gundja.de

Für Frieden auf dem Teller!

Speisen ohne Opfer und Schmerz -
erfreuen Gaumen und Herz!



"Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen." Mahatma Gandhi
 

 

    World Wide Web 
 http://www.gundja.de 


Kategorien

Go vegan!

Die 4. und letzte Februar-Woche

Der Bonsai-Ahorn auf dem Boden ist schon vollkommen auf Frühling eingestimmt. Trotz seines relativ dunklen Standortes ist ihm mit den 3-4°C, die dort im Moment herrschen, schon ein wenig warm geworden... Er bekommt Blätter, der hübsche Kleine! :-)
Vielleicht war’s gut, dass ich ihn immer mal vergessen habe, denn die anderen hab’ ich wohl zu viel „gepflegt“, die schwächeln gerade zum Teil ein wenig auf der Fensterbank rum. Aber neue Blätter haben sie auch schon alle bekommen... :-)

IMG_2838


Montag


- VK-Brot mit „Leber“-Wurst, dazu Paprika, Gurke und weiße Rettiche, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- Norwegische Krydderkake und „Ding Gu Da Fang Superior“ (Grüner Tee)
- wieder mal außerhalb nur Pommes mit Ketchup gegessen, dazu einen Chai (Grüntee) mit Sojamilch getrunken, der furchtbar nach Aromastoffen und Chemie geschmeckt hat und mich stundenlang danach aufgestoßen hat *bäh*
- noch restliche Cevapcici mit Macadamia-Dressing mit Knoblauch
- Norwegische Krydderkake und „Ding Gu Da Fang Superior“ (Grüner Tee)

(Grauenhafter Tag, was das Essen angeht! Ab morgen wird alles besser! ;-) )


Dienstag


- Cornflakes mit Vanille-Sojamilch, „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee)
- Pommes mit Ketchup, Kaffee mit Vanille-Sojamilch (*örgs*) und Blätterteig-GebMayonnaiseäck (in Art „Schweineohren“)
- Ananas, Macadamias, Walnüsse, „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee)
- Toastie (irgendwie werden die Teile einfach nicht alle... ;-( ) mit Alsan und Quitten-Gelee oder Pural „Lyoner“
- Taboule speziale mit gebratenen Zucchini-Scheiben und Affenkopfpilzen (mit etwas Sojasoße), dazu Macadamia-Dressing (diesmal aus gg. Anlass leider ohne Knoblauch, aber trotzdem sehr lecker ;-) )

IMG_2876

Na ja, diese Außer-Haus-Fressrei ist schon ziemlich nervig, vor allem wenn man auch nicht groß Zeit hat, sich was zu besorgen oder mitgenommen hat... Für den Papa haben wir für morgen vorgesorgt:

IMG_2883

- „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee)

Mittwoch


- Toastie mit Alsan und Pural „Lyoner“, Ketchup und Gurkenscheiben oder VK-Brot mit „Leber“-Wurst und Senf drauf „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee)
- frisch gepresster Orangen-Mandarinen-Saft, Marzipan genascht
- Reste von gestern Abend
- Blätterteig-Gebäck, Marzipan-Kugeln und „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee)
- frisch gepresster Orangen-Pink-Grapefruit-Saft
- VK-Brot mit Alsan, Pural „Schinken“ und Senf, Sauerkraut, etwas Pfeffer, chinesische sauer-scharfe Soße drauf und noch den restlichen Taboule dazu (eine super leckere und irre Kombi!)

IMG_2887

Dieses belegte Brot gab’s bei uns schon immer, auch früher schon, nur da eben noch leider mit richtigem Schinken. Und ich muss gestehen, dass mir das Brot heute sogar noch besser schmeckt, weil der Seitan-Schinken mehr Masse und Geschmack mitbringt, als der dünne Tierschinken. Man, bin ich froh, dass ich nicht mehr am dem sinnlosen Massenmord beteiligt bin!
- „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee)


Donnerstag


- VK-Brot mit Avocado-Aufstrich, Kohlrabi-Scheiben, Endivienblätter, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- Toastie mit selbstgemachter Dill-Mayonnaise, Pural „Schinken“, Gewürzgurken, BBQ-Soße und Montanero-„Käse“ von Vegourmet

IMG_2888

- Kiwis und Banane mit Walnüssen, „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee)

IMG_2893

- Blumenkohl-Salat mit Mayonnaise und Gewürzgurken, Lupinen-Steaks mit BBQ-Soße und dazu Macadamia-Dressing, letzter Rest vom Taboule dazu

IMG_2896

- „Jasmin Yong Xi Hou Quing“ (Grüner Tee), Alpro dunkler Schoko-Pudding oder Sauerkirsch-Sojajoghurt
- heißer Kakao

Irgendwie friert man ja schon wieder seit Tagen rum! Minusgrade und anfangs noch eisiger Ost-Wind und nun zwar windstiller aber immer noch saukalt! *brrr* Da kriegt man immer wieder Appetit auf heiße Sachen und wenn’s auch nur mal ein Kakao oder ein Tee ist... So langsam dürfen die Temperaturen auch mal über dem Nullpunkt bleiben.


Freitag


- VK-Brot mit „Leber“-Wurst und Senf, Blumenkohl-Salat mit Mayonnaise und Gewürzgurken und Sojamilch-Dinkel-Kaffee oder Sojamilch-Kakao
- Cornflakes mit Vanille-Sojamilch
- Kiwis und Bananen
- Gemüsepfanne (Romanesco, Möhren, Petersilienwurzeln, Pastinaken, Kohlrabi, Zwiebeln (rot und gelb), Champignons, grüne Paprika, Zucchini, Aubergine) mit frischen Kräutern (Rosmarin, Thymian, Dill) und Lorbeer, Pfeffer, Salz, Ahornsirup, Balsamico, etwas Gemüsebrühe und Macadamia-Dressing mit Hafersahne (1:1) als Soße (extrem lecker!!!)

IMG_2904

IMG_2908


Samstag


- VK-Brot mit „Leber“-Wurst und Hafersahne-Meerrettich, Gewürzgurke, Coktailtomate, Gurken- und Kohlrabischeiben und restlicher Blumenkohl-Salat mit Gewürzgurke und Mayonnaise, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino

IMG_2910

- Kiwis und Bananen, Macadamias
- vegane Gyros-Pita mit Macadamia-Tzatziki und geklopftem Krautsalat

IMG_2924


Sonntag


- Reste vom Abendessen ;-) *lecker* *schmatz* (Aber wir sind auch so spät aufgestanden, dass es eigentlich unser Mittagessen war.)
- Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- Apfel-Schnecken und „China Wu Lu“ (Grüner Tee)

IMG_2934

- Krautsalat von gestern und VK-Brot mit Alsan und Pural „Lyoner“
- süßes Popcorn und Holunder-Bionade zum Fernseh-Abend mit „Kung Fu Panda“ :-)
- „China Wu Lu“ (Grüner Tee), Kiwis und Bananen, Haselnüsse


Die Woche ist rum. Die Änderung bei der Denic lässt noch auf sich warten und ich kann nicht uploaden, obwohl sonst alles geklappt hat, mit dem Website-Umzug. Schade! Na ja, mal schauen! Ich schreibe jedenfalls tapfer weiter... ;-)

Apfel-Schnecken

Apfel-Schnecken


IMG_2934

Zutaten:


Für den Teig:


- 250 g Weizenmehl (Typ 550)
- 125 ml Sojamilch, lauwarm (Vanille)
- 30 g Alsan, geschmolzen
- 30 g Zucker
- ½ Teel. Salz
- 1 Teel. Soja-Lezithin (geht auch gut ohne)
- 1 Prise Kurkuma (ist nur für die Farbe)
- 25 g Hefe, frisch

Für die Apfelüllung:


- 500 g frisches, rohes Apfelmus (mit Schale püriert)
- 70 g Zitronensaft
- 70 g Mehl
- 70 g Zucker
- 20 g Stärke (Maisstärke)
- 1 Teel. Vanillepulver
- 1 Teel. Zimtpulver
- 1-2 Msp. Muskat

Zubereitung:


Weizenmehl, Zucker, Salz, Lezithin, und Kurkuma in einer Schüssel gut vermischen. In die Mitte eine Mulde formen und die erwärmte Sojamilch hineingeben und die Hefe zerbröckelt in die Sojamilch geben. Die Hefe ca. 10 min. auflösen lassen, die geschmolzene Margarine zugeben und alles gut verkneten. Den Teig nun ca. 30-45 min. bei ca. 35°C und abgedeckt gehen lassen (im Ofen bei eingeschalteter Backofenlampe bspw.). Der Teig vergrößert sich nicht übermäßig.

Inzwischen die Füllung vorbereiten.
Die Äpfel nur waschen und vom Kerngehäuse befreit vermusen. Mit allen anderen Zutaten gut vermischen und das Mehl etwas quellen lassen.

IMG_2930

IMG_2931

Den Teig nun zu einer großen, dünnen Platte ausrollen und mit der Füllung bestreichen. Nun locker aufrollen und die Rolle in ca. 12 Scheiben schneiden. Die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und vorsichtig etwas flach drücken.
Bei 160°C mit Umluft ca. 20 – 30 min. backen, bis die Apfel-Schnecken etwas Farbe bekommen haben.
Abkühlen lassen und evtl. noch mit etwas Puderzucker bestäuben.

Hinweis:


Das Aufrollen und Schneiden ist durch die relativ flüssige Füllung schwierig. Es muss schnell gehen und mit wenig Druck, damit sich die Füllung nicht herausquetscht. Dafür bleiben die Apfel-Schnecken aber schön saftig.

Tip:


Wer es noch fruchtiger mag, kann noch ca. 250 g fein gewürfelte Äpfel unter die Füllung mischen.

IMG_2933

Weitere Rezepte:


- Mohn-Schnecken und Abwandlungen

Vegane Gyros-Pita

Da ich nur einmal eine „echt“ Pita gegessen habe - ich fand’s damals schlichtweg ekelhaft - haben wir das im Grunde nie selbst gemacht und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht (mehr), wie eine „richtige“ schmecken muss. Mein einziges „Pita-Erlebnis“ liegt ziemlich genau 18 Jahre zurück! ;-)
Erst, als wir anfingen vegan zu leben, haben wir das „Gyros“ von Wheaty und Viana ausprobiert, später auch selbst welches aus frisch bereitetem Seitan gemacht. Wir haben damit Gemüsepfannen zubereitet (sehr lecker ist eine Pilz-Lauch-Gyros-Pfanne!) und es in den typischen Kombinationen gegessen, also mit Krautsalat, veganem Tzatziki, Tomaten und Gurken... Da hat es mir immer geschmeckt! Mein Mann ist heute der Meinung, dass ich es damals nicht gegessen habe, weil ich immer schon Fleisch grundsätzlich nicht gemocht habe und schon gar nicht den Pommes-Buden-Fraß.

Unsere liebste Kombi ist folgende:


- Gyros von Wheaty (Topas) mit reichlich Zwiebeln (mgl. rote) braten oder selbstgemachtes aus frischem Seitan (mit ordentlich Gyros-Gewürz und ebenfalls Zwiebeln und etwas Knoblauch gebraten)
- Kräuter-Fladenbrot vom LebeGesund!-Versand
- veganes Tzatziki (beide Versionen passen sehr gut)
- Krautsalat, selbstgemachter, „geklopfter, aromatischer
- Tomaten und Gurkenscheiben dazu

Foto: Pita auf Kräuter-Fladenbrot und mit Sojajoghurt-Tzatziki. Gyros von Topas.



Foto: Pita-Tasche von „Harry“ aus dem Supermarkt. Für uns nur gerade noch genießbar. Wird nicht wieder gekauft. Schade drum. Der Rest war aber gigantisch lecker und wir haben es dann einfach so auf dem Teller gemischt und gegessen, auch ohne Brot. Pita hier mit Macadamia-Tzatziki. Gyros von Viana.

IMG_2923

Tzatziki vegan

Tzatziki lässt sich vegan problemlos bereiten. Außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Joghurt-/ Quark- Grundlage zu ersetzen. Die einfachste ist natürlich, Sojajoghurt etwas abtropfen zu lassen und direkt weiter zu verarbeiten (siehe auch bei Soja-Fischkäse). Auch kann man Sojamilch einfach mit Zitronensaft versetzen, ausflocken lassen und diese Masse abtropfen lassen, funktioniert wie mit Sojajoghurt auch. Auch Seidentofu eignet sich, schmeckt aber stärker nach Soja und ist nicht jedermanns Sache. Zudem gibt es ja auch reichlich Menschen, die Soja nicht vertragen oder gar richtig allergisch darauf reagieren. Dafür lassen sich dann auch aus verschiedenen Nüssen joghurtartige Zubereitungen herstellen, die keineswegs schlechter schmecken als das Original, allenfalls einfach ein wenig anders. Das Macadamia-Dressing (auch unter den Dressings, Salatsoßen, Dips und Sahnen zu finden) schmeckt uns dafür am besten und läuft dem Sojajoghurt-Tzatziki fast schon den Rang ab! ;-)

Sojajoghurt-Tzatziki


Zutaten:


- 1 kg Sojajoghurt, natur
- 2-4 Eßl. Olivenöl
- 3-4 Knoblauch-Zehen
- Saft 1 Zitrone
- 1 Salatgurke
- Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Den Sojajoghurt mit dem Olivenöl, dem Zitronensaft und den gepellten und vom Keimling befreiten Knoblauchzehen, Salz und Pfeffer gut durchpürieren, bis er schön cremig ist. Die Ölmenge an den eigenen Geschmack anpassen und an den Sojajoghurt (je dünner/ flüssiger der Sojajoghurt, um so mehr Öl kann er vertragen).
Die Salatgurke waschen und mit Schale auf der Reibe in grobe Raspel hobeln und mit der Hand etwas auspressen. Mit dem Sojajoghurt vermischen.







Tip:


Sehr lecker ist auch feinst geschnittene glatte Petersilie zusätzlich darin oder 1-2 Kästchen Kresseblättchen.




Macadamia-Tzatziki


Nachdem unser Macadamia-Dressing zu einem unserer Lieblinge geworden ist, haben wir’s nun mit dem Tzatziki probiert. Und: es ist geil! Nur die Kalorien, die rechne ich lieber nicht aus! ;-)

Zutaten:


- 850 ml Sojamilch (oder Reis-, Soja-, Dinkel-, Hafermilch...)
- 125 g VK-Reismehl
- 125 g Macadamia-Nüsse
- 125 g Olivenöl
- 2-3 Knoblauchzehen
- 2 Teel. Salz
- Pfeffer
- ca. 60-80 g Zitronensaft
- 1 Salatgurke

Zubereitung:


Das Reismehl mit ca. 500 ml der Sojamilch aufkochen und mit dem Schneebesen rührend so lange weiter köcheln, bis es ein dicker Brei wird. Den Topf vom Herd nehmen und mit allen Zutaten, außer der Gurke, zusammen gründlich pürieren und so lange Sojamilch zugeben, dass es eine schöne Konsistenz bekommt.
Die Gurke waschen und auf der groben Raspel raspeln, ausdrücken und am Schluss untermischen.
(Das Salz vorsichtig abschmecken und ggf. reduzieren, wenn man nur gesalzene Macadamias bekommen hat.)

IMG_2925

IMG_2922


Sonnenblumen-Tzatziki


Dieses kann man in der Schnellversion aus einem fertigen Sonnenblumenauftstrich herstellen (relativ teuer; Zwergenwiese Natur-Streich, iBi pur oder dgl.) oder selbst auf der Basis eines Sonnenblumenkern-Aufstrichs (wesentlich günstigere Version; vorzugsweise Version 1) herstellen.

Zutaten:


- ca. 0,75 kg Sonnenblumenaufstrich
- 1 Salatgurke
- 2-3 Knoblauchzehen
- Zitronensaft
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz nach Geschmack

Zubereitung:


Den Aufstrich mit ein wenig Olivenöl, dem Knoblauch und etwas Zitronensaft gut durchpürieren. Die Gurke auf der groben Raspel reiben und ausdrücken und zum Aufstrich zugeben. Mit Pfeffer, Salz und evtl. noch Zitronensaft abschmecken.

Tip:


Wenn einem der Aufstrich zu fest ist, kann man auch ein wenig des ausgedrückten Gurkenwassers mit unterpürieren. Das gibt Aroma und eine etwas weichere Konsistenz.



Erstellt am: 22.05.2010 23:07:32 / ... / aktualisiert: heute


Muttermilch-Eis

Oh, was für eine Wende!
In Zeiten schlechter Geschäftslage kommen manche Unternehmer auf Ideen, die dem ein oder anderen vor Augen führen, was schon immer absurd war:
Muttermilch für Erwachsene!

Sollten Frauen demnächst das Familieneinkommen aufbessern, oder gar gänzlich erwirtschaften können, in dem sie ihre Milch verkaufen? Wohl eher nicht! Der Ekel-Aufschrei der Masse dürfte sicher sein! Wo bleibt der nur, wenn es um die Kuh- oder anderen Tier-Euter- Produkte geht?!

-> http://www.fr-online.de/panorama/eiscreme-aus-muttermilch/-/1472782/7409094/-/index.html

-> http://www.stern.de/panorama/london-cafe-bietet-eiscreme-aus-muttermilch-an-1657811.html

Schnelle Schokolade und "Kalter Hund"

Im Grunde ist das nichts weiter, als das Rezept der Schoko-Schicht vom „Kalten Hund“, mit Schokolade hat das nicht all zu viel zu tun (und früher, als Kind im Osten, hat’s auch besser geschmeckt... ;-) ). „Kalten Hund“ haben wir immer als Kinder selber gemacht und das beste war natürlich die Nascherei der „Schokolade“, die innerhalb des „antifaschistisch, demokratischen Schutzwalles“ eh Mangelware war... Als ich mir irgendwann, Jahre später, eine Schokoladentafel-Gießform zugelegt habe, war das natürlich auch das erste Rezept, womit ich es ausprobiert habe. Aber..., na ja...

IMG_2897

Schnelle Schokolade


Zutaten (für 3 Tafeln und 2 Pralinenförmchen):


- 250 g Fett (Kokosfett wurde früher im Osten verwendet, da verfügbar; leckerer und weniger aufdringlich im Geschmack finde ich heute Palmfett, benutze aber nur welches aus kbA (Rapunzel), da es ökologisch nicht unumstritten ist)
- 250 g Puderzucker
- 150 g Back-Kakao

IMG_2899

Zubereitung:


Fett langsam und mit kleiner Hitze schmelzen.
Inzwischen Puderzucker und Kakao sieben.
Alles gründlich miteinander vermischen und am besten mit den Rührbesen einer Küchenmaschine ausgiebig rühren

IMG_2900

und dann in die Förmchen füllen.
Kalt stellen.

Tip:


Man kann natürlich nach Geschmack Kakao- und Puderzucker-Menge verändern.

Am ehesten schmeckt das Zeug, wenn es richtig gut gekühlt ist!


Weitere Schokoladen-Massen mit Kuvertüre


1) 80 g Fett (Kokos-/ Palmfett) + 500 g Zartbitter-Kuvertüre oder Blockschokolade
2) 125 ml (Soja- oder andere Getreidemilch, auch Kokosmilch geht) + 375 g Zartbitter-Kuvertüre oder Blockschokolade

In jedem Fall die Schokolade im Wasserbad bei geringer Hitze schmelzen und das geschmolzene Fett oder die Milch-Alternative zufügen.
Funktioniert wie oben, schmeckt aber, finde ich zumindest, wesentlich besser.


„Kalter Hund“


Zutaten:


- 1 x Masse für Schnelle Schokolade
- Alternative zu „Butter“-Keksen (gibt’s oft im Supermarkt, Bioladen und auch bei DM sogar als Dinkel-Kekse)

Zubereitung:


In eine Kastenform abwechselnd Kekse und Schokoladenmasse einschichten.
Wer mag, kann natürlich rundherum nach dem Abkühlen noch eine Schokoschicht aufziehen - für die hübschere Optik!

Tips für alle Rezepte:


Die Schokoladenmasse lässt sich natürlich auch geschmacklich abwandeln. Die häufigste Zutat für einen „Kalten Hund“ ist Rum in der Schokomasse. Aber man kann natürlich auch einen „Orangen-Hund“ oder anderes zaubern, indem man der Schokoladenmasse ätherisches Orangenöl und etwas Cointreau zugibt. Das finden wir bspw. sehr lecker! :-)

Milchsaures & Co.

Milchsauer vergorene Gemüse haben in vielen Kulturen Tradition, teilweise sogar seit Jahrtausenden, da man Gemüse über längere Zeit damit haltbar machen konnte. Dass sich der Gehalt an Vitamin C drastisch erhöht ist inzwischen allseits bekannt und auch die Geschichte um die Seefahrer und James Cook und den durch Sauerkraut vermiedenen Skorbut kennt wohl jeder.
Was scheinbar aber nicht jeder weiß - milchsauer hat mit Kuhmilch nichts zu tun, bzw. nur insofern, dass die Milchsäure ursprünglich in saurer Milch entdeckt und aus ihr isoliert wurde. Milchsäure kommt an verschiedenen Stellen unseres Körpers vor und wird vor allem von Bakterien bei der Verstoffwechselung von Zuckern hergestellt.

-> Milchsäure bei Wikipedia

Milchsauer vergorene Gemüse (und auch Gemüsesäfte) können einen großen Beitrag zu unserer Gesundheit leisten. Nicht nur, dass die darin enthaltene Milchsäure und die Milchsäure produzierenden Bakterien unseren Darm und Stoffwechsel gesund erhalten, sie enthalten auch noch reichlich Mineralien und vor allem Vitamine, allen voran Vitamin C.

Rohe, milchsauer vergorene Produkte gibt es im Handel kaum mehr, da sie natürlich für einige Lagerungsprobleme sorgen und Verpackungen evtl. aufblähen und zu platzen drohen, aber auch aufgrund verschiedener Hygieneprobleme oder Umstände, die (gesetzlich oder aber auch medien- und werbewirksam) zu Problemen hochstilisert werden. So gibt es heute nur noch selten loses Sauerkraut zu kaufen, von anderen Gemüsen ganz zu schweigen. Wer dennoch in den kulinarischen wie gesundheitlichen Genuss kommen möchte, der muss sich selbst daran machen und die Gemüse der Wahl selbst ansetzen. Dass das gar nicht so schwer ist und reichlich Spielraum für eigene Ideen (auch mit Wildkräutern und Rezepturen aus alten Büchern) offen lässt, macht die Sache interessant!

Foto: 10- und 20- Liter- Gärtöpfe mit Saftrille und Steinen. Kostenpunkt: 28 und 48 Euro, ohne Versandkosten.

IMG_2963

Foto: Riesiger Kohl-Hobel und -Stampfer. Kostenpunkt: 45 und 8 Euro, ohne Versandkosten.

IMG_2967

Gekauft hier:


-> Steinzeug Schmitt

Folgende Beiträge sind dazu bereits erschienen:


(zum Weiterlesen und Selbermachen)
- Sauerkraut
- Kimchi
- Mixed Pickles

Geburtstag!

Der Vegan-Blog hat heute
seinen 1jährigen Geburtstag!


Und dazu gibt’s ein Bild der Namensgeberin für meine
Nick-Page, die es schon seit 10 Jahren gibt!
http://www.gundja.de
Die Gundelrebe!

107-0786_IMG

Foto: Gundelrebe streckt sich aus dem Laub
zwischen Schafgarbenblättchen hervor.

Unglaublich! Seit einem Jahr nun schreibe ich täglich auf, was wir essen. Für uns selbst ist das auch sehr interessant. Allein die Fotos wecken Erinnerungen, nicht nur an das Essen selbst! :-)
Ich bedaure eigentlich nur, dass ich nicht direkt mit dem Veganwerden damit angefangen habe, denn unsere Ernährung hat sich innerhalb dieser letzten 5 Jahre und 7 Monate doch einigermaßen gewandelt.

