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Go vegan!

Abacate - Der echte "Eier-"Likör

Back to the roots!

"Im 17. Jahrhundert entdeckten europäische Eroberer im heutigen Brasilien ein Erfrischungsgetränk mit Namen „Abacate“ bei Ureinwohnern des Amazonas. Aus dem mit Avocados hergestellten Getränk wurde unter Beimischung von Rohrzucker und Rum „Advocaat“, die Vorform des heutigen Eierlikörs, den 1876 der aus Antwerpen stammende Destillateur Eugen Verpoorten erfand, indem er aus Mangel der Avocados Eidotter verwendete."

-> Eierlikör bei Wikipedia
-> Avocado bei Wikipedia

Da wir uns früher öfter mal Eierlikör auf’s Eis gekippt haben, bei uns beiden auch Kindheitserinnerungen an dem Zeug hängen und wir gerne mal was ähnliches „in vegan“ probiert hätten, bin ich mal auf die Such gegangen und hab’ erstaunlicherweise gefunden, dass der Eierlikör eigentlich nur eine nachgeahmte Geschichte ist! *staun*
Und so habe ich mal nach Rezepten gesucht, damit experimentiert und muss sagen, dass das Zeug für den ersten Versuch echt lecker geworden ist!
An dem Rezept werde ich künftig noch ein wenig arbeiten und die Ergebnisse dann hier notieren.

Mein Grundrezept sah wie folgt aus (in [Klammern] stehen die für den nächsten Versuch angedachten Verbesserungen):

Zutaten (für ca. eine 750-ml-Flasche mit ca. 12,5% Alc.):


- 1 vollreife Avocado (darf keine braunen Flecken haben!; brutto ca. 350 g) [250 g netto]
- 150 g Sojasahne (Soyatoo zum Aufschlagen)
- 100 g Puderzucker [150 g]
- 200 g weißer Rum (Baccardi)
[- ca. 0,1 Safran]

Zubereitung:


Sahne, Zucker und Rum vermischen. Avocado aufschneiden, Kern entfernen, Fruchtfleisch aus der Schale schaben (nicht zu viel dunkelgrünes mitnehmen) und zur Mischung geben. Nun alles fein durchpürieren und abfüllen.

Hinweis:


Die Farbe erinnert natürlich nicht an Eierlikör, wobei das zarte Grün wirklich toll aussieht und der Geschmack schon enorm in die Richtung geht!
Uns war’s etwas zu wenig süß. Ich werde also beim nächsten Versuch den Zucker auf 150 g erhöhen.
Für die Farbe werde ich mal einen vorsichtigen Versuch mit ein wenig Safran wagen, denn ich denke, der unterstützt den Geschmack sicher besser als Kurkuma! ;-)

Alkoholgehalt:


Enthält ca. 11% Alkohol.





Und hier der 2. Versuch mit den oben im Rezept in den eckigen [...] Klammern stehenden Angaben. Die Farbe ist durch den Safran toll geworden und geschmacklich war er auch super!
Einzig nervig war ein wenig das Knirschen zwischen den Zähnen, obwohl ich den gleichen Puderzucker verwendet habe. Beim nächsten Versuch werde ich den Puderzucker mit dem Safran im Rum vorher auflösen.



Foto: 3. Versuch im Schokoladenbecher! :-)



Erstellt am 24.10.2010 / ... / aktualisiert: heute