Natron
- 1/2 Teel. Salz
- 1/2 Teel. Zimt
- 1/4 Teel. Muskat
- 90 g Cranberries, getrocknete
- 80 g Alsan
- 150 ml Sojamilch (Vanille)
- 30 ml Zitronensaft

Zubereitung:


Den Ofen auf 200°C vorheizen.

Alle trockenen Zutaten vermischen.



Die feste Alsan mit einer Gabel in die Mehlmischung einarbeiten, bis alles eine feinkrümelige Konsistenz hat.



Die Cranberries zufügen.



Die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und flocken lassen.



Diese Mischung dann mit der Gabel schnell unter den vorbereiteten Teig mischen und auf ein gut bemehltes Backbrett geben und mit etwas Mehl auf der Oberfläche einreiben und auf eine Stärke von ca. 2,5 cm flach drücken. (Vorsicht: Der Teig muss wirklich ziemlich weich bleiben!)

Mit einem Dessertring von 8 cm Durchmesser die Scones ausstechen und auf Backpapier auf's Blech geben.



Die Scones bei 200°C Ober- und Unterhitze für 18 min. backen, bis sie auf der Oberfläche leicht zu bräunen beginnen. (Nicht zu lange backen, sonst werden sie trocken und keksig. Richtig sind sie watte-weich mit einer leicht knusprigen Kruste.)

Tip:


Schmecken herrlich mit Soja-Frischkäse natur von Tofutti bspw. oder selbstgemachtem.

Himbeer-Haferflocken-Muffins

Ergibt ca. 12 Stück = eine große Muffinform.
Lecker, saftige Muffins.

Zutaten:


  • 250 g Mehl
  • 50 g Haferflocken, feinblättrige
  • 150 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker und
  • 1 Prise Salz
  • 2 Teel. Backpulver
  • 1,5 Teel. Natron
  • 1 Teel. Vanille, gemahlen
  • 1/2 kleine Tonka-Bohne, gerieben

  • 60 g Sesamöl
  • 40 ml Zitronensaft
  • 5 Tropfen Zitronenöl (ätherisches)
  • ca. 280 ml Sojamilch

  • 200 g Himbeeren, frisch

Zubereitung:


Alle trockenen Zutaten gut vermischen.
Die Sojamilch mit dem Zitronensaft säuern und mit dem Sesamöl emulgieren, das Zitronenöl zugeben.
Die Mehlmischung mit der Milchmischung gut verrühren, dann die Himbeeren vorsichtig unterheben und sofort in die Muffinförmchen geben und 25 min. bei 170°C Umluft backen.



Schokoladenkuchen nach norwegischem Rezept - Krydder- und Sjokoladekakke

Dieser Kuchen ist nach einem norwegischen Rezept für „Sjokoladekake (Krydderkake)“ entstanden, welches mir meine Freundin Becky schickte. Ursprünglich wird der Kuchen mit einer landestypischen Sauermilch zubereitet.

Im Foto rechts. Links Safran-Zitronen-Kuchen.



Zutaten:


Teig für ein Blech


- 6 Tassen Mehl (ca. 600 g)
- 4 Tassen Zucker (ca. 450 g)
- 3 geh. Eßl. Back-Kakao
- 1 geh. Teel. Zimt
- 1/2 Teel. Nelke
- 1 gestr. Teel. Kardamom
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 2 Teel. Natron
- 4 Tassen Sojamilch (ca. 700 ml)
- 2 x Saft einer Zitrone (ca. 80 ml)
- 200 g geschmolzene Alsan-Margarine

Belag


- 150 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 250 g Puderzucker
- 2 geh. Eßl. Kakao
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 4 Eßl. starken Kaffee (Getreidekaffee)

Zubereitung:


Die trockenen Zutaten für den Teig mischen.
Dann die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gerinnen lassen, die Alsan dazugeben und gut verrühren.
Dann alles gründlich mit den trockenen Zutaten vermischen.
Den recht flüssigen Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gießen und gleichmäßig verteilen.
Bei 180°C mit Ober- und Unterhitze für ca. 40 min. im vorgeheizten Backofen backen. Stäbchenprobe.

