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Go vegan!

Asiatisch

Yoga und Veganismus

Yoga und Veganismus, so könnte man meinen, würden eigentlich Hand in Hand gehen. So ist es auch, jedenfalls bei Yogis, die Yoga wirklich zu einer tiefgreifenden Lebenseinstellung gemacht haben. In heutiger Zeit wird vieles verfälscht und dem eigenen Gusto angepasst, was meiner Meinung nach eigentlich kein Problem darstellt, so lange kein anderer (und da sind für mich Tiere nun mal eingeschlossen) zu Schaden kommt. Da mit einer Tier beinhaltenden Ernährung aber heute immer massiver Schaden verbunden ist, ist sie nicht mehr zeitgemäß, erst recht nicht für Yogis.
Eine sehr intensive und interessante Unterhaltung mit einer langjährigen Yoga-Lehrerin offenbarte mir viele Einblicke. Sie hat ihre Ausbildung einst in Indien absolviert, über viele Jahre immer weiter ihre Lehrpraxis verbessert und sehr häufig das Land bereist und sich mit der Kultur und Küche eingehend beschäftigt, was für sie ein elementarer Bestandteil ihrer Praxis ist. Tierprodukte werden i.d.R. nur in größerem Umfang für uns Westler bereit gestellt. Ghee und Joghurt, die traditionell in Indien eine Rolle in der Ernährung zu spielen scheinen, kommen selten und nur in kleinsten Mengen vor, allenfalls in einigen Getränken und Süßspeisen kommen sie etwas häufiger vor, da sie einerseits teuer sind, andererseits auch einfach gar nicht in größerer Menge verfügbar. Die verzehrten Mengen dürften also keinen nennenswerten ernährungsphysiologischen Wert haben.
Da Yoga ganz und gar nicht mein Gebiet ist, will ich das auch nicht weiter ausführen. Aber ich wurde per eMail inzwischen zwei mal nach meiner Meinung dazu gefragt, weil ich einmal in einem Artikel eine Andeutung dazu gemacht hatte und andererseits Yoga teilweise als Sinnbild für östliche Philosophie zu stehen scheint, wozu es ja hier einige Themen gibt... Und so wollte ich zumindest das mitteilen, was mir dazu von vertrauenswürdiger Stelle vermittelt wurde. Aber: es gibt sicher bessere Stellen, um sich über Veganismus im Yoga zu informieren.

Mangold-Möhren-Gemüse, asiatisch

Zutaten:


- 2 Stauden Mangold
- 2-3 Zwiebeln
- 3-4 Möhren
- 400 g Kokosmilch
- ca. 400 ml Orangensaft
- Agavendicksaft nach Bedarf
- 3-4 Eßl. VK-Reismehl
- 1x Curry-Mischung 2
- 1 Stück frischer Ingwer (ca. 5x5 cm)
- Salz
- Öl

Zubereitung:


Dem Mangold die Stiele abschneiden und waschen und in breite Streifen schneiden. Die Blätter ebenfalls waschen und in Streifen schneiden und beiseite stellen. Die Zwiebeln schälen und in halbe Scheiben schneiden. Die Möhren schälen und in Scheiben schneiden. Die Stiele mit den Zwiebeln und Möhren in der Pfanne anschwitzen, bis sie beginnen Farbe zu bekommen. Den Ingwer frisch in die Pfanne reiben. Die Curry-Mischung ins heiße Fett dazugeben. Dann Kokosmilch und Orangensaft angießen und die Mangoldblätter zufügen, die Hitze reduzieren. Das Reismehl mit in die Pfanne geben und alles gut vermischen. Bei kleinster Hitze das Reismehl quellen lassen und notfalls noch etwas Flüssigkeit nachgießen. Mit Agavendicksaft schön süß-säuerlich abschmecken, nach Bedarf salzen und fertig.

Tip:


Dazu passt am besten Reis, aber auch Hirse oder Quinoa.

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Mangold in Macadamia-Pilz-Sahne

Geht super schnell, schmeckt köstlich und ist echt einfach zu machen, aber dabei raffiniert und außergewöhnlich.

Zutaten:


- ca. 750 - 1.000 g Mangold
- 2-3 Zwiebeln
- 6 große Shiitake-Pilze, mgl. frische
- ca. 500 - 600 ml Gemüsebrühe
- 120 g Macadamia-Nüsse (netto)
- 2 Eßl. VK-Reismehl
- ca. 1 Eßl. Zitronensaft
- ca. 1/2 Teel. Kurkuma, gemahlen
- ca. 1/2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- ca. 1/2 Teel. Zitronengras, gemahlen
- ca. 1/2 Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen
- optional: 1/2-1 Teel. Jalapeno-Chili-Pulver
- Salz nach Geschmack
- Öl zum Braten (Raps oder Olive)

Zubereitung:


Reismehl in ca. 400 ml der Gemüsebrühe unter Rühren aufkochen bis es andickt, dann Macadmias zugeben und zusammen mit Kurkuma, Kreuzkümmel, Zitronengras und Bockshornkleesamen-Pulver pürieren, den Rest der Gemüsebrühe zur Seite stellen.

Zwiebeln grob würfeln, Shiitake putzen und vierteln.
Die Stiele vom gewaschenen Mangold in nicht zu breite Streifen schneiden. Die Blätter grob schneiden.

In etwas Öl die Zwiebeln, Pilze und Mangoldstiele anschwitzen, nicht zu heiß und nicht zu braun werden lassen.
Dann die geschnittenen Mangold-Blätter zugeben und bei geringer Hitze zusammenfallen lassen. Die Macadamia-Sahne zugeben und nochmals kurz erhitzen, etwas quellen lassen. Mit etwas Gemüsebrühe evtl. die Soße noch verdünnen und mit Salz und Zitrone abschmecken.

Tip:


Passt sehr gut zu Reis, aber auch zu Nudeln.

Wenn Kinder mitessen das Chili-Pulver weglassen und lieber am Teller mit bspw. grüner Jalapeno-Soße schärfen.

Besonders delikat: Frischer, fein geschnittener Bärlauch untergemischt!

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Mixed Pickles

Viele sauer eingelegten Gemüse aus dem Supermarkt sind vegan, nur selten sind welche mit Honig dabei. Allerdings ist beinahe überall Branntwein-Essig drin und selbst wenn der vegan ist, schmeckt das Zeug oft schrecklich.
Mit herrlichem, saisonalen Gemüse aus der Bio-Kiste lässt sich da so manches zaubern! Man kann die Pickles sogar in hübschen Farbstreifen ins Glas einschichten. Ist auch immer ein schönes kleines Mitbringsel.

Pickles sind wunderbar erfrischend zu belegten Broten und passen auch zu gegrillten und gebratenen Gemüsen und Seitan- und Tofu-Produkten.
Außerdem lassen sich aus pürierten Pickles auch sehr leckere Brotaufstriche kreieren, bspw. mit Sojafrischkäse oder einer selbstgemachten Alternative aus Nussmusen kombiniert mit einer Quellreis-Grundlage.

Grundrezept für Mixed Pickles


Ergibt ca. 4 0,5-l-Gläser.

Zutaten:


- ca. 1 kg Gemüse (was die Saison so hergibt; Gürkchen, Maiskölbchen, Zucchini, Zwiebeln, Möhren, Blumenkohl, Romanesco, Brokkoli, Paprika in verschiedenen Farben u.v.m.)
- 0,5 l Weißwein-Essig (oder eine entsprechende Alternative, wie Kombucha bspw.)
- 3 Lorbeerblätter
- 1 Eßl. Pfefferkörner
- 2 Eßl. Senfkörner
- Salz
- passend Kräuter nach Belieben (bspw. Estragon, Thymian, Dill, Dillsamen...)

Zubereitung:


Die Gemüse putzen und in entsprechend große Stücke/ Scheiben schneiden. Blumenkohl und dgl. machen sich am besten als Röschen zerteilt.
Die Gemüse getrennt voneinander nach und nach in Salzwasser blanchieren und dann sofort in Eiswasser abschrecken, damit sie die Farbe behalten (ist besonders für kräftig gefärbte Gemüse wichtig) und nicht mehr nachgaren.
Gut abtropfen lassen und anschließend in saubere Gläser einschichten.

Essig mit den Gewürzen und Kräutern aufkochen, mit dem Salz abschmecken (darf ruhig etwas salzig schmecken) und gleichmäßig über die Gemüse gießen, die unbedingt alle unter Flüssigkeit stehen müssen, also mind. 1 cm mehr aufgießen, als Gemüse im Glas ist.
Gläser sofort gut verschließen und kalt stellen.

Tip:


Man kann den Geschmack der Pickles verstärken, wenn man den Sud mit noch ein wenig Agavendicksaft (oder auch Zucker) süßt.

Das Aroma wird auch verstärkt, wenn man nach einem Tage die Pickles nochmal abgießt, den Sud erneut aufkocht und wieder über die Gemüse gibt. Sofort verschließen und kalt und dunkel aufbewahren.

Wer die Pickles weniger sauer mag, nimmt statt 0,5 l Weißwein etwas weniger und ersetzt den fehlenden Teil mit dem Blanchierwasser oder einer feinen, klaren Gemüsebrühe.

Haltbarkeit:


Mind. 1/2 Jahr, wenn man sauber gearbeitet hat.




Chinesische Pickles


Zutaten:


- 200 g Zucchini
- 200 g Karotten
- 200 g Chinakohl
- 1 Lauchstange
- 2 - 3 Peperoni, rot
- 150 g Ingwer
- 300 ml Essig, hell (Weißwein- oder Reisessig)
- 750 ml Wasser
- 300 g Zucker
- ca. 20 g Salz

Zubereitung:


Alle Gemüse waschen, putzen, ggf. schälen und in feine Streifen schneiden, auch den Ingwer. Die Peperoni entkernen und in Ringe schneiden.

Essig mit Wasser, Zucker und Salz kurz aufkochen und Karotten- und Ingwerstreifen zugeben. Nach ca. 5 min. alle restlichen Zutaten zufügen, nochmals kurz aufkochen und sofort von der Kochstelle nehmen und abkühlen lassen. Die Gemüse abgießen und in Schraubgläser füllen. Den aufgefangenen Kochsud nochmals aufkochen und noch heiß auf das Gemüse in die Gläser geben. Die Gläser sofort fest verschließen und auf den Deckel gestellt abkühlen lassen.

Tip:


Die Gläser halten sich kühl, trocken und dunkel gelagert mind. 1 Jahr.

Die chinesischen Pickles passen sehr gut zu gebratenen Seitan- und Tofu-Gerichten.