Zur Feier des Tages gibt es den Umzug auf den alten,
ursprünglichen Website-Namen und
einen neuen Server mit mehr Leistung und Platz,
auf dass wir alle künftig noch mehr Spaß an der Seite haben werden!
Auf das nächste Jahr!
Prost!
;-)

Sauerkraut-Salate

Süßer Sauerkraut-Salat


Zutaten (für ca. 4-6 Portionen):


- 1 kg Sauerkraut
- 3 Möhren
- 3 Orangen
- Petersilie (frische oder getrocknete; ca. 1-2 Eßl.)
- 1-2 Eßl. Leinöl
- Agavendicksaft
- Salz

Zubereitung:


Die Möhren schälen und raspeln, die Orangen schälen und würfeln. Petersilie waschen und fein schneiden. Alles mit dem Leinöl und mit dem Sauerkraut vermischen. Mit Agavendicksaft und Salz abschmecken.

Tip:


Passt gut zu frischem Seitan und Gegrilltem.





Hinweis:


Der Salat ist rohkostgeeignet durch Austausch des Süßungsmittels und wenn milchsauer vergorene Gemüse akzeptiert werden.



Erstellt am: 08.01.2011 00:11:43 / ... / aktualisiert: heute



Sauerkraut-Brote

Als schneller Snack zwischendurch sind Sauerkraut-Brote einfach herrlich. Sie schmecken saftig und frisch, liefern reichlich Vitamine und Mineralien und sind eine angenehme Abwechslung zu den schlichten Standard-Broten mit Aufstrich oder Seitan-/ Soja- Wurst.
Man kann sich solche Brote auch überbacken und hat eine kleine, warme Zwischenmahlzeit oder ein schnelles Hauptgericht, wenn mal nicht viel Zeit hat.
Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt.

Foto: VK-Brot mit Alsan, Pural „Schinken“ und Senf, Sauerkraut, etwas Pfeffer, chinesische sauer-scharfe Soße drauf (und Taboule ringsrum).

IMG_2887

Foto: VK-Brot mit Senf, süßem Sauerkraut-Salat und frisch gebratenem Seitan.



Foto: Mit Hefeschmelz überbackenes Sauerkraut-Brot; drunter in Sojasoße gebratener Tempeh.

IMG_2939

Foto: VK-Brot mit in Sojasoße gebratenem Tempeh, Sauerkraut und Kresse.

IMG_2945

Foto: Frisches Sauerteig-Brot mit frischem Seitan und frischem, auch selbstgemachtem, Sauerkraut!

IMG_3452

Foto: Ganz frisches, rustikales Dinkel-VK-Sauerteig-Brot mit gebratenem Tofu, selbstgemachtem Senf und Sauerkraut, sowie etwas süß-scharfer Chilisoße und Kressesprossen.

IMG_4081

Sauerkraut

Sauerkraut ist nicht mehr ein vitaminreiches, milchsauer vergorenes Gemüse, um ohne Skorbut und schmackhaft über den Winter zu kommen, sondern inzwischen ein häufig nur noch „totpasteurisiertes“, sauer schmeckendes Etwas, was noch entfernt geschmacklich an Sauerkraut erinnert, weil’s vielleicht auch noch so aussieht. Das ist eine wirklich traurige Entwicklung und es wird Zeit für eine Renaissance!


Die ehemaligen „Krauts“, wie die Deutschen von den Amerikanern zeitweilig genannt wurden, essen inzwischen gerade mal noch 1,5 kg pro Kopf und Jahr vom Sauerkraut. Und davon sind nur noch 20% roh verkauftes, das dann zum größten Teil auch noch totgekocht wird.
Die Koreaner essen von ihrem Kimchi pro Kopf und Jahr 90 kg! Das schaffen wir Deutschen nur beim Fleisch! :(
In Osteuropa, besonders in der russischen Küche, spielte Sauerkraut auch immer eine große Rolle. Und selbst der ungarische, Szegediner Gulasch besteht zu einem Großteil aus Sauerkraut (lässt sich sehr lecker auch vegan mit Seitan bereiten!).
Im Elsass gilt Sauerkraut noch immer als das Nationalgericht!


Wer richtig gutes, frisches und vor allem unpasteurisiertes Sauerkraut haben möchte, der muss teilweise lange suchen! Am ehesten wird man in Bioläden und Reformhäusern fündig, aber auch dort gibt es oft nur Gläser und abgepackte Beutel mit erhitztem Sauerkraut. Auch Hof-Läden sind keine Garantie dafür, dass man sowas bekommt!
Früher oder später kommt einem dann der Gedanke, dass man das ja auch selber machen kann! Gerade im Herbst, wenn Massen frischen Weißkohls in bester Bioqualität zu günstigen Preisen angeboten werden und einen anlachen, kommt man unweigerlich auf den Gedanken, erst recht, wenn man dann auch noch Kindheitserinnerungen an das Fass im Keller hat.


Vorab-Hinweis für alle Rezepte:


Wie bei allen milchsauer vergorenen Gemüsen sollte man Metallgegenstände vermeiden (Löffel aus Holz oder Kunststoff verwenden!), da dies die Haltbarkeit empfindlich herabsetzen können!

Sauerkraut selbst ansetzen - Ein Grundrezept


Zutaten:


- 5 kg Weißkohl
- 50 g Salz (die Menge kann nach Geschmack auf bis zu 30 g / kg Kraut angehoben werden, also auf das Dreifache erhöht werden)
- 100 g Zucker
- Gewürze nach Geschmack:
-- Wacholderbeeren
-- Kümmel
-- Lorbeer
-- Dill (-samen, -stängel)

Zubereitung:


Das Kraut fein hobeln und mit Salz, Zucker und Gewürzen gründlich mischen. Lagenweise in das heiß ausgespülte Gärgefäß geben und jede Lage kräftig einstampfen, bis Saft austritt.

Foto: Frisch eingestampft.

IMG_3135

Oben muss Flüssigkeit über dem Sauerkraut stehen. Üblicherweise wurde früher ein sauberes Leinentuch aufgelegt, ein passendes Brett darüber gegeben und das mit einem Stein beschwert. Heute gibt es extra Gefäße mit genau eingepassten Steinen, die das Tuch erübrigen. Auch haben die Gefäße meist oben eine Rille, in die Wasser eingefüllt wird und wodurch der Deckel dann luftdicht abschließt.

Falls sich nicht genügend Flüssigkeit gebildet hat, kann man auf die Oberfläche etwas gesalzenes, abgekochtes Wasser geben.

Das Kraut muss nun bei 12-18°C für mind. 2-3 Wochen stehen bleiben und regelmäßig kontrolliert werden. Mind. alle 8-10 Tage sollte man einmal nachschauen, den Stein heiß spülen und ggf. das Leinentuch ersetzen, bzw. das oben schwimmende Kraut und den Schaum einmal abschöpfen.

Foto: Schon nach 3 Tagen gärt es ordentlich und es riecht bereits nach „richtigem“ Sauerkraut! Reichlich Schaum auf trüber Flüssigkeit zeigt die ordnungsgemäße Gärung an. In einigen Tagen sollte die Flüssigkeit wieder klar werden.
(Schaum nach dem Foto mit einem Schaumlöffel abgenommen, Ränder mit sauberem Tuch gereinigt. Steine gelassen.)

IMG_3205

Foto: Nach insgesamt 8 Tagen riecht das Sauerkraut bereits hervorragend und einem läuft das Wasser im Munde zusammen. Die Flüssigkeit wird klarer und die Schaumbildung ist stark zurück gegangen. Ich glaube, bald schon gibt’s das erste Sauerkraut! :-)
(Schaum nach dem Foto mit einem Schaumlöffel abgenommen, Ränder mit sauberem Tuch gereinigt. Steine sind hoch gekommen und standen bereits über der Flüssigkeit, darum heiß abgespült und dann wieder auf das Sauerkraut gedrückt.)

IMG_3310

Fotos: Nach insgesamt 11 Tagen ist die Flüssigkeit bereits klar, die erste Kostprobe endete in einem Schlemmermahl! Das Kraut schmeckt wunderbar mild-säuerlich, kein bisschen zu beißig in der Säure und auch keineswegs zu salzig. Für meinen Geschmack ist es goldrichtig. Und es hat auch noch richtig Biss, so wie ich es mag. Wir werden es jetzt noch 2, 3 Tage in der „warmen“ Küche stehen lassen und es dann in unsere kühle Abstellkammer stellen.

IMG_3443

IMG_3444

Foto: Frisches, selbst gebackenes Sauerteig-Mischbrot mit Senf, frisch gekochtem und gebratenem Seitan, DEM Sauerkraut :-) und chinesischer süß-scharfer Soße und Kresse - einfach gigantisch lecker! :-)

IMG_3452

Foto: Und hier das Sauerkraut nach genau 1 Monat. Seit gestern haben wir es kühl gestellt, bei ca. 15°C.

IMG_4076


Schnelles Sauerkraut aus dem Glas


Diese Variante macht man im Grunde auf die gleiche Art und Weise, wie im Rezept oben. Nur knetet man das Kraut mit den Gewürzen in einer großen Schüssel durch, bis der Saft beginnt auszutreten, und füllt es dann in Schraubgläser ab (ein wenig andrücken und die Flüssigkeit auf die Gläser verteilen), die man am besten in eine Schale stellt. Nach ein paar Gär-Tagen (bei ca. 18-20°C) beginnt nämlich Luft (mit Saft) aus den Gläsern zu entweichen. Die Gläser dichten dann nach und nach selbständig immer mehr ab und das Kraut zieht durch. Bereits nach ca. 14 (-21) Tagen kann man das Kraut testen. Danach stellt man es kühler und dunkel auf, bei ca. 16°C. Es hält sich, gut verschlossen, bis zu einem Jahr in seinem Glas frisch.

Wer den Kontakt der Säure mit dem Schraubdeckel vermeiden will, gibt einfach Frischhaltefolie straff auf das Glas, bevor man den Deckel draufschraubt.
Die Gläser platzen nicht! Die Gase treten i.d.R. immer am Deckel aus. Wer allerdings Bügelgläser mit Gummidichtung benutzen möchte, der sollte den Druck im Glas doch regelmäßig prüfen und das Glas gelegentlich öffnen, gerade in der anfänglichen Gärphase!

Die Idee dazu kam mir vor vielen Jahren, als ich mich mal mit der Makrobiotik beschäftigt habe. Da haben ja Pickles auch eine „gewisse“ Tradition. Und ich kaufte mir damals eine Pickles-Presse. Leider sind die Teile inzwischen sehr teuer geworden und man kann sich natürlich selbst behelfen, indem man in Schalen die Gemüse ansetzt und einen passenden Teller darauf legt und beschwert (in Gefrierbeutel verpackte große Konservendosen oder (Ziegel-) Steine bspw.).
Anfangs habe ich die Einweckgläser ständig geöffnet, weil ich dachte, dass sie irgendwann explodieren, denn es entsteht schon ganz gut Druck. Aber der entweicht irgendwann tatsächlich auch von allein und die Deckel ziehen sich immer fester ans’s Glas. Aufgefallen war mir das, als ich die Gläser mal irgendwann im Keller komplett vergessen hatte und sie mir erst nach 3-4 Wochen wieder eingefallen sind... Für die Haltbarkeit ist das sehr viel besser, die Gläser nicht zu öffnen.
Lustig fand’ ich übrigens, dass andere auch auf diese Idee gekommen sind! Als ich nämlich letztens nach Sauerkraut bei Chefkoch.de gesucht habe, habe ich genau dieses Vorgehen in einem Rezept gefunden. Ich vermute fast, dass ich damals auf die Idee kam, weil’s mir irgend jemand mal so ähnlich erzählt hat oder ich das irgendwo schon mal gelesen hatte! So kreativ bin ich nämlich sonst auch nicht... ;-)


Rezept-Ideen:


- Sauerkraut-Salate
- Sauerkraut-Pfannen
- Sauerkraut-Brote, roh oder überbacken
- mit Sauerkraut gefüllte Piroggen
- Sauerkraut-Pizza

Weitere Gericht sind über
- Tag Sauerkraut
zu finden.

- Und siehe auch unter Kimchi, dem koreanischen Sauerkraut.

Literatur und Zubehör:


-> Sauerkraut bei Wikipedia

Ich habe die „erweiterte Neuausgabe von 1996“ von dem nebenstehenden Buch, welches es offenbar immer noch in der alten Auflage gibt. Es ist sehr empfehlenswert und im Grunde noch immer aktuell. Es hat ausführliche Kapitel zu historischen und medizinischen Aspekten und ein Kapitel zum Sauerkraut als Krebsschutzmittel, in welchem auch Kimchi genauer beleuchtet wird. Sehr interessantes Buch mit vielen Ideen für veganisierbare Gerichte. Wer nun auf die Idee kommt, Sauerkraut selbst anzusetzen, dem sei der folgende Shop empfohlen:
-> Steinzeug Schmitt
Dort gibt es super große und praktische Krauthobel, -stampfer und vor allem Gärtöpfe mit Steinen in unterschiedlichen Größen.

Diese kleine Büchlein lohnt sich!
Milchsaure Gemüsepickles und makrobiotische Gewürze. Unscheinbare Heilmittel für den Stoffwechsel, Schutz vor gefährlichen Mikroben, Hefepilzen und Bakterien. Darmflorastärkend, nervenberuhigend, immunstärkend...
Milchsaure Rote Beete, Frische Karotten- Pickles, Dänische Gurkenpickles, Ume-gesäuerter Chinakohl, Schalottenpickles, Nori- Gewürz, Tekka-Miso, Wakame- Gewürz, Fünf-Aromen-Gewürz.



Leider ist das Büchlein vergriffen. Aber bei einigen Makrobiotik-Versendern scheint es noch lieferbar!
-> Makrobiotik-Perlen (Buch)
-> Makrobiotik.com (Pickles-Pressen)


-> http://www.lebensmittellexikon.de/s0001190.php (Sauerkraut)
-> http://www.bogk.org/Verbraucher/Warenkunde/Sauerkraut/Arten.html (Sauerkraut)

Kimchi - koreanischer Sauerkohl

Kimchi (oder Gimchi, Kim Chee, Kimtschi, Kim Chi oder ähnliche Schreibweisen) ist das koreanische Pendant zu unserem Sauerkraut. Es ist DAS Nationalgericht Südkoreas und wird mit allen möglichen, verschiedenen Gemüsen zubereitet, die Grundlage ist aber immer Chinakohl. Allerdings werden in Korea pro Jahr und Person ca. 90 kg Kimchi verzehrt, eher ähnlich unserem hiesigen Fleischverbrauch! Sauerkraut hat zwar bei uns noch eine gewisse Bedeutung, aber leider nur noch aus der Geschichte - die Amerikaner nannten uns Deutsche während des zweiten Weltkrieges „Die Krauts“, was auf den über die Wintermonate vermehrten Verzehr des selben zurück zu führen ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Sauerkraut liegt in Deutschland mittlerweile nur noch bei schlappen 1,5 kg und 80 % des Sauerkrauts wird auch nur noch pasteurisiert verzehrt. Traurig!

Kimchi ist immer scharf und leicht fermentiert und besteht immer aus Chinakohl, meist mit Rettich und Gurke, aber auch aus allen möglichen Gemüsen der Saison. Es wird in Korea praktisch zu jeder Mahlzeit gereicht.

Vorab-Hinweis für alle Rezepte:


Wie bei allen milchsauer vergorenen Gemüsen sollte man Metallgegenstände vermeiden (Löffel aus Holz oder Kunststoff verwenden!), da dies die Haltbarkeit empfindlich herabsetzen kann!

Ein Grundrezept für Kimchi


Im Grunde hat jede Familie ihr eigenes Kimchi-Rezept und deshalb gibt es nicht DAS Rezept. Deshalb hier EIN Rezept für Kimchi.

Zutaten:


- 1 großer Chinakohl
- 2 Karotten
- 1 Lauchstange
- 1 große Zwiebel
- 1 kleiner - mittlerer weißer Rettich
- 1 Salatgurke
- 5 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer, ca. 5 x 5 cm
- Chiliflocken
- Sesam, geröstet
- Salz


Zubereitung:


Chinakohl in stäbchengerechte Stücke schneiden und reichlich salzen. In einem Kunststoffsieb 24 Stunden lang entwässern, aber das ablaufende Wasser auffangen.

Karotten, Rettich schälen und zusammen mit der Gurke fein raspeln. Lauch in Streifen schneiden. Ingwer und Knoblauch schälen und auf der Ingwer-Reibe zum Gemüse reiben.
Nun alles mit dem Chili, Sesam, evtl. noch Salz (abschmecken), dem Chinakohl und dem Abtropfwasser gründlich vermischen und mind. 2-3 Tage durchziehen lassen




Rezept-Ideen:


In Korea wird Kimchi praktisch zu jeder Mahlzeit gereicht, wie ja schon erwähnt.
Bei uns wird es hauptsächlich zu Gebratenem, Gegrilltem und zu belegten Broten gegessen.

- siehe auch unter Sauerkraut

Literatur und Zubehör:


-> Kimchi bei Wikipedia

Leider ist in diesem Kochbuch recht wenig vom Kimchi zu erfahren und es gibt auf dem deutschen Büchermarkt auch nicht all zu viel dazu, im englischsprachigen schon.
Wer nun auf die Idee kommt, reichlich Kimchi selbst anzusetzen, dem sei der folgende Shop empfohlen:
-> Steinzeug Schmitt
Dort gibt es super große und praktische Krauthobel, -stampfer und vor allem Gärtöpfe mit Steinen in unterschiedlichen Größen.

Diese kleine Büchlein lohnt sich!
Milchsaure Gemüsepickles und makrobiotische Gewürze. Unscheinbare Heilmittel für den Stoffwechsel, Schutz vor gefährlichen Mikroben, Hefepilzen und Bakterien. Darmflorastärkend, nervenberuhigend, immunstärkend...
Milchsaure Rote Beete, Frische Karotten- Pickles, Dänische Gurkenpickles, Ume-gesäuerter Chinakohl, Schalottenpickles, Nori- Gewürz, Tekka-Miso, Wakame- Gewürz, Fünf-Aromen-Gewürz.



Leider ist das Büchlein vergriffen. Aber bei einigen Makrobiotik-Versendern scheint es noch lieferbar!
-> Makrobiotik-Perlen (Buch)
-> Makrobiotik.com (Pickles-Pressen)


Mixed Pickles

Viele sauer eingelegten Gemüse aus dem Supermarkt sind vegan, nur selten sind welche mit Honig dabei. Allerdings ist beinahe überall Branntwein-Essig drin und selbst wenn der vegan ist, schmeckt das Zeug oft schrecklich.
Mit herrlichem, saisonalen Gemüse aus der Bio-Kiste lässt sich da so manches zaubern! Man kann die Pickles sogar in hübschen Farbstreifen ins Glas einschichten. Ist auch immer ein schönes kleines Mitbringsel.

Pickles sind wunderbar erfrischend zu belegten Broten und passen auch zu gegrillten und gebratenen Gemüsen und Seitan- und Tofu-Produkten.
Außerdem lassen sich aus pürierten Pickles auch sehr leckere Brotaufstriche kreieren, bspw. mit Sojafrischkäse oder einer selbstgemachten Alternative aus Nussmusen kombiniert mit einer Quellreis-Grundlage.

Grundrezept für Mixed Pickles


Ergibt ca. 4 0,5-l-Gläser.

Zutaten:


- ca. 1 kg Gemüse (was die Saison so hergibt; Gürkchen, Maiskölbchen, Zucchini, Zwiebeln, Möhren, Blumenkohl, Romanesco, Brokkoli, Paprika in verschiedenen Farben u.v.m.)
- 0,5 l Weißwein-Essig (oder eine entsprechende Alternative, wie Kombucha bspw.)
- 3 Lorbeerblätter
- 1 Eßl. Pfefferkörner
- 2 Eßl. Senfkörner
- Salz
- passend Kräuter nach Belieben (bspw. Estragon, Thymian, Dill, Dillsamen...)

Zubereitung:


Die Gemüse putzen und in entsprechend große Stücke/ Scheiben schneiden. Blumenkohl und dgl. machen sich am besten als Röschen zerteilt.
Die Gemüse getrennt voneinander nach und nach in Salzwasser blanchieren und dann sofort in Eiswasser abschrecken, damit sie die Farbe behalten (ist besonders für kräftig gefärbte Gemüse wichtig) und nicht mehr nachgaren.
Gut abtropfen lassen und anschließend in saubere Gläser einschichten.

Essig mit den Gewürzen und Kräutern aufkochen, mit dem Salz abschmecken (darf ruhig etwas salzig schmecken) und gleichmäßig über die Gemüse gießen, die unbedingt alle unter Flüssigkeit stehen müssen, also mind. 1 cm mehr aufgießen, als Gemüse im Glas ist.
Gläser sofort gut verschließen und kalt stellen.

Tip:


Man kann den Geschmack der Pickles verstärken, wenn man den Sud mit noch ein wenig Agavendicksaft (oder auch Zucker) süßt.

Das Aroma wird auch verstärkt, wenn man nach einem Tage die Pickles nochmal abgießt, den Sud erneut aufkocht und wieder über die Gemüse gibt. Sofort verschließen und kalt und dunkel aufbewahren.

Wer die Pickles weniger sauer mag, nimmt statt 0,5 l Weißwein etwas weniger und ersetzt den fehlenden Teil mit dem Blanchierwasser oder einer feinen, klaren Gemüsebrühe.

Haltbarkeit:


Mind. 1/2 Jahr, wenn man sauber gearbeitet hat.




Chinesische Pickles


Zutaten:


- 200 g Zucchini
- 200 g Karotten
- 200 g Chinakohl
- 1 Lauchstange
- 2 - 3 Peperoni, rot
- 150 g Ingwer
- 300 ml Essig, hell (Weißwein- oder Reisessig)
- 750 ml Wasser
- 300 g Zucker
- ca. 20 g Salz

Zubereitung:


Alle Gemüse waschen, putzen, ggf. schälen und in feine Streifen schneiden, auch den Ingwer. Die Peperoni entkernen und in Ringe schneiden.

Essig mit Wasser, Zucker und Salz kurz aufkochen und Karotten- und Ingwerstreifen zugeben. Nach ca. 5 min. alle restlichen Zutaten zufügen, nochmals kurz aufkochen und sofort von der Kochstelle nehmen und abkühlen lassen. Die Gemüse abgießen und in Schraubgläser füllen. Den aufgefangenen Kochsud nochmals aufkochen und noch heiß auf das Gemüse in die Gläser geben. Die Gläser sofort fest verschließen und auf den Deckel gestellt abkühlen lassen.

Tip:


Die Gläser halten sich kühl, trocken und dunkel gelagert mind. 1 Jahr.

Die chinesischen Pickles passen sehr gut zu gebratenen Seitan- und Tofu-Gerichten.


Amerikanische Pickles


passen zu Sandwiches und veganen HotDogs
Zutaten:
- 1 kg Salatgurke
- 1 große Gemüsezwiebel
- 150 ml Essig, hell (Weißwein)
- 150 g Zucker, brauner
- 3 Teel. Senfkörner (nach Möglichkeit schwarze)
- 2 Teel. Korianderkörner
- 1 Teel. Selleriesamen
- 2 geh. Eßl. Salz

Zubereitung:


Gurke in Scheiben hobeln (ca. 2-3 mm) und Zwiebel in Würfel schneiden. Mit dem Salz vermischen und über Nacht kalt gestellt ziehen lassen. Die Flüssigkeit abgießen und das Gemüse über einem Sieb abbrausen und gründlich abtrocknen.

Die Gewürze und den Zucker im Essig so lange unter Rühren aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und dann vorbereitete Zwiebel und Gurke hineingeben. Kurz kochen lassen und dann sofort vom Herd nehmen.

Das Gemüse in saubere Schraubgläser füllen und mit dem Sud übergießen. Gut verschlossen und auf den Deckel gestellt abkühlen lassen.

Hinweis:


Halten sich dunkel und kühl gelagert mind. 1 Jahr.

Passen gut zu belegten Broten und überall dort, wo süß-sauer eingelegte Gurken sonst Verwendung finden.