Dann für den Belag erst die Alsan mit dem Puderzucker, der Vanille und dem Kakao verrühren, den Kaffee zufügen, gut vermischen und gleichmäßig auf den gut abgekühlten Kuchen streichen.

Tips:


Ein paar Tropfen ätherisches Öl (Mandarine, Zitrone oder Orange) kann man gut in die Sojamilch-Mischung mit einrühren. Das gibt einen angenehmen, aromatisch-frischen Geschmack!

Man kann den Kuchen auf einem normalen Blech backen oder auch in einer großen Springform. Für kleinere evtl. die Menge/ Backzeit anpassen. Stäbchenprobe!

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Muffins


Auch Muffins lassen sich davon sehr gut zubereiten.
Für 12-16 Muffins reicht die halbe der o. a. Teigmenge. Backen: bei 160°C Umluft für 20 min., evtl. ein paar Minuten mehr oder weniger, je nach Ofen! Als Topping einfach ebenfalls die Hälfte des Belages anrühren und auf die abgekühlten Muffins geben. (Der Verzierfreude sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Gut passen bspw. auch ein paar gehackte Nüsse drauf oder, die ungesündere Variante, bunte Zuckerstreusel oder -figürchen.)












Erstellt am 15.05.2010 16:00:41 / ... / aktualisiert: heute


Safran-Zitronen-Kuchen

Dieses Rezept entstand auf der Grundlage des Schokoladenkuchens norwegischer Art.

Auf dem Foto links. Rechts der genannte Schokoladenkuchen.



Zutaten:


Teig für ein Blech


- 6 Tassen Mehl (ca. 600 g)
- 4 Tassen Zucker (ca. 450 g)
- 0,3 g gemahlener Safran (3 Döschen)
- 1/2 Teel. Kardamom
- 1/2 Teel. Koriander
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 2 Teel. Natron
- 4 Tassen Sojamilch (ca. 700 ml)
- 2 x Saft einer Zitrone (ca. 80 ml)
- 200 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 10 Tropfen Zitronen-Öl (ätherisches)

Belag


- 40 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 250 g Puderzucker
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 1 x Saft von etwa einer Orange

Zubereitung:


Die trockenen Zutaten für den Teig mischen.
Dann die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gerinnen lassen, die Alsan und das Zitronenöl dazugeben und gut verrühren.
Dann alles gründlich mit den trockenen Zutaten vermischen.
Den recht flüssigen Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gießen und gleichmäßig verteilen.
Bei 180°C mit Ober- und Unterhitze für ca. 40 min. im vorgeheizten Backofen backen. Stäbchenprobe.

Dann für den Belag erst die Alsan mit dem Puderzucker und der Vanille verrühren, gut vermischen und mit so viel Orangensaft (am besten tropfenweise zugeben!) glatt rühren, bis der Guss eine gute Konsistenz zum Verstreichen hat. Gleichmäßig auf dem gut abgekühlten Kuchen verteilen.

Tips:


Wir machen den Kuchen oft im Kleinformat in der Brownie-Form. Dafür nur den 1/2 Teig zubereiten, aber den ganzen Guss! Wenn der Kuchen dann frisch aus dem Ofen kommt, mit einem Holzlöffeln oben ein paar Löcher gleichmäßig über dem Kuchen verteilt eindrücken. Den Kuchen etwas abkühlen lassen und dann den Guss darauf geben, der dann in den Löchern zum Teil verschwindet. Schmeckt super!



Den Guss mit Zitronensaft zubereiten und noch 10 Tropfen ätherisches Zitronenöl in den Guss geben - für einen extra zitronigen Zitronenkuchen.