Amerikanische Pickles


passen zu Sandwiches und veganen HotDogs
Zutaten:
- 1 kg Salatgurke
- 1 große Gemüsezwiebel
- 150 ml Essig, hell (Weißwein)
- 150 g Zucker, brauner
- 3 Teel. Senfkörner (nach Möglichkeit schwarze)
- 2 Teel. Korianderkörner
- 1 Teel. Selleriesamen
- 2 geh. Eßl. Salz

Zubereitung:


Gurke in Scheiben hobeln (ca. 2-3 mm) und Zwiebel in Würfel schneiden. Mit dem Salz vermischen und über Nacht kalt gestellt ziehen lassen. Die Flüssigkeit abgießen und das Gemüse über einem Sieb abbrausen und gründlich abtrocknen.

Die Gewürze und den Zucker im Essig so lange unter Rühren aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und dann vorbereitete Zwiebel und Gurke hineingeben. Kurz kochen lassen und dann sofort vom Herd nehmen.

Das Gemüse in saubere Schraubgläser füllen und mit dem Sud übergießen. Gut verschlossen und auf den Deckel gestellt abkühlen lassen.

Hinweis:


Halten sich dunkel und kühl gelagert mind. 1 Jahr.

Passen gut zu belegten Broten und überall dort, wo süß-sauer eingelegte Gurken sonst Verwendung finden.

Diese kleine Büchlein lohnt sich!
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Leider ist das Büchlein vergriffen. Aber bei einigen Makrobiotik-Versendern scheint es noch lieferbar!
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Die "böse" Sojabohne?

Ein paar Vorab-Gedanken:


Immer wieder wird auf die „dunklen“ Seiten von Soja hingewiesen. Eine davon soll sein, dass die Schilddrüse gebremst wird und das zu Unterfunktionen führen kann. Dabei wird häufig angeführt, dass Asiaten ja gar nicht so viel Soja aufnehmen (zwischen 50-75 g/ Tag), wie wir hier im Westen annehmen. Und auch die Kinder in Asien bekommen als Muttermilchersatz eher Kuhmilch-Fertignahrungen, als solche auf Sojabasis. Das mag alles für heute gelten, war aber die längste Zeit in der Geschichte nicht so!

Kuhmilch-Fertignahrungen haben erst Einzug gehalten, als sich der asiatische Markt dem westlichen öffnete. Zudem wurde früher viel länger gestillt, weil es eben gar keine Fertignahrungen gab! Außerdem wurde früher sehr wohl viel mehr Soja aufgenommen. Dass heute in Asien reichlich Fleisch verzehrt und Soja demnach ersetzt wird, ist kein Geheimnis, aber eine Neuzeiterscheinung! Und dass die Asiaten heute die gleichen Zivilisationskrankheiten bekommen, wie wir hier, mit Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten, liegt wohl nicht am Sojakonsum, sondern eher an der Anpassung der Ernährunsgewohnheiten an den Westen!

Veganer essen Soja nicht zwingend im Übermaß! Viele, die ihn mögen, essen anfangs sehr viel mehr Sojaprodukte. Die Mengen nehmen meist aber nach einiger Zeit wieder ab, weil man eine Art „Sättigung“ erreicht, ein natürliches Verhalten des Menschen! Wer kann schon große Mengen eines Lebensmittels über längere Zeiträume essen... Ich sehe das auch immer wieder bei unserer Tochter, die sich gelegentlich die Tofu-Würstchen nur so reinhaut und sie dann 4 Wochen nicht mehr anrührt! Und so ist das mit vielen Lebensmitteln!

[Noch ein Gedanke am Rande: Die Diskussion um Soja konzentriert sich teilweise auch stark auf Fertilitätsstörungen, die bei uns hier immer häufiger werden. Oftmals wird Soja gern angeschuldigt, eben solche Probleme wegen des hohen Gehaltes an hormonähnlichen Pflanzenwirkstoffen zu verursachen. Das ist angesichts weit über 1 Mrd. Chinesen und der dort dringend propagierten 1-Kind-Familie schwer nachvollziehbar! Bei der ganzen Diskussion wird vergessen, dass in unseren Abwässern täglich riesige Mengen an weiblichen Hormonen aus der Pille landen, die nur teilweise in den Kläranlagen abgebaut werden und so den Weg zurück in die Menschen (und Tiere und auf die Felder und wieder in den Menschen) finden. Außerdem sind Kuhmilch und deren Produkte so dermaßen hormonbelastet (mit echten Hormonen!), dass die Anschuldigung der Phytohormone (den Hormonen ähnlichen Substanzen!) fast schon wie ein schlechter Witz klingt! Zig heimische Pflanzen und Lebensmittel (wie auch die häufig verzehrten Kartoffeln!) enthalten ebenfalls reichlich Phytohormone! Außerdem sollten die verzehrten Soja-Mengen mal wirklich ausgerechnet werden, denn auf 1 Liter Sojamilch sind nicht mehr als 100 g Bohnen, und dann auch nur ausgepresst, enthalten!!! Im übrigen wurden fast alle Studien und Untersuchungen mit isolierten Phytohormonen aus Soja - und am Schwein - durchgeführt, was so manches erklären kann!]


Was sollte man denn nun als Soja konsumierender Veganer beachten?


Mit einer gesunden Schilddrüse ist jeglicher Sojakonsum überhaupt kein Problem. Dass eine ausreichende Zufuhr natürlich gebundenen Jods, bspw. über Meeresalgen, sinnvoll ist, ist auch bekannt. Veganer, die ja wenig bis keine Fertigprodukte und keinerlei tierische Produkte aufnehmen und demnach auch keine typischen Jodlieferanten zu sich nehmen, sollten sich um ihre Jodversorgung selbst kümmern. Dafür gibt es genügend mit Algen angereicherte Meersalze und verschiedene Algen, die man in seinen Speiseplan regelmäßig einbauen kann. (Ideen siehe unten.)
Bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion, die allein durch Jodmangel ausgelöst ist (siehe aber auch weiter unten zu Selen), ist Jod natürlich sinnvoll, es sei denn, die Schilddrüse hat weitere Probleme, wie sog. autonome (heiße) Knoten, die Schilddrüsenhormone ohne hormonelle Steuerung produzieren. Das kommt bei der sog. Hashimoto-Thyreoiditis sogar häufiger vor. Dabei wechseln sich häufig Phasen von Über- und Unterfunktion ab. Bei dieser autoimmunen Erkrankung sollte auf Jod verzichtet werden, was bspw. für Normalesser sehr schwer sein kann und auch für Menschen mit einer Basedow-Erkrankung und Schilddrüsen-Überfunktion zu Problemen führt! Praktisch alle Fertig- und Halbfertigprodukte werden heute mit Jodsalz hergestellt. Selbst im Tierfutter ist Jod angereichert und so sind tierische Produkte selbst schon dadurch mit Jod doppelt „versorgt“ oder besser gesagt - belastet.


Muss der Veganer mit (nur) Schilddrüsen-Unterfunktion nun auf sein geliebtes Soja verzichten?


Theoretisch und praktisch nein, aber es ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss! Die Dosierung von Thyroxin muss sowieso auf die Blutspiegel angepasst werden. Das bedeutet, dass sie auch dem Sojakonsum angepasst werden. Regelmäßige Kontrollen sind bei der Einnahme obligat. Eine radikale Veränderung der Ernährung sollte deshalb auch eine Kontrolle der Blutwerte nach sich ziehen.
Liegen zusätzliche Befunde vor (Hashimoto, autonome Areale) sollte jegliche Einnahme von Jod (und meinetwegen auch die Sojamenge) mit dem behandelnden Arzt, der hoffentlich kompetent ist, abgeklärt werden!


Wie komme ich an meine tägliche Jod-Dosis?


Obwohl es offenbar für manchen Veganer eine unüberwindbare Hürde zu sein scheint, ist es eigentlich sehr leicht! Algen!

1) Es gibt mit Algen angereicherte Meersalze, bspw. von Rapunzel und Heuschrecke, die auch nicht nach Algen schmecken, allenfalls pur noch ein wenig danach riechen, aber nicht im Endprodukt.

2) Gemüsebrühen vorkochen (und einfrieren) und dabei Algen mitkochen. Die Algen enthalten einen natürlichen, hohen Gehalt an Glutamat, der zudem alles schneller weich werden lässt und so Kochzeiten verringert. Solche Brühen können große Mengen an Jod enthalten, die Mengen bleiben aber relativ ungewiss. Man kann aber über die Menge und Art der Alge eine ungefähre Aussage darüber abschätzen, was für einen Gesunden auch völlig ausreichend ist. Zudem sind selbstgekochte brühen viel schmackhafter, im Salzgehalt besser steuerbar und gesünder, weil man weiß, was man reingetan hat. Zudem sind sie auch noch viel billiger!

3) Algen-Salate, Suppeneinlagen aus Algen, Sushi, für alle, die mit dem Geschmack (und Geruch) keine Probleme haben.
4) Algenpulver als herzhaftes Gewürz oder einfach als Jodzusatz ohne weitere geschmackliche Beeinflussung im Essen mit verarbeiten.

Da die meisten Algen enorm hohe Jodgehalte aufweisen, ist es sehr leicht, an eine ausreichende Tagesdosis zu kommen, selbst wenn man Algen vom Geschmack (oder Geruch) her verabscheut! Von den meisten Algen reichen 1-2 g/ Tag aus (Nori, Wakame), von vielen sogar bedeutend weniger, bspw. Arame-Algen enthalten pro Gramm 600-800 µg Jod!


Warum sollte man natürliche Jod-Quellen bevorzugen?


Weil es viele stichthaltige Hinweise darauf gibt, dass die Jodierung von Salz und anderen selenarmen Nahrungsmitteln den autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen Vorschub leistet!
(Die Schilddrüse produziert bei der Hormonherstellung aus Jod und Thyreoglobulin ganz besonders viel Wasserstoffperoxid als Nebenprodukt. Dieses kann Schilddrüsenzellen zerstören, wenn es nicht von der selenhaltigen GPx (Glutathioperoxidase) vorher daran gehindert wird. Selen ist entscheidend für die Funktion von GPx. Die vom Wasserstoffperoxid zerstörten Zellen rufen das Immunsystem zum Aufräumen auf den Plan und der autoimmunen Erkrankung der Schilddrüse ist somit Vorschub geleistet. Außerdem ist Selen auch am Abbau der Schilddrüsenhormone mit beteiligt! Selen bindet zudem Quecksilber und kann damit stabile Beziehungen eingehen, die den Körper vor den schädlichen Auswirkungen des Quecksilbers bewahren können. Allerdings steht das Selen dann nicht mehr anderweitig zur Verfügung. Wer also quecksilberbelastet ist (bspw. auch durch Amalgam), der sollte sich über Selen eingehend informieren!)