Diese kleine Büchlein lohnt sich!
Milchsaure Gemüsepickles und makrobiotische Gewürze. Unscheinbare Heilmittel für den Stoffwechsel, Schutz vor gefährlichen Mikroben, Hefepilzen und Bakterien. Darmflorastärkend, nervenberuhigend, immunstärkend...
Milchsaure Rote Beete, Frische Karotten- Pickles, Dänische Gurkenpickles, Ume-gesäuerter Chinakohl, Schalottenpickles, Nori- Gewürz, Tekka-Miso, Wakame- Gewürz, Fünf-Aromen-Gewürz.

Leider ist das Büchlein vergriffen. Aber bei einigen Makrobiotik-Versendern scheint es noch lieferbar!
-> Makrobiotik-Perlen (Buch)
-> Makrobiotik.com (Pickles-Pressen)

Sojafrei!

Es gibt einige Menschen, die tatsächlich allergisch - und zwar wirklich allergisch! - auf Soja reagieren. Das bedeutet, je nach Ausprägung, dass selbst Spuren von Soja schwere Allergieschübe und sogar anaphylaktische Reaktionen/ Schock auslösen können. Man kann aber auch als Soja-Allergiker vegan leben und vielleicht sogar besser, da man gezwungen ist, viele Dinge selbst zu machen. Sojabestandteile finden sich nämlich auch in großen Mengen in Wurst und vielen anderen konventionellen Produkten, wie Brot u.v.m.

Mancher verzichtet bewusst auf Soja, weil in der letzten Zeit viel über „die dunkle Seite von Soja“ berichtet wurde und einige Verunsicherung damit verbreitet wurde. (Siehe dazu auch den Beitrag „Die ‚böse‘ Sojabohne?“, in dem es hauptsächlich um die Wirkung auf die Schilddrüse geht.) Mir scheint zwar, dass ganz bestimmte Interessen (-Gruppen) dafür verantwortlich sind, um keine Umsatzeinbußen erleben zu müssen, aber es ist natürlich jedem selbst überlassen, welche Nahrung er zu sich nehmen möchte. Ein Verzicht auf Soja bedeutet nicht, dass man nicht vegan leben kann!
Auch viele Vollwertköstler akzeptieren Soja nur unter bestimmten Voraussetzungen in der Ernährung, bspw. als natürliches Lebensmittel in Form von ganzen, gegarten Bohnen, Sprossen oder natürlich gebrauter Sojasoße, evtl. auch Miso.

Roh- und Urköstler würden Soja sowieso nur als Sprosse essen, da die meisten Hülsenfrüchte erhitzt werden müssen, um überhaupt als Nahrungsmittel genutzt werden zu können. Da Roh- und Urköstler keine derartige Veränderung der Lebensmittel akzeptieren, was ich durchaus gut verstehen und nachvollziehen kann, fällt Soja fast gänzlich weg.


Egal aus welchem Grund Menschen auf Soja verzichten, auch sie alle müssen nicht auf eine vegane Lebensweise verzichten und dabei auch nicht einem Mangel an Eiweiß oder anderen, in der Sojabohne reichlich vorhandenen Stoffen, zum Opfer fallen! ;-)
Gemüse und Kräuter stecken voller freier Aminosäuren, müssen also keineswegs aus komplexen Eiweißen zugeführt werden (siehe dazu auch den Beitrag zu den Eiweißen, „Der Mensch braucht kein Eiweiss!“). Kartoffeln, Nüsse und andere Hülsenfrüchte sind ebenso reich an Eiweißen. Ein echter Eiweißmangel ist bei einer umfangreichen Ernährung, die nicht nur aus 3 Lebensmitteln besteht, nicht zu erwarten.

Mängel an verschiedenen Nähstoffen kommen bei allen möglichen Ernährungsformen vor. Eine omnivore Ernährung ist da keine Ausnahme! Es ist der einzelne Mensch, mit seiner Veranlagung, seiner individuellen Ernährung, seinem manchmal nicht übermäßig gesundem Appetit-Verhalten und seinem von Industrienahrung verdorbenen Geschmackssinn, der die Ernährungsfehler macht!


Da ich begonnen habe, viele Rezepte auf ihre (bedingte, also mit leichten Veränderungen) Rohkosttauglichkeit hin auszuweisen, werde ich nun das gleiche mit sojafreien Rezepten versuchen nachzuholen. Auf die Idee kam ich, als im Vegan.de-Forum explizit nach joghurtartigen, sojafreien Salat-Dressing-Rezepten gesucht wurde.
Allerdings sind beinahe alle Rezepte, in denen Soja verwendet wird, auch leicht abzuwandeln.

Update!

Hallo Leute :-) ,

diesmal: GANZ WICHTIG!

Ich habe nun endlich einen Provider-Wechsel veranlasst! Somit zieht der Vegan-Blog in den nächsten Tagen wieder an seinen alten Platz zurück: http://www.gundja.de! Die alten Links werden dann leider nicht mehr funktionieren. Auf Hermines Startseite wird es aber weiterhin einen Link zum Vegan-Blog geben und mit der google-Suchfunktion wird man dann auch die vermissten Themen leicht wieder finden!

Der Umzug wurde aufgrund von Platzmangel dringend fällig. Außerdem ist der neue Webspace wesentlich kostengünstiger bei viel mehr Speichervolumen und bietet deshalb endlich die Möglichkeit, mehr Downloads direkt über den Blog zur Verfügung zu stellen und auch weiterhin reichlich Fotos hochzuladen! Zudem ist der Platz php-fähig, was der Lade-Geschwindigkeit der Seiten wieder Vorteile verschaffen wird!

Ich hoffe, dass alles reibungslos klappt und freue mich schon auf die neuen Möglichkeiten! :-)
Die Blogseite wird vorerst über Hermines Seite aber noch erreichbar bleiben, weil ich diese Seite dann erst endgültig umziehen lasse, wenn am neuen Platz alles funktioniert. Nur Updates wird es vom Blog hier, auf hermine-faber.de, nicht mehr geben!

Herzliche Grüße! :-)

Update!

Hallo Leute :-) ,



wegen diverser Tipp-Fehler und Bilder-Korrekturen lade ich diesmal schon früher hoch, auch wenn die Woche noch nicht rum ist.
Außerdem wollte proanimal ;-) gerne das Rezept für
- Schoko-Kokos-Pudding! Bitteschön! :-) Hier jetzt auch noch mit den Fotos.

In dieser Woche ging’s mal vermehrt um Jod, Algen, Miso und asiatisches Essen.
Dafür habe ich den alten Beitrag zu den
- Meeresalgen - Jodlieferanten und Geschmackskonzentrate
erweitert und wieder mit nach oben geholt.
Ein weiterer Beitrag zur Sojabohne und der Schilddrüse ist als Fortsetzungsbeitrag hinzu gekommen:
- Die „böse“ Sojabohne?

Gestern wurde ich gefragt, wieso ich denn alles, was wir essen, aufschreibe, also nicht nur die Rezepte.
Also: Als Veganer wird man ja oft gefragt, was man denn überhaupt noch essen kann. Das ist also die Antwort: Das alles, was ich aufschreibe und noch viel, viel mehr!
;-)
Außerdem schreibe ich das auf, um dazu beizutragen, dass der Mythos ein Ende findet, als Veganer müsse man alles ganz genau abwiegen und ausmessen, um einigermaßen überleben zu können. So ist es nämlich nicht!

Dann erhielt ich noch die Anfrage, warum ich so viele tags am Rand stehen habe und warum manche 2 mal auftauchen.
Die Seite ist sowieso lang, da stören die tags am Rand nicht so sehr, da sie die Seite nicht unbedingt verlängern. Zudem findet man vielleicht schnell ein Stichwort am Rand, das einen interessiert. Die doppelten tags werden demnächst allerdings beseitigt, das war unbeabsichtigt durch meine Dummheit entstanden! ;-)

Das Ausdrucken von Rezepten ist Mist, weil die Kategorien mitgedruckt werden.
Ja, das ist doof, ich weiß und viele haben’s schon bemerkt und bemängelt! Man kann sich erst einmal behelfen, indem man das, was man gedruckt haben will, markiert und entweder seiner Drucksoftware sagt, dass sie nur die Markierung druckt oder man kopiert die Markierung in ein Textprogramm und druckt von dort aus.
Künftig werde ich kategorienweise Rezepte in pdf-Format verpacken und als Download bereitstellen. Aber das kann noch ein paar Tage dauern...

Und weil ich die Website ja bzgl. pdf-Downloads erweitern will, dachte ich, es wäre eine gute Idee, mir das neue Update für meine Software zu holen. Ich denke, es war eine gute Entscheidung, aber das wird sich in den nächsten Tagen erst wirklich zeigen.
Zumindest gibt’s jetzt eine
- Sitemap,
so dass man vielleicht einige der größeren Specials finden kann, die nicht im Blog sind.

So, zum Ende der Woche gibt’s nun noch für ein paar ältere Rezepte Fotos, aber auch neue Rezepte, wie das
- Macadmia-Dressing mit Knoblauch.
Einfach mal in den letzten Beiträgen stöbern. Begeistert hat uns wieder mal unser alter Klassiker, der
- American Apple Pie,
den es vor 1,2 Jahren ganz oft bei uns gab. Das Rezept ist einfach göttlich und nun gibt’s auch noch endlich die Fotos dazu!
Dann gibt’s auch noch eine Variante der
- veganen „Leber“-Wurst,
die mir noch leckerer schmeckt und farblich auch hübscher wird! ;-)


So, das war die Woche 3 des Februar.
Viel Spaß beim Lesen, Nach- und Mitmachen! :-)

Die 3. Februar-Woche

Die Woche fängt an, wie die letzte aufhörte: durchwachsen! Aber es ist wieder wärmer geworden, was aber nicht lange anhalten soll. Mancherorts sollen schon Krokusse und Schneeglöckchen ihre Köpfchen recken, davon ist hier noch nichts zu sehen. Und ich warte doch schon so sehnsüchtig auf meine mehreren 100e Blumenzwiebelchen in der Wiese...




Montag


- Blumenkohl-Salate (mit Mayo oder Vinaigrette) von gestern Abend und ein überbackenes VK-Brot mit Vegourmet „Kolbasz“, Tomate und Hefeschmelz ohne Kochen



- Pai Mu Tan (Weißer Tee)
- BBQ-Burger (mit Viana Original Hamburger, selbstgemachter Mayonnaise, Salat, Gewürzgurke, Zwiebeln, BBQ-Soße), dazu die restlichen Blumenkohl-Salate



-Alpro-Joghurt „Sauerkirsch“ und Pai Mu Tan (Weißer Tee)


Dienstag


- VK-Brot mit Alsan, Salatblätter, Pural „Lyoner“, Gewürzgurken, Zwiebelringe; Sesam-Baguette-Reste mit Alsan und Quittengelee, Sojamilch-Dinkl-Cappuccino
- Walnüsse, Röst-Kichererbsen, geröstete und gesalzene Pistazien, getrocknete Zweigdatteln
- Chinesische Gemüse-Suppe mit gefüllten Bällchen



- Litschis (Dose) und Vanille-Sojaeis oder Alpro-Sojajoghurt mit Ananas

Mittwoch


- Müsli (unsere mymuesli-Mischung) mit Obst (Banane, Apfel, Birne, Kiwi) und Dinkel-Mix-Milch (mit Mandelmus, Erdbeeren (TK), Vanillepulver und etwas Alpro-Naturjoghurt), Sojamilch-Dinkel-Cappuccino



- Sojamilch-Cappuccino (für meinen Kopf... ;-) )
- Röst-Kicherbersen
- Pai Mu Tan (Weißer Tee)
- Maki-Sushi mit Avocado, Gurke, Karotten und weißem Rettich, dazu Sojasoße, süß-scharfe Chilisoße, Wasabi- und Ingwer-Paste; Rotkraut-Salat mit Datteln und Salbei und Rote-Bete-Salat mit Apfel und Kresse (Das war ein fertiger Salat aus der Biokiste und nur aus guten Zutaten, aber viel zu (essig-)sauer und nicht wirklich lecker. Da half auch der große untergemischte Apfel, der Agavendicksaft und die Kresse nichts. Schade drum!)



Es ist echt zum Quieken! Unser einer Kater steht auf Sushi! Konrad hat sich auf die abgeschnittenen Enden gestürzt und gierig gefressen, Nori und Reis, den er sonst nicht anrührt!
:-)

- Kirsch-Grütze (Oetker) mit Vanille-Pudding (Alpro)
(Ganz okay, aber selbstgemacht schmeckt’s echt besser...)

Donnerstag


- Paprika, Gurken, Karotten und Avocado als kleinen Salat vermischt und mit etwas Zitronensaft, Pfeffer, Salz und Olivenöl angemacht
- Viana Real Jumbo -Würstchen mit Curry-Soße, grüne Oliven und etwas Fladenbrot
- „China Wu Lu“ (Nebeltee, GrünerTee)
- Miso-Suppe mit Romanesco und rotem Paprika



- Schoko-Kokos-Pudding mit Kirsch-Grütze




Freitag


- „China Wu Lu“ (Nebeltee, GrünerTee) und einen Schoko-Kokos-Pudding
- VK-Brot mit selbstgemachter Mayo und ein aufgeschnittenes Viana Real Jumbo -Würstchen mit Senf drauf, frisch gepresster Orangensaft und Kiwis
- Walnüsse
- großes Reste-Essen: Miso-Suppe von gestern, Rotkraut- und Rote-Bete-Salat von vorgestern; dazu Toastie* mit Alsan und..., anschließend nochmal Schoko-Kokos-Pudding mit Kirsch-Grütze

IMG_2817

Samstag


- Banane, Kiwi, frisch gepresster Orangen-Mandarinen-Saft
- American Apple Pie mit frisch aufgeschlagener Soyatoo

IMG_2831

- Gebackene Bohnen (Boston Beaked Beans) mit Petersilie, Veggie-Cevapcici mit Salat (Eisberg, Radiccio, rote Paprika, weiße Rettiche, Gurke) und Macadamia-Dressing mit Dill und frisches Baguette mit „Leber“-Wurst vegan (mit Oregano und Tomatenmark)

IMG_2832

(Die Cevapcici (Viana) sind super lecker zu dem Macadamia-Dressing mit Knoblauch! Die ganze Mischung ist etwas wild auf dem Teller, aber ich fand’s sehr lecker! Die verschiedenen Aromen passten untereinander irgendwie alle und haben sich ergänzt. Die Süße der weißen Bohnen schmeckten auch herrlich zu dem nussig-aromatischen Knoblauchgeschmack des Dressings. Diese Mischung mit dem Baguette vom Teller aufgesogen war ein Hochgenuss! :-) )

- Erdbeer-Soja-Eis und „China Wu Lu“ (Nebeltee, GrünerTee) und „Pai Mu Tan“ (Weißer Tee)

Sonntag


- Toasties* mit Alsan und Salz und Kakao dazu
- Norwegische Krydderkake und „Pai Mu Tan“ (Weißer Tee)

IMG_2854

- Banane, Apfel
- Reste-Essen von gestern Abend

IMG_2857

IMG_2860Mayonnaise


* Toasties, wer sie kennt, wird wissen, was ich meine, wenn ich schreibe, dass die Dinger nur aus Luft und Mehl-Abfall bestehen können... Ich weiß nicht, was mich da gebissen hat, als ich diese schrecklichen Teile gekauft habe... Sie schmecken nicht, machen nicht satt, bestehen vermutlich aus mehr Chemie als Lebensmittel. Grauenhafter Industrie-Müll! Und irgendwie fällt mir das immer erst auf, wenn ich sie mal wieder auf dem Teller habe... *bäh*

Die Woche war schön abwechslungsreich, aber mir wieder zu wenig rohköstlich! Mir fehlen dann vermutlich immer ganz schnell irgendwelche Nährstoffe, weil ich mich sofort unwohl fühle und nach Grünzeug lechze - und wenn’s nur mal eine Banane ist!
Zu Ende geht die Woche schön ruhig, genau so, wie ich es liebe... :-)

Schokoladenkuchen nach norwegischem Rezept - Krydder- und Sjokoladekakke

Dieser Kuchen ist nach einem norwegischen Rezept für „Sjokoladekake (Krydderkake)“ entstanden, welches mir meine Freundin Becky schickte. Ursprünglich wird der Kuchen mit einer landestypischen Sauermilch zubereitet.

Im Foto rechts. Links Safran-Zitronen-Kuchen.



Zutaten:


Teig für ein Blech


- 6 Tassen Mehl (ca. 600 g)
- 4 Tassen Zucker (ca. 450 g)
- 3 geh. Eßl. Back-Kakao
- 1 geh. Teel. Zimt
- 1/2 Teel. Nelke
- 1 gestr. Teel. Kardamom
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 2 Teel. Natron
- 4 Tassen Sojamilch (ca. 700 ml)
- 2 x Saft einer Zitrone (ca. 80 ml)
- 200 g geschmolzene Alsan-Margarine

Belag


- 150 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 250 g Puderzucker
- 2 geh. Eßl. Kakao
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 4 Eßl. starken Kaffee (Getreidekaffee)

Zubereitung:


Die trockenen Zutaten für den Teig mischen.
Dann die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gerinnen lassen, die Alsan dazugeben und gut verrühren.
Dann alles gründlich mit den trockenen Zutaten vermischen.
Den recht flüssigen Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gießen und gleichmäßig verteilen.
Bei 180°C mit Ober- und Unterhitze für ca. 40 min. im vorgeheizten Backofen backen. Stäbchenprobe.

Dann für den Belag erst die Alsan mit dem Puderzucker, der Vanille und dem Kakao verrühren, den Kaffee zufügen, gut vermischen und gleichmäßig auf den gut abgekühlten Kuchen streichen.

Tips:


Ein paar Tropfen ätherisches Öl (Mandarine, Zitrone oder Orange) kann man gut in die Sojamilch-Mischung mit einrühren. Das gibt einen angenehmen, aromatisch-frischen Geschmack!

Man kann den Kuchen auf einem normalen Blech backen oder auch in einer großen Springform. Für kleinere evtl. die Menge/ Backzeit anpassen. Stäbchenprobe!

IMG_2847



Muffins


Auch Muffins lassen sich davon sehr gut zubereiten.
Für 12-16 Muffins reicht die halbe der o. a. Teigmenge. Backen: bei 160°C Umluft für 20 min., evtl. ein paar Minuten mehr oder weniger, je nach Ofen! Als Topping einfach ebenfalls die Hälfte des Belages anrühren und auf die abgekühlten Muffins geben. (Der Verzierfreude sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Gut passen bspw. auch ein paar gehackte Nüsse drauf oder, die ungesündere Variante, bunte Zuckerstreusel oder -figürchen.)












Erstellt am 15.05.2010 16:00:41 / ... / aktualisiert: heute


American Apple Pie

Lecker würziger Apfelkuchen nach einem originalen US-Rezept, das ich bei Chefkoch.de fand, veganisiert.

Zutaten:


Für den Teig:


- 300 g Mehl
- 1 Eßl. Zucker
- 1 Teel. Salz
- 175 g Alsan, weiche
- 4-6 Eßl. Wasser (Eiswasser)

Für die Füllung:


- 1,5 kg Äpfel
- 125 g Zucker
- 50 g Rohrzucker, brauner
- 2 Eßl. Mehl
- 1-2 Zitrone(n), davon Saft und Schale
- 1-2 Prise(n) Muskat
- 1-2 Teel. Zimt

Zum Bestreichen:


- 1 Eßl. Sojamilch

Zubereitung:


Für den Teig Mehl in eine Schüssel sieben und mit Zucker und Salz vermischen. Die Alsan in Flöckchen dazugeben und alles mit den Fingern zu einer bröseligen Masse verarbeiten. Dann mit so viel eiskaltem Wasser verkneten, bis ein glatter, gut formbarer Mürbeteig entstanden ist. Den Teig in Folie wickeln und in den Kühlschrank legen.

IMG_2819

Dann die Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden. Mit dem Zitronensaft beträufeln. Zucker, Rohrzucker, Mehl, Zitronenschale, Muskat und nach Belieben noch etwas Zimt in einer Schüssel vermischen und die Apfelspalten unterheben.

IMG_2818

Den Teig wieder aus dem Kühlschrank nehmen und in zwei Hälften teilen. Eine davon ausrollen und eine Spring- oder Pie- Form damit auslegen, Ränder etwas hochziehen. Die Äpfel darauf verteilen, in der Mitte etwas anhäufen. Am besten die Äpfel gleich schön andrücken.

IMG_2821
Dann den restlichen Teig ausrollen und ca. 1,5 cm breite Streifen ausrädern. Als Gitter über die Äpfel legen und an den Rändern gut andrücken.

IMG_2822
Bei 200°c auf der untersten Schiene etwa 10 min backen, dann auf 180°C herunterschalten und noch ca. 60-75 min fertig backen, bis die Gitterstreifen eine leichte Kruste haben. 10 min. vor Ende der Backzeit die Gitterstreifen mit der Sojamilch bepinseln.

IMG_2830

Die Füllmasse verbindet sich mit dem Apfelsaft, der beim Backen austritt - gibt eine besonders leckere Füllung - und geliert mit Hilfe des Zitronensaftes wunderbar.

IMG_2831


Tip:


Schmeckt super mit frisch aufgeschlagener Soyatoo dazu!

Hinweis:


Teilweise habe ich das Eiwasser komplett weggelassen (brauchte meist sowieso nur 1- max. 2 Eßlöffel und auch den Schritt der Kühlung (nur etwas ruhen lassen), da sich der gekühlte Teig auch sehr schlecht ausrollen lässt.
Außerdem sollte man sehen, welche Größe die Springform hat, denn die Teig-Menge ist relativ knapp bemessen. Für eine 22er Springform passt es genau, für eine 24er auch, da muss man etwas aufpassen. Bei jeder größeren (wie 28er) würde ich direkt 1/4 (bis 1/2) Teig-Menge mehr anrühren.

Weitere Apfelkuchen-Rezepte:


- Apfel-Safran-Kuchen (aus einem schlichten Rührteig)
- Bratapfel-Muffins



Erstellt am: 31.10.2010 14:39:42 / aktualisiert: heute


Miso-Suppen

Es gibt unzählige Möglichkeiten Miso-Suppen zu bereiten. Es gibt zwar DIE Miso-Suppe, aber die ist eben so unterschiedlich, wie unsere Eintöpfe und die Misos, die in japanischen Haushalten selbst bereitet werden.

Üblicherweise ist der Suppenstock einer Miso-Suppe eine Fischbrühe; heute wird meist eine Dashi-Brühe verwendet - eine Brühe aus Fischflocken, sozusagen das japanische Pendant unserer Fleischbrühen, bzw. eben der „gekörnten Brühe“ u. dgl.
Diese Dashi-Brühe gibt es sogar in einer veganen Variante als Kombu-Dashi, hergestellt aus Kombu-Algen, die man bei uns meist nur als „Badezusatz“ kaufen kann, weil sie einen enormen Jodgehalt haben. Man kann aber auch bspw. einfach eine Wakame-Alge benutzen, die bekommt man i.d.R. in Bioläden und Reformhäusern problemlos.

Algen liefern allgemein eine gehörige Portion Jod, was dem Veganer, der gerne auf das übliche Jodsalz verzichtet, entgegen kommt! Aber auch für alle, die Algen so gar nicht mögen, gibt es eine Miso-Suppe - das 1. Rezept - denn auf Miso muss man deswegen nicht gleich verzichten!

Miso-Suppe mit Tofu (ohne Algen)


Zutaten (für 2 Portionen):
- 300 g Tofu
- 2 Frühlingszwiebeln, notfalls auch eine junge Lauchstange
- 1 l Gemüsebrühe
- 4 Eßl. Miso (Hatcho-Miso)
- 1 Eßl. Sojasoße

Zubereitung:
Den Tofu würfeln (in etwa 16 Stücke), die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Beides in vorgewärmte Suppenschalen verteilen.

Die Brühe in einem Topf erhitzen. Mit ein wenig Brühe das Miso auflösen und mit in den Topf geben. Die Brühe jetzt keinesfalls mehr kochen, denn das zerstört die gesunden Enzyme im Miso. Jetzt die Sojasoße dazugeben und die Brühe in die vorgewärmten Suppenschalen über den Tofu und die Frühlingszwiebeln geben.