In die gesäuerte Sojamilch 10 ml Rosenwasser zugeben, ergibt einen sehr harmonischen, runden Geschmack.

Muffins


Auch hiervon lassen sich gut lockere, fluffige und gut gehende Muffins backen!
Dafür die Hälfte des Teiges für 12-16 Muffins bereiten. In die Mehlmischung 1 geh. Eßl. Stärke (Maisstärke) mit einarbeiten und statt 1 Teel. Natron 1,5 Teel. verwenden.
Als Topping eignet sich der Guss gleichermaßen gut, nur muss man ihn für die Muffins natürlich ein klein wenig zäher machen, als wenn man ihn nur auf den Kuchen hießen möchte.
Topping: 150 g Puderzucker, 30 g Alsan und ca. 30 ml Orangensaft












Erstellt am: 15.05.2010 16:0:08 / ... / aktualisiert: heute


Erdbeerkuchen



Zutaten:


- 0,75 - 1,5 kg Erdbeeren

"Biscuit-" Boden


- 150 [200] g Mehl
- 75 [100] g Zucker
- ½ [1] Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 125 [170] ml Sojamilch (vorzugsweise Vanille-Sojamilch)
- 65 [90] g Alsan

Puddingcreme


- 400 [500] ml Sojamilch (vorzugsweise Vanille-Sojamilch)
- 2 [3] Eßl. Zucker (vorzugsweise braunen Vanillezucker)
- 40 [50] g Stärke
- ½ Teel. Vanillepulver (kann man bei Vanille-Sojamilch weglassen)
- 60 [75] g Alsan

Guss


- 2 [3] Pck. Tortenguss
- 2 [3] Eßl. Zucker (vorzugsweise braunen Vanillezucker)
- 150 ml Erdbeer-Sirup (oder durch Fruchtsaft oder Wasser ersetzen und dann mehr [zusätzlich noch 3 Eßl.] Zucker zugeben)
- 600 ml Wasser


Zubereitung:


"Biscuit-" Boden


Die trockenen Zutaten miteinander vermischen, die Alsan schmelzen, mit der Sojamilch mischen und unter die trockenen Zutaten rühren. das ganze in eine Springform geben, und bei 160° Umluft ca. 20 [25] min. backen.
Vorsicht, nicht zu lange backen, der Boden wird sonst trocken.

Vorsichtig die Springform vom Rand lösen, und den Boden abkühlen lassen. Am besten bereitet man den Boden einen Tag vorher vor.



Ausreichend Erdbeeren (0,75-1,5 kg) waschen, vorsichtig auf einem Handtuch ein wenig trocken tupfen, und den Stielansatz entfernen. Erdbeeren nach Wunsch zerkleinern, evtl. vierteln.

Puddingcreme


Stärke mit etwas Sojamilch und dem Zucker klumpenfrei verrühren, die restliche Sojamilch (mit dem Vanillepulver) erhitzen. Dann unter ständigem Rühren die Stärkemischung in die kochende Milch geben und andicken lassen. Alsan unterrühren und abkühlen lassen, bis der Pudding nur noch lauwarm ist. Dann auf dem Boden verstreichen, die Springform wieder aufsetzen. Die Erdbeeren darauf verteilen.



Guss


Tortengusspulver (Dr. Oetker oder von RUF – besteht aus Carrageen + evtl. Stärke) mit dem Zucker verrühren und mit dem Erdbeer-Sirup und dem Wasser unter ständigem Rühren aufkochen. Dann etwas abkühlen lassen und auf den Erdbeeren gleichmäßig verteilen.



Variationen:


Hier ist eine Variante mit Erdbeeren (750 g, 2 Bananen, 3 Kiwis) und einem Guss aus rotem Traubensaft.