Prof. Gärtner, der Jodbefürworter in Person, hat selbst eine Studie dazu gemacht, dass die alleinige Jodierung bei bestehendem Selenmangel eher zu diesen Erkrankungen führt.
Da wir Selen nur noch in wirklich geringsten Mengen in unserer Nahrung finden, ist es sinnvoll, seine Selenaufnahme gleich mit aufzubessern, notfalls eben auch mit Präparaten (Selen-Hefe)!
(Tagesbedarf an Selen: 55 µg für Frauen; 70 µg für Männer; wobei da einige Wissenschaftler anderer Meinung sind und teilweise das Doppelte bis Dreifache empfehlen! Selenreiche Lebensmittel wie Broccoli, Knoblauch, Pilze (Steinpilze), Vollkornprodukte, einige Nüsse und Samen (Kokosnüsse, Sesam, Pistazien) sind nur dann wirklich noch selenreich, wenn der Boden noch ausreichend Selen enthält (Vulkanböden, Meerwasser bewässerte Böden), was bei der heutigen, landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung und in unseren Breiten kaum noch gegeben ist (Selen wird auch durch Schwefel aus saurem Regen verdrängt!) und das Selen nicht bereits an Quecksilber oder andere Schwermetalle (Cadmium) gebunden ist!
Meeresalgen und Meersalze liefern Selen mit Jod gemeinsam und sind deshalb viel besser als die schlichte Jodierung der Chemie-Industrie.


Warum haben auch Menschen mit ausreichender Jod-Aufnahme trotzdem eine Jodmangel-Unterfunktion?


In unserer Nahrung kommen teilweise reichlich Stoffe vor, die die Jodaufnahme hemmen. So ist heute die Theorie der „Mangelgebiete“ teilweise völlig überholt und wird dennoch als Grund für die „notwendige“ Jodierung der Lebensmittel propagiert. Davon abgesehen - wer isst heute noch ausschließlich regional?!

In unserer Nahrung, bspw. in Kohl und Rüben, sind natürlich vorkommende Stoffe, die Goitrogene, die durch Hemmung der Schilddrüsenfunktion eine Kropfbildung begünstigen können.
Huminsäure im Trinkwasser und Nitrate, besonders aus der Landwirtschaft, hemmen die Jodaufnahme. Soja wäre also nur ein weiterer von vielen Faktoren, dem man bei der gesunden Schilddrüse mit ausreichend Jod (und Selen) entgegen wirken kann - nicht mehr und nicht weniger!


Und noch etwas zum Abschluss:


Prof. Hotze, ehemaliger, absoluter Jod-Befürworter (wie seine Website noch beweist), sagt, dass seit der Einführung der Jodierung in Deutschland, nach dem Krieg, die Anzahl der autoimmunen Schilddrüsen-Erkrankungen plötzlich sprunghaft angestiegen ist, und dass damit ein Zusammenhang gegeben ist. Und genau das wird von (fast) allen anderen abgestritten und nur auf angebliche früheres Erkennen usw. zurück geführt. Dabei ist lange bekannt, dass Jod seine Aufgaben nicht ausreichend im Körper erfüllen kann, wenn nicht genügend Selen aufgenommen wird und wir fast alle permanent zu wenig Selen aufnehmen!
Man sieht wieder einmal mehr, dass der Goldstandard von heute der Kunstfehler von morgen sein kann! Da wurden die Menschen über Jahre mit Jod vollgepumpt (man denke gerade auch an Schwangere!) und Jodgegner verunglimpft. Und tatsächlich wurden viele Menschen damit krank gemacht! Ob das Verhindern von Kröpfen das wirklich relativiert?

Substitution sollte nie im Gießkannenprinzip erfolgen! Jeder Mensch hat verschiedene Voraussetzungen, andere Bedürfnisse, ernährt sich anders usw. Wer meint, er müsse die Gesamtbevölkerung durch ein Spurenelement retten, indem er es „allen in irgend einer Dosis x“ verabreicht, der kann nur irren! Da wäre es besser, man lässt es ganz und interessiert die Menschen dafür, sich um sich selbst zu kümmern! Aber Unmündigkeit ist vielerseits erwünschter, als eigenständiges Denken!


Interne Links dazu:


- Brühe - Selbstgemacht
- Meeresalgen - Jodlieferanten und Geschmackskonzentrate
- Miso - Gesundes aus Soja und Korn (auch dort Algenbrühen)


Zum Weiterlesen:


-> Jod
-> Jod für zwei
-> Kritisches
-> Hashimoto-Forum und
-> nochmal das Forum an anderer Stelle
-> Sehr interessanter Beitrag zu Selen von Dr. Retzek
-> Infos zu Nahrungsergänzungen (Man kann zu Hulda Clark und ihren Zappern stehen, wie man mag. Die Informationen zu den Nahrungsergänzungen sind aber sehr interessant.)

Sushi

Viel Sushi wird’s bei uns nicht geben. Vor ca. 15 Jahren habe ich meinen ersten Sushi-Versuch mit einer fertigen Mischung gemacht. Die hat uns so abgeschreckt, dass wir es erst viele Jahre später mal wieder versuchten. Da habe ich den Reis selbst gewürzt, das war schon um einiges besser.
Aber der algige Geruch der Nori-Platten hängt mir dann schnell so in der Nase, die ich mich sofort wieder an Kindheits-Algen-Traumata ;-) am Schwarzen Meer zurück erinnere...
Heute, als mir meine super tolle Silikon-Roll-Platte in die Hände fiel, war mir aber doch mal wieder nach Sushi. Und eine Extra-Portion Jod (Jodgehalte von Meeresalgen) können wir, trotz Rapunzels Jodsalz, doch mal gebrauchen. Also:

Maki-Sushi


Zutaten (für 3-4 gefüllte Nori-Rollen):


- 250 g Sushi-Reis
- 550 ml Wasser
- 4 Eßl. Balsamico bianco
- 1-2 Eßl. Agavendicksaft
(Ich weiß, ich weiß... Nicht gerade asiatisch! ;-) )

Streifen von
- Gurke
- Avocado
- weißer Rettich
- Möhren (kurz gedünstet)
- rote Paprika
(Gemüse kann man natürlich verwenden, was man mag!)

- 3-4 Nori-Platten, geröstete (aus einer Rolle bekommt man zwischen 6-8 Röllchen)

Zubereitung:


Den gut gewaschenen Reis mit dem abgemessenen Wasser zum Kochen bringen. Dann Deckel auf den Topf legen und für 15 min. sanft weiter köcheln lassen. Anschließend die Wärmezufuhr abstellen und weitere 15 min. quellen lassen.



Den Reis etwas abkühlen lassen und mit dem Essig und dem Agavendicksaft vermischen.

Den Reis auf die raue Seite der Nori-Platten auftragen und am unteren und oberen Ende ca. 1 cm Platz lassen. Im unteren Drittel die Gemüse-Streifen nach Wahl auflegen und nun die Nori-Platte vorsichtig nach oben aufrollen. Das Ende der Platte leicht befeuchten, damit es an der Rolle klebt.







Dann die Rolle in dicke Scheiben schneiden.

Hinweis:


Wasabi kann man dünn auf die Nori-Platte streichen. Wir lassen ihn aber weg und geben lieber beim Essen etwas auf die Röllchen.

Dazu reicht man entweder eingelegten Ingwer (mögen wir nicht so gerne), Sojasoße, Wasabi, scharfe Chilisoßen o.ä.

Meeresalgen sind reich an Jod! (Jodgehalte von Meeresalgen hier nachzulesen)
Eine Nori-Algenplatte wiegt ca. 2,5 g und hat einen Gehalt von ca. 125 µg Jod. Das entspricht ungefähr dem von der DGE empfohlenen Tagesbedarf.
Da Veganer i.d.R. relativ wenig Jod aufnehmen, brauchen sie sich über den gelegentlichen Konsum von Algen keine Sorgen zu machen, im Gegenteil.



Tip:


Wer sich an den Algen-/ Sushi- Geschmack auch erst herantasten muss, der sollte ruhig auch eher „eurasische“ Kombinationen versuchen, als so eine Art Geschmacksneutralisation zwischendurch.
Bei uns kam der Rotkraut-Salat mit Datteln und Salbei super dazu!

Rotkraut-Salat mit Datteln und Salbei

Dieser Salat ist eine etwas wild klingende eurasische Kombination. Schmeckt super und muss (oder darf!) nicht lange durchziehen. Am besten bereitet man nur kleine Mengen. Am folgenden Tag schmeckt der Salbei seifig unangenehm. Ist also ein Salat für den Sofort-Verzehr!

Zutaten:


- 1/2 Rotkohl-Kopf (ca. 500 g)
- 2 kleine Äpfel
- 10 Datteln entsteint
- 10 Salbeiblätter
- 125 ml Mandarinensaft
- 3 Eßl. Rotwein-Essig (mgl. Himbeeressig)
- 1 Eßl. Sesamöl (nativ)
- 1 Teel. Salz
- 1/2 Teel. Kreuzkümmelpulver
- 1/2 Teel. Korianderpulver
- 10 g Senf (fein und mild)
- Pfeffer

Zubereitung:


Kohl hobeln oder in feine Streifen schneiden. Entsteinte Datteln in Würfel schneiden. Salbeiblätter in feine Streifen schneiden.

Mandarinensaft mit Essig und Öl vermischen, Senf zugeben und die weiteren Gewürze und mit einem Schneebesen kräftig verrühren und über den Salat geben. Alles gut vermischen.

Äpfel vom Kerngehäuse befreien und in Vierteln quer in Scheibchen schneiden. Unter den Salat heben.

Den Salat nun ca. 1/2 Stunde marinieren lassen und gelegentlich vorsichtig umrühren.

Hinweis:


(Bedingt) Rohkost geeignet.

Passt gut zu asiatischen Gerichten, aber auch zu Gebratenem oder Gegrilltem.

Nicht lange stehen lassen. Schmeckt am Folgetag nicht mehr so lecker!


Asiatische Kraft-Boullion

Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind sog. Kraftsuppen bekannt, besonders für’s Wochenbett. Meist basieren sie auf Hühnersuppe. Aber es geht auch vegan!

