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Kinder brauchen ihre Eltern!

Als Nebelkrähe und unter Veganzwerge eingeordnet, betrifft dieser Beitrag natürlich alle Kinder!
Und weil ich genau mit der Auffassung übereinstimme, dass Kinder ihre Eltern und keine Fremdbetreuung brauchen, will ich diesen Beitrag hier aufnehmen und verlinken! Ich bin mit meiner Meinung schon oft genug angeeckt und wir werden regelmäßig von überall her gefragt, warum Hermine denn „noch immer nicht“ in den Kindergarten geht. Es mutet fast schon an, als wäre man unnormal, wenn man sein Kind selbst betreuen möchte und das als seine Hauptaufgabe empfindet. Sogar als arbeitsfaul wird man abgestempelt! Dabei hat man sich viel mehr Gedanken zu dem Thema gemacht, als so mancher Schlaumeier!
Jahrelang wird uns erzählt, dass Kinder „soziale Kontakte“ benötigen, um soziales Verhalten zu „erlernen“! Dabei können wir Erwachsenen umgekehrt viel mehr davon von den Kindern lernen, so lange sie noch nicht der Maschinerie der „Gleichschaltung“ ausgesetzt wurden. Vor allem mutet es schon gewaltig komisch an, wenn man das soziale Miteinander heute so betrachtet! Wo ist sie, die Sozialität der „sozialisierten“ Kinder...? Fast hätte ich „Hunde“ geschrieben..., die man ja auch erst sozialisieren muss, nachdem man sie viel zu früh von ihrer Mama weggeholt hat...

Aufgrund des unten, als letzten verlinkten Artikels, muss ich das Thema nochmal aufgreifen!
Gerade kürzlich hatte ich wieder die Diskussion mit 2 Männern mittleren Alters, die sich mit Kindererziehung wohl offenbar sehr auseinandergesetzt hatten... Logisch! ;-) Oder?
Kinder müssen in den Kindergarten, um Sozialverhalten zu lernen! Als erste und einzige Antwort darauf, was das denn bspw. sei, bekam ich das typische „Teilen“ zur Antwort! Eigentlich wollte ich die beiden direkt fragen, ob sie nicht ihr Auto mit mir teilen wollten! Doch da ich die beiden „einigermaßen“ kenne, weiß ich, dass sie schon schlucken müssen, wenn sie mal eine Runde Alster ausgeben sollen, obwohl sie beide gut verdienen! Ich hab’ das Thema dann abgewürgt, weil’s für mich sinnlos erschien, den beiden meine Meinung darzulegen oder ihre Wissenslücken zu schließen.
Aber eins muss ich nochmal anmerken:
Kindergruppen von Gleichaltrigen sind völlig widernatürlich, nicht mehr und nicht weniger! Versucht man sich einmal in die Lebensgestaltung unserer Vorfahren hinein zu versetzen, fällt wohl auf, dass es sicher in einer Sippe von vielleicht 20-50 Leuten nicht zig Kinder gleichen Alters gab, sondern ein buntes Gemisch aus verschiedenaltrigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen! Auch das Liedloff-Buch spricht das Thema an und es gibt inzwischen auch Kindergärten, die genau diesen Umstand berücksichtigen. Es ist viel sinnvoller, wenn Kinder unterschiedlichen Alters gemeinsam spielen und voneinander lernen. Die großen lernen den Umgang mit den kleineren, die notwendige Vorsicht, und deren Bedürfnisse, die kleinen lernen von den größeren Kindern. Der gemeine Kindergarten heute berücksichtigt das alles nicht. Die Kinder werden mit sicher nicht ganz unnützem Wissen versorgt, aber doch die meiste Zeit in irgend einer Form bespasst, beschäftigt. Sich allein zu beschäftigen fällt den meisten Kindern, Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen inzwischen deutlich schwer - Alleinsein wird von einigen gar als Katastrophe empfunden. Die Anzahl der psychischen Behandlungen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nimmt dramatisch zu!
Und trotzdem fragt keiner danach, ob’s nicht vielleicht gerade an unseren neumodernen Erfindungen liegt, die für viele noch immer „die Errungenschaft der Gesellschaft“ sind, damit auch die Mütter sich „verwirklichen“ können, was auch immer das für die einzelne Frau bedeuten mag.