Der Kuchen lässt sich natürlich nach Belieben abwandeln und sojafrei zubereiten. Für Teigliebhaber, runde Torten in Schichten usw. lässt sich die Menge des Biskuit-Bodens natürlich verdoppeln oder verdreifachen und geschnitten auch noch in Schichten mit verschiedenen Cremes füllen.
(Bilder folgen noch!)








Stachelbeer-Erdbeer-Kuchen


Zutaten:
- doppelte Menge „Biscuit“-Boden (s.o.)
- doppelte Menge Pudding-Creme (s.o.) mit 1 Döschen (0,1 g) Safran
- 2/3 Menge Guss (s.o.)
- ca. 750 g Stachelbeeren
- ca. 500 g Erdbeeren

Zubereitung:


Boden vorbereiten. Muss in der doppelten Menge ca. 10 min. länger backen. Aber auch hier: Stäbchenprobe! Und Achtung: nicht zu lange backen, damit der Boden nicht zu trocken wird, was bei der Dicke echt unangenehm ist!

Pudding-Creme mit dem Safran bereiten. Den Safran am besten mit der Milch mit aufkochen.
Die gesäuberten Stachelbeeren mit in den heißen Pudding geben, etwas abkühlen lassen und dann auf den ausgekühlten Boden gießen.

Die Erdbeeren in Scheiben geschnitten auf dem Stachelbeerpudding gleichmäßig verteilen und den Guss darüber geben.

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Gut kühlen.

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Erstellt am 15.05.2010 16:07:56 / ... / aktualisiert: heute



Keks-Rezepte

Verschiedene Keks-Rezepte


Kekse Grundrezept 1


Zutaten (für ca. 2 Bleche):


- 300 g Mehl
- 150 g Zucker
- 130 g Alsan
- 70 ml Getreidemilch (o.ä.)
- 1/2 Teel. Vanille, gemahlen

Zubereitung:


Alsan mit dem Zucker schaumig rühren. Nach und nach Mehl und Getreidemilch dazugeben. Vanille hinzugeben und alles zu einer einheitlichen Masse rühren.
Teig ausrollen und Plätzchen ausstechen. Ca. 12-15 Minuten (je nach Keksgröße) bei 160°C Umluft backen.

Tip:


Man kann Vanille-Sojamilch verwenden und die Vanille weglassen.
Sehr gut schmeckt auch abgeriebene Zitronenschale oder 5 Tropfen ätherisches Zitronenöl (nicht mehr!) im Teig - das gibt eine frische Note, ohne sauer zu schmecken.





Sirup-Kekse

...nach Oma Steffis Rezept

Zutaten (ergibt ca. 6 Bleche):


- 1 kg Mehl (Typ 550)
- 500 g Roh-Rohzucker
- 500 g Zuckerrüben-Sirup
- 1,5 Teel. Natron
- 250 g Alsan

Zubereitung:


Mehl mit Natron und Rohrzucker gut vermischen und den Sirup und die weiche Alsan gut untermischen. (Evtl. Teig noch einige Zeit kalt stellen.)
Mit einer Gebäckspritze oder der Hand Kekse formen und im vorgeheizten Backofen für ca. 15-17 min. bei 180°C Ober- und Unterhitze backen. Bei gleichzeitig mehreren eingeschobenen Blechen die Bleche nach der Hälfte der Backzeit von oben nach unten und umgekehrt austauschen.
(Mit Umluft trocknen die eh schon recht harten Kekse zu sehr aus!)

Tip:


In einer Keksdose gut verschlossen halten sich die Kekse einige Wochen frisch.