Zutaten:


- 1 kg saisonales Gemüse
- ca. 50 ml Olivenöl
- ca. 5 l Wasser
- 1 Stück Ingwer (ca. 5x5 cm)
- 4-5 Lorbeerblätter (je nach Größe)
- 1 Teel. Senfkörner
- 1 Eßl. Pfefferkörner
- Salz
- 1 kleine unbehandelte Zitrone (in Scheiben)
- 1 Eßl. Thymian
- 2 Teel. Bockshornkleesamen
- 1 Teel. Wacholderbeeren
- 1 Bund Petersilie

Zubereitung:


Alle Gemüse putzen/ waschen und gut zerkleinern. Das Wasser inzwischen zum Kochen bringen.
In einem großen Topf die Gemüse im heißen Öl anschwitzen und anschließend die Gewürze zugeben, von der Petersilie nur die Stängel.
Anschließend mit dem kochenden Wasser aufgießen und für 3-5 Stunden köcheln lassen. Dann abseihen und mit frisch geschnittenen Petersilieblättern bestreut servieren.

Hinweis:


Die lange Garzeit sogt für eine energiereiche Suppe mit hohem Feuer-Anteil.

Asiatischer Gewürzfonds

Dieser Gewürzfond eignet sich für fast alle asiatischen Gerichte zum Ablöschen und Herstellen einer schmackhaften Soße. Er sollte mind. 1 Stunde leicht vor sich hin köcheln, wenn möglich länger, bis zu 3 oder 4 Stunden.
Zu beachten ist, dass der Gewürzfonds nicht gesalzen wird und auch bei Abwandlungen nicht überwürzt. Er soll den Geschmack der Speisen unterstützen und nicht überdecken. Die Salzfreiheit lässt einem Spielraum, um entweder mit Salz oder Sojasoße zu würzen. Auch kann dann bei einem Gericht eine bestimmte Note betont werden, indem Koriander, Ingwer, Anis, Fenchel oder andere Gewürze zusätzlich zugegeben werden.

Zutaten:


1,5 l Wasser oder 1 l Wasser und ca. 0,5 l Kokosmilch aus der Dose (je nach weiterer Verwendung)
3 – 4 Lorbeerblätter
3 – 4 Kaffir-Limettenblätter
2 – 3 Stiele Zitronengras, der Länge nach aufgeschnitten
1 rote und 1 grüne Chilischote, in Streifen geschnitten
1 Teel. Szechuan-Pfeffer ganz
1 Teel. Kreuzkümmel, ganz
1 Teel. Koriandersamen
½ Teel. Kardamomsamen
3 Nelken, ganz
2 – 3 Sterne Sternanis
1 kleines Stück Zimtstange, ca. 3 cm lang
1 Stück frischer Ingwer, ca. 3 x 5 cm
1 Stück Kurkuma, frisch, ca. 2 x 2 cm oder 1 Teel. Pulver
1 Eßl. Braunes Sesamöl

Zubereitung:


Man verwendet den Fonds am besten frisch durch ein Sieb abgegossen direkt in das Gericht.
Man kann ihn allerdings auch heiß in Schraubgläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Er hält sich locker 4 – 6 Wochen und auch länger.

Tip:


Mit diesem Fonds lassen sich beinahe alle chinesischen Gerichte bereichern. Auf dem 1. Foto wurden folgende Gerichte damit zubereitet:
- scharfe Champignons mit Pepperoni und Zwiebeln (auch Foto 4)
- Weißkraut mit Karottenstreifen (auch Foto 6)
- Porreegemüse (auch Foto 3)
- süße Kaiserschoten mit Möhrenscheiben (auch Foto 5).
Auch als Suppengrundlage (Foto 2: Curry-Suppe mit Glasnudeln und Pilzen) eignet sich der Fonds sehr gut.





Frittierter Seidentofu

Mein Mann hat in China immer solchen Tofu gegessen und geschwärmt. Ich stand vor einem Rätsel und dachte, man könnte Seidentofu unmöglich frittieren! Aber: Es geht! ;-) Und er ist zufrieden und der Meinung, dass er so wie in China schmeckt... Ich bin mir da nicht so sicher. *lach* Aber lecker ist er allemal, wir haben ihn inzwischen einige Male ausprobiert!

Zutaten:


- 400 g weichen/ Seiden-Tofu
- 1 geh. Eßl. Mehl
- 1 geh. Eßl. Stärke (Mais)
- 1 geh. Eßl. Soja- oder Kichererbsen-Mehl
oder einfach nur
- 3 geh. Eßl. Mehl
- 1 Teel. Salz (wenn man später in Sojasoße dippen möchte, lieber weglassen!)
- 2 Teel. gemahlene Nori-Algen (Flocken)

Zubereitung:


Den Tofu in dicke, kleine Scheiben schneiden.

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Mehle und Gewürze vermischen und den Tofu darin vorsichtig wälzen.

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Dann sofort in 190°C heißes Frittierfett geben, so dass die Stücke schwimmen. So lange frittieren, bis der Tofu leicht Fabre bekommt.
Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Tip:


Passt zu den meisten asiatischen Gerichten mit Gemüse und Pilzen.

Als Vorspeise mit ein wenig Sojasoße zum Dippen auf einem kleinen Salat reichen.

Mit einer stärkeren Algen-Note als Fisch-Fake für saftige Sandwiches und vieles mehr geeignet.

Foto: Links Pommes, rechts Pural Seitan-Nuggets und in der Mitte der frittierte Seiden-Tofu, bestreut mit einer Salz-Paprika-Mischung.



Foto: Zwei verschiedene Sorten Tofu (weicher chinesischer (rechts) und Seidentofu (links)) zu Salat.



Foto: Hier frittierter Seidentofu und hinten rechts in Sojasoße kross gebratener Tempeh.

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Foto: Frittierter Seidentofu auf verschiedenen jungen Pflücksalaten mit Orangen-Senf-Dressing mit Dill. (Passt super!)

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Erstellt am 04.02.2011 22:00:59 / ... / aktualisiert: heute


Chinesische Gemüsepfanne mit Karotten, frischen Shiitake und Porree

Das ist wieder ein ganz einfaches Rezept, auch wenn ich mich immer scheue, solche simplen Sachen überhaupt als Rezept zu bezeichnen... ;-)

Zutaten (für 3-4 Portionen):


- 180 g Reis

- 500 g Shiitake-Pilze (oder Champignons)
- 1 kg Porree
- 6 Karotten
- 0,75 l Wasser
- Sojasoße (Tamari)
- Kombucha (ca. 80 ml; oder Reis-Essig)
- Agavendicksaft (ca. 2 Eßl. oder Zucker ca. 1 Eßl.)
- etwas Kümmel, Pfeffer
- 2 Eßl. Stärke (Mais) mit etwas kaltem Wasser glatt gerührt
- Bratöl (Erdnuss)

Zubereitung:


Reis garen.

Shiitake in Scheiben schneiden, Porree in Ringe, Karotten in Blumen.
Pilze in heißem Öl anbraten, Porree und Karotten zugeben und weiter unter Rühren braten. Etwas frisch gestoßenen Kümmel und Pfeffer zugeben. Einen kräftigen Schuss Sojasoße zufügen. Unter Rühren weiter braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Dann Agavendicksaft (oder Zucker) zufügen und leicht karamellisieren lassen. Mit Kombucha (oder Reis-Essig) ablöschen. Dann Wasser angießen, nochmal mit Tamari abschmecken und mit der Stärke abbinden.

Zum Reis servieren.


Reismilch und Congee

Congee (Shi Fan) ist das meist gekochte Rezept Chinas. Oft ist es das Frühstück, es wird aber auch traditionell als Heilmittel, meist kurmäßig eingesetzt. Dabei wird es dann über 3, 6 oder 9 Tage 3 x täglich gegessen.
Zugegebenermaßen ist das Zeug sehr geschmacksneutral und alles andere als ein kulinarisches Highlight! Aber in seinen Abwandlungen kann es sehr lecker und abwechslungsreich werden. Und es wird in China gern als Grundlage für Baby-Breie verwendet.

Zutaten:


- 1 Teil Reis
- 6-12 Teile Wasser

Zubereitung:


Typisch chinesischer Reis-Congee wird üblicherweise mit viel Wasser (10-12 Teile) 4-6 Stunden gekocht. Japanischer (Okayu) ist meist fester, wird nur mit ca. 6 Teilen Wasser angesetzt und auch nur 0,5-1 Stunde gekocht.

Meine Varianten:


1 Teil Reis und 8 Teile Wasser für 5 Stunden köcheln lassen.



Den Brei nun herzhaft (gegarte, klein geschnittene Gemüse, etwas Sojasoße und/ oder Kräuter) oder süß (süßes Adzuki-Bohnen-Püree, Agavendicksaft, gegartes Obst, wie Birne, Apfel u. dgl., evtl. etwas Zimt) anrichten und genießen.

Als Reis-Milch den Congee evtl. 1:1 mit Wasser verdünnen oder den Brei durch ein engmaschiges Sieb (oder Baumwoll-/ Leinenbeutel oder -tuch) abtropfen lassen und die aufgefangene Milch im Kühlschrank aufbewahren.





Den Rückstand aus dem Sieb als kleine Laibchen braten.



Dafür mit Haferflocken, Sesam, Dinkelschrot und/ oder Vollkornmehl, Salz, Pfeffer, evtl. etwas Brotgewürz (oder einer eigenen Mischung nach Geschmack) und evtl. noch angebratenen Zwiebeln vermischen. In etwas Öl in einer Pfanne von beiden Seiten knusprig braten. Schmeckt sehr lecker!

Haltbarkeit:


Im Kühlschrank ist Congee und Reismilch bis zu 1 Woche haltbar. Wenn er sauer riecht, ist er schlecht geworden.

Links


-> Wikipedia

Gewürzmischungen: Panch Phoron - Bengalische 5-Gewürz-Mischung

(gefunden bei Chefkoch.de)

Zutaten:


- Schwarze Senfsamen
- Kreuzkümmelsamen
- Bockshornkleesamen
- Schwarzkümmelsamen
- Fenchelsamen

Foto: Die Gewürze von links oben im Uhrzeigersinn, in der Reihenfolge der aufgezählten Zutaten oben.



Zubereitung:


Gewürze zu gleichen Teilen mischen.



Verwendung:


Die Gewürze werden im Ganzen in Öl vor dem eigentlichen Zubereiten des Gerichtes angebraten. Dadurch geben die Gewürze den Geschmack ans Öl ab. Außerdem verändert sich der Geschmack der Gewürze durch das Anbraten.



Die Würzmischung wird gern für orientalische und asiatische Speisen verwendet. Besonders gut passt diese Mischung in die indische Küche. Sie harmoniert mit vielen Garam Masalas, um nicht zu sagen, mit allen....