Wer sich FÜR Kinder entscheidet, der hat verdammt nochmal auch die Pflicht, sich damit auseinander zu setzen und nicht die Verantwortung so oft wie möglich anderen zuzuschieben, vom au pair, über die Kinderfrau, den Großeltern und anderen Verwandten, Kindergärten, Lehrern, Ärzten, Psychologen oder gar den Schwarze Peter bei den Politikern zu suchen! Die Familien müssen mal wieder ihre Aufgaben wahrnehmen!


„10.03.2011

Politik verdreht Befunde: Dramatischer Video-Appell des todkranken Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann


Eva Herman

Der renommierte Kinder- und Jugendpsychologe Wolfgang Bergmann ist lebensgefährlich erkrankt. Bergmann hatte sein Leben lang für die Liebe zwischen Eltern und Kind plädiert. Er gilt als ausgewiesener Gegner der frühkindlichen Fremdbetreuung. Auf dem Sterbelager wendet er sich jetzt noch einmal an die Menschen im Land. In einer Videobotschaft appelliert er an die Mütter und Väter, lieber auf ihr Herz und die Empfindung zu hören und den familienpolitischen Maßnahmen von Krippe und Fremdbetreuung äußerst kritisch gegenüberzustehen. Bergmann greift in diesem Zusammenhang die deutsche Politik heftig an, die sich alle wissenschaftlichen Befunde »zurechtdrehe«. Bergmann, der in einem Hospiz liegt und dessen Tage gezählt zu sein scheinen, hat nun eine Stiftung ins Leben gerufen.

»Kinder brauchen Liebe!« – so einfach und eigentlich selbstverständlich lautet die Botschaft der neu gegründeten Initiative um den bekannten Kindertherapeuten aus Hannover. Gemeinsam mit einigen der international angesehensten Pädagogen, Kinderpsychologen, Familientherapeuten und Gehirnforschern stemmt sich der Therapeut Bergmann mit seiner Stiftungsinitiative »Für Kinder!« gegen den grassierenden Trend einer Trennung und gegen die Isolierung von Babys und Kleinkindern in überforderten staatlichen Institutionen und gegen die einseitige kognitive Frühförderung der Kinder »auf der Überholspur«.
»Die Kinder sind das größte Glücksversprechen, das wir auf Erden haben. Das Urvertrauen der Kinder hört nie auf … So wird in unserer Gesellschaft die Grundlage gelegt für Mitgefühl, Feingefühl, Ethik …«, so Bergmann. Ein Kind brauche die hohe Verlässlichkeit der Gefühlszuversicht in der Familie. Dann erst greife es nach den anderen Dingen des Lebens. So lerne es Bindung, Bildung und so lerne es Ethik.
Der Verlust von Nähe und tiefer emotionaler Bindung an die Eltern führe zum genauen Gegenteil dessen, was Politik und Gesellschaft mit immer neuen Ideen zum Turbo-Lernen im Kleinkindalter zu erreichen versuchten: Kinder würden auf diese Weise nicht nur emotional verkrüppelt, sondern auch unfähiger, zu lernen, sich kreativ zu entfalten und sich in der Welt zurechtzufinden. Schon heute seien auch die wissenschaftlichen Befunde eindeutig: Auf Leistung getrimmte Kinder seien am Ende nicht nur bindungsunfähiger, sondern auch dümmer.
Die Stiftung unterstützt unter anderem das ebenfalls neu gegründete Institut für Bindungswissenschaften, in dem sich renommierte Forscher aus allen Teilen der Welt zusammengefunden haben. Dem Kuratorium der Stiftungsinitiative »Für Kinder« gehören Therapeuten und Bestsellerautoren an wie Prof. Gordon Neufeld und Steve Biddulph neben dem Neurobiologen und Erziehungswissenschaftler Prof. Ralph Dawirs und bekannten Fernsehstars wie Barbara Wussow oder Franziska Reichenbacher.“

Sehen Sie den Appell Wolfgang Bergmanns in diesem Video:



-> http://www.youtube.com/watch?v=qZBWwjfcsQM&tracker=False 

Diese Artikel entstammt dieser Seite: 
-> Kopp-Verlag, Eva Hermann


Weiteres dazu lesen:



-> http://www.ndr.de/info/audio51729.html

-> http://www.zeit.de/2010/09/Jesper-Juul?page=1

-> http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article12999029/Immer-mehr-Kindergartenkinder-verhaltensauffaellig.html



Erstellt am 10.03.2011 22:26:01 / aktualisiert: heute