Mohn-Schnecken

Mohn-Schnecken und [Apfel-Zimt-Mohn-Schnecken]



Zutaten:


Für den Teig:


- 250 g Weizenmehl (Typ 550)
- 125 ml Sojamilch, lauwarm (Vanille)
- 30 g Alsan, geschmolzen
- 30 g Zucker
- ½ Teel. Salz
- 1 Teel. Soja-Lezithin (geht auch gut ohne)
- 1 Prise Kurkuma (ist nur für die Farbe)
- 20 g Hefe, frisch

Für die Mohnfüllung:


- 100 [125] g Mohn, gequetscht
- 200 g Aprikosenmarmelade (stückige ist am besten) [250 g frisch gemuster Apfel]
- 250 [280] ml Sojamilch (Vanille)
- 30 [50] Speisestärke (Maisstärke)
[- 50 g Zucker]
[- 100 g Rosinen]

Zubereitung:


Weizenmehl, Zucker, Salz, Lezithin, und Kurkuma in einer Schüssel gut vermischen. In die Mitte eine Mulde formen und die erwärmte Sojamilch hineingeben und die Hefe zerbröckelt in die Sojamilch geben. Die Hefe ca. 10 min. auflösen lassen, die geschmolzene Margarine zugeben und alles gut verkneten. Den Teig nun ca. 30 min. bei ca. 35°C und abgedeckt gehen lassen (im Ofen bei eingeschalteter Backofenlampe bspw.). Der Teig vergrößert sich nicht übermäßig.

Inzwischen die Füllung vorbereiten.
Den Mohn mit der Marmelade und der Hälfte der Sojamilch vermischt in einem Topf unter ständigem Rühren erwärmen. Die Stärke mit der restlichen Sojamilch auflösen und in die Mohnmischung geben. Nun so lange unter gründlichem Rühren erhitzen, bis der Brei eindickt. Dann etwas abkühlen lassen.

Den Teig nun zu einer großen, dünnen Platte ausrollen und mit der lauwarmen Füllung dick bestreichen. Nun aufrollen und die Rolle in ca. 12 (– 14) Scheiben schneiden. Die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und vorsichtig etwas flach drücken.
Bei 180°C ca. 20 – 30 min. backen, bis die Mohnschnecken etwas Farbe bekommen haben.
Abkühlen lassen und evtl. noch mit etwas Puderzucker bestäuben.

Tip:


Man kann die Mohnfüllung auch durch eine Apfel-Füllung ersetzen und die Rolle im ganzen als Apfelstrudel backen.

Auch eine sehr leckere Füllung ist eine Schokoladencreme aus Puderzucker, Alsan und Kakao.

Hinweis:


Mohn hat einen enormen Gehalt an Eisen (9,5 mg/ 100 g) und Kalzium (1.460 mg/ 100 g)!
->
Eisen und Kalzium in Mohn und Vergleich mit tierlichen Lebensmitteln


Auf dem Foto sind Apfel-Zimt-Mohn-Schnecken zu sehen. Leider habe ich bei diesen wieder einmal den Fehler gemacht, sie mit Umluft zu backen. Der Teig ist dadurch schlechter gegangen und war nicht ganz so schön wattig weich, wie wir es sonst gewohnt sind, aber noch akzeptabel. Scheinbar muss ich den Fehler öfter machen, bis ich es lerne! :-(
Geschmeckt haben sie aber trotzdem! ;-)













Boston Baked Beans vegan

Das Rezept wurde nach einem originalen US-Rezept abgewandelt und veganisiert.
Ein klassische Beilage aus New England.

Zutaten:


  • 500 g getrocknete weiße Bohnen
  • 2-3 Eßl. Öl
  • 3 große Zwiebeln
  • 2 Teel. Salz
  • Pfeffer
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Teel. Senf, scharf
  • 3 Teel. brauner Zucker
  • 25 g Ahornsirup
  • 25 g Apfelkraut
  • 150 g Tomatenmark
  • 160 g Räuchertofu
  • 1 großes Bund Petersilie


Zubereitung:


Die Bohnen ca. 15 Stunden in reichlich kaltem Wasser einweichen. Danach abspülen und mit der 3fachen Menge Wasser und dem Lorbeerblatt zum Kochen bringen. Ca. 20 min. kochen lassen, dann abgießen und Kochwasser auffangen. Lorbeerblatt aufheben.