Tip:


Für alle, die noch unsicher bei der Würzung damit sind und beim Abschätzen der Intensität im Endgericht, dieser Tip, der natürlich alles andere als authentisch ist, aber durchaus helfen kann (so mache ich das immer!):
Ein wenig der Mischung fein mahlen und gut verschlossen aufbewahren. Ist einem das Gericht am Ende nämlich zu „geschmacksneutral“, kann man noch etwas dazugeben oder in einer separaten Pfanne in etwas Öl nochmal anbraten. Würde man das mit den ganzen Gewürzen machen, würden sie über die Kochzeit nicht weich genug werden und man kaut dann nur noch auf den harten Körnchen herum.

Soja-Spieße

So kleine Soja-Spieße eignen sich sehr gut, um eine schlichte Suppe aufzupeppen, für ein chinesisches Gericht mit einer Erdnuss-Soße zu Reis, zu einem großen Salat als Eiweiß-Zugabe, zum Grillen u.v.m.



Dafür nimmt man einfach kleine Soja-Medaillons und weicht sie ca. 10 min. in Gemüsebrühe ein, kocht sie kurz auf, lässt sie leicht abkühlen, etwas ausdrücken und dann brät man sie in Öl und etwas Sojasoße an und spießt sie auf. Schon fertig!
Man kann sie natürlich auch erst aufspießen und dann braten, aber das ist in der Pfanne manchmal etwas nervig, weil sich die Stöckchen verhaken. Aber zum Grillen ist das besser geeignet. Dafür kann man dann auch Gemüse dazwischenstecken.

Das kann man nun leicht variieren, je nachdem, wofür man sie anschließend verwenden will.
Folgendes macht sich äußerst gut:

1. Das Bratöl in der Pfanne erwärmen, nicht erhitzen! Halb aufgeschnittene Knoblauchscheiben mit der Schnittfläche ins Öl legen und ein paar Minuten warten, bevor man dann die Hitze hochdreht und die Soja-Medaillons anbrät.

2. Statt Knoblauch genau so mit Peperoni verfahren oder mit Ingwer.

3. Dem Kochsud kann man ebenfalls schon entsprechende Gewürze beigeben. Bspw. reichlich Anis für griechische oder bunte Salate, denn dann schmecken die Spieße „frischer“ und passen sehr gut zum Salat.

4. Für asiatische Suppen die Medaillons beim Braten mit Curry-Pulver bestreuen. Das passt auch gut zum Ingwer im Bratöl, aber auch zum Knoblauch.

5. Paprikapulver für Gerichte der Balkanküche und ungarische Gerichte verwenden. Das passt auch sehr gut zu den Peperonis und/ oder Knoblauch im Bratöl.

6. Für Erdnuss-Spieße, also Spieße zu einer asiatischen Erdnuss-Soße, passt gut Ingwer und Zitronengras.

Es gibt noch unzählige Möglichkeiten und Ideen.
Diese Soja-Medaillons nehmen sehr gut Geschmack an und sind deshalb ideal für die unterschiedlichsten Gerichte. Köche, die der Meinung sind, dass es schwierig ist, in Tofu & Co. Geschmack zu bekommen, können schlicht und ergreifend einfach nicht kochen! Besser selber loslegen!

Würzige Mie-Nudeln mit Brokkoli und Kichererbsen

Sehr außergewöhnlich, sehr würzig und sehr lecker! Dabei ist es sehr einfach und schnell gemacht. Aber zugegebenermaßen benötigt mal viele außergewöhnliche Zutaten, speziell Gewürze. Wer das alles in seiner Grundausstattung hat, muss das mal ausprobieren - schmeckt wirklich köstlich!

Zutaten (für ca. 3-4 Portionen):


- 175 g Mie-Nudeln (Achtung! Es gibt welche mit und welche ohne Ei; 175 g sind etwa 2 „Platten“ aus der Packung.)
- Öl (Sesam oder Erdnuss)
- 1/2 Teel. Korianderkörner
- 1/2 Teel. Anissamen
- 1/2 Teel. Fenchelsamen
- 1/2 Teel. Muskatblüte
- 1 Kapsel Kardamom (die Samen daraus)
- 1/2 Teel. Asafoetida
- 1 Teel. Zitronengraspulver
- 1 geh. Teel. Sesamsamen, schwarz
- 1 Teel. Ingwer, gerieben
- 200 g Brokkoli-Röschen
- 200 g Zwiebeln in geviertelte Ringe geschnitten
- 200 g Kichererbsen, gekocht
- 3 Eßl. Tomatenmark
- 1 Eßl. Tahin
- 1 Eßl. Shiro-Miso
- 1 Teel. Tamarinden-Mus
- 2 Eßl. Sojasoße (Tamari)
- 2 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Reisessig





Zubereitung:


Die Gewürze (Koriander, Anis, Fenchel, Muskatblüte, Kardamom, Asafoetida, Zitronengras, Sesamsamen und Ingwer) in ein wenig heißes Öl in einem Wok geben und unter Rühren so lange braten, bis die Samen anfangen zu springen. Dann die Hitze reduzieren und vorsichtig etwas Agavendicksaft, Essig und ein wenig Wasser angießen. Zugedeckt bei kleiner Hitze etwa 15-20 min. köcheln lassen.

Inzwischen Wasser für die Mie-Nudeln aufsetzen und die Gemüse vorbereiten.

Den Deckel vom Wok nehmen, die Hitze wieder steigern und die Brokkoli-Röschen und Zwiebeln zugeben und unter ständigem Rühren braten. Tomatenmark zugeben, sobald die Gemüse beginnen zu bräunen und das Tomatenmark so lange mit rösten, bis es nicht mehr sauer riecht.
Nun die Kichererbsen mit etwas Kochwasser zugeben.
Tahin, Shiro-Miso, Tamarinden-Mus und Sojasoße zufügen und bei kleiner Hitze alles gut vermischen. Evtl. ein wenig Wasser zugeben, aber die „Soße“ soll dick und zäh bleiben, so dass sie später an den Nudeln gut haftet.

Die Nudeln sollen (meist) nur ca. 4 min. in heißem Wasser ziehen, abtropfen lassen und unter die Gemüsemischung geben. Evtl. noch mit Salz und Agavendicksaft abschmecken.



Tip:


Wenn nicht gerade Kinder mitessen, kann man gleich etwas Chili mit anbraten.

Anderenfalls mit ein paar Spritzern grüner Chili-Soße (Jalapeno) servieren.


Indischer Spitzkohl-Topf mit Kichererbsenbällchen

Zutaten (für ca. reichlich 4 Portionen):


- 180 g Reis

Für die Kichererbsenbällchen:


- 3/4 Spitzkohl
- 8 Eßl. Kichererbsenmehl
- 1 Eßl. Schwarzkümmelsamen
- 1 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 Eßl. Salz
- 1/2-1 Teel. Chilipulver (bspw. Jalapeno, grün)
- frischer Ingwer, gerieben (ca. 5x5x5 cm)

- Frittierfett

Für den Eintopf:


- 1/4 Spitzkohl
- 1 Teel. Korianderkörner
- 1 Teel. Senfkörner, schwarz
- 1 Kardamomkapsel
- 1/2 Teel. Fenchelsamen
- 1/2-1 Teel. Chilipulver (bspw. Jalapeno, grün)
- frischer Ingwer, gerieben (ca. 5x5x5 cm)
- 1/2 Teel. Asafoetida
- 2 Teel. Curry, indisch
- 2 Teel. Paprikapulver, edelsüss
- 1 Eßl. Salz
- 1 Dose Schältomaten (400 g)
- 5 Eßl. Tomatenmark
- 2 Zwiebeln
- 2 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Tamarinden-Mus
- 2 Eßl. Kichererbsenmehl
- Wasser
- etwas Öl

Zubereitung:


Reis garen und warm halten.

Den Kohl in feine, kurze Streifen schneiden und 3/4 davon mit dem Kichererbsenmehl, den Schwarzkümmelsamen, dem Kreuzkümmel, dem geriebenen Ingwer, Salz und Chilipulver gründlich verkneten, damit aus dem Kohl ein wenig Saft austritt und die Masse gut zusammen hält.
Kleine Bällchen formen und in ca. 160°C heißem Frittierfett goldbraun ausbacken. Auf Küchenkrepp etwas abtropfen lassen.

In einem Wok etwas Öl erhitzen und Koriander- und Senfkörner, Fenchelsamen und Chilipulver, sowie die ausgelösten Samen aus der Kardamomkapsel in das heiße Fett geben; rühren bis es würzig duftet und die Samen anfangen zu springen. Dann den geriebenen Ingwer zugeben, das restliche Kraut hineingeben und die geschälte und grob geschnittene Zwiebel und braten unter ständigem Rühren.
Tomatenmark und zerdrückte Schältomaten zufügen, Curry-, Paprika- und Asafoetidapulver, Agavendicksaft und Tamarinden-Mus zugeben, salzen, Kichererbsenmehl zugeben und etwas Wasser angießen, damit alles bedeckt ist und ca. 20 min. leise köcheln lassen.
Nun die Kichererbsen-Kraut-Bällchen zufügen, evtl. noch etwas Wasser zugeben und 10 min. bei kleiner Hitze weiterköcheln und anschließend zum Reis servieren.

Tip:


Man kann dazu gut glatte Petersilie oder Koriandergrün, fein geschnitten, reichen.







Gewürzmischungen: "Oriental" Würzmischung

Zutaten:


- 2 Teel. Koriander
- 1 Teel. Piment
- 1 Teel. Anis
- 1 Teel. Kreuzkümmel
- 1 Teel. Senf, gelb
- 1 Teel. Senf, schwarz

Zubereitung:


Die Gewürze in einer Pfanne trocken anrösten, bis sie beginnen zu duften und zu springen. Etwas abkühlen lassen und entweder im Mörser fein zerreiben oder in einer Kaffeemühle mit Schlagmesser fein mahlen.

Tip:


Diese Würzmischung eignet sich sehr gut zum Würzen von asiatischen/ orientalischen Gerichten. Der Geschmack wird durch Asa foetida noch verstärkt. Die Würzmischung ist sehr intensiv, duftet stark und appetitanregend und harmoniert perfekt mit allen Gemüsen, die eine stärkere Würzung gut vertragen, wie verschiedene Kartoffelgerichte, Kürbis, Linsengerichte und alles, wo auch sonst eine Senfnote passt.

Kürbis-Suppen

Die Rezepte reichen durchschnittlich für 4-6 Personen, es sei denn, es ist im Rezept anders angegeben.

Exotische Kürbis-Tomaten-Suppe


Diese Suppe geht super schnell und ist sehr exotisch-lecker! Die Säure bekommt sie aus den Tomaten und dem Orangensaft, der seinerseits schon Süße zur Suppe beiträgt und mit den Bananen sehr gut harmoniert.
Schmeckt auch Kindern sehr gut!