Miso-Suppe mit Räuchertofu und Arame-Algen


Zutaten (für 6 Portionen):


- 1 große Möhre
- 1 große Zwiebel
- 1 mittlere Fenchel-Knolle
- 6-8 frische Shiitake-Pilze
- 1/2 Hand voll Arame-Algen
- 150 g Räuchertofu
- 4 Eßl. Hatcho-Miso
- ca. 100 ml Sojasoße (Tamari)
- 1 Bund Petersilie oder Koriander
- Pfeffer
- Öl
- Reisessig
- Sesamöl, braun
- 2,5 l Wasser
- 120 g Reis

Zubereitung:


Den Reis waschen und garen.
Die Algen in heißem Wasser für 5 min. einweichen, das Einweichwasser weggießen. Anschließend für 20 min. kochen.
Das Miso in 1/4 l heißes Wasser geben und gelegentlich umrühren, bis er sich auflöst.
Inzwischen die Möhre schälen und in Julienne schneiden.
Die Zwiebel und die Fenchel ebenfalls schälen bzw. putzen und in feine Streifen schneiden.
Die Pilze putzen und in dünne Scheiben schneiden.
Den Räuchertofu in Streifen schneiden.
Die Kräuter waschen und fein schneiden.

Die Gemüse in einem Topf mit etwas Öl anschwitzen, mit etwas Essig ablöschen und den reduzieren lassen, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht. Die Pilze zugeben und ein paar Minuten mitbraten. Pfeffern, Sojasoße zugeben und alles gut durchschwenken.
Das Wasser zugeben und ein paar Minuten leise köcheln lassen.

Die Hitzezufuhr so reduzieren, dass die Suppe nicht mehr kocht, dann den aufgelösten Miso einrühren, die Algen zufügen (entweder gießt man sie ab und schüttet das Kochwasser weg, oder man gibt das mit hinzu, dann wird die Suppe jodhaltiger und geschmackvoller) und den Räuchertofu. Am Ende ein wenig Sesamöl zufügen und evtl. mit ein wenig Reisessig abschmecken, die Suppe soll aber keinesfalls sauer schmecken.

Suppe servieren, mit den Kräutern und dem Reis getrennt voneinander, so dass jeder sich seine Mischung selbst in seiner Schale anrichten kann.




Miso-Suppe mit Kombu-Brühe


Zutaten:


für die Kombu-Brühe:


- 1 Stück Kombu-Alge, ca. 5 cm lang
- 1 großen Broccoli-Strunk
- 1 dünne Lauchstange (Porree)
- 1 große Möhre
- 1 Stück Ingwer, geschält (ca. 3x5 cm)
- 1 Stück Sellerie-Knolle (bspw. Scheibe ca. 10x10 cm)
- 1/2 Apfel
- 2-3 getrocknete Shiitake-Pilze
- 2 l Wasser

für die Suppe:


- 1 Bd. Frühlingszwiebeln
- 100 g frische Shiitake-Pilze
- 150 g Tofu, natur
- Sojasoße
- braunes Sesamöl
- brauner Reisessig
- 4 Eßl. Miso (Hatcho)
- 1 Bd. Petersilie, glattblättrig
- Öl zum Anbraten


Zubereitung:


die Brühe:


Die Gemüse klein schneiden und alles zusammen ca. 2 Stunden bei kleinster Flamme köcheln lassen.
Danach abseihen und die Gemüse etwas ausdrücken.
Wer mag, kann die Kombu-Alge aufheben und in feinen Streifen der Suppe wieder zufügen.

die Suppe:


Die Shiitake in Scheiben schneiden und in ein wenig Öl anbraten, mit etwas Reisessig ablöschen, reduzieren lassen und dann wiederum mit Sojasoße ablöschen. Die Brühe aufgießen und leicht köcheln lassen. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, den Tofu in feine Streifen. Das Miso in ein wenig der Brühe auflösen und mit in den Topf geben. Nun nicht mehr kochen lassen. Die Frühlingszwiebeln und Tofustreifen nun in die Suppe geben. Mit Sojasoße und ein paar Tropfen Sesamöl abschmecken. Die Petersilie fein geschnitten auf die angerichtete Suppe geben.


Misosuppe mit Broccoli


Zutaten:


- 200 g Broccoli
- 1 Zwiebel
- 1 Eßl. braunes Sesamöl (gerösteter Samen)
- 1 l Gemüsebrühe
- 2-3 Eßl. Mugi Miso
- Koriandergrün

Zubereitung:


Den Broccoli waschen und in kleine Röschen teilen. Die Zwiebel fein würfeln und in Sesamöl bei mittlerer Hitze andünsten. Den abgetropften Broccoli zugeben und kurz mitdünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen, 1 Tasse zurückbehalten. Den Miso in der Tasse mit der kalten Gemüsebrühe anrühren und in die nicht mehr kochende Suppe geben. Kurz ziehen lassen.

Mit Koriandergrün bestreut servieren.

Variationen:


Das Gemüse kann natürlich je nach Saison variiert und entsprechend gewürzt werden.


Schnelle Miso-Suppe mit Pilzen und Brokkoli


Zutaten (für 4-6 Portionen):


- 250 g Champignons
- 250 g Brokkoli
- 4-5 Zwiebeln
- 1 Stück Ingwer, ca. 2x8 cm
- 1 Teel. Koriander, gemahlen
- 1/2-1 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 Lorbeerblatt
- 1-2 Teel. braunes Sesamöl
- 1 Eßl. Reis-Essig
- Sojasoße (Tamari)
- 2-3 Eßl. Hatcho-Miso
- 2 l Wasser
- etwas Öl zum Anbraten

- 1 Bund Petersilie

- 180 g Reis

Zubereitung:


Champignons in dicke Scheiben schneiden. Die Röschen vom Brokkoli abtrennen. Die Zwiebeln pellen und in viertel Ringe schneiden. Ingwer schälen und in Stücke/ Scheiben schneiden.

Zwiebeln und Pilze in etwas Öl anbraten, bis beides beginnt Farbe zu bekommen. Dann den Brokkoli zufügen und unter weiterem Rühren mit braten. Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel, Lorbeer zugeben, verrühren. Dann mit ein wenig Reisessig ablöschen und den Essig weitgehend verdampfen lassen. Sojasoße angießen und das Wasser. Einmal kurz aufkochen, dann die Wärmezufuhr abschalten (bei Elektro auch von der noch heißen Platte herunternehmen!) und Miso und Sesamöl zufügen. Die Suppe nun ca. 1/2 Stunde ziehen lassen und gelegentlich umrühren, damit sich das Miso auflöst.

Inzwischen den Reis garen und die Petersilie waschen und schneiden.

Die Suppe nun kurz erwärmen, aber nicht mehr aufkochen und mit Reis und Petersilie servieren.




Miso-Suppe mit Pak Choi


Zutaten (für ca. 3 Portionen):


- 4-5 Blätter (mit Stiel) vom Pak Choi (oder Mangold)
- 3 Karotten
- ca. 75 g Shiitake-Pilze
- 1-2 Eßl. Olivenöl
- 1,5 l Gemüsebrühe (am besten selbstbereitete Dashi-Brühe mit einem kleinen Kombustreifen; geht aber auch eine gute Fertig-Brühe, in der man ein kleines Stück Kombu mitkocht)
- ca. 2 Teel. braunes Sesamöl
- ca. 50 ml Sojasoße (Tamari)
- ca. 2 Eßl. Hatcho-Miso (nach Belieben etwas mehr)

Zubereitung:


Den Pak Choi gut waschen und trockenschleudern. Die Stiele in feine Streifen schneiden und die Blätter separat ebenfalls. Die Möhren in Scheiben (oder Blümchen-Scheiben) und die Shiitake ebenfalls in Scheiben schneiden.
Die Möhrenscheiben, die Pilze und die Pak-Choi-Stiele in einem großen Topf in Olivenöl etwas anbraten, mit der Sojasoße ablöschen. Die Gemüse-Kombu-Brühe zufügen. Ca. 5 min. köcheln lassen, dann die Wärmequelle abschalten und Das Sesamöl, die Pak-Choi-Blätter und das Miso einrühren.

Tip:


120 g Reis garen und dazu reichen.


Miso-Suppe mit Romanesco und roter Paprika


Zutaten (für 4 Portionen):


- 1 kleiner Romanesco
- 1 rote Paprika
- 10 Shiitake-Pilze
- 2 kleine Pastinaken
- Öl zum Braten
- ca. 3 Eßl. Sojasoße (Tamari)
- ca. 1-1,5 Eßl. Hatcho-Miso
- ca. 1,5-2 l Gemüsebrühe
- etwas Arame-Alge
- 2 Teel. braunes Sesamöl
- 2 Teel. brauner Reisessig
- 2 Teel. Agavendicksaft

- Petersilie zum Bestreuen

Zubereitung:


Die Arame-Algen in heißem Wasser ca. 10 min. einweichen und anschließend abgießen. Mit frischem Wasser weitere 10 min kochen.

Romanesco in Röschen zerteilen, Paprika in Streifen schneiden, Shiitake in Scheiben. Die Pastinaken schälen und in Scheiben/ halbe Scheiben schneiden.

Die Gemüsebrühe mit dem Romanesco aufsetzen. Inzwischen in einer Pfanne portionsweise Pastinaken, Shiitake und die rote Paprika anbraten. Jeweils ein wenig Agavendicksaft, Essig und Tamari zugeben. Dann alles zur Gemüsebrühe geben. Die gekochten Algen entweder mit der Brühe oder nochmals kurz abgespült mit in die Suppe geben. (Kann man je nach Jodbedarf für sich anpassen. Das Einweichen und Abkochen und jeweilige Weggießen des Wassers reduziert den Jodgehalt enorm.) Die Suppe nur noch ziehen und nicht mehr kochen lassen, damit die Gemüse noch Biss behalten.

Das Hatcho-Miso mit ein wenig der Gemüsebrühe auflösen und erst am Ende zugeben, wenn die Suppe nicht mehr aufgekocht wird.
Mit frisch geschnittenen Kräutern bestreut servieren.





Erstellt am 08.06.2010 22:05:59 / ... / aktualisiert: heute



Miso - Gesundes aus Soja und Korn

Miso ist eine milchsauer vergorene Paste aus Sojabohnen, Salz und typischerweise noch einer Getreideart. Der Geschmack ist fein aromatisch und die angebotenen Farben reichen von gelb über orange bis braun. Die gekochten Zutaten werden mit einer bestimmten Schimmelkultur, dem sog. Koji, versetzt und traditionell in Zedernholzfässern unter schweren Gewichten mindestens ein Jahr lang gereift. Dabei findet ein komplexer Gärungsprozess statt, der viele Arten von Mikroorganismen mit einbezieht. Vorsicht geboten ist bei Misos von dubiosen Firmen, denn in traditionellen Misos haben Farb- und Geschmacksstoffe grundsätzlich nichts zu suchen! Natürlich gereifte Misos fallen durch ihren aromatischen und unterschiedlichen Geschmack auf und sind meist farblich auch dunkler und einfach anders, als das bei Billig-Misos ist. Miso stammt aus Japan. Es gibt hunderte Sorten und alle sind unterschiedlich. Sie unterscheiden sich im Geschmack, der durchaus abhängig von Herstellungsort und -art, von Zutaten, dem Klima und der Umgebung sein kann. Miso ist in Japan eine Grundzutat  in der Ernährung. Es wird in Suppen, Soßen, Dressings, Aufstrichen, Eintöpfen und allen möglichen Gemüse- und Meeresgemüsegerichten verwendet.

GESUNDHEITLICHE ASPEKTE VON MISO


Die Gärung des Miso bewirkt eine vollständige Zersetzung und Aufspaltung der Sojabohne und der verwendeten Getreide in leicht verdauliche Nährstoffe. Vor allem wird dabei die Eiweißstruktur in achtzehn verschiedene Aminosäuren aufgespalten, darunter alle essentiellen Aminosäuren. Die durch den Gärungsprozess freigesetzten Enzyme unterstützen die Verdauung aktiv und regen außerdem die Sekretion der Magensäfte an. Weiter enthält Miso Bakterien, die gut für die Darmflora sind und schädliche Bakterienstämme verdrängen. Die hochwertige chemische Zusammensetzung und die alkalisierende Wirkung auf die Verdauung sowie Verbesserung der Blutqualität sind weitere Vorzüge von Miso. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die Sensibilität der Zellen auf Strahlung durch den starken Verzehr von Miso verringert wird.

ZUSAMMENFASSUNG


Misos sind japanische, aus Sojabohnen über verschiedene Zeiträume und mit unterschiedlichen weiteren Zutaten versehene, vergorene Pasten, die sich für die verschiedensten Gerichte - und nicht nur japanische - eignen. Das berühmteste Miso-Gericht ist die Miso-Suppe, deren Grundlage allerdings eine Art Fisch-Bouillion ist. Die vegane Variante nutzt eine Algenbrühe. Allerdings muss man die gar nicht unbedingt haben, man kann eine Art Algen-Fonds auch selbst mit Algen herstellen. Die gesundheitlichen Aspekte sprechen für eine rege Einbeziehung von Miso in eine gesunde Ernährungsweise. Um Miso ranken sich einige Geschichten, gerade auch im Zusammenhang mit radioaktiver Strahlung. Es soll die schlimmsten Strahlenschäden mildern und einigen Helfern mitten in Hiroshima das Leben gerettet haben.

Die Miso-Sorten


Die gebräuchlichsten und bekanntesten Misos sind folgende:

Hatcho Miso


Dieses kräftige und 24 Monate gereifte Sojabohnenmiso ist wohl die bekannteste Variante und ist mittlerweile in fast jedem gut sortierten Bioladen erhältlich (steht meist irgendwo bei den Soja-Soßen usw.). Das Aroma ist besonders würzig und vollmundig und es hat fast etwas von Bitterschokolade. Es ist sehr trocken, da bei seiner Herstellung sehr wenig Wasser verwendet, was auch für den langen Reifungsprozess verantwortlich ist. Es eignet sich ideal in Soßen, Eintöpfen, Gerichten mit Wurzelgemüsen und ist eine ausgezeichnete Grundlage für herzhafte Suppen. Hatcho Miso kann man auch gut  zusammen mit Mugi Miso oder Genmai Miso verwenden. Es besteht aus Sojabohnen, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Foto: Hatcho-Miso in Gemüsebrühe aufgelöst.



Shiro Miso


Das milde Reismiso aus geschältem Reis und Sojabohnen reift in nur wenigen Wochen zu einem cremigen, süß-salzigen Würzmittel heran. Es verfeinert Suppen, Pürees, Dressings, Soßen und feine Gemüse. Köstlich ist es auch zum Überbacken von Gemüse und pur oder als Beigabe zu Brotaufstrichen. Es besteht aus Reis, Sojabohnen, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Genmai Miso


Das aromatische Reismiso aus Naturreis und Sojabohnen reift in 18 Monaten zu einem richtigen Alleskönner heran: Es gibt Suppen, Soßen und anderen herzhaften Gerichten eine ausgewogene, würzige Note und lässt sich gut mit anderen Misos mischen. Auch für leichte Gerichte, Dressings und Aufstriche ist es durch den milden Geschmack gut geeignet. Es ist ein eher untraditionelles und neues Produkt, denn traditionell werden Reis-Misos aus poliertem Reis hergestellt und schmecken eher sehr süß. Die äußere Hülle des Reises ist eigentlich sehr widerstandsfähig, gerade gegen Pilze, die ja zur Vergärung benutzt werden. Dennoch hat man Wege gefunden, dass man auch den Vollreis zu Miso reifen lassen kann. Daraus ist ein richtig vollwertiges und reichhaltiges Miso geworden, welches sehr mild schmeckt und dadurch sehr vielseitig ist. Es besteht aus Sojabohnen, Vollkornreis, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Mugi Miso


Das vielseitige Würzmittel aus Gerste und Sojabohnen hat durch die lange Reifezeit ein besonders ausgewogenes Aroma. Als Suppengrundlage, zum Verfeinern von Dips, Gemüse-, Reis- und Fischgerichten und köstlich als Brotaufstrich. Es besteht aus Sojabohnen, Gerste, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Natto Miso


Es unterscheidet sich in seiner Konsistenz von allen anderen Miso-Sorten sehr, ebenso wie in der Zusammensetzung. Es besteht aus Soja, Gerstenmalz und Ingwer. Es ist eher chutneyartig und schmeckt sehr würzig. Es schmeckt gut als Würze zu Rosenkohl und grünen Bohnen.

Awase Miso


Awase Miso stellt gewissermaßen eine Kombination aus Mugi-, Genmai- und Shiro Miso dar - sind doch hier Soja, Reis und Gerste vereint. Es gehört in seinem Charakter zu den schneller fermentierten, leichteren Sorten. Es besteht aus Soja mit Reis und Gerste.

Akadashi Miso


Akadashi Miso ist eine Mischung von Hatcho und Shiro Miso. Dieses Miso hat durch seine Kombination einen einzigartigen Geschmack. Es schmeckt am ehesten den Menschen, denen bspw. Hatcho Miso zu kräftig ist. Akadashi Miso ist wie auch die anderen Misos ein hervorragendes Würzmittel und eignet sich besonders zur Würzung von Suppen.



Miso bekommt man in Reformhäusern, Bioläden und im Onlineversand, besonders bei Versenden mit makrobiotischer Ausrichtung!


Erstellt am 08.06.2010 21:36:44 / ... / aktualisiert: heute


Schoko-Kokos-Pudding



Zutaten:


- 2 Dosen (800 ml) Kokosmilch, ungezuckerte
- 60-70 g Speisestärke (aus Mais)
- 70-80 g brauner Roh-Rohrzucker
- 150 ml kaltes Wasser
- 150 g Zartbitter-Kuvertüre

Zubereitung:


Die Kuvertüre in einem doppelwandigen Milchtopf / im Wasserbad schmelzen und anschließend die Kokosmilch unter Rühren zufügen und erhitzen.
Die Speisestärke und den Zucker im kalten Wasser auflösen. Wenn die Kokos-Schoko-Milch heiß ist, die Stärkemischung unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen zufügen und kräftig weiter rühren, bis der Pudding beginnt fest zu werden.



In kalt gespülte Förmchen abfüllen und gut abkühlen lassen. (Kokos-Pudding lässt sich durch den höheren Fettgehalt relativ schlecht stürzen, weil er sehr cremig bleibt.)

Hinweis:


Schmeckt auch warm sehr lecker!

Tip:


Ein paar Tropfen ätherisches Orangen- oder Mandarinenöl schmecken herrlich frisch und passen gut zur Schoko-Kokos-Kombi.

Der Pudding eignet sich auch als Füllung für Muffins und kleine Kuchen.

Auch lecker ist ein wenig Kirsch-Sirup dazu oder zu Kirsch-Grütze.






Sushi

Viel Sushi wird’s bei uns nicht geben. Vor ca. 15 Jahren habe ich meinen ersten Sushi-Versuch mit einer fertigen Mischung gemacht. Die hat uns so abgeschreckt, dass wir es erst viele Jahre später mal wieder versuchten. Da habe ich den Reis selbst gewürzt, das war schon um einiges besser.
Aber der algige Geruch der Nori-Platten hängt mir dann schnell so in der Nase, die ich mich sofort wieder an Kindheits-Algen-Traumata ;-) am Schwarzen Meer zurück erinnere...
Heute, als mir meine super tolle Silikon-Roll-Platte in die Hände fiel, war mir aber doch mal wieder nach Sushi. Und eine Extra-Portion Jod (Jodgehalte von Meeresalgen) können wir, trotz Rapunzels Jodsalz, doch mal gebrauchen. Also:

Maki-Sushi


Zutaten (für 3-4 gefüllte Nori-Rollen):


- 250 g Sushi-Reis
- 550 ml Wasser
- 4 Eßl. Balsamico bianco
- 1-2 Eßl. Agavendicksaft
(Ich weiß, ich weiß... Nicht gerade asiatisch! ;-) )

Streifen von
- Gurke
- Avocado
- weißer Rettich
- Möhren (kurz gedünstet)
- rote Paprika
(Gemüse kann man natürlich verwenden, was man mag!)

- 3-4 Nori-Platten, geröstete (aus einer Rolle bekommt man zwischen 6-8 Röllchen)

Zubereitung:


Den gut gewaschenen Reis mit dem abgemessenen Wasser zum Kochen bringen. Dann Deckel auf den Topf legen und für 15 min. sanft weiter köcheln lassen. Anschließend die Wärmezufuhr abstellen und weitere 15 min. quellen lassen.



Den Reis etwas abkühlen lassen und mit dem Essig und dem Agavendicksaft vermischen.

Den Reis auf die raue Seite der Nori-Platten auftragen und am unteren und oberen Ende ca. 1 cm Platz lassen. Im unteren Drittel die Gemüse-Streifen nach Wahl auflegen und nun die Nori-Platte vorsichtig nach oben aufrollen. Das Ende der Platte leicht befeuchten, damit es an der Rolle klebt.







Dann die Rolle in dicke Scheiben schneiden.

Hinweis:


Wasabi kann man dünn auf die Nori-Platte streichen. Wir lassen ihn aber weg und geben lieber beim Essen etwas auf die Röllchen.

Dazu reicht man entweder eingelegten Ingwer (mögen wir nicht so gerne), Sojasoße, Wasabi, scharfe Chilisoßen o.ä.

Meeresalgen sind reich an Jod! (Jodgehalte von Meeresalgen hier nachzulesen)
Eine Nori-Algenplatte wiegt ca. 2,5 g und hat einen Gehalt von ca. 125 µg Jod. Das entspricht ungefähr dem von der DGE empfohlenen Tagesbedarf.
Da Veganer i.d.R. relativ wenig Jod aufnehmen, brauchen sie sich über den gelegentlichen Konsum von Algen keine Sorgen zu machen, im Gegenteil.



Tip:


Wer sich an den Algen-/ Sushi- Geschmack auch erst herantasten muss, der sollte ruhig auch eher „eurasische“ Kombinationen versuchen, als so eine Art Geschmacksneutralisation zwischendurch.
Bei uns kam der Rotkraut-Salat mit Datteln und Salbei super dazu!

Die "böse" Sojabohne?

Ein paar Vorab-Gedanken:


Immer wieder wird auf die „dunklen“ Seiten von Soja hingewiesen. Eine davon soll sein, dass die Schilddrüse gebremst wird und das zu Unterfunktionen führen kann. Dabei wird häufig angeführt, dass Asiaten ja gar nicht so viel Soja aufnehmen (zwischen 50-75 g/ Tag), wie wir hier im Westen annehmen. Und auch die Kinder in Asien bekommen als Muttermilchersatz eher Kuhmilch-Fertignahrungen, als solche auf Sojabasis. Das mag alles für heute gelten, war aber die längste Zeit in der Geschichte nicht so!

Kuhmilch-Fertignahrungen haben erst Einzug gehalten, als sich der asiatische Markt dem westlichen öffnete. Zudem wurde früher viel länger gestillt, weil es eben gar keine Fertignahrungen gab! Außerdem wurde früher sehr wohl viel mehr Soja aufgenommen. Dass heute in Asien reichlich Fleisch verzehrt und Soja demnach ersetzt wird, ist kein Geheimnis, aber eine Neuzeiterscheinung! Und dass die Asiaten heute die gleichen Zivilisationskrankheiten bekommen, wie wir hier, mit Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten, liegt wohl nicht am Sojakonsum, sondern eher an der Anpassung der Ernährunsgewohnheiten an den Westen!

Veganer essen Soja nicht zwingend im Übermaß! Viele, die ihn mögen, essen anfangs sehr viel mehr Sojaprodukte. Die Mengen nehmen meist aber nach einiger Zeit wieder ab, weil man eine Art „Sättigung“ erreicht, ein natürliches Verhalten des Menschen! Wer kann schon große Mengen eines Lebensmittels über längere Zeiträume essen... Ich sehe das auch immer wieder bei unserer Tochter, die sich gelegentlich die Tofu-Würstchen nur so reinhaut und sie dann 4 Wochen nicht mehr anrührt! Und so ist das mit vielen Lebensmitteln!