Den Backofen auf 200°C (Ober-und Unterhitze) vorheizen.

Die Zwiebeln schälen und in große Würfel zerteilen.
Räuchertofu mit den Fingern nicht zu fein zerkrümeln.

Olivenöl, Salz, Pfeffer, Senf, Zucker und Rübensirup sowie Tomatenmark gut miteinander vermischen und mit einem Teil des Kochwasser und dem Lorbeerblatt in eine große Ofenform mit Deckel geben. Die Bohnen, Zwiebeln und den Räuchertofu zufügen, gut durchmischen und mit dem restlichen Kochwasser so weit auffüllen, dass alles gut bedeckt ist.

Deckel auflegen und in den Ofen stellen. Den Ofen auf 150°C runterstellen und nun 5,5 Stunden garen. Immer mal überprüfen, ob noch genügend Flüssigkeit über den Bohnen steht und evtl. mit kochendem Wasser auffüllen. Beim Nachfüllen evtl. einmal durchrühren.
Nach 5,5 Stunden Garzeit den Deckel abnehmen und eine weitere 1/2 Stunde ohne Deckel bei 150°C im Ofen belassen, damit ein Teil der Flüssigkeit verdampft.

Mit frisch geschnittener Petersilie zu Fladenbrot, Maisbrot oder Toast servieren. Schmeckt einfach köstlich!

Hinweise:


Das Gericht dauert zwar insgesamt lange, aber es ist wenig Arbeit und lässt sich super vorbereiten. Wenn man genügend Flüssigkeit in der Ofenform hat, kann man das Gericht auch gut "relativ unbeaufsichtigt" lassen.
Die lange Backzeit entschädigt durch den unvergleichlichen Geschmack. Vorgekochte Bohnen und eine kurze Backzeit ergeben bei weitem kein vergleichbares Ergebnis!
Unser Haus roch gestern echt den halben Tag lang sowas von lecker. Selbst der UPS-Fahrer hob die Nase *hmmmm* :-))))

Als Hauptgericht für 4-5 Personen gut ausreichend!

Weitere Hinweise - siehe unten!
















Wie es dazu kam…


Jahrelang beschwerte sich mein Mann, dass er mal gebackene Bohnen essen wollte, so wie die Cowboys in den früheren Wildwest-Filmen. Irgendwas war da aus seiner Kindheit wohl hängen geblieben… :-) Aber da war ja nun immer „Speeeeck“ drin und wir inzwischen vegan!
Also bin ich irgendwann, das Gejammers satt *lach*, auf die Suche nach einem typischen Rezept gegangen. Neben lauter unaussprechlichen Sachen, wie „Schweinebauch“, „Bauchfleisch“ und irgendwas Geräuchertem (Veganer ersetzen sowas ja ganz unkompliziert und mit Leichtigkeit *grins*), waren auch sehr leckere Sachen darin, wie eben die besagten Bohnen, Tomatenmark, Zwiebeln und einigem Süßkram, wie Ahornsirup und Apfelkraut. Aber die meisten Rezepte hatten wenig mit „gebacken“ zu tun, als viel mehr mit „aufgewärmt“ und zusammengeworfen. Und so schmeckten diese dann auch! Aber, wir wollten schließlich richtig „gebackene“ Bohnen haben! Und dann wurde ich irgendwo fündig, auf einer Seite, die ganz viele, typische amerikanische Rezepte beinhaltete - und die ich leider nicht mehr wieder fand. Aber glücklicherweise hatte ich mir das meisten Zutaten und Hinweise gemerkt und konnte nun daran gehen, einen ersten Versuch zu starten!
Und, was soll ich sagen…?! Gleich der erste Versuch war der Knaller. Einige weitere Male haben wir sie dann zubereitet und so entstand dann das obige Rezept.