Zutaten (für 3-4 Personen):


- 1 kleiner Hokkaido (ca. 500 g)
- 1 Zwiebel
- 1 Stück Ingwer (ca. 5x5 cm)
- 400 g Schältomaten
- 400 g Kokosmilch, ungezuckert
- 1 Orange (Saft)
- 2 vollreife Bananen
- 1 Lorbeerblatt
- Salz
- ca. 500 ml Wasser
- 1 gestr. Teel. Koriander, gemahlen
- 1 gestr. Teel. Zitronengras, gemahlen
- frische Korianderblätter oder etwas Kresse

Zubereitung:


Den Kürbis waschen, Kerne entfernen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel pellen und grob schneiden. Den Ingwer schälen und in 2 Stücke zerteilen. Zusammen mit den Schältomaten und dem Wasser sowie den Gewürzen zum Kochen bringen und ca. 20 min. leise köcheln lassen, bis der Kürbis schön weich ist.
Lorbeerblatt und wahlweise 1 oder beide Stücke Ingwer entfernen. Die Kokosmilch, die geschälten Bananen und den Orangensaft zugeben, salzen und alles fein pürieren. Mit Salz abschmecken und mit etwas Grün bestreut servieren.

Tip:


Ein paar Tropfen Chilisoße zum Nachschärfen passen sehr gut, bspw. Habanero-Soße.




Back-Kürbis-Suppe


Zutaten:


- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis, gebacken
- 1 Zwiebel
- ca. 0,75 l Wasser oder Gemüsebrühe
- 250 ml Hafer-Sahne
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Balsamico-Essig
- Portwein, weiß
- 1 Teel. geröstetes Kürbiskernöl
- Pfeffer, Salz
- Olivenöl (oder Reste der Marinade vom gebackenen Kürbis vom Vortag)

Zubereitung:


Die Zwiebel würfeln und in Olivenöl in einem Topf anschwitzen, ein wenig Kürbiskernöl dazugeben. Die kleingeschnittenen, gebackenen Kürbisscheiben hineingeben und kurz mitbraten. Dann mit etwas Agavendicksaft karamellisieren und mit Balsamico und einem Schuss weißen Portweins ablöschen, köcheln lassen. Wasser oder Gemüsebrühe angießen und aufkochen.
Dann die Hafersahne zufügen und alles fein pürieren und mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Mit frisch geschnittenen Kräutern, Kürbiskernöl und evtl. Chili-Soße servieren.

Hinweis:


Eignet sich gut als Resteverwertung für am Vortag zubereiteten, gebackenen Kürbis.

Hier als Vorspeise zu gebratenen Pilzen. Die Pilze schmeckten übrigens auch sehr gut in der Suppe... ;-)




Kürbis-Karotten-Suppe mit Orange und Ingwer


Raffinierte Kürbissuppe mit asiatischer Note. Sehr dekorativ und eignet sich deshalb sehr gut als 1. Gang in einem herbstlichen Menü.

Zutaten:


- 500 g Kürbis (Hokkaido, orange)
- 500 g Karotten
- 1 mittlere Pastinake
- 2 Orangen
- 5 Eßl. Rote Linsen
- 1 rote Chilischote
- 1 Stck. Ingwer, ca. 2 x 3 cm
- 2 Stängel Zitronengras
- 3 Lorbeerblätter
- ca. 3 l Gemüsebrühe, salzfrei oder sehr salzarm
- ca. 150 ml Hafersahne (oder Sojasahne)
- Salz, Muskatblüte, Zitronensaft

- 3 Eßl. Kürbiskerne
- 3 Knollen Rote Bete
- 2 dicke Karotten
- etwas Apfelsaft
- etwas Gemüsebrühe
- Ahornsirup
- Olivenöl

- Kürbiskernöl

Zubereitung:


Die Roten Bete waschen und schälen und in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden, mit dem Ausstecher kleine Fische oder Krebse ausstechen.
An den beiden Karotten der Länge nach außen 3 – 5 mal kleine Keile herausschneiden, so dass beim Scheibenschneiden Blumen entstehen.
Anschließend in der Pfanne erst die Karotten in Olivenöl bissfest dünsten und dann mit Ahornsirup karamellisieren, beiseite stellen. Dann die Roten-Bete-Fische/-Krebse bissfest dünsten.
Für die Deko zur Seite stellen.

Kürbis waschen, entkernen und würfeln. Karotten schälen, in Stücke schneiden. Die Orangen schälen (etwas von den weißen Häuten darf ruhig dran bleiben, das gibt eine dezente, angenehme Bitternote) und in Stücke schneiden. Die Chilischote waschen und evtl. entkernen und in Ringe/ halbe Ringe schneiden. Ingwer schälen und fein schneiden. Das Zitronengras putzen und in feine Ringe schneiden.

Kürbis, Karotten, Zitrusfrüchte, Chili, Ingwer, Zitronengras, Lorbeerblätter und Rote Linsen mit der Gemüsebrühe aufsetzen und so lange köcheln, bis alles weich ist. Erst jetzt salzen!
Die Lorbeerblätter entfernen und die Suppe fein pürieren. Anschließend durch ein Sieb streichen!
Nun die Hafersahne zufügen und nicht mehr aufkochen! Mit Muskat und Salz abschmecken. Evtl. mit etwas Zitronensaft abschmecken.

Die Kürbiskerne trocken rösten, abkühlen lassen.

Nun die Suppe auf Tellern anrichten, jeweils ein paar rote Fische, orange Blumen und Kürbiskerne in die Mitte geben. Ringsum Kürbiskernöl tröpfeln.
Sieht wunderschön aus und schmeckt hervorragend!

Tip:


Schmeckt herrlich als Vorspeise zu einem herbstlichen Menü oder als Hauptgericht für kalte Herbsttage.


Foto:

Kombination mit Rote-Bete-Suppe.




Einfache Kürbis-Suppe


Zutaten:


- 1 kleiner Hokkaido
- 2 Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Stück Ingwer
- 3 Kartoffeln
- 4 Eßl. rote Linsen
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Teel. Koriander, gemahlen
- 1 Teel. Anis, gemahlen
- 250 ml Hafersahne
- Zitronensaft
- 1 l Gemüsebrühe
- Olivenöl
- Pfeffer uns Salz
- Kürbiskernöl
- 1 Bd. Petersilie oder Koriander

Zubereitung:


Zwiebeln und Knoblauch pellen und fein würfeln. In Olivenöl etwas anschwitzen.
Kürbis waschen und Kerne entfernen, würfeln und zu den Zwiebeln geben. Ingwer schälen und fein reiben. Kartoffeln schälen und würfeln. Alles zusammen mit Koriander, Anis, dem Lorbeerblatt, den roten Linsen und ca. 0,75 l Wasser garen.
Dann Zitronensaft zugeben, kurz durchrühren und das Lorbeerblatt rausnehmen. Mit der Hafersahne zusammen pürieren und dabei so viel Gemüsebrühe angießen, dass die Suppe eine schöne, sämige Konsistenz bekommt. Lorbeerblatt wieder zufügen. Mit etwas Pfeffer und Salz abschmecken und mit der frisch geschnittenen Petersilie und ein paar Tropfen Kürbiskernöl servieren.




Einfache Butternut-Kürbis-Suppe


Zutaten:


- 1 Möhre
- 1 Pastinake
- 1 Petersilienwurzel
- 2 Zwiebeln
- 2 Kartoffeln, mittlere
- 1 kleiner Butternut-Kürbis
- 2 Orangen (Saft)
- ca. 2 l Gemüsebrühe
- 250 g Hafersahne
- Pfeffer, Salz
- 1 Lorbeerblatt

- Kürbiskernöl, geröstet
- fein geschnittene Petersilie (mgl. glatte)

Zubereitung:


Die Gemüse schälen und den Kürbis zusätzlich von den Kernen befreien und alles würfeln. Mit dem Lorbeerblatt zusammen und der Gemüsebrühe bedeckt ca. 20 min. köcheln lassen, bis alles weich ist. Dann Lorbeerblatt entfernen und mit der Hafersahne und dem Orangensaft zusammen die Suppe fein pürieren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Mit Kürbiskernöl betropft und der Petersilie garniert servieren, evtl. noch ein paar Tropfen Hafersahne dazugeben.

Hinweis:


Die Suppe ist bewusst wenig aufwändig gewürzt, damit das Kürbis-Aroma erhalten bleibt. Dann passt das Kürbiskernöl perfekt dazu.

Tip:


Ein paar geröstete Brotwürfel schmecken super in der Suppe!



Butternut-Kürbis-Suppe mit Curry und Röst-Brotwürfeln


Zutaten:


- 1 kleiner Butternut-Kürbis
- 5 kleine Schalotten
- 2 Scheiben Dinkelbrot (o.ä.)
- 1 Eßl. gekörnte Gemüsebrühe
- ½ Teel. Curry
- Pfeffer, Salz
- Ahornsirup, Balsamico-Essig
- 50 – 100 ml Sojasahne
- Olivenöl, Margarine (Alsan)

Zubereitung:


Den Kürbis schälen und von den Kernen befreien, würfeln und in knapp 2 l Wasser mit der zugesetzten Gemüsebrühe und dem Curry weichkochen, pürieren. Die Suppe mit Pfeffer und Salz abschmecken und nach Belieben mit der Sojasahne verfeinern.

Die Schalotten schälen und fein würfeln. In Olivenöl anschwitzen und pfeffern und salzen. Mit ca. 1 Eßl. Ahornsirup leicht karamellisieren, mit ca. 2 Eßl. Balsamico ablöschen und in die Suppe geben.

In einer Pfanne Olivenöl und Margarine erhitzen und das gewürfelte Brot kross rösten, bis es Farbe bekommt und anfängt zu duften.

Die Suppe in Schälchen servieren und kurz vorher die Röst-Brotwürfel darüber geben.



Butternut-Kürbis-Suppe mit Orangen


Zutaten:


- 1 mittleren Butternut-Kürbis
- 3 mittlere Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 300 ml Orangensaft, frisch gepresst
- 250 ml Hafersahne
- 80 ml Portwein, weiß
- 3 Eßl. Ahornsirup
- 2,5 (– 3) l Gemüsebrühe
- 2 Orangen, davon Filets
- Olivenöl
- evtl. etwas frisch gehackte, glatte Petersilie

Zubereitung:


Die Orangen filetieren und den Saft dabei auffangen. Dann noch so viele Orangen auspressen, damit man ca. 300 ml Saft zur Verfügung hat.
Die Zwiebeln und den Knoblauch pellen, würfeln und in etwas Olivenöl glasig dünsten. Mit dem Portwein und dem Orangensaft angießen und alles auf die Hälfte etwa reduzieren lassen. Dann mit Gemüsebrühe auf ca. 2,5 l auffüllen und den gewaschenen, entkernten und grob gewürfelten Kürbis zugeben. Köcheln, bis der Kürbis weich ist. Dann alles gründlich pürieren und die Wärmezufuhr abstellen. Die Hafersahne zufügen und mit den inzwischen in Ahornsirup karamellisierten Orangenfilets und etwas frisch gehackter Petersilie angerichtet servieren.