[Noch ein Gedanke am Rande: Die Diskussion um Soja konzentriert sich teilweise auch stark auf Fertilitätsstörungen, die bei uns hier immer häufiger werden. Oftmals wird Soja gern angeschuldigt, eben solche Probleme wegen des hohen Gehaltes an hormonähnlichen Pflanzenwirkstoffen zu verursachen. Das ist angesichts weit über 1 Mrd. Chinesen und der dort dringend propagierten 1-Kind-Familie schwer nachvollziehbar! Bei der ganzen Diskussion wird vergessen, dass in unseren Abwässern täglich riesige Mengen an weiblichen Hormonen aus der Pille landen, die nur teilweise in den Kläranlagen abgebaut werden und so den Weg zurück in die Menschen (und Tiere und auf die Felder und wieder in den Menschen) finden. Außerdem sind Kuhmilch und deren Produkte so dermaßen hormonbelastet (mit echten Hormonen!), dass die Anschuldigung der Phytohormone (den Hormonen ähnlichen Substanzen!) fast schon wie ein schlechter Witz klingt! Zig heimische Pflanzen und Lebensmittel (wie auch die häufig verzehrten Kartoffeln!) enthalten ebenfalls reichlich Phytohormone! Außerdem sollten die verzehrten Soja-Mengen mal wirklich ausgerechnet werden, denn auf 1 Liter Sojamilch sind nicht mehr als 100 g Bohnen, und dann auch nur ausgepresst, enthalten!!! Im übrigen wurden fast alle Studien und Untersuchungen mit isolierten Phytohormonen aus Soja - und am Schwein - durchgeführt, was so manches erklären kann!]


Was sollte man denn nun als Soja konsumierender Veganer beachten?


Mit einer gesunden Schilddrüse ist jeglicher Sojakonsum überhaupt kein Problem. Dass eine ausreichende Zufuhr natürlich gebundenen Jods, bspw. über Meeresalgen, sinnvoll ist, ist auch bekannt. Veganer, die ja wenig bis keine Fertigprodukte und keinerlei tierische Produkte aufnehmen und demnach auch keine typischen Jodlieferanten zu sich nehmen, sollten sich um ihre Jodversorgung selbst kümmern. Dafür gibt es genügend mit Algen angereicherte Meersalze und verschiedene Algen, die man in seinen Speiseplan regelmäßig einbauen kann. (Ideen siehe unten.)
Bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion, die allein durch Jodmangel ausgelöst ist (siehe aber auch weiter unten zu Selen), ist Jod natürlich sinnvoll, es sei denn, die Schilddrüse hat weitere Probleme, wie sog. autonome (heiße) Knoten, die Schilddrüsenhormone ohne hormonelle Steuerung produzieren. Das kommt bei der sog. Hashimoto-Thyreoiditis sogar häufiger vor. Dabei wechseln sich häufig Phasen von Über- und Unterfunktion ab. Bei dieser autoimmunen Erkrankung sollte auf Jod verzichtet werden, was bspw. für Normalesser sehr schwer sein kann und auch für Menschen mit einer Basedow-Erkrankung und Schilddrüsen-Überfunktion zu Problemen führt! Praktisch alle Fertig- und Halbfertigprodukte werden heute mit Jodsalz hergestellt. Selbst im Tierfutter ist Jod angereichert und so sind tierische Produkte selbst schon dadurch mit Jod doppelt „versorgt“ oder besser gesagt - belastet.


Muss der Veganer mit (nur) Schilddrüsen-Unterfunktion nun auf sein geliebtes Soja verzichten?


Theoretisch und praktisch nein, aber es ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss! Die Dosierung von Thyroxin muss sowieso auf die Blutspiegel angepasst werden. Das bedeutet, dass sie auch dem Sojakonsum angepasst werden. Regelmäßige Kontrollen sind bei der Einnahme obligat. Eine radikale Veränderung der Ernährung sollte deshalb auch eine Kontrolle der Blutwerte nach sich ziehen.
Liegen zusätzliche Befunde vor (Hashimoto, autonome Areale) sollte jegliche Einnahme von Jod (und meinetwegen auch die Sojamenge) mit dem behandelnden Arzt, der hoffentlich kompetent ist, abgeklärt werden!


Wie komme ich an meine tägliche Jod-Dosis?


Obwohl es offenbar für manchen Veganer eine unüberwindbare Hürde zu sein scheint, ist es eigentlich sehr leicht! Algen!

1) Es gibt mit Algen angereicherte Meersalze, bspw. von Rapunzel und Heuschrecke, die auch nicht nach Algen schmecken, allenfalls pur noch ein wenig danach riechen, aber nicht im Endprodukt.

2) Gemüsebrühen vorkochen (und einfrieren) und dabei Algen mitkochen. Die Algen enthalten einen natürlichen, hohen Gehalt an Glutamat, der zudem alles schneller weich werden lässt und so Kochzeiten verringert. Solche Brühen können große Mengen an Jod enthalten, die Mengen bleiben aber relativ ungewiss. Man kann aber über die Menge und Art der Alge eine ungefähre Aussage darüber abschätzen, was für einen Gesunden auch völlig ausreichend ist. Zudem sind selbstgekochte brühen viel schmackhafter, im Salzgehalt besser steuerbar und gesünder, weil man weiß, was man reingetan hat. Zudem sind sie auch noch viel billiger!

3) Algen-Salate, Suppeneinlagen aus Algen, Sushi, für alle, die mit dem Geschmack (und Geruch) keine Probleme haben.
4) Algenpulver als herzhaftes Gewürz oder einfach als Jodzusatz ohne weitere geschmackliche Beeinflussung im Essen mit verarbeiten.

Da die meisten Algen enorm hohe Jodgehalte aufweisen, ist es sehr leicht, an eine ausreichende Tagesdosis zu kommen, selbst wenn man Algen vom Geschmack (oder Geruch) her verabscheut! Von den meisten Algen reichen 1-2 g/ Tag aus (Nori, Wakame), von vielen sogar bedeutend weniger, bspw. Arame-Algen enthalten pro Gramm 600-800 µg Jod!


Warum sollte man natürliche Jod-Quellen bevorzugen?


Weil es viele stichthaltige Hinweise darauf gibt, dass die Jodierung von Salz und anderen selenarmen Nahrungsmitteln den autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen Vorschub leistet!
(Die Schilddrüse produziert bei der Hormonherstellung aus Jod und Thyreoglobulin ganz besonders viel Wasserstoffperoxid als Nebenprodukt. Dieses kann Schilddrüsenzellen zerstören, wenn es nicht von der selenhaltigen GPx (Glutathioperoxidase) vorher daran gehindert wird. Selen ist entscheidend für die Funktion von GPx. Die vom Wasserstoffperoxid zerstörten Zellen rufen das Immunsystem zum Aufräumen auf den Plan und der autoimmunen Erkrankung der Schilddrüse ist somit Vorschub geleistet. Außerdem ist Selen auch am Abbau der Schilddrüsenhormone mit beteiligt! Selen bindet zudem Quecksilber und kann damit stabile Beziehungen eingehen, die den Körper vor den schädlichen Auswirkungen des Quecksilbers bewahren können. Allerdings steht das Selen dann nicht mehr anderweitig zur Verfügung. Wer also quecksilberbelastet ist (bspw. auch durch Amalgam), der sollte sich über Selen eingehend informieren!)

Prof. Gärtner, der Jodbefürworter in Person, hat selbst eine Studie dazu gemacht, dass die alleinige Jodierung bei bestehendem Selenmangel eher zu diesen Erkrankungen führt.
Da wir Selen nur noch in wirklich geringsten Mengen in unserer Nahrung finden, ist es sinnvoll, seine Selenaufnahme gleich mit aufzubessern, notfalls eben auch mit Präparaten (Selen-Hefe)!
(Tagesbedarf an Selen: 55 µg für Frauen; 70 µg für Männer; wobei da einige Wissenschaftler anderer Meinung sind und teilweise das Doppelte bis Dreifache empfehlen! Selenreiche Lebensmittel wie Broccoli, Knoblauch, Pilze (Steinpilze), Vollkornprodukte, einige Nüsse und Samen (Kokosnüsse, Sesam, Pistazien) sind nur dann wirklich noch selenreich, wenn der Boden noch ausreichend Selen enthält (Vulkanböden, Meerwasser bewässerte Böden), was bei der heutigen, landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung und in unseren Breiten kaum noch gegeben ist (Selen wird auch durch Schwefel aus saurem Regen verdrängt!) und das Selen nicht bereits an Quecksilber oder andere Schwermetalle (Cadmium) gebunden ist!
Meeresalgen und Meersalze liefern Selen mit Jod gemeinsam und sind deshalb viel besser als die schlichte Jodierung der Chemie-Industrie.


Warum haben auch Menschen mit ausreichender Jod-Aufnahme trotzdem eine Jodmangel-Unterfunktion?


In unserer Nahrung kommen teilweise reichlich Stoffe vor, die die Jodaufnahme hemmen. So ist heute die Theorie der „Mangelgebiete“ teilweise völlig überholt und wird dennoch als Grund für die „notwendige“ Jodierung der Lebensmittel propagiert. Davon abgesehen - wer isst heute noch ausschließlich regional?!

In unserer Nahrung, bspw. in Kohl und Rüben, sind natürlich vorkommende Stoffe, die Goitrogene, die durch Hemmung der Schilddrüsenfunktion eine Kropfbildung begünstigen können.
Huminsäure im Trinkwasser und Nitrate, besonders aus der Landwirtschaft, hemmen die Jodaufnahme. Soja wäre also nur ein weiterer von vielen Faktoren, dem man bei der gesunden Schilddrüse mit ausreichend Jod (und Selen) entgegen wirken kann - nicht mehr und nicht weniger!


Und noch etwas zum Abschluss:


Prof. Hotze, ehemaliger, absoluter Jod-Befürworter (wie seine Website noch beweist), sagt, dass seit der Einführung der Jodierung in Deutschland, nach dem Krieg, die Anzahl der autoimmunen Schilddrüsen-Erkrankungen plötzlich sprunghaft angestiegen ist, und dass damit ein Zusammenhang gegeben ist. Und genau das wird von (fast) allen anderen abgestritten und nur auf angebliche früheres Erkennen usw. zurück geführt. Dabei ist lange bekannt, dass Jod seine Aufgaben nicht ausreichend im Körper erfüllen kann, wenn nicht genügend Selen aufgenommen wird und wir fast alle permanent zu wenig Selen aufnehmen!
Man sieht wieder einmal mehr, dass der Goldstandard von heute der Kunstfehler von morgen sein kann! Da wurden die Menschen über Jahre mit Jod vollgepumpt (man denke gerade auch an Schwangere!) und Jodgegner verunglimpft. Und tatsächlich wurden viele Menschen damit krank gemacht! Ob das Verhindern von Kröpfen das wirklich relativiert?

Substitution sollte nie im Gießkannenprinzip erfolgen! Jeder Mensch hat verschiedene Voraussetzungen, andere Bedürfnisse, ernährt sich anders usw. Wer meint, er müsse die Gesamtbevölkerung durch ein Spurenelement retten, indem er es „allen in irgend einer Dosis x“ verabreicht, der kann nur irren! Da wäre es besser, man lässt es ganz und interessiert die Menschen dafür, sich um sich selbst zu kümmern! Aber Unmündigkeit ist vielerseits erwünschter, als eigenständiges Denken!


Interne Links dazu:


- Brühe - Selbstgemacht
- Meeresalgen - Jodlieferanten und Geschmackskonzentrate
- Miso - Gesundes aus Soja und Korn (auch dort Algenbrühen)


Zum Weiterlesen:


-> Jod
-> Jod für zwei
-> Kritisches
-> Hashimoto-Forum und
-> nochmal das Forum an anderer Stelle
-> Sehr interessanter Beitrag zu Selen von Dr. Retzek
-> Infos zu Nahrungsergänzungen (Man kann zu Hulda Clark und ihren Zappern stehen, wie man mag. Die Informationen zu den Nahrungsergänzungen sind aber sehr interessant.)

Meeresalgen - Jodlieferanten und Geschmackskonzentrate

Meeresalgen sind ein kulinarischer Genuss der besonderen Art. Zugegebenerweise muss man sagen, dass man sich an den Geschmack durchaus erst gewöhnen muss. In Japan und besonders auf Okinawa werden Algen seit Jahrhunderten verzehrt. Sie werden als Gemüse zubereitet, als Beigabe zu Salaten, in Eintöpfen und Suppen und als Grundlage für Brühen. Außerdem eignen sich Algen sehr gut zum Würzen. Dafür kann man die getrockneten Algen fein gemahlen oder zerrieben in das Essen streuen. Für Veganer sind sie zudem wegen des hohen natürlichen Jodgehaltes interessant.

Arame


Arame Algen (Eisenia bicyclis) bestechen durch ihr mildes, zart-würziges Aroma. Die braunen Meeresalgen sind sehr vielseitig einzusetzen: Suppen, Salate, Tofu, Reis, Hirse und Gemüse. Eine Stunde werden die Algen eingeweicht und müssen dann noch ca. 10 Minuten gar kochen.  Arame schmeckt leicht süßlich und wird meist in dünne Streifen geschnitten angeboten. Sie ist eine gute Anfänger-Alge, da sie recht mild schmeckt und nicht zu sehr nach Meer ;) .

Hijiki


Das intensive Aroma und die glänzend-schwarze Farbe dieser braunen Meeresalgen wird von Kennern geschätzt! Nach einer Einweichzeit von 1 Stunde sind die Algen in ca. 20 Minuten gar und schmecken köstlich in Suppen, Tofu- und Gemüsegerichten.

Nori


Die roten Meeresalgen haben ein zart-würziges Aroma. Vor der Weiterverarbeitung röstet man sie kurz über einer Gasflamme oder einer anderen Hitzequelle. Nori schmecken als Beigabe oder Garnierung zu Suppen, Nudeln und Gemüse.

Nori-Flocken


Zutaten: grüne Nori-Flocken (Pulva species) Dieses köstliche, sonnengetrocknete Meeresgemüse schmeckt köstlich als Streuwürze für Getreide- und Nudelgerichte, Suppen und Salate. Einfach zum Schluss ½ TL Nori-Flocken pro Teller über das Essen geben. Ideal auch unterwegs und am Arbeitsplatz!

Sushi-Nori


Rote japanische Meeresalgen sind zu Blättern gepresst und schon vorgeröstet. Sie können direkt für Sushi Rollen verwendet werden oder schmecken – zerrieben – als leckere Beigabe bei vielen Gemüse-, Tofu- und Getreidegerichten.

Wakame


Die japanische braune Meeresalge (Undaria pinnatifida) hat eine würzig-aromatische Note, ist aber dennoch recht mild und deshalb für den Algen-Anfänger gut geeignet. Vor der Verwendung weicht man sie 10 bis 15 Minuten in Wasser ein und gart sie einige Minuten bis sie weich sind. Besonders köstlich schmecken diese Algen in Suppen (bsonders in der klassischen Miso-Suppe), Salaten (auch Reis-Salate und dgl.), in Gemüsegerichten und -Beilagen und allgemein als Würzmittel für Reisgerichte.

Wakame Instant


Wakame Instant sind so fein, dass man sie direkt in eine Flüssigkeit einrühren kann. Nach ein bis zwei Minuten entfalten die braunen Meeresalgen ihre würzig-aromatische Note.

Mekabu


Die braune Meeresalge hat ein kräftig-würziges Aroma. Sie muss gut gereinigt, eine Stunde eingeweicht und eine weitere Stunde gekocht werden. Dann bereichert sie Suppen, Eintöpfe, Gemüse und Fischgerichte.

Dulse


Dulse ist getrocknetes, purpurrotes Meeresgemüse mit einzigartig würziger Note. Dulse ist eine farbenfrohe und aromatische Bereicherung für Salate, Suppen, Getreide-, Gemüse- und Fischgerichte. In einem Sieb unter fließendem Wasser waschen, 5 Minuten in Wasser einweichen und wenige Minuten garen (Einweichwasser dabei nicht verwenden).

Kombu (Badezusatz)


Die japanischen braunen Meeresalgen wachsen in dem klarem Wasser der nördlichen Küsten Japans als Teil einer üppigen Meeresflora.

GESUNDHEITLICHE ASPEKTE VON ALGEN


Verbraucherinformation (von ARCHE):

Algen sind von Natur aus reich an Jod. Eine übermäßige Zufuhr von Jod kann zu Störungen der Schilddrüsenfunktion führen. Daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine durchschnittliche Tagesaufnahme von nicht mehr als 0,2 mg Jod. Tagesverzehrshöchstmenge daher ca. 1g = 1 Alge bzw. 1 EL Algen. Bitte beachten Sie unsere Zubereitungsempfehlungen auf der Verpackung.

Durchschnittlicher Jodgehalt verschiedener ARCHE Algen (Jod in mg/ 100g trockene Alge)*:


Nori ca. 5 mg (*ca. 8 mg)
Wakame ca. 10 mg (*ca. 10 mg)
Mekabu ca. 15 mg (*ca. 10 mg)
Hijiki ca. 45 mg (*ca. 30 mg)
Arame ca. 60 mg (*ca. 80 mg)
Dulse ca. 20 mg
Meeressalat ca. 20 mg
Kombu** (*ca. 100 mg)

* In Klammern die Angaben der alten Packungen.
** Kombu gibt es in Deutschland nicht mehr im Lebensmittehandel, aufgrund des hohen Jodgehaltes. Kombu-Algen werden aber im Makrobiotik-Versand oft noch als Badezusatz angeboten. Das Verbot wirkt auf mich lächerlich! Arame enthält fast die gleichen Mengen und lässt sich aufgrund des viel milderen Geschmackes in viel größeren Mengen verzehren!

Anmerkungen:


Durch die massenhafte Jodierung von sämtlichen Produkten (Brot, Wurst, Käse, Milch von der Euterdesinfektion, selbst Gemüse vom Feld aufgrund der Düngung mit entsprechenden Fäkalien) ist die Zahl der Schilddrüsenerkrankungen in unseren Breiten nicht wirklich zurück gegangen, sondern sogar angestiegen. Von Medizinern habe ich oft zu hören bekommen, dass in den letzten Jahren vermehrt Erkrankungen auftreten, die schlecht behandelbar sind und viele autoaggressive Schäden werden neuerdings gefunden. Den Kropf sieht man dagegen zwar seltener, aber der war wesentlich ungefährlicher, dafür aber kosmetisch ein „Problem“!
Woran das nun wirklich alles im Detail liegt, kann ich nicht sagen. Allerdings kann ich als typisches Beispiel einer Jodmangel-„Knapp“-funktion dienen, die durch plötzliche Überjodierung krank wurde. Als Kind des Erzgebirges hatte ich zwar eine vergrößerte Schilddrüse, aber eine euthyreote, also normale Stoffwechsellage. Meine Schilddrüse hatte sich an den Mangel angepasst und sich einfach vergrößert. Als ich in den „Westen“ übersiedelte, dauerte es gar nicht lange und ich kam in eine Überfunktion, nicht sehr dramtisch, aber merklich und unangenehm. Seit wir vegan leben, hat sich die Schilddrüse wieder normalisiert, die kontrollierte Unterversorgung an Jod reicht meiner Schilddrüse völlig aus. Haue ich mal daneben und esse bspw. Chips mit Jodsalz, kann ich bald auf die Extrasystolen warten! Bei Jod aus Algen ist mir das allerdings noch nie passiert, obwohl ich da sicher sehr viel mehr Jod auf einmal aufnehme, als bei meinem seltenen Chips-Genuss. Und dieses Phänomen tritt bei einigen Menschen auf! Es scheint also schon Unterschiede zu geben zwischen Jod aus dem Labor und Jod aus der Natur!

Im Übrigen nehmen die Amerikaner durchschnittlich einiges mehr an Jod auf, als empfohlen wird. Sieht man sich die dortige Häufung der autoimmunen Thyreoiditiden an, drängt sich einem ein schwerer Verdacht auf, auch wenn Fachleute, wie Prof. Gärtner, scheinbar einen getrübten Blick auf solche Tatsachen haben! Ebenso ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass dort, wo am meisten Jod aufgenommen wird, auch die Schilddrüsenkrebs-Häufigkeit am größten ist!
Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Einnahme von Jod, sondern nur gegen eine unkontrollierbare Zufuhr durch Jodierung aller möglichen Lebensmittel und gegen synthetisch hergestelltes Jod! Wir benutzen ausschließlich mit Algen angereichertes Meersalz, auch teilweise Algen pulverisiert und über das Essen gestreut oder in Panaden gemischt, Brühen, in denen jodreiche Algen, wie Kombu, mitgekocht wurden usw.
Im übrigen scheint nicht mal die zu geringe Jodmenge in der Nahrung zu Jodmangel zu führen, sondern die Massen an konkurrierendem Nitrat und Huminsäure im Trinkwasser - ein Dank an die exzessive Landwirtschaft!
-> Für Interessierte zum Weiterlesen und dort auch die Literatur-Angaben!

Hinweis:


Meeresalgen sind nicht mit Süßwasseralgen zu verwechseln! Zu diesen gehören Chlorella, Spirulina und Afa-Algen (die blaugrünen vom Klamath-See). Sie enthalten praktisch kein Jod!

Tip:


-> Algen bei Wikipedia Link als Ausgangspunkt zu den verschiedenen Arten.


Erstellte am 08.06.2010 21:28:36 / ... / aktualisiert: heute


Rotkraut-Salat mit Datteln und Salbei

Dieser Salat ist eine etwas wild klingende eurasische Kombination. Schmeckt super und muss (oder darf!) nicht lange durchziehen. Am besten bereitet man nur kleine Mengen. Am folgenden Tag schmeckt der Salbei seifig unangenehm. Ist also ein Salat für den Sofort-Verzehr!

Zutaten:


- 1/2 Rotkohl-Kopf (ca. 500 g)
- 2 kleine Äpfel
- 10 Datteln entsteint
- 10 Salbeiblätter
- 125 ml Mandarinensaft
- 3 Eßl. Rotwein-Essig (mgl. Himbeeressig)
- 1 Eßl. Sesamöl (nativ)
- 1 Teel. Salz
- 1/2 Teel. Kreuzkümmelpulver
- 1/2 Teel. Korianderpulver
- 10 g Senf (fein und mild)
- Pfeffer

Zubereitung:


Kohl hobeln oder in feine Streifen schneiden. Entsteinte Datteln in Würfel schneiden. Salbeiblätter in feine Streifen schneiden.

Mandarinensaft mit Essig und Öl vermischen, Senf zugeben und die weiteren Gewürze und mit einem Schneebesen kräftig verrühren und über den Salat geben. Alles gut vermischen.

Äpfel vom Kerngehäuse befreien und in Vierteln quer in Scheibchen schneiden. Unter den Salat heben.

Den Salat nun ca. 1/2 Stunde marinieren lassen und gelegentlich vorsichtig umrühren.

Hinweis:


(Bedingt) Rohkost geeignet.

Passt gut zu asiatischen Gerichten, aber auch zu Gebratenem oder Gegrilltem.

Nicht lange stehen lassen. Schmeckt am Folgetag nicht mehr so lecker!


Chinesische Gemüse-Suppe mit gefüllten Bällchen

Ein bissl aufwändiger, aber sehr lecker.