Man kann:
- Apfelkraut durch einen kleingeschnittenen, süßen Apfel und Rübensirup ersetzen
- man kann die Menge Tomatenmark auf ca. 250 g erhöhen, für alle die es tomatiger wünschen
- auch das Öl kann man auf bis zu 5 Eßl. Olivenöl erhöhen
- Räuchertofu kann man ebenfalls bis auf 200 g erhöhen, sollte aber darauf achten, welchen man benutzt - es gibt stark und weniger stark geräucherte (ich benutzte oben den stark geräucherten Viana-Tofu)



Erstellt am 19.03.2010 14:16:38 / ... / aktualisiert: heute


Apfel-Schoko-Muffins

Ergibt 18 Stück = eine große + eine kleine Muffinform.
Lecker, saftige Muffins.

Zutaten:


  • 250 g Mehl
  • 150 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker und
  • 1 Prise Salz
  • 1,5 Teel. Backpulver
  • 1,5 Teel. Natron
  • 1 Teel. Vanille, gemahlen
  • 1 Teel. Zimt
  • 1 Msp. Muskat

  • 4 Eßl. Sojaöl
  • 30 ml Zitronensaft
  • 5 Tropfen Zitronenöl (ätherisches)
  • ca. 250 ml Sojamilch

  • 1-2 Äpfel, geschält, entkernt, gewürfelt (ca. 150 g netto)
  • 100-120 g Zartbitter-Kuvertüre, zersplittert

Zubereitung:


Alle trockenen Zutaten gut vermischen.
Die Sojamilch mit dem Zitronensaft säuern und mit dem Sojaöl emulgieren, das Zitronenöl zugeben.
Die Mehlmischung mit den Apfelstücken, der Kuvertüre und der Sojamilch-Mischung mit einem Löffel gründlich verrühren und sofort in Muffinförmchen geben.

20-25 min. bei 170°C Umluft backen.



Einfacher Zwiebelkuchen

Zutaten:


  • 250 g Weizenmehl (Type 550)
  • 1 Würfel Hefe
  • 1 Teel. Zucker
  • 150 ml Wasser
  • ½ Teel. Salz
  • 4 Eßl. Olivenöl
  • 500 g Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
  • 200 g Champignons, in dünne Scheiben geschnitten
  • 1 Bd. Petersilie
  • 2 Eßl. Kümmel
  • 200 g Tofu
  • Salz und Pfeffer
  • Zitronensaft

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.

Währenddessen Zwiebeln glasig dünsten, dann Champignons und Kümmel zugeben und kurz mitdünsten. Tofu mit Olivenöl und Petersilie pürieren (eventuell etwas Sojamilch oder Wasser zugeben, um eine streichfähige Masse zu erhalten). Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Teig auf einem Backblech ausrollen. Mit der Tofumasse bestreichen, dann die Zwiebeln und Champignons darauf verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei 220°C etwa 30 Minuten backen (bis die Oberfläche schön gebräunt ist).

Sofort servieren.


Tip:


Herrliches Gericht für laue Sommerabende zu einem Apfel-Cidré oder Federweißem oder auch zu einem gut gekühlten Bier.

Falls man Vollkornmehl verwenden möchte, muss man die Wassermenge etwas nach oben korrigieren. Gut eignet sich eher eine Mischung mit einem Anteil an Vollkornmehl, der nicht höher als 50% beträgt.

Den Belag kann man sehr gut ergänzen, indem man eine rote Paprikaschote in Streifen mit andünstet (siehe Foto) oder einige Lauch-Ringe dazu gibt.

Die Tofucreme kann man mit weiteren Gewürzen geschmacklich verfeinern und an den Belag anpassen, bspw. mit frischem Thymian oder Dill und Dillsamen.

Eine herzhaftere Variante erzielt man durch die Zugabe von ca. 150 g Räuchertofu in die Zwiebelmischung.



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