Butternut-Kürbis-Gemüse-Suppe mit Portwein-Croutons


Zutaten:


1 kleiner Butternut-Kürbis
1 Stange Lauch
4 mittlere Kartoffeln
2 mittlere Möhren
1 große rosa Grapefruit (Saft)
ca. 1 – ½ Eßl. Salz
2 Msp. Muskat-Blüte
½ Teel. Kurkuma
Pfeffer, weiß, aus der Mühle
ca. 100 ml Portwein, weiß
ca. 200 ml Hafersahne
ca. 3 l Wasser
ca. 50 ml Balsamico-Essig, weiß
6 dicke Scheiben Vollkornbrot mit Sonnenblumenkernen (nicht frisch, am besten 1 – 2 Tage alt)
1 Bund glatte Petersilie
1 kleines Bund Rucola
3 – 4 Blätter Borretsch
Olivenöl

Zubereitung:


Den Kürbis waschen, die Enden abschneiden und die Kerne entfernen, würfeln.
Die Karotten putzen und in Scheiben schneiden.
Die Kartoffeln schälen und würfeln.
Den Lauch putzen und waschen und in Ringe schneiden.

Die Gemüse in einem großen Topf mit dem Wasser aufsetzen. Das Salz zufügen, die Muskat-Blüte, das Kurkuma und den Pfeffer ebenso. Das Gemüse gut weich garen und dann den Grapefruitsaft zufügen und die Hälfte des Portweins. Alles fein pürieren und nochmals mit Salz abschmecken. Nun die Hafersahne zugeben und verrühren.

Das Brot in reichlich heißes Olivenöl geben, kurz durchschwenken und dann mit dem restlichen Port und dem Balsamico ablöschen. Gut durchschwenken und die Flüssigkeit verdampfen lassen. Dann die Hitze etwas reduzieren, damit das Brot nicht schwarz wird und das Brot trockenrösten und leicht bräunen lassen.

Die Kräuter gut waschen und kleinschneiden.

Die Suppe mit den Brotwürfeln und den darüber gestreuten Kräutern frisch servieren.

Hinweis:


Statt Hafersahne kann man natürlich auch Sojasahne verwenden.

Statt der Sahnen kann man auch einen Teil des Wassers durch Sojamilch ersetzen. Man muss dann allerdings sehr aufpassen, dass sie nicht durch den Grapefruitsaft oder den Portwein gerinnt.


Kürbis-Kartoffel-Suppe, asiatisch, mit Apfel und Ingwer


Zutaten:


- 1 kleiner Hokkaido
- 3 Zwiebeln
- 4 Kartoffeln
- 2 Äpfel
- 1 Stück Ingwer (ca. 3x5 cm)
- 4 Eßl. Rote Linsen
- 250 g Hafersahne
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Teel. Curry-Pulver
- Salz, Chili




Zubereitung:


Hokkaido waschen, entkernen und grob zerkleinern. Zwiebeln und Kartoffeln schälen und ebenfalls zerkleinern. Die Äpfel schälen und vom Kerngehäuse befreien und grob würfeln. Den Ingwer schälen und in 2 Teile schneiden (große Flächen schneiden).
Kürbis, Zwiebeln, Kartoffeln, Äpfel, Ingwer, Rote Linsen, Lorbeerblatt und Currypulver in einen Topf geben und mit Wasser bedeckt aufkochen. So lange köcheln lassen, bis die Gemüse und die Linsen schön weich sind.
Lorbeerblatt und Ingwerstücke rausfischen. Die Gemüse alles mit der Hafersahne zusammen fein pürieren. Evtl. ein Stück Ingwer mit pürieren (wenn man das mag). Die Suppenkonsistenz evtl. mit etwas heißem Wasser oder Gemüsebrühe anpassen. Mit Salz und evtl. Chili abschmecken.

Tip:


Wenn Kinder mitessen kann man den Chili natürlich weglassen und sich die Suppe bei Tisch mit bspw. Habanero-Soße nachschärfen.




Erstellt am 02.10.2010 / ... / aktualisiert: heute



Kraut-Salat, geklopft und aromatisch

Ein sehr schnell durchgezogener und würziger Krautsalat, der sich gut variieren lässt und zu mediterranen Gerichten passt.

Zutaten:


ca. 1,5 kg Weißkraut (netto; Kopf sollte etwa 1,8 - 2 Kilo haben)
2 rote Paprikaschoten
2 große Möhren

125 ml Balsamico-Essig, weiß
125 ml Olivenöl
125 ml Wasser
125 g Zucker
1,5 Eßl. Salz
1 Teel. Anis, frisch gestoßen
1 Teel. Kümmel, frisch gestoßen
½ Teel. Pfeffer, schwarz, aus der Mühle

2 Zitronen
1 gr. Bund Petersilie, glattblättrige

Zubereitung:


Den Kohl von den Außenblättern befreien und zerteilen, Strunk entfernen. Kohl am besten auf der Küchenmaschine in feine Streifen hobeln. Anschließend den Kohl auf einem großen Brett häufchenweise mit dem Fleischklopfer vorsichtig schlagen, bis er beginnt glasig zu werden. (Nicht matschig klopfen, wirklich nur so, dass der Saft beginnt auszutreten und der Kohl, gerade an den Blattrippen, glasig wird.)



Möhren schälen und grob raspeln. Zusammen in einer großen Schüssel gut vermischen.

Die Paprikaschoten waschen, Stielansatz, Kerne und weiße Trennhäute entfernen und in kleine Würfel schneiden.
Die Petersilie waschen und möglichst trocken schütteln, die Blätter in feine Streifen schneiden und beides beiseite stellen.

In einem kleinen Topf den Essig, Wasser, Zucker, Salz, Pfeffer, Anis und Kümmel zusammen aufkochen. Sofort über das Kraut geben und gut verrühren. Anschließend den Zitronensaft, das Olivenöl, die Paprikawürfel und die Petersilie gut untermischen und abschmecken.

Nun den Salat in der Schüssel etwas angedrückt ein paar Stunden kühl stellen und ziehen lassen.



Der Salat schmeckt schon nach wenigen Stunden gut durchgezogen und sehr aromatisch.

Hinweis:


Rohkostgeeignet durch Austausch des Süßungsmittels.

Varianten:


Statt Weißkohl kann man auch sehr gut Spitzkohl nehmen, den man weniger intensiv klopfen muss.

Vollkommen ohne Klopfen kommen Wirsing aus und auch Chinakohl.

Mit Chinakohl lässt sich eine herrlich asiatische Variante mischen. Dazu gibt man einfach eine Dose abgetropfte Maiskörner darunter und 1 - 2 Teel. Currypulver. Auch frische Soja-/ Mungobohnen-Sprossen passen sehr gut hinein und ein Esslöffel Senf.

Sehr lecker ist jede Variante auch, wenn man vor dem Servieren noch Apfel- oder Birnenwürfel unterhebt. Besonders gut passt das in der asiatischen Variante.








Tofu marinieren und zu Geschmack verhelfen

Natur-Tofu ist für die meisten Menschen ein „geschmacksneutrales Gips-Zeug“. Okay, okay, zugegebenermaßen schmeckt er im Naturzustand nach nicht all zu viel und manch „schlechter“ Tofu erinnert wirklich an Gips oder sowas... Allerdings sind die meisten Leute schlicht weg „zu blöde“ ;-) , Tofu entsprechend zu würzen, damit er schmeckt! Eigentlich ist das nämlich gar nicht schwierig, die meisten Leute wollen’s nur irgendwie gar nicht wirklich.
Ich hab’ hier mal ein paar Tips zusammengetragen, mit denen Tofu ganz leicht zubereitet werden kann.

Grundlegendes:



  1. Zum Marinieren von Tofu eignen sich bspw. Vakuumboxen außerordentlich gut. Die Marinade zieht unter Vakuum sehr viel tiefer in den Tofu ein. Andernfalls die Ziehdauer verlängern - im Kühlschrank bis zu 10 Tage marinieren lassen.
  2. Marinaden müssen überwürzt schmecken.
  3. Die Marinade kann man entweder mehrfach verwenden oder beim Braten Löffelweise zugegeben.
  4. Die Marinade kochend heiß über den vorher vorsichtig ausgedrückten Tofu geben.





Als Grundlagen für Marinaden eignen sich besonders gut:



  1. Sojasoße
  2. Misobrühe
  3. kräftige Gemüsebrühen
  4. Chili-Soßen und -Marinaden
  5. asiatische Ketjap-Sorten und dgl.

Gewürze, die gut aufgenommen werden, sind bspw.



  1. Ingwer (frisch gerieben oder auch getrocknet)
  2. Korianderkorn (zerstoßen oder gemahlen)
  3. Muskat (Blüte und Nuss)
  4. Majoran (frisch oder getrocknet)
  5. Lorbeerblatt (frisch oder getrocknet)
  6. Zitrone (abgeriebene Schale oder ätherisches Öl)
  7. Zitronengras (frisch oder getrocknet und gemahlen)




„Leberkäs’-“Marinade (für 2 Pck. Natur-Tofu a 250 - 300 g)


Zutaten:


- 1/4 Pack. Arche Hatcho-Miso
- 2 Teel. Ingwer
- 1 Teel. Muskatblüte
- 10 Tropfen ÄÖ Zitrone (oder 1 Teel. Zitronenschalen-Abrieb)
- 1 Eßl. Majoran
- 1 l kochendes Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten gut miteinander verrühren.
Die Tofuscheiben hineingeben und ca. 10 Tage lang im Kühlschrank ziehen lassen.

Die Tofuscheiben können anschließend in Mehl gewälzt in Öl ausgebraten oder pur im Ofen, in einer Auflaufform mit etwas Olivenöl, gebacken werden. Dabei kann man zum Braten immer etwas Marinade angießen, was den Geschmack verstärkt oder den Tofu im Ofen hin und wieder mit der Marinade einpinseln.



Beitrag wird fortgesetzt!