Zutaten (für 4 Portionen):


Für den Gemüse-Fonds:


- 2,5-3 l Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 3 Kaffirlimetten-Blätter
- 1 Teel. Korianderkörner
- 1 Teel. Kreuzkümmelsamen
- 1 Teel. Pimentkörner
- 1 Sternanis
- 1 Teel. Szechuan-Pfefferkörner
- 1 Stück Ingwer (ca. 5x5 cm) in Scheiben geschnitten
- 2 Stängel Zitronengras, etwas eingeschnitten

- 2-3 Chilis, je nach Belieben

- 2-3 Eßl. Reisessig (oder einen anderen hellen Essig)
- 1-2 Teel. braunes Sesamöl

Für die Einlagen:


- 2-3 Karotten
- 250 g Champignons
- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 100 g Kaiserschoten
- 125 g Mungobohnen-Sprossen
- Erdnussöl zum Braten

Für die Bällchen (ca. 24-30 Stück):


- 1 Pck. (4 Stck.) VantasticFoods „Schweine“-Medaillons
- 250 g Mehl
- 140 ml lauwarmes Wasser
- 1 gestr. Teel. Salz
- Fett zum Frittieren

Zubereitung:


Alle Zutaten für den Fonds, außer dem Essig und dem Sesamöl, in einem großen Topf zum Kochen bringen und auf kleiner Flamme ca. 2 Stunden vor sich hin köcheln lassen. Man kann natürlich eine selbstgemachte Brühe verwenden oder aber auch eine fertige. Wenn man selbst welche kocht, kann man das im gleichen Zuge machen. Dafür ca. 1 kg Suppengemüse möglichst klein geschnitten einfach mit Wasser und den oben genannten Zutaten zusammen aufsetzen.
Die Peperoni kommen bei uns nicht mit in die Brühe, weil ein Kind mit isst. Dafür erhitzen wir die in Ringe geschnittenen Peperoni in Öl und geben sie dann auf dem Teller in die Suppe.



Inzwischen die Einlagen vorbereiten.
Aus Mehl, Salz und Wasser einen elastischen Teig kneten, kurz ruhen lassen. Dann in sehr dünne Teigplatten ausrollen und jeweils ein Stück der VantasticFoods Medaillons hineingeben.
Den Teig ringsrum gut verschließen und bei ca. 180-190°C in der Fritteuse für einige Minuten frittieren, bis die Bällchen leicht Farbe bekommen.



Nun die Pilze putzen und in Scheiben schneiden, die Kaiserschoten, falls sehr groß, einmal zerteilen, die Karotten schälen und in Blümchen oder Scheiben schneiden. Zwiebeln und Knoblauch pellen und in halbe oder viertel Ringe schneiden und den Knoblauch in Scheiben.
Alles nacheinander in Erdnussöl vorsichtig dünsten, nicht braun braten! In einen Topf geben, der groß genug ist, um dann auch den Fonds noch zu fassen.



Den Fonds durch ein engmaschiges Sieb abseihen und zur Gemüsemischung geben. (Wer ihn ganz klar lieber mag, der gibt ihn vorher nochmal durch Kaffee- oder Cilia-Tee-Filter.) Mit dem Essig und etwas braunem Sesamöl abschmecken.



Hier noch mit süß-scharfer Chili-Soße zum Dippen für die Bällchen.


Bundestags-Petition

Die u. g. Petition liegt nun über 1/2 Jahr zurück und brachte nur 630 Mitzeichner ein! Ist zu hoffen, dass die sich inzwischen formierte Vegane Gesellschaft Deutschlands es nun schafft, das Anliegen erfolgreich anzugehen! Kann ja wohl auch nicht wirklich richtig sein, dass die einen Produkte subventioniert und niedrig besteuert werden (Kuhmilch), während die umweltbewussten und ethisch unbedenklichen Produkte den vollen Steuersatz kriegen! Umgekehrt wäre es wohl nachvollziehbar! Aber was ist in der Politik (und der Steuerpolitik) schon logisch?!

-> VGD und die MwSt. auf Pflanzenmilch




Vielen ist gar nicht bekannt/ bewusst warum bspw. Sojamilch, deren Erzeugung insgesamt viel weniger Ressourcen verschwendet und viel weniger aufwändig ist, so viel mehr als Kuhmilch kostet!

Sojamilch kostet um die 2 Euro der Liter, Kuhmilch 0,60 - 1,20 Euro! Das liegt zum einen an den Subventionen für ein gesundheitlich und ökologisch bedenkliches Nahrungsmittel, zum anderen aber auch daran, dass Sojamilch (und jede andere Pflanzenmilch) und die Ersatzprodukte (auf Basis von Soja, Weizen usw.) ein "Luxusartikel" sein sollen und deshalb mit 19% statt 7 besteuert werden! Dagegen richtet sich diese Petition:

-> Bundestags-Petition

Die Petition ist zwar etwas unglücklich formuliert, aber auf jeden Fall würdig mitzuzeichnen! Leider sind noch nicht sehr viele Mitzeichner (inzwischen 80)! Ich hab' nie kapiert, was an Sojamilch und anderen Ersatzprodukten der "Luxus" ist!!!
Leider diskutieren sie ja momentan eh schon die Abschaffung des ermäßigten Steuersatzes - vermutlich wird's uns da im Hintergrund der WM versteckt kalt erwischen! Aber versuchen kann man's ja trotzdem! Vielleicht gibt's ja irgendwann statt 7% so ein Mittelding mit 13% oder sowas... Das wär' ja auch schon mal was...

Vielleicht könnt Ihr es ja in den Foren, wo Ihr sonst noch so unterwegs seid, überall verlinken..., damit ein paar Unterschriften mehr zusammen kommen. Ich hab' auch nur durch einen Zufall von der Petition erfahren!

Wenn die Ersatzprodukte preislich mithalten könnten, gibt es sicher auch mehr Menschen, die sie ausprobieren und dann vielleicht auch sogar als gut empfinden würde und wieder kaufen!


Erstellt am: 30.05.2010 / aktualisiert: heute


Der chinesische Wissenschaftler Duo Li...

...verursacht Verwirrung in medizinjournalistischem Kopf!

Seit einiger Zeit höre ich immer wieder, dass Veganer angeblich ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten haben sollen, und das, obwohl doch bekannt ist, dass sie eigentlich ein viel geringeres Risiko für die typischen Wohlstands-Herz-Probleme haben! Ich hab’s - ehrlich gesagt - aus der praktischen Erfahrung heraus auch nicht ernst genommen und mir meine eigenen Gedanken über die Ursachen zur Verbreitung solchen Unsinns zusammen gereimt.
Heute sah’ ich bei der Veganen Gesellschaft Deutschlands einen wunderbaren Artikel dazu, der genau das auf den Punkt bringt, was auch meinem Wissensstand entspricht:
Viel Lärm um nichts! Absichtlich (oder warum auch immer) falsche Schlüsse aus einzelnen Informationen gezogen und ungeniert der Öffentlichkeit zum Fraß vorgeworfen! Mehr ist es nicht!

Frauke Girus-Nowoczyn hat für die VGD einen sehr guten Artikel dazu geschrieben:
-> F. Girus-Nowoczyn für VGD zum Artikel von Dr. Werner Bartens in der Süddeutschen Zeitung



Im Zusammenhang mit den viel diskutierten Omega-3-Fettsäuren (auch in Schwangerschaft, Stillzeit und Kindheit gern gepushtes Thema) hier einmal der
-> Wikipedia-Artikel dazu.
Besonders beachtenswert sind die vergleichsweise geringen Mengen in Fisch gegenüber den in der veganen Küche schon relativ häufig verwendeten Speiseölen wie Oliven-, Raps-, Soja-, Walnuss- und auch Leinöl.

„Den mit Abstand höchsten relativen Anteil an Omega-3-Fettsäuren enthält Leinöl mit einem Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 von etwa 1:3. Es enthält als einziges Speiseöl mehr Omega-3-Fettsäure (in Form von Linolensäure) als Omega-6-Fettsäure. Weitere Speiseöle mit hohem relativen Omega-3-Gehalt sind Rapsöl (2:1), Hanföl (3:1), Walnuss-, Weizenkeim- und Sojaöl (6:1) sowie Olivenöl (8:1).

Maiskeimöl weist hingegen ein Verhältnis von ca. 50:1 auf, Sonnenblumenöl 120:1 und Distelöl 150:1.
Ein hohes Omega-6-zu-Omega-3-Verhältnis wird in einigen Arbeiten mit entzündlichen Vorgängen in Verbindung gebracht.“

Und

„Bekannte Omega-3-Fettsäuren sind:
α-Linolensäure (ALA, 18:3ω-3),
Eicosapentaensäure (EPA, 20:5ω-3) und
Docosahexaensäure (DHA, 22:6ω-3).

[...]

Der erwachsene menschliche Körper wandelt Omega-3-Fettsäuren pflanzlicher Herkunft (α-Linolensäure) nur in geringem Maß in die wertvolle Eicosapentaensäure („EPA“, ca. 5 %) und Docosahexaensäure („DHA“, < 0,5 %) um. Nur der Stoffwechsel von Neugeborenen ist zu einer verstärkten Umwandlung fähig, da sie die Stoffe für ihre Hirnentwicklung benötigen.[7] EPA und DHA sind jedoch in Fischölen direkt enthalten. Im Rindfleisch finden sich deutlich weniger Omega-3-Fettsäuren, sowohl in Form von alpha-Linolensäure, als auch als EPA und DHA. Jedoch ist das Verhältnis Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren bei Tieren aus extensiver Weidehaltung deutlich günstiger als bei konventioneller Tierhaltung.[8]
Für die Umwandlung der pflanzlichen α-Linolensäure benötigt der Körper die Enzyme Delta-6-Desaturase und Delta-5-Desaturase. Diese werden aber gleichzeitig für die Umwandlung der Omega-6-Fettsäure Linolsäure in andere Omega-6-Fettsäuren benötigt. In unserer heutigen Nahrung ist das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren mit >7:1 sehr ungünstig; die DGE empfiehlt 5:1.[9] Empfehlenswert ist somit eine Reduzierung des Omega-6-Fettsäuren-Anteils in der Nahrung, wodurch mehr Enzyme für die Umwandlung der α-Linolensäure zur Verfügung stehen. Vitamin- und Mineralienmangel, Stress und Alter können die Umwandlung verlangsamen. Hingegen können Vitamin B und C, Magnesium und Zink diese Enzyme aktivieren.[10].
Würde α-Linolensäure in biologisch bedeutsamen Mengen in längerkettige Omega-3-Fettsäuren verwandelt, so müsste sie vergleichbare Wirkungen haben. Das Gegenteil ist der Fall: Beim Menschen hebt α-Linolensäure bestimmte Blutfette (Triglyceride), während Eicosapentaensäure oder Docosahexaensäure diese Fette senken. α-Linolensäure wirkt nicht blutdrucksenkend, wohl aber Docosahexaensäure. Andere Wirkunterschiede, z. B. bei anderen Blutfetten oder bei der Gefäßfunktion, sind beschrieben. Dies bedeutet, dass sich mit pflanzlicher α-Linolensäure nicht die Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Fischöl erzielen lassen. Dies bedeutet auch, dass eine gesundheitsfördernde Wirkung der pflanzlichen α-Linolensäure separat nachzuweisen ist, was bisher nur in Ansätzen gelang. Aufgrund wissenschaftlicher Arbeiten ist aber an einer positiven Auswirkung von Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure kaum zu zweifeln, was im Folgenden näher erläutert wird. Durch diese Betrachtungsweise ist der Streit darüber, welche Omega-3-Fettsäuren essentiell sind, in den Hintergrund getreten. Über andere Omega-3-Fettsäuren, wie C18:4ω-3 oder C22:5ω-3 ist weniger bekannt, sie scheinen von geringerer Bedeutung.[11]“

Hefeschmelz

Hefeschmelz-Rezepte gibt’s wohl in etwa so viele, wie es auch Käsesorten gibt!
Wir verwenden relativ wenig Hefeschmelz, weil er bei uns nicht von allen gleich gern gegessen wird. Ich finde ihn eigentlich ganz lecker, aber nicht überall und nicht für alle möglichen Gerichte. Und für mich sind die meisten Hefeschmelz-Rezepte auch eher eine mit Hefeflocken aufgepeppte Béchamel-Soße... ;-) . Die meisten Béchamel-Grundrezepte hören sich nämlich an, wie ein Hefeschmelz ohne Hefeflocken.


Einfacher Hefeschmelz


Hefeschmelz ist ein veganes Käse-Pendant. Er schmilzt leicht, eignet sich deshalb zum Überbacken und hat einen leicht "käsigen" Geschmack, mit den richtigen Gewürzen.

Zutaten:


- ca. 40-50 g Alsan (Margarine)
- ca. 40-50 g Mehl
- 300 ml Sojamilch (oder Wasser oder Gemüsebrühe; Konsistenz wird mit Sojamilch am besten)
- 1 Teel. Senf
- 4 Eßl. Hefeflocken
- 1/4-1/2 Teel. Schabzigerklee (Pulver, Bioladen)
- Salz
- Pfeffer
- Muskat

Zubereitung:


Die Margarine in einem Topf schmelzen, dann das Mehl einrühren und Blasen schlagen lassen. Die Sojamilch (Wasser oder Gemüsebrühe) unter ständigem Rühren dazugeben. Den Senf, sowie Salz, Pfeffer und Muskat nach Belieben hinzufügen. Den Topf von der Wärmezufuhr trennen, dann die Hefeflocken einrühren, es entsteht dabei eine zähflüssige Masse.

Foto: Hefeschmelz zum Überbacken von gedämpftem Gemüse.




Besonders käsiger Hefeschmelz


Diese Variante ist natürlich um einiges fettreicher, aber auch sehr viel „käsiger“ und „klebriger“.
Diese Soße ist bei uns auch die Grundlage für Penne in Käse-Sahne-Soße.

Zutaten:


- 1 große Zwiebel
- Pfeffer, Salz
- ca. 100 g Olivenöl, Alsan (gemischt)
- 2-3 Eßl. Mehl
- 0,5-0,6 l Wasser
- 1 geh Eßl. Shiro-Miso
- 4 Eßl. Hefeflocken
- 1 gestr. Teel Schabzigerklee
- 250 ml Hafersahne

Zubereitung:


Die Zwiebeln pellen und würfeln.
In Olivenöl anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig werden. Etwas salzen und pfeffern und weiter braten, bis die Zwiebeln ganz leicht Farbe bekommen. Etwas Alsan zufügen (ca. 60 g) und zerlassen, dann Mehl zugeben und gut durchrühren, ein paar Minuten mit braten, dann so viel Wasser zugeben und gut verrühren, bis die Soße eine nicht zu flüssige, leicht cremige Konsistenz hat. Hitze zurücknehmen.
Nun Shiro-Miso, Schabzigerklee und Hefeflocken zugeben, alles kurz aufkochen lassen und die Hafersahne einrühren. Evtl. noch mit etwas Salz abschmecken.

Tip:


Eignet sich sehr gut als Grundlage für allerlei cremige Soßen und zum Überbacken von Gemüsen und verschiedenen Ofen-Gerichten.

Wer die Zwiebelstücke nicht mag, der kann auch eine pürierte Zwiebel in der Pfanne leicht glasig schwitzen.

Foto: Als Soße mit Pilzen zu Penne.




Hefeschmelz ohne Kochen


Diesen Hefeschmelz haben wir am Anfang der Veganzeit mehrmals in seiner einfachsten Form ausprobiert und immer irgendwie als zwar lecker, aber nicht zum Umfallen gut gefunden. Er wurde in der folgenden Zeit immer wieder verfeinert, aber irgendwann über plötzlich neu auftauchenden Alternativen schlichtweg vergessen.
Als ich gestern alte Fotos durchschaute, fand ich ein Foto mit überbackenen, belegten Brote, die es anfangs bei uns oft gab, immer mit irgend einer Abwandlung von Hefeschmelz. Und beim gestrigen Blumenkohl-Rezept mit dem Bockshornklee erinnerte ich mich an dieses Hefeschmelz-Rezept. Also hab’ ich mal gekramt und gesucht und wieder mal gerührt. Meine Geschmacksknospen scheinen sich wirklich verändert zu haben, denn heute finde ich ihn absolut lecker! Hab’ auch gleich die doppelte Menge gemacht, früher hatten wir ihn auch immer schon mal fertig im Kühlschrank stehen, für einen schnellen Snack zwischendurch. (Hält sich locker eine Woche im Kühlschrank!)

Zutaten:


- 75 g Mandelmus (25 g davon kann man auch durch Shiro-Miso ersetzen, dann etwas weniger Salz zufügen, wenn man das mag)
- 25 g Tahin
- 15 g Hefeflocken (Rapunzel)
- ca. 75 ml Sojamilch
- 1/2 Salz
- 1/2 Teel. Schabzigerklee, gemahlen
- 1/2 Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen
- 1/2 Teel. Kurkuma

Zubereitung:


Mandel- und Sesammus mit den restlichen Zutaten vermischen und mit Sojamilch bis zur gewünschten Konsistenz verrühren.



Hinweis:


Wenn man ihn erwärmt, wird er dünner, später aber, bei hoher Temperatur im Backofen bspw., leicht krustig. Das muss man beim Verdünnen mit der Sojamilch bedenken - je nachdem, wofür man ihn braucht.
Er schmeckt kalt und warm, mir warm allerdings viel besser.

Tip:


Kann man gut auch als eine Art Streichkäse verwenden, wenn man ihn ein wenig zäher lässt. Dafür kann man bspw. auch noch ein wenig Kreuzkümmel oder Kümmelkörner zufügen.

Für ein schnelles Brot kann man ihn zum Überbacken benutzen.



Nach 1 min. bei 800 Watt in der Mikrowelle:



Im Ofen wird er allerdings viel besser. So ein Bild liefere ich noch nach!


Erstellt am 12.01.2011 20:29:52 / ... / aktualisiert: heute




Update!

Hallo Leute :-) ,



die letzte Woche war ja, aufgrund permanenten Zeitmangels, nicht so ergiebig für die Website. Eigentlich sind nur 7 Rezepte dazugekommen, einige davon sind auch nur kleinere Abwandlungen von vorhandenen Grundrezepten, Reste-Verwertungs-Rezepte und andere einfache, altbekannte Klassiker. Interessant sind aber die beiden Blumenkohl-Rezepte für Salate mit rohem Blumenkohl, zumal sich das viele einfach nicht vorstellen können. Außerdem ergänzen die beiden Rezepte sich prima, weil das eine die Reste-Verwertung des anderen ist/ sein kann, aber deshalb keineswegs schlechter schmeckt! Und noch einen Vorteil haben die beiden Rezepte: sie gehen super schnell und sind total einfach! In Hinsicht auf die nächste Grillsaison etwas, was man sich vormerken sollte, da sie offenbar auch verbreitet Allesesser getestet sind! ;-)
-> Blumenkohl-Salat mit Gewürzgurke und Mayonnaise
-> Blumenkohl-Salat mit Paprika und Vinaigrette

Viel Spaß beim Nachmachen!
Mayonnaise
Und dann noch was Lustiges aus der letzten Woche:
Ich wurde von jemandem im Bekanntenkreis gefragt - ganz zaghaft-vorsichtig - ob ich denn mein Rezept für „Veganes Rührei“ weitergeben würde. Na klar! Wieso denn nicht?! Und als ich dann die URL der Website aufschrieb, war großes Staunen zu sehen! „Wie, Du veröffentlichst alles Deine Rezepte? Einfach so?“ Aber ja doch! Ich freue mich über jeden, der auch nur ab und zu ein Tier-Rezept durch ein veganes ersetzt! Und ich hoffe sehr, dass es immer mehr Menschen werden, die probier- und experimentierfreudig alles mögliche mal ausprobieren und so ihren Geschmacksknospen die Chance geben, sich an andere und neue Aromen heranzutasten! Bis mir Sojamilch im Kaffee geschmeckt hat, hat’s schließlich auch paar Tage gedauert! ;-)
Und viele Rezepte gibt es ja auch nur, weil einfach viele Menschen mit großen und schönen Visionen unserer Zukunft schon ihre veganen Rezepte in unzähligen Foren und auf Websites selbstlos veröffentlicht haben und ihre Ideen. Und ich bin froh, dass es noch viele Menschen gibt, die nicht zwingend und mit allem Geld verdienen wollen, auch wenn’s ohne nicht geht.
Wir haben auch schon Flyer mit hübschen Fotos und den zugehörigen veganen Rezepten (vorzugsweise natürlich mit Zutaten, die’s in dem Markt auch gibt) gedruckt und im Supermarkt ausgelegt. Diese Flyer werde ich mal sortieren und demnächst überarbeitet auch hochladen, damit andere das auch einfach und schnell machen können.
Jedes einzelne vegane Gericht, dass ein Fleischgericht ersetzt, ist ein winziger Schritt in die richtige Richtung! Das Bewusstsein der Menschen wird sich verändern! Da bin ich sicher!

Herzliche Grüße und bis zur nächsten Woche!

Die 2. Februar-Woche

Die Woche beginnt mit einem Traumtag! 10°C bei herrlichem Sonnenschein und beinahe lauwarmen Süd-West-Windchen... :-)
Das macht Frühlings-Vorfreude! Ich hab’ auch unseren zwitschernden Vogelpark „aufgenommen“, leider ist die Qualität nicht sooo toll, weil ich einfach auch nicht nahe genug rankam. Sonst würd’ ich’s gern mit Euch teilen wollen, das wilde Geschnatter... ;-)

Mayonnaise

Montag


- VK-Brot mit Alsan Pural „Lyoner“ oder Vegourmet „Bio Kolbasz“, Gewürzgurken, Chinakohl-Blätter, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- restliche Muffins und Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl
- Kiwis und Banane
- Maccheroni-Pfanne mit getrockneten Tomaten und Lupinen-Filetstreifen




Dienstag


Zum Kaffee und Abendessen waren Oma und Opa da. Kuchen und Eintopf sind sehr gut angekommen. Leider hätte ich den Eintopf am besten morgens oder gestern schon vorbereiten sollen, denn der schmeckt ja aufgewärmt oder am 2. Tag immer am besten, viel besser durchgezogen. Tja, ich hab’ einfach zu spät dran gedacht. Aber er war trotzdem ganz gut. Und da ich morgen sehr wahrscheinlich nicht zum Kochen kommen werde, habe ich gleich einen großen Topf voll gemacht (ca. 9 l) . Außerdem ist es wieder ziemlich kalt geworden und da ist so ein Eintopf doch fein! :-)

- Nudeln von gestern Abend
- Kiwis und Banane
- Walnuss-Kuchen und Sojamilch-Cappuccino für unsere Besucher und Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl für uns (schmeckte der Oma aber auch super, die sonst unseren Kaffee sehr liebt!)

(Foto: Hier mal ein älteres Foto, weil ich im Besucher-Streß vergessen habe zu fotografieren. Diesmal war der Guss ein wenig dicker ausgefallen, als auf dem Bild, was mir zu viel war...)



- Linsen-Eintopf mit frischer Petersilie und Senf dazu



- Pai Mu Tan (Weißer Tee)

Mittwoch


Wie erwartet, der Eintopf schmeckt heute absolut perfekt! Die Aromen sind alle super durchgezogen und er ist viel aromatischer und runder im Geschmack als gestern. Schade. Na ja, das nächste mal, wenn ich vor habe einen Eintopf zu machen, bereite ich den länger vor.
Wie erwartet war ich heute froh, dass ich nicht noch zwischendurch kochen musste.