Gewürzmischungen: Asiatisch

Vorbemerkung:


Ich benutze zwar sehr gerne den Mörser, um gerade angeröstete Gewürze zu verreiben. Aber bei größeren Mengen benutze ich lieber eine Kaffeemühle, die ich nur für diesen Zweck (also für Gewürze) verwende. Das geht schneller, wird in kürzerer Zeit sehr fein und gibt dem Geschmack kaum einen Abbruch. Dennoch hat die Handarbeit Vorrang, gerade bei kleinen Mengen!

China-Gewürz Nr. 1


Zutaten:


- jeweils 1 Teel.
-- Senf, gelb
-- Senf, braun
-- Anis
-- Fenchel
-- Kreuzkümmel
-- Pfeffer, schwarz
- 1/2 Teel. Pimentkörner
- 5 Gewürznelken
- 2 Teel. Korianderkörner

Zubereitung:


Die Gewürze alle in einer Pfanne trocken anrösten, bis sie beginnen zu duften und zu springen.
Etwas abkühlen lassen und in einem Mörser fein verreiben.

Igelstachelbart-Pilze

Der Igelstachelbart, auch Pom Pom blanc oder Affenkopfpilz genannt, ist ein asiatischer Baumpilz, der seit jeher als Speise- und Heilpilz dient. Einige seiner zugesprochenen Wirkungen sind bereits wissenschaftlich belegt worden. So soll er gegen Magen-, Atemwegs- und Nervenleiden wirksam sein, selbst gegen Krebs, Immunschwäche und hohe Cholesterinspiegel soll er hilfreich sein.
Er enthält große Mengen an Aminosäuren, auch viele essentielle und ist reich an Zink.

Er macht sich gut in Öl angebraten für Chinapfannen und auf Salaten. Sehr aromatisch wird er durch die Zugabe von etwas Sojasoße zum Braten. Auch kann man große Exemplare in Scheiben wie Schnitzel panieren oder auch einfach nur leicht mehlieren und braten, was sie sehr saftig bleiben lässt (unsere Lieblingsvariante). Er ist sehr aromatisch würzig mit einer angenehmen, leicht säuerlich-fruchtigen Note.

-> Affenkopfpilz bei Wikipedia

Und im Zusammenhang mit Pilzen, besonders auch asiatischen Heilpilzen, sei unbedingt zum Weiterlesen für Interessierte Hermann Jahn und die „Westfälischen Pilzbriefe“ erwähnt!

-> Hermann Jahn bei Wikipedia
-> Westfälische Pilzbriefe online









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Erstellt am: 13.06.2010 23:22:41 / ... / aktualisiert: heute


Tempura-Teig

Teig Nr. 1 - „Der Dünne“


Zutaten:


- 2 Eßl. Kichererbsenmehl
- 2 Eßl. Sojamehl
- 2 Eßl. Vollreis-Mehl
- 2 Eßl. Weizenmehl (Typ 550)
- 4 Eßl. Maisstärke
- 1 Eßl. Curry
- 1/2 Eßl. Salz
- Wasser

Zubereitung:


Alles gut vermischen und mit ausreichend viel Wasser zu einem dünnflüssigen Teig verrühren. Am besten 1 Stunde quellen lassen.

Teig Nr. 2 - „Der Dicke“


Zutaten:


- 4 Eßl. Weizenmhel (Typ 550)
- 4 Eßl. Maisstärke
- 2 Eßl. Kichererbsenmehl
- 2 Eßl. Vollreis-Mehl
- 1 Teel. Currypulver
- 1 Teel. Paprikapulver
- 2 Teel. Salz
- Wasser

Zubereitung:


Alles mit so viel Wasser verrühren, bis ein dickflüssiger Teig entstanden ist. Diesen mind. 1 Stunde ausquellen lassen und dann evtl. nochmal etwas verdünnen. Der Teig soll aber dickflüssig bleiben.

Teig Nr. 3 - „Bierteig“


Zutaten:


- Mehl (Typ 550)
- Bier (Pils oder ein dunkles)

Zubereitung:


Mehl mit dem Bier klümpchenfrei anrühren, bis eine geschmeidiger, weicher Teig entsteht.


Beitrag wird fortgesetzt.

Asiatische Nudelsuppe mit Spargel-Wan-Tans

Die Idee für die Suppe kommt aus irgend einer vegetarischen Kochzeitschrift, die ich im Supermarkt-Regal gesehen hatte, aber leider nicht gekauft habe...

Zutaten (für ca. 6 Portionen):


- 36 Stangen grünen Spargel
- 12 Reisteig-Platten (für Loempias von Wan Kwai bspw. oder selbstgemacht)
- 3 Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Stück Ingwer (ca. 3 x 6 cm)
- 1 rote Paprika
- 250 g Hörnchen-Nudeln
- 2 gestr. Teel. Curry
- Salz
- 2 l Gemüsebrühe
- 1 Dose (400 ml) Kokosmilch
- Öl
- Zitronensaft
- Habanero-Soße

- Stärke mit etwas kaltem Wasser angerührt

Zubereitung:


Die Hörnchen-Nudeln nach Packungsanweisung garen.
Die Reisteig-Platten lose in reichlich kaltem Wasser einweichen.

Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und würfeln. Den Ingwer schälen und in Scheiben schneiden.
Alles in einem Topf mit Öl anschwitzen, nicht bräunen. Die Gemüsebrühe angießen, den Curry zufügen.
Die gewaschenen Spargelstangen am Ende anschneiden und dann im Gemüsesud für ca. 4-5 min. kochen und anschließend herausnehmen. Die Köpfe auf ca. 5-6 cm Länge abschneiden und beiseite stellen. Den restlichen Spargel in kurze Stücke schneiden.
Die Paprika waschen und fein würfeln.

Die Teigplatten nun jeweils mit 3 Spargelköpfen belegen und sorgfältig einschlagen. Das Ende der Teigplatte jeweils mit der Stärkemischung bestreichen und die Teigtaschen in eine flache Auflaufform legen, so dass sie nicht aufgehen können.
Mit dem Gemüsesud begießen, dass sie gerade bedeckt sind, evtl. etwas beschweren (Alufolie mit etwas Gewicht darauf, Besteck oder dgl.) und ganz kurz aufkochen.

Aus dem Gemüsesud nun die Ingwerscheiben herausfischen und beiseite stellen. Die Zwiebeln nun im Sud mit der Kokosmilch zusammen pürieren. Die Paprikawürfel und die Spargelstücke zufügen und nur noch ziehen lassen (Hitze auf kleinster Einstellung). Die Ingwerscheiben kann man nun wieder zugeben, damit sie noch ein wenig Geschmack abgeben. Vor dem Servieren kann man sie entfernen.
Nun die Hörnchen-Nudeln zufügen und mit Salz, ein wenig Zitronensaft und evtl. der Habanero-Soße abschmecken. (Wir schärfen immer erst bei Tisch am Teller nach, da bei uns ein Kind mit isst.)

Auf jeden Teller 2 Teigtaschen geben und nun mit der heißen Suppe übergießen.




Krautnudeln

Kraut-Nudeln sind ein herrliches Herbst-/ Winter-Gericht, wenn es die verschiedenen Kohlsorten frisch gibt.
Man kann die Gemüse ganz nach Geschmack stark anbraten, knackig belassen oder auch gut durch dünsten, es schmeckt in jedem Fall super lecker!

Zutaten:


  • 500 g japanische Somen (dünne Weizenspaghetti) oder italienische Spaghettini
    5 mittlere Karotten
    2 – 3 kleine Weiß- oder Spitzkohl (auch Chinakohl geht, aber Garzeit verkürzen!)
    2 Stängel Zitronengras
    3 rote, fruchtig-scharfe Chili-Schoten oder 1 scharfe
    Sojasoße (Tamari)
    Erdnussöl
    Olivenöl
    Anis, Kümmel, Kreuzkümmel - ganz (je ca. 1 Teel. und dann im Mörser grob zerreiben)
    Zitronengraspulver (ca. ½ Teel.) oder 2 Stängel frisches Zitronengras ganz fein geschnitten
    1 x Saft einer kleinen Zitrone

Zubereitung:


Die Nudeln nach Packungsanweisung knapp garen.

Den Kohl von den Außenblättern befreien und in Streifen schneiden.
Die Karotten putzen oder schälen und in dickere Streifen schneiden.
Das Zitronengras je oben und unten abschneiden, Außenblätter entfernen und in sehr dünne Ringe schneiden. Die Chilis waschen und in feine Ringe schneiden.



Erdnussöl im Wok erhitzen, die Peperoni zufügen und das Zitronengras und dann die Karotten unter ständigem Rühren anbraten. Den Kohl zufügen und weiter kräftig rühren. Immer wieder mit einem kräftigen Schuss Sojasoße ablöschen und die Gewürze (Anis, Zitronengraspulver, Kümmel und Kreuzkümmel) zufügen. Nun alles unter ständigem Rühren weiter braten und immer wieder mit etwas Sojasoße ablöschen, bis das Kraut schön weich, aber nicht matschig, wird. Zum Schluss mit dem Zitronensaft (Vorsicht, soll nicht sauer werden, nur „frisch“ schmecken) und evtl. noch mit Sojasoße abschmecken.



Eine große beschichtete Pfanne mit Olivenöl erhitzen. Die Nudeln darin anbraten und mit etwas Sojasoße ablöschen.



Nun mit dem scharfen Kohlgemüse vermischen und servieren.

Tip:


Die Kraut-Spaghetti lassen sich auch problemlos mit Chinakohl oder Chinakohl und Weißkraut gemischt bereiten. Der Chinakohl gart allerdings schneller.

Man kann dem Kohl auch noch ca. 500 g halbierten oder geviertelten Rosenkohl zufügen, das gibt eine leckere Bitternote.

Ingwer passt sehr gut dazu! Man kann ihn in Stücken mit braten oder einfach auf der Ingwer-Reibe fein reiben.



Knoblauch ist eine unserer neuesten Zusätze. Schmeckt einfach herrlich! Kann man gut 1/2 - 1 Knolle grob geschnitten mit reingeben.


Auf dem 1. Foto ist eine Variante mit Somen und Rosenkohl und rotem Paprika zusätzlich zu sehen.



Hier wurde nur Kraut und Möhren verwendet und italienische Spaghettini.



Und hier haben wir Wirsing und Chinakohl kräftig angebraten und mit Somen angerichtet.



Das war eine Version mit einem Jaroma-Kohl und einem kleinen Wirsing, Möhren, viel geriebenem Ingwer, getrockneter Chili und einer halben Knolle grob geschnittenem Knoblauch! Diesmal wurde stark mit Kreuzkümmel, Zitronengraspulver, Anis, Kümmel und etwas Koriander gewürzt. Den Kohl haben wir geschmort und weniger stark angeröstet.




Erstellt am 02.03.2010 18:38:46 / ... / aktualisiert: heute