- VK-Brot mit Alsan, „Zwiebel-Metty“ und Gewürzgurke oder mit Alsan und Vegourmet „Bio Kolbasz“ und Radieschen, dazu restlicher „Nudelsalat“ vom Montag-Abend und Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- Birnen
- Pai Mu Tan und restlicher Walnuss-Kuchen von gestern
- Linsen-Eintopf von gestern mit Kresse



- Alpro-Pudding Schoko, Vanille oder Karamel

Donnerstag


Heute bisschen stressig gewesen, mit Zahnarzt-Besuch unserer tapferen Maus! :-)
Anschließend noch Spielzeug- und Schuh-Einkauf, Mama gleich noch viel Büro-Arbeit! Essen zu kurz gekommen, zumindest alles ohne Foto... ;-)

- Vanille-Pudding mit Apfel-Stückchen
- Pommes mit Ketchup, Apfelschorle, Sojamilch-Cappuccino
- Endivien-Salat mit Zitronensaft und Agavendicksaft (etwas Salz und Pfeffer, paar Tropfen Rapsöl) und Galia-Melonen-Stückchen, Kresse drauf
- reichlich „China Jasmin Perlen-Zhen-Zhu“ Grüntee (und dann auch über den ganzen Abend, um mich für’s Büro wach zu halten ;-) )
- nochmal Linsen-Eintopf , immer noch extrem lecker! ;-) und nochmal für jeden einen Alpro-Pudding seiner Wahl (Schoko, Vanille oder Karamel)


Freitag


So, nach 3 Tagen Linsen-Eintopf muss es nun heute mal endlich wieder was anderes geben. Er war sehr lecker, aber nochmal müsste es heute auch nicht sein... ;-)

- VK-Brot mit Aufstrichen (Tartex „Grüner Pfeffer“ und „Pfifferling“) und mit Alsan und Pural „Lyoner“, Hafersahne-Meerrettich, Gurken und Cocktail-Tomaten dazu



(Die Gurken und Cocktail-Tomaten waren, wie immer, aus kbA, diesmal spanische (trotzdem mit schlechtem Gewissen, wenn ich an die „Verkarstung“ Spaniens denke!). Sie schmecken erstaunlich aromatisch. Das war richtig auffallend!)
- „China Jasmin Perlen-Zhen-Zhu“ (Grüntee) und Schoko-Haselnuss-Kugeln und Marzipan-Muffins mit Haferflocken und Berberitzenbeeren
- Chinesisch: gebratener Chinakohl mit Sojasoße und frisch geriebenem Ingwer, Pilze mit Zwiebeln und Kümmel, Zwiebel-„Fleisch“ mit grüner Paprika (und asiatischem Gewürzfonds, das „Fleisch“ war ein aufgeschnittener Rollbraten von Vegusto, der weg musste... ;-) ), dazu Reis



- Marzipan-Muffins mit Haferflocken und Berberitzenbeeren


Samstag


- Reste-Naschen und Muffins von gestern
- Sojamilch-Cappuccino und Pommes mit Curry-Soße, Apfelschorle, Bionade
- Marzipan-Kugeln, „China Jasmin Perlen-Zhen-Zhu“ (Grüntee)
- Alle chinesischen Reste zusammengekippt, aufgewärmt, frischen Reis dazu gekocht und lecker gegessen, sah aber völlig unfotogen aus, drum lassen wir’s mal lieber weg, das Foto! ;-)
- Pai Mu Tan (Weißer Tee) und einen Alpro Joghurt „Sauerkirsch“ oder „Heidelbeer“

Mist! Dampfgarer kaputt gegangen! Jetzt, wo ich das Teil lieben und schätzen gelernt habe!
Reis lässt sich darin genial zubereiten und auch wieder aufwärmen.

Sonntag


- VK-Sesam-Baguette mit Alsan, Rucola und Rühr-Tofu mit Zwiebeln, frisch gepressten Orangen-Grapefruit-Saft dazu, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino



- Pai Mu Tan (Weißer Tee)
- Blumenkohl-Salat mit Paprika und Vinaigrette und Blumenkohl-Salat mit Gewürzgurken und Dill-Mayonnaise, VantasticFoods „Fisch-Steaks“ und „Thunfisch“, Dill-Mayonnaise, Zitronensaft und restliches Sesam-Baguette



- Pai Mu Tan (Weißer Tee)


So, rückblickend war die Woche essenstechnisch eher etwas langweilig und „durchgekocht“. Dafür haben wir den Wochen-Rohkostanteil am Sonntag noch mal gewaltig aufgebessert! Das tat gut! ;-) Und die Blumenkohl-Salate waren köstlich!
Vom Frühlingstraum zum Winteralptraum war in der Woche wettertechnisch auch alles dabei, beinahe vergleichbar mit dem innerfamiliären Klima... ;-) Verwandtschaft ist nichts zu essen, nein! Zu Ende geht die Woche kalt, feucht und mit dickem Nebel. Aber der Schnee ist zum Glück wieder weg.

Blumenkohl-Salat mit Gewürzgurke und Mayonnaise

Dieser Salat kann auch gut als Resteverwertung für den Blumenkohlstrunk dienen, denn geraspelt schmeckt der ganz hervorragend - erinnert an milden Rettich!
Das Rezept habe ich in ähnlicher Form in einem Ketarier-Forum gefunden, die es wohl selbst aus irgend einem Vegetarier-Forum hatten... ;-)

Zutaten:


- 1 kleiner Blumenkohl oder 1/2 großer (der Strunkanteil darf ruhig groß sein!)
- 6-8 mittlere Gewürzgurken
- 1-2 Zwiebeln
- 4-5 Eßl. Mayonnaise (oder eine Almonaise)
- 1 Bund Dill (die Spitzen fein geschnitten oder TK)
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Den Blumenkohl auf der groben Reibe raspeln. Die Gewürzgurken in kleine Würfel oder halbe Scheiben schneiden. Die Zwiebeln fein würfeln. Mit der Mayonnaise und dem Dill vermischen und mit Pfeffer und Salz (vorsichtig) abschmecken.

Tip:


Am besten bereitet man sich die Mayo selbst zu und benutzt für die Säure gleich einiges vom Gurkenwasser. Eine Oliven-Raps-Öl-Mayo schmeckt hervorragend.

Ich mache diesen Salat gern als Resteverwertung des Blumenkohlsalates mit Paprika und Vinaigrette, bei dem man vorzugsweise nur die Röschen benutzt.

Hinweis:


Bedingt Rohkost geeignet.



Mayonnaise

Blumenkohl-Salat mit Paprika und Vinaigrette

Diesen Salat habe ich in ähnlicher Form bei Chefkoch.de gefunden. Ich fand die Bockshornkleenote interessant, denn der führt bei mir immer wieder ein Schattendasein, obwohl er im Gewürzschrank immer ganz vorn steht und ich ihn geschmacklich eigentlich sehr mag. Ich muss aber zugeben, dass ich ihn eigentlich nur deshalb eher ungern verwende, weil sich mein Körpergeruch durch ihn verändert und ich mag das an mir nicht! ;-) Aber bei dieser homöopathischen Dosis...

Zutaten:


- 1 mittlerer Blumenkohl
- 1 rote Paprikaschote
- 1 kleine Salatgurke
- 1 Bund Petersilie, glatt

Für die Vinaigrette:


- ca. 70-80 ml Orangensaft
- 1 Eßl. Balsamico bianco
- 1 geh. Teel. Senf
- 3 Eßl. Olivenöl
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- 1-2 Teel. Salz
- PfefferMayonnaise
- 1 gestr. Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen

Zubereitung:


Die Röschen in möglichst kleine Teile vom Strunk abtrennen. (Den Strunk kann man weiterverwenden, bspw. für die Zubereitung eigener Gemüsebrühen, den Blumenkohl-Salat mit Gewürzgurke und Mayonnaise usw.)
Die Paprikaschote in kleine Würfel schneiden, die Gurke ebenso.
Von der Petersilie die Blätter fein schneiden. Alles vermischen.

Für die Vinaigrette alle Zutaten mit einem Schneebesen verrühren und über den Salat geben. Den Salat möglichst 1 Stunde (Minimum) ziehen lassen und dabei immer wieder mal umrühren.

Tip:


Passt super zu Gebratenem und Gegrilltem oder zu einem lecker belegten Vollkornbrot.

Hinweis:


Bedingt Rohkost geeignet.







Asiatische Kraft-Boullion

Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind sog. Kraftsuppen bekannt, besonders für’s Wochenbett. Meist basieren sie auf Hühnersuppe. Aber es geht auch vegan!

Zutaten:


- 1 kg saisonales Gemüse
- ca. 50 ml Olivenöl
- ca. 5 l Wasser
- 1 Stück Ingwer (ca. 5x5 cm)
- 4-5 Lorbeerblätter (je nach Größe)
- 1 Teel. Senfkörner
- 1 Eßl. Pfefferkörner
- Salz
- 1 kleine unbehandelte Zitrone (in Scheiben)
- 1 Eßl. Thymian
- 2 Teel. Bockshornkleesamen
- 1 Teel. Wacholderbeeren
- 1 Bund Petersilie

Zubereitung:


Alle Gemüse putzen/ waschen und gut zerkleinern. Das Wasser inzwischen zum Kochen bringen.
In einem großen Topf die Gemüse im heißen Öl anschwitzen und anschließend die Gewürze zugeben, von der Petersilie nur die Stängel.
Anschließend mit dem kochenden Wasser aufgießen und für 3-5 Stunden köcheln lassen. Dann abseihen und mit frisch geschnittenen Petersilieblättern bestreut servieren.

Hinweis:


Die lange Garzeit sogt für eine energiereiche Suppe mit hohem Feuer-Anteil.

Asiatischer Gewürzfonds

Dieser Gewürzfond eignet sich für fast alle asiatischen Gerichte zum Ablöschen und Herstellen einer schmackhaften Soße. Er sollte mind. 1 Stunde leicht vor sich hin köcheln, wenn möglich länger, bis zu 3 oder 4 Stunden.
Zu beachten ist, dass der Gewürzfonds nicht gesalzen wird und auch bei Abwandlungen nicht überwürzt. Er soll den Geschmack der Speisen unterstützen und nicht überdecken. Die Salzfreiheit lässt einem Spielraum, um entweder mit Salz oder Sojasoße zu würzen. Auch kann dann bei einem Gericht eine bestimmte Note betont werden, indem Koriander, Ingwer, Anis, Fenchel oder andere Gewürze zusätzlich zugegeben werden.

Zutaten:


1,5 l Wasser oder 1 l Wasser und ca. 0,5 l Kokosmilch aus der Dose (je nach weiterer Verwendung)
3 – 4 Lorbeerblätter
3 – 4 Kaffir-Limettenblätter
2 – 3 Stiele Zitronengras, der Länge nach aufgeschnitten
1 rote und 1 grüne Chilischote, in Streifen geschnitten
1 Teel. Szechuan-Pfeffer ganz
1 Teel. Kreuzkümmel, ganz
1 Teel. Koriandersamen
½ Teel. Kardamomsamen
3 Nelken, ganz
2 – 3 Sterne Sternanis
1 kleines Stück Zimtstange, ca. 3 cm lang
1 Stück frischer Ingwer, ca. 3 x 5 cm
1 Stück Kurkuma, frisch, ca. 2 x 2 cm oder 1 Teel. Pulver
1 Eßl. Braunes Sesamöl

Zubereitung:


Man verwendet den Fonds am besten frisch durch ein Sieb abgegossen direkt in das Gericht.
Man kann ihn allerdings auch heiß in Schraubgläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Er hält sich locker 4 – 6 Wochen und auch länger.

Tip:


Mit diesem Fonds lassen sich beinahe alle chinesischen Gerichte bereichern. Auf dem 1. Foto wurden folgende Gerichte damit zubereitet:
- scharfe Champignons mit Pepperoni und Zwiebeln (auch Foto 4)
- Weißkraut mit Karottenstreifen (auch Foto 6)
- Porreegemüse (auch Foto 3)
- süße Kaiserschoten mit Möhrenscheiben (auch Foto 5).
Auch als Suppengrundlage (Foto 2: Curry-Suppe mit Glasnudeln und Pilzen) eignet sich der Fonds sehr gut.





Marzipan-Muffins mit Haferflocken und Berberitzenbeeren

Auch dieses Muffin-Rezept geht auf das Rührkuchen-Grundrezept 1 zurück.

Zutaten:


Für den Teig:


- 250 g Mehl
- 150 g Zucker
- 1 Teel. Vanillepulver
- 1 Prise Salz
- 1,5 geh. Teel. Backpulver
- 1 gestr. Teel. Natron

- 200 ml Sojamilch
- 70 g Zitronensaft
- 70 g Rapsöl

- 3 Eßl. Haferflocken, Feinblatt
- 3 Eßl. Berberitzenbeeren, getrocknet
- 70 g Marzipan in kleinen Stückchen oder Kügelchen

Für das Topping:


- 1 Pck. Soyatoo zum Aufschlagen (gut vorgekühlt)
- 1 Pck. Sahnefest


Zubereitung:


Ofen auf ca. 170°C Umluft vorheizen.

Sojamilch mit Zitronensaft gut durchflocken lassen. Rapsöl zugeben.

Alle trockenen Zutaten gut vermischen. Haferflocken, Berberitzenbeeren und vorsichtig auch die Marzipan-Stückchen untermischen.

Nun die Sojamilch-Mischung kräftig aufpürieren und mit einem Löffel vorsichtig und gleichmäßig unter die Mehlmischung rühren. Nicht mit einem Rührgerät oder zu lange rühren, damit der Teig schön luftig bleibt.

Sofort in die vorbereiteten Förmchen füllen und für ca. 15-20 min. backen. Stäbchenprobe!
Gut auf einem Kuchengitter auskühlen lassen!

Die Sojasahne mit dem Sahnefest gut aufschlagen und auf die Muffins aufstpritzen.

Hinweis:


Ich hatte in meine Muffins noch ein wenig ätherisches Mandarinenöl gegeben. Aber das war mit dem Rosenwasser aus meinem selbstgemachten Marzipan irgendwie nicht so der Bringer, es schmeckte dezent seifig... Ich denke allerdings, dass das bei einem gekauften Marzipan nicht so ist.
Nachtrag: Der seifige Geschmack verschwand am Abend. Vielleicht hing’s doch eher damit zusammen, dass ich ein wenig zu viel Natron benutzt habe...

Tip:


Die Berberitzenbeeren lassen sich gut durch ein paar getrockenete Cranbeeries ersetzen.



Super gute Konsistenz! Luftig und locker und kein bisschen trocken:



Übrigens:


Die Mini-Muffin-Förmchen von Ikea finden wir nicht wirklich toll, obwohl wir sonst auch lieber kleinere Muffins mögen! Die Ikea-Teile sind einfach viel zu klein, auch wenn sie hübsch sind! Da fehlt dann irgendwie die Masse im Verhältnis zur knusprigen Oberfläche. Wir hatten den direkten Vergleich, weil wir noch 5 normal große Muffins backen mussten, da die Teigmenge für die Mini-Dinger zu groß war. Dennoch waren alle - trotz gleicher Backzeit - erstaunlicherweise gleich gut geworden, was die Konsistenz angeht.




Linsen-Eintopf

Linsen-Eintopf - die Party-Version!
Alle Angaben sind nur grob geschätzt, da ich unter Zeitdruck nicht mehr genau abgemessen habe.

Zutaten (für ca. 9-10 l):


- 1 kg Linsen (Troja-/ Gourmet-Linsen)
- 1 kg Kartoffeln
- 5-6 Möhren
- 1 kleine Knolle Sellerie
- 1 Kohlrabi
- 5-6 Zwiebeln (evtl. teilweise mit Lauch/ Porree ersetzen, wenn vorhanden)
- 250 g Räuchertofu
- 6 Viana Picknicker (2 Sorten gemischt)
- 1 Bund frischer Thymian
- 3-4 Zweige Rosmarin
- 3 Lorbeerblätter
- 1 Eßl. Pfefferkörner
- 1/2 Eßl. Pimentkörner und
- ca. 2-3 Teel. gemahlenes Piment
- ca. 70 ml Balsamico
- ca. 50-70 ml Agavendicksaft
- Salz
- Wasser/ Gemüsebrühe
- 2 Bd. frische Petersilie, mgl. glatte
- Öl (Olive)
- Senf

Zubereitung:


Linsen 3 Stunden einweichen und dann für ca. 20 min. mit einem Gewürzei kochen, in das Lorbeer, Piment- und Pfefferkörner gegeben werden und je nachdem, ob’s noch reinpasst, auch Thymian, Rosmarin und die Stängel der abgezupften Petersilie - ansonsten zusammenbinden und reinhängen.

Inzwischen Kartoffeln, Möhren, Sellerie, Kohlrabi und Zwiebeln schälen und alles würfeln, Sellerie und Kohlrabi etwas kleiner als die Kartoffeln, die Möhren evtl. für die Optik in Scheiben.
In einem großen Topf reichlich Olivenöl erhitzen und Zwiebeln mit zerkrümeltem Räuchertofu und in Scheiben geschnittenen Picknickern anbraten. Agavendicksaft zugeben, anschließend Balsamico - reduzieren und dabei ständig rühren, damit nichts anbrennt.

Sellerie, Kohlrabi und Möhren zugeben, mi so viel Wasser/ Gemüsebrühe angießen, dass alles bedeckt ist und ca. 10 min. kochen. Evtl. das Gewürzei aus den Linsen nun hier gleich wieder mit reinhängen. Mit Pimentpulver und etwas Salz würzen. Anschließend die Kartoffeln zugeben und wieder mit Wasser/ Brühe auffüllen und weitere 10-15 min. köcheln lassen. Kurz bevor die Kartoffeln weich sind, die Linsen mit dem Kochwasser zugeben und alles noch ca. 10 min. sanft köcheln lassen. Abschmecken und mit frisch geschnittenen Petersilienblättern und Senf servieren.

Tip:


Wie fast alle Eintöpfe gewinnt auch dieser an Geschmack, wenn man ihn abkühlen lässt und wieder aufwärmt. Von daher ist der Linsen-Eintopf auch ein ideales Gericht für Besucher - er wird immer besser, je länger er steht... ;-) Und deshalb kann man ihn auch super schon 1 Tag vorher vorbereiten.

Man kann die Linsen auch richtig über 1-2 Tage keimen lassen (mit 2-3 Spülgängen/ Tag). Dann kochen sie nur ca. 8 -12 min. und haben ein noch feineres, nussigeres Aroma! Sehr delikat! Leider kocht man aber trotzdem die guten Vitamine und Enzyme dabei kaputt. Aber des Geschmackes wegen kann man das ruhig mal testen.





Maccheroni-Pfanne mit getrockneten Tomaten und Lupinen-Filetstreifen

Schnell, würzig, lecker. Auch kalt noch als Nudel-Salat super.

Zutaten:


- 500 g Maccheroni
- 1 kleiner Wirsing
- 3 Zwiebeln
- 5 Möhren
- 15 getrocknete Tomatenhälften
- 200 g Lupinen-Filet
- 2 Eßl. Balsamico bianco
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- 4 Eßl. Tomatenmark
- 250 g Kokosmilch
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- 1-2 Teel. italienische Kräuter, getrocknete
- Rucola, frisch

Zubereitung:


Maccheroni al dente garen.

Wirsing in Streifen schneiden. Möhren putzen und ebenso in Streifen schneiden. Zwiebeln pellen und in viertel Ringe schneiden. Getrocknete Tomaten und die Lupinen-Filets ebenfalls in Streifen schneiden.

In heißem Olivenöl Zwiebeln glasig schwitzen und erst Möhren, dann Tomaten und Lupinen-Streifen dazugeben. Kräuter zufügen und den Wirsing. Alles ein paar Minuten unter ständigem Rühren braten. Anschließend Agavendicksaft und Balsamico zufügen, einköcheln lassen und Tomatenmark zugeben. Bei nicht zu starker Hitze weiter braten und rühren und dann die Kokosmilch angießen, würzen mit Salz und Pfeffer. Noch ein paar Minuten vorsichtig köcheln und dann mit den Nudeln vermischen.

Mit grob geschnittenem, frischen Rucola bestreut servieren.

Tip:


Mit etwas Habanero-Soße schärfen oder gleich eine Peperoni mit anbraten.

Update!

Hallo Leute :-) ,


diesmal hat die Woche ja nicht so die größten Highlights, dafür gab’s ja in der
- Vorwoche
viele neue Beiträge mit Anregungen für alles mögliche. In dieser Woche habe ich mich mal einiger Fortsetzungs-Beiträge gewidmet und wieder mal einige überarbeitet. So sind die
- Buchempfehlungen
nun zumindest mal so weit fortgeschritten, dass es für die - meiner Meinung nach - wichtigsten Bücher die Links zu Amazon gibt. (Nochmal der Hinweis: Alle über Amazon eingenommenen Partner-Werbe-Einnahmen kommen einem von mir ausgewählten Projekt zu Gute, aller Voraussicht nach der Sielmann-Stiftung oder unserem örtlichen Tierheim, je nachdem, wie viel es wird. Darüber werde ich berichten.)
Auch die
- Internet-Seiten
habe ich erweitert. Das setzte ich aber noch fort, denn es gibt inzwischen einige vegane Essens-Blogs in Deutschland, auch schon länger, die ich aber noch nicht kannte. Die füge ich jetzt nach und nach auch noch hinzu.

Dennoch sind auch einige neue Rezepte hinzu gekommen, wie Salat-Soßen, frittierter Seiden-Tofu, der durchaus Erinnerungen an Backfisch wachruft, aber (für mich!) viel besser schmeckt, schlichte Hafer-Bratlinge mit einer interessanten Sellerie-Senf-Creme und einiges mehr, auch an Süßkram ;-) !

Zudem habe ich die
- Austausch-Tabelle zusammen mit der veganen Ernährungspyramide
in eine downloadbare Form gebracht, so dass man sich das als pdf runterladen kann, ggf. auch auf’s iPhone/iPad in iBooks. So hat man sie als Neuling immer dabei, ohne online gehen zu müssen. Steht nun unter
- Downloads
bereit. Man kann das auch als Broschüre beidseitig ausdrucken und an Interessierte weitergeben.

Und dann noch ein Hinweis:
Ich wurde nun mehrfach gefragt, ob ich nicht einen Newsletter einführen möchte. Nein! Bis jetzt nicht! Ich bekomme auch zig Newsletter und eigentlich schaffe ich sie sowieso nicht alle zu lesen. Ich vermute, dass das vielen so geht.
Wer an der Website interessiert ist, der kann am besten montags reinsehen, da ich meist Sonntagnacht oder Montag uploade.

So, nun erst mal viel Spaß beim Lesen, Nach- und Mitmachen! :-)
Bis spätestens in einer Woche! :-)



Die 1. Februar-Woche - beginnt im Januar...

...und reichlich unausgeschlafen, aber wenigstens mit einem Montag! Beruhigend! ;-)

Allerdings beginnt die Woche auch gleich wieder etwas frustrierend! Papageien sind beliebt und erfolgreich! Unsere Gesellschaft verträgt Selberdenker nicht (mehr). Als ob ich’s nicht wüsste... Aber manchmal erträgt man sein Umfeld nur schlecht... Zum Glück hat man ja mit sich selbst einen zuverlässigen Rückzugsort. ;-)


Montag


- VK-Brot mit Senf, Krautsalat mit Gewürzgurke und Möhren und in Sojasoße gebratene Tempeh-Scheiben, Sojamilch-Dinkel-Kaffee
- Lady Grey Tea aus dem eigenen Ansatz (fast ist er alle...) mit Vanille-Sojamilch und etwas Zucker und ein paar Kugeln Schoko-Haselnuss-Konfekt dazu
- Schlichter Gemüse-Eintopf (Zwiebeln, Chinakohl, Pastinaken, Möhren, Kartoffeln, Kohlrabi, Blumenkohl, Tomaten und -mark, Paprika-, Koriander-, Kreuzkümmel-, Muskat-, Nelken- und Anispulver, Pfeffer, Salz) mit Kichererbsen, frischer Petersilie und ein paar Röst-Kichererbsen
- und dann haben wir ganz nebenbei abends noch die ganzen restlichen Röst-Kichererbsen gefuttert...



Dienstag


- Müsli (mymuesli-mix) mit Obst (Ananas, Kiwi, Orange, Apfel) mit Hirse-Mandel-Himbeer(TK)-Milch und Sojajoghurt, frisch gepresster Ananas-Saft, Sojamilch-Dinkel-Kaffee



- VK-Brot mit Remoulade (BioVita) mit Endivien-Blättern und Diwi Knackauer dazu
- Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl und nochmal ein paar Kugeln Schoko-Haselnuss-Konfekt
- Restlicher Eintopf von gestern und gebratene Diwi Knackauer mit Senf dazu



- Yogi-Tee (ToH) mit Vanille-Sojamilch und Agavendicksaft


Mittwoch


Da es bei uns heute anfangs ziemlich turbulent und stressig war, haben wir heute Nachmittag auf Wunsch des Veganzwerges Kekse gebacken, aber solche, wie der „Maulwurf“ sie macht, also Ochsenaugen - was für ein blöder Name!

- VK-Brot mit Allos Aufstrich „Grüner Pfeffer“ oder mit Alsan und Vegetalis „Salami“, kleiner Salat aus Endivien, Cocktail-Tomaten und Gurken, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- den letzten Lady Grey Tea aus dem eigenen Ansatz mit Vanille-Sojamilch und etwas Zucker, dazu Ochsenaugen



- Röst-Kichererbsen
- Einfache Blumenkohl-Gemüse-Pfanne (mit Agavendicksaft, Balsamico, italienischen Kräutern, getrocknet und reichlich Sojasoße, Pfeffer; schmeckte super, auch wenn die Optik nicht unbedingt so genial war...)



- Yogi-Tee (ToH) mit Vanille-Sojamilch und Agavendicksaft und nochmal Marzipan-Marmeladen-Kekse dazu


Donnerstag


Lange keine Kopfschmerzen mehr gehabt..., heute aber Kaffee gebraucht... ;-)

- VK-Brot mit Sonnenblumen-Aufstrich, Gurken-, Radieschenscheiben und Tomatenstücken drauf, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino



- Pommes mit Curry-Soße und Sojamilch-Cappuccino
- Erdbeer(TK)-Bananen-Hirsemilch-Shake mit Vanille
- Röst-Kichererbsen
- Pastinaken-Suppe mit Berberitzen-Beeren, VK-Brot mit Chinakohl-Blättern und einfache Avocado-Creme (mit Petersilie und gedünsteten Zwiebeln)




Freitag


Großer Backtag! ;-) Pizza und Erdbeer-Kuchen! :-)



- VK-Brot mit Tartex „Steinpilz-Cranberry“ Aufstrich oder Alsan, Vegan-Wonderland „Zwiebel-Metty“ und frischen Zwiebeln drauf, Chinakohlblätter, Gewürzgurken



- Röst-Kichererbsen
- Muffins mit Schokostreuseln und Berberitzenbeeren und einem Soyatoo-Topping mit getrocknetem, gemahlenem Marzipan und Kakao



- selbstgemachte Pommes (mit feinstem Okinawa-Meersalz-Paprikapulver-Mix), mit Olivenöl-Mayo, Holland-Mayo (Ketchup, Mayo und feinen Zwiebelwürfeln), frittierter Seidentofu, Pural „Bio-Nuggets“ und einem Rotkraut-Salat mit Äpfeln und Zwiebeln



- Marzpan-Kugeln aus dem selbstgemachten Marzipan mit und ohne Kakaopulver darum

Samstag


- Reste-Naschen von gestern Abend, Muffins von gestern und Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl dazu
- Röst-Kichererbsen zwischendurch genascht
- Hafer-Bratlinge mit Sellerie-Senf-Creme, dazu Rotkohl-Salat von gestern und Eisberg-Salat mit Hafer-Cashew-Dressing mit Dill (mein glibberfreies und Hermines momentanes Lieblings-Dressing! ;-) )



- Muffins von gestern


Sonntag


- Banane und Apfel
- VK-Brot mit Alsan, „Zwiebel-Metty“ und frischen Zwiebeln oder mit veganem Schmalz, scharfem Ajvar und Cheezly „Mozzarella“, Gewürzgurken, Sojamilch-Dinkel-Kaffee
- Safran-Zitronen-Muffins mit zwei verschiedenen Toppings, einmal Zitronen-Zucker-Guss und einmal Schoko-Marzipan-Sahne, dazu Yogi-Tee (ToH) mit Vanille-Sojamilch und Agavendicksaft
(Eine eigene Seite für verschiedene Muffin- und Kuchen- Toppings ist in Vorbereitung und kommt vielleicht schon nächste Woche neu dazu.)





- Frittierter Seiden-Tofu (mit Nori-Algen-Mehl und Sojasoße), dazu Salat, Radieschen mit Hafer-Cashew-Dressing mit Dill (von gestern)





In dieser Woche haben wir echt viel zu viel Süßkram gefuttert! Ich glaube, ich muss mir selber Backverbot erteilen. Aber wenn ich schon mal nicht von mir aus backe, dann werde ich auch fast schon dazu genötigt... ;-)
Aber wir haben recht viel Rohes gegessen und darüber bin ich auch ganz froh. Das kommt ja manchmal ein wenig zu kurz...


Hafer-Bratlinge

Diese Haferbratlinge sind super einfach und schnell gemacht. Sie eignen sich für Burger, aber auch einfach mit einer Soße zu Gemüse und bspw. Kartoffeln als Hauptgericht.

Zutaten (ergibt ca. 20 kleine Bratlinge):


- 250 g Haferflocken, feinblatt
- 500 ml Gemüsebrühe, heiß
- 1 gestr. Teel. Jalapeno-Pulver (oder ein anderes Chili-Pulver)
- 1 gestr. Teel. Salz (abhängig von der verwendeten Gemüsebrühe!)
- ca. 75 g Paniermehl
- 1 mittlere bis große Zwiebel
- 1 kleine Möhre
- etwas Agavendicksaft
- etwas Balsamico
- etwas Öl

Zubereitung:


Haferflocken mit der heißen Gemüsebrühe übergießen und quellen lassen, mind. 30 min. Inzwischen kann man die Möhre und die Zwiebel schälen, fein würfeln und in Öl anbraten, mit etwas Agavendicksaft und Balsamico ablöschen und reduzieren, dann zur Seite stellen.
Zur Haferflockenmasse nun so viel Paniermehl zugeben, dass die Konsistenz zum Formen von Bratlingen geeignet ist. Gewürze und Gemüse zufügen, noch ein paar Minuten quellen lassen und dann kleine Bratlinge formen und in in heißem Fett von beiden Seiten goldbraun braten.





Foto: Hafer-Bratlinge mit Sellerie-Senf-Creme.






Tip:


Passen gut als Burger zwischen zwei Brötchenhälften, lecker mit Tomaten, Zwiebeln, Gurken, veganer Mayo oder Remoulade...

Schmecken auch zu Sellerie-Senf-Creme und einem Salat als schneller, preiswerter Hauptgang.


Sellerie-Senf-Creme

Die Sellerie-Senf-Creme kann man sehr gut zu allerhand Gebratenem und Gegrilltem servieren. Besonders gut passt sie zu Grünkern-Bratlingen. Aber auch auf Haferbratlingen schmeckt sie sehr lecker und würzig. Pur, und vor allem warm, ist sie allerdings gewöhnungsbedürftig - nicht davon abschrecken lassen! ;-)
Die Soße wird am besten nur lauwarm oder fast kalt, nur nicht kühlschrankkalt, serviert.

Zutaten:


- 350 g Sellerie (geputzt)
- ca. 0,75 l Gemüsebrühe (eine sehr leichte, wenig würzige oder verdünnt oder nur Wasser)
- ca. 60-70 g Hafersahne
- Salz
- 1 Spritzer Zitrone
- 1,5 Teel. Senf (körnigen, scharfen)

Zubereitung:


Den Sellerie würfeln und knapp bedeckt mit Gemüsebrühe oder Wasser garen. Abgießen und mit der Hafersahne fein pürieren. Mit Salz, Zitrone und etwas Senf abschmecken.

Tip:


Sehr fein geschnittene, frische Kräuter, wie etwas Selleriegrün oder glatte Petersilie untermischen.

Mit einem Spritzbeutel auf die Bratlinge o.ä. aufspritzen.



Muffins mit Schokostreuseln, Berberitzenbeeren und Sahne-Marzipan-Topping

Sehr lecker schmeckende Muffins mit süß-säuerlich, aromatischem Geschmack auf der Basis des Rührkuchen-Grundrezeptes 1.

Zutaten (für ca. 12-18 Muffins):


- 250 g Mehl
- 150 g Zucker
- 1 Teel. Vanille
- 1 Prise Salz
- 1,5 Teel. Natron
- 4 Eßl. Rapsöl
- ca. 70 - 80 ml Zitronensaft
- ca. 200 ml Sojamilch
- 2 Eßl. Schokostreusel
- 2 Eßl. Berberitzenbeeren, getrocknete

- 300 g Soyatoo
- 1 Eßl. Marzipan, getrocknet und gemahlen
- 1 Eßl. Back-Kakao
- Zuckerblümchen, Schokostreusel oder ähnliche Verzierungen nach Wahl

Zubereitung:


Ofen auf 180°C vorheizen. Muffinformen vorbereiten.

Mehl, Zucker, Vanille, Salz, Backpulver und Natron gut vermischen.

Die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gut flocken lassen. Dann das Öl dazugeben und alles kräftig durchpürieren.

Nun die Milchmischung zur Mehlmischung geben und alles zügig zu einem glatten Teig verrühren.
Die Schokostreusel und Berberitzenbeeren unterrühren und sofort in die vorbereiteten Förmchen geben.
Unverzüglich für ca. 12-18 min. bei Umluft backen. Stäbchenprobe!

Die gut gekühlte Soyatoo mit dem Kakao und dem Marzipanpulver aufschlagen und mit einem Spritzbeutel auf den Muffins verteilen. Mit den Zuckerteilchen verzieren.




Rotkraut-Salat mit Äpfeln und Zwiebeln

Zutaten:


- 1/2 Rotkohl
- 1 Zwiebel
- 1 Apfel
- ca. 1 Eßl. Olivenöl
- ca. 1 Eßl. Zitronensaft
- ca. 1 Eßl. Agavendicksaft
- ca. 1 gestr. Teel. Anis-Pulver
- etwas gestoßener Kümmel
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Den Rotkohl und die Zwiebel fein schneiden. Den Apfel in Spalten und dünne Scheiben schneiden. Mit Olivenöl, Zitrone, Agavendicksaft und den Gewürzen abschmecken.



Tip:

Passt zu Gebratenem und Gegrilltem.


Tips und Tricks: Creme-Suppen

Gemüse-Creme-Suppen sind keine Baby-Breie! Oft sieht man als Creme-Suppen deklarierte Breie, die eher an Baby-Gemüse als an Suppe erinnern. Grundsätzlich ist das auch überhaupt nicht schlimm, wenn man das so mag, also ganz im Gegenteil. Ich möchte aber, wenn ich eine Creme-Suppe haben möchte, auch wirklich eine cremige Suppe haben.

  • Um die Suppe auf eine schöne Konsistenz zu verdünnen, kann man sich für den Püriervorgang etwas fertige Gemüsebrühe zur Seite stellen, um sie beim Pürieren hineinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz einer Suppe erreicht ist.
  • Stärkearme Gemüse binden schlechter. Man kann dafür bspw. eine Kartoffel fein in die Suppe reiben und noch kurz mitkochen. Das Pürieren der Kartoffel treibt die Stärke heraus (das, was bei Kartoffelbrei ja absolut unerwünscht ist) und „klebt“ die Suppe gut zusammen. Die Konsistenz der Suppe wird dadurch sehr feincremig.
  • Auch das Mitkochen von roten Linsen, die ja eine kurze Kochzeit haben und schnell zerfallen, kann für eine gut cremige Konsistenz sorgen und sie verändern den Geschmack wenig.
  • Ausreichend Fett in Form guten Öls oder auch ein wenig Margarine machen Creme-Suppen auch sehr zart-cremig.
  • Zum Binden eignen sich auch geschmacklich passende Nussmuse.
  • Schlichte Sonnenblumenkern-Aufstriche können ebenfalls zum Abbinden benutzt werden und verleihen einen delikat-nussigen Geschmack zu einer cremigen Konsistenz.
  • Sahnen, wie Hafer- Soja- und Mandelsahne bringen ebenfalls eine fein cremige Konsistenz in die Suppe. Allerdings sollte man die meisten Sahnen nicht mehr mit aufkochen, da sie durchaus auch gerinnen können und die Suppe damit flockig wird. Das ist nicht nur optisch unschön, sondern macht sich auch im Geschmack bemerkbar.

Mc Donald's ohne Hamburger?

Wohl kaum vorstellbar. Aber der Fast-Food-Riese scheint die Bio- und Fleischlos- Welle auch mitnehmen zu wollen.

-> Pilot-Projekt in Frankreich: Mc Donald’s ohne Hamburger

Pastinaken-Suppe mit Berberitzen-Beeren

Schnelle und schlichte Suppe mit großartiger Wirkung! Und das auch noch in 2 Varianten! ;-)

Pastinaken-Creme-Suppe mit Berberitzen-Beeren


Zutaten (für 3-4 Portionen):


- 3-4 Pastinaken
- 2 Zwiebeln
- ca. 1-1,5 l Gemüsebrühe
(- 1 Msp. Kurkuma)
- Olivenöl
- 4-6 Eßl. getrocknete Berberitzenbeeren
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- 250 ml Hafersahne
- etwas Agavendicksaft

Zubereitung:


Die Zwiebeln würfeln und in etwas Olivenöl im Topf anschwitzen, nicht bräunen, etwas Agavendicksaft zugeben, verrühren und anschließend mit der Gemüsebrühe auffüllen und evtl. Kurkuma zugeben, was eine schöne Farbe gibt. Die geschälten und geschnittenen Pastinaken hineingeben und ca. 10 min köcheln lassen, bis die Pastinaken weich sind. Dann mit der Hafersahne zusammen pürieren, evtl. noch ein wenig Gemüsebrühe für eine schöne Konsistenz - soll ja eine Suppe und kein Brei werden - zugeben) und die Berberitzenbeeren kurz vor dem Servieren unterrühren, damit sie noch kurz quellen und weich werden können.

Tip:


Mit gerösteten Sonnenblumenkernen und frisch geschnittener, glatter Petersilie servieren.


Pastinaken-Suppe mit Berberitzen-Beeren und Petersilie


Zutaten (für 3-4 Portionen):


- 3-4 Pastinaken
- 2 Zwiebeln
- ca. 1-1,5 l Gemüsebrühe
(- 1 Msp. Kurkuma)
- Olivenöl
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- 4-6 Eßl. getrocknete Berberitzenbeeren

Zubereitung:


Die Zwiebeln würfeln und in etwas Olivenöl im Topf anschwitzen, nicht bräunen und anschließend mit der Gemüsebrühe auffüllen und evtl. Kurkuma zugeben, was eine schöne Farbe gibt. Die geschälten und geschnittenen Pastinaken hineingeben und ca. 10 min (je nach Größe der Stücke) köcheln lassen, bis die Pastinaken (knapp) weich sind.
Die Berberitzenbeeren kurz vor dem Servieren unterrühren, damit sie noch kurz quellen und weich werden können.

Tip:


Mit gerösteten Sonnenblumenkernen und frisch geschnittener, glatter Petersilie servieren.




Marzipan aus der Küchenmaschine

Marzipanrohmasse besteht normalerweise aus gemahlenen Mandeln, Puderzucker und evtl. noch etwas Rosenwasser. Die meiste, käuflich zu erwerbende, besteht auch tatsächlich nur aus Mandeln und Zucker. In vielen weiterverarbeiteten Marzipan-Produkten, wie auch in Marzipan-Eiern, -Schokoladen und -Konfekten hat man jedoch in der Marzipanmasse inzwischen sogar Milch- und Ei- Bestandteile! Warum man das macht, kann ich nicht sagen. Aber offenbar sind viele Milchprodukte inzwischen (man denke an die Subventionen!) so dermaßen spottbillig, dass man damit teurere Produkte streckt. Aber wahrscheinlich wird man sich auch hier, wie bei Schokolade (mit Butterreinfett statt Kakaobutter, die man lieber an die Kosmetik-Industrie gewinnbringend verkauft) eher über sowas wie „Mundgefühl“, Schmelztemperatur usw. herausreden und den Geschmack in den Vordergrund schieben. Hat man jedoch mal Marzipan selbst hergestellt, wird man sehen, dass der Geschmack deutlich aromatischer und feiner ist.

Um Marzipan in einer schlichten Küchenmaschine herstellen zu können, muss man jedoch ein paar kleinere Abstriche machen, denn die meisten Küchenmaschinen sind nicht so leistungsstark, dass man sich völlig darauf verlassen kann, dass die Mandeln auch wirklich mehlfein werden und das Öl beginnt auszutreten.
Mit folgendem Rezept habe ich inzwischen mehrfach in meiner Küchenmaschine (einer ca. 12 Jahre alten Bosch) gutes Marzipan zustande gebracht!

Zutaten:


- 500 g Mandeln
- 400 g Puderzucker
- 2 Eßl. Mandelmus
- 3-4 Eßl. Zitronensaft
- 2 Eßl. Rosenwasser
- 2 Eßl. warmes, abgekochtes Wasser

Zubereitung:


Die Mandeln für 2-3 Minuten in kochendes Wasser geben und anschließend sofort mit kaltem Wasser abschrecken. Dann die Mandeln aus den braunen Häuten drücken und auf Küchenkrepp abtrocknen lassen.



Die Mandeln nun in der Küchenmaschine mixen, bis sie fein gemahlen sind. (Ich muss am Rand ab und an nachhelfen, dass alle Mandeln erreicht werden.) Dann das Mandelmus und die Hälfte des Puderzuckers zugeben und das Rosenwasser und weiter mixen. Nun nach und nach den restlichen Puderzucker, Wasser, Rosenwasser und Zitronensaft (Vorsicht! nicht zu großzügig verwenden) abwechseln zugeben und die Masse gelegentlich vom Rand lösen.



Meine Küchenmaschine lasse ich noch ca. 5 min. weiter mixen. Dann hat sich das Marzipan erwärmt und eine fein-cremige Konsistenz, die sich auch gut umfüllen und verarbeiten lässt. Wenn es dann abgekühlt ist, wird es fester, aber nicht ganz so fest, wie das meiste gekaufte.



Tip:


Für einen aromatisch-würzigen Geschmack gibt man 2,3 Bittermandeln mit dazu.

In einem Gefrierbeutel luftdicht verschlossen hält sich das Marzipan im Kühlschrank einige Wochen frisch.

Dünn ausgerollt und auf Backpapier getrocknet und anschließend gemahlen, kann man es gut in luftdicht verschließbaren Behältern aufbewahren. Das Marzipanpulver kann sehr gut für Kuchen, verschiedene Glasuren und Toppings (Muffins bspw., siehe auch hier) verwendet werden.



Rezept-Tips:


- Marzipan-Kugeln
- Marzipan-Marmeladen-Kekse

Zusatz-Info:


Persipan ist eine Art „Marzipan“ aus entbitterten Aprikosen- (und teilweise auch Pfirsich-) Kernen. In der DDR gab’s das früher, weil es wohl die billigere Version war. Später wurde selbst das aus Rohstoffknappheit durch Maisgrieß (+Zucker+Aroma=Resipan) und später sogar durch Kartoffelgrieß (+Zucker+Aroma= Nakapan) ersetzt.
Heute gibt’s Persipan, mit seiner deutlich fruchtigeren Note, fast schon nur noch für den gleichen Preis wie Marzipan und es wird als Spezialität „gehandelt“. So ändern sich die Zeiten! ;-)

-> Infos zu Marzipan und Persipan
-> Marzipan bei Wikipedia
-> Persipan bei Wikipedia




Marzipan-Marmeladen-Kekse ("Ochsenaugen")

Achtung! Suchtgefahr! Diese Kekse sind so dermaßen lecker, dass ich von meinem Mann Backverbot bekommen habe! :-) Mindestens bis nach dem Hermanns-Lauf im April! ;-)



Zutaten (für ca. 40 Kekse, 2 Backbleche):


Keks-Teig:


- 250 g Mehl
- 150 g Alsan
- 60 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 Ei-Ersatz (10 g + 60 g Wasser)

Spritz-Teig:


- 200 g Marzipan-Rohmasse
- 150 g Puderzucker
- 50 g Mehl
- 2 Ei-Ersatz (10 g + 30 g Wasser)
- 2 Msp. Backpulver
- 1 Teel. Amaretto (oder Cointreau)

- Frucht-Gelees, bspw. Apfel-Holunder-Gelee, Quitten-Gelee (selbstgemacht oder bspw. von Ostseeliebe)

Zubereitung:


Teig:


Mehl, Zucker, Salz und Ei-Ersatz-Pulver gründlich vermischen. Mit dem Wasser und der kleingeschnittenen und kalten Alsan schnell zu einem glatten Teig verkneten.
In Folie einschlagen und im Kühlschrank aufbewahren.

Spritz-Teig:


Ei-Ersatz-Pulver, Puderzucker, Mehl und Backpulver gut vermischen. Die Marzipan-Rohmasse mit dem Wasser und dem Amaretto verrühren (geht am besten mit einer Gabel). Die Marzipan-Rohmasse mit der Puderzucker-Mischung verrühren. Falls der Teig zum Spritzen noch zu fest ist, noch ein wenig Wasser zugeben.
(Wer selbstgemachtes Marzipan verwendet, der braucht eher weniger Wasser, weil die Masse von sich aus weicher ist.)



Den Teig ausrollen und Plätzchen ausstechen und auf Backblechen verteilen. Mit einem Spritzbeutel nun die Marzipan-Masse am Rand aufspritzen.
Die Kekse nun für 12 min. im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Umluft) backen. Dann ca. 1/2 Teel. Gelee einfüllen und nochmals für ca. 5-8 min. backen.



Es sind nicht alle so hübsch geworden, aber wir ALLE haben uns ganz viel Mühe gegeben... :-)


Veganer im Fernsehen

„Frauentausch“ vom 05.11.2009 war mit einer veganen Familie.

Hat's von Euch jemand gesehen?
Ich hab' den Tip von einer Freundin bekommen und mir im Nachhinein hier

http://www.rtl2.de/rvp/frauentausch/

angeguckt. Ist echt super lustig und die vegane Familie kommt zur Abwechslung auch mal gut weg! ;-)

Ihr müsst nach der Sendung vom 05.11.2009 dort in den Reitern suchen... Ist mal was für Fernsehabende, an denen aber auch wieder mal NIX kommt... :-)

Viel Spaß beim Gucken! :-)


Nachtrag:


Folgendes wurde dazu von lunamama bei vegan.de zusammengefasst und noch herausgefunden:
-> vegan.de-Beitrag

Steter Tropfen höhlt den Stein.
Bis vor kurzem kannte ich "Frauentausch" nur vom Hörensagen. Ich habe selbst keinen Fernseher.

Nachdem ich Anfang dieses Jahres hier: [
vegan.de] von der Vegan-Folge von "Frauentausch" erfahren und mir die Sendung unter [www.rtl2.de] angesehen habe, war ich ziemlich aus dem Häuschen über die Entwicklung der unveganen Tauschfrau im Laufe der Sendung.

Wer die Sendung nicht gesehen hat: Jeanette und ihre Familie aßen richtig viel Fleisch, und wenn ich schreibe richtig viel, dann meine ich
richtig viel. Jeanette war auch recht übergewichtig, zwar nicht adipös, aber einen BMI von bestimmt über 25. Nachdem Jeanette zu Veganer Niki getauscht hat, hat er sie zum Fotos machen zu einem Schlachthof mitgenommen. Dort hat sie gekotzt. Sie sagte, dass sie nie wieder Fleisch essen würde. Bei einer Aktion in der Fußgängerzone (?) hat sie Leuten auch gesagt, dass es auch "Fleisch gibt, das nicht aus Fleisch ist", also Alternativen aufgezeigt.

Der kritische Zuschauer mag einwenden, dass Jeanette hier sozial erwünscht agiert haben mag. Da die Sendung schon ein paar Monate alt war, habe ich Petra, der österreichischen veganen Tauschfrau eine E-Mail geschrieben und gefragt, ob sie noch mit Jeanette und ihrer Familie in Kontakt seien und wie sich das bei denen weiterentwickelt hat.

Petra hat mir geantwortet, dass sie noch miteinander in Kontakt stehen. Jeanette ernährt sich bis zum heutigen Tage vegetarisch und hat 25 kg abgenommen. Wenn man bedenkt, wieviel Fleisch die Familie tatsächlich regelmäßig verzehrt hat und die Person, die in der fünfköpfigen Familie für die Küche zuständig ist, nun kein Fleisch mehr isst und infolgedessen sich eventuell auch das Essverhalten der anderen Familienmitglieder ändert, hat die Sendung für das Wohl einiger Individuen etwas gebracht und war und ist für den Veganismus ein Schritt in die richtige Richtung.

Insofern befürworte ich die Teilnahme an einer solchen Sendung und freue mich darüber, wenn immer wieder solche Sendungen gemacht werden. Aktuell kann ich selbst leider nicht daran teilnehmen.


Na ist das nicht mal eine schöne Entwicklung? Da soll nochmal einer sagen, solche Sendungen wären nur Verblödung! ;-)



Erstellt am: 31.01.2011 20:46:56 / aktualisiert